Cedric Teuchert: "Bei Olympia geht es um die Medaillen"

Nach einer knapp 20-stündigen Anreise ist das olympische Fußballteam am Mittwochabend im Teamhotel in Wakayama eingecheckt. Bis zum ersten Spiel in der Gruppe D gegen Brasilien, Olympiasieger von 2016, am 22. Juli (ab 13.30 Uhr MESZ, live in der ARD und Eurosport), verbleiben noch genau sieben Tage.

Nach den ersten beiden Trainingseinheiten am Donnerstag stellten sich Cedric Teuchert und Florian Müller in einer digitalen Medienrunde den Journalisten in der Heimat zur Verfügung. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen notiert.

Cedric Teuchert über…

… die Anreise: Es war ein wenig zeitaufwendig, weil wir mehrere Stationen durchlaufen haben, in denen wir unterschiedliche Dokumente vorzeigen mussten. Im Endeffekt war alles gut organisiert. Wir haben einige Apps installiert und sie über mehrere Tage eingerichtet. Hier im Hotel haben wir gute Voraussetzungen vorgefunden. Wir können uns gut vorbereiten, um dann gegen Brasilien optimal ins Turnier zu starten.

… seine Olympia-Teilnahme: Für mich war es keine Option, abzusagen. Olympia ist das größte Sport-Event auf der ganzen Welt. Jeder arbeitet und fiebert darauf hin, deswegen gab es für mich keine andere Wahl, als mit der Mannschaft nach Japan zu fliegen und um eine Medaille zu kämpfen.

… den kleineren deutschen Kader: Das Turnier wird sehr intensiv, auch aufgrund der klimatischen Bedingungen. Wir haben noch ein paar Trainingseinheiten bis zum Turnier und arbeiten hart an uns. Es kann sein, dass der ein oder andere Spieler auf einer ungewohnten Position ran muss, aber wir sind alle erfahren genug, um das zu machen und so die bestmögliche Mannschaft auf den Platz zu bringen.

… die Aufstellung: Wir haben im Training zwar nicht die Möglichkeit, Elf gegen Elf zu spielen, aber das Trainerteam hat trotzdem genug Möglichkeiten und wird uns die noch mitteilen. Ich glaube nicht, dass ich als Stürmer in der Innenverteidigung spielen muss, sondern eher im Offensivbereich. (lacht)

… Max Kruse: Max kann uns sehr viel mitgeben. Er ist ein sehr erfahrener Spieler. Seine lockere Art auf und neben dem Platz schadet keiner Mannschaft. Ich kenne ihn schon länger und kann nur sagen, dass er für jede Mannschaft eine Bereicherung ist.

… die Stimmung in der Mannschaft: Jeder trägt seinen Teil zur guten Stimmung im Team bei. Wir kennen uns gut, die meisten sogar über Jahre hinweg, deswegen gibt es wenige Anlaufschwierigkeiten. Wir haben genug Zeit, um uns neben dem Platz besser kennenzulernen. Wir spielen Karten oder sitzen draußen und trinken Kaffee – da gibt es keine Schwierigkeiten, und das merkt man auch bei den Einheiten auf dem Platz. Bei uns herrscht eine gute Stimmung. Jeder hat Bock auf Olympia und alle freuen sich, dass es nächste Woche los geht.

… die Faszination Olympia: Als Sportler verfolgt man das Event. Man schaut sich jede einzelne Sportart an und fiebert mit seinem Land mit. Auf die Olympischen Spiele schaut die ganze Welt. Jeder freut sich darauf, weil es ein großartiges Event ist. Durch Corona ist es zwar nicht das Gleiche, aber der Stellenwert ist trotzdem hoch. Bei Olympia geht es um die Medaillen. Wir haben ein gutes Team, um darum mitzuspielen.

… die EURO 2020: Ganz Deutschland hat sich die EM etwas anders vorgestellt, aber die Spieler hatten eine extrem anstrengende Saison hinter sich. Am Ende hat uns auch ein bisschen das Glück gefehlt. Deutschland ist immer noch eine große Fußballnation und beim nächsten Turnier werden wir anders auftreten.

Florian Müller über…

… die Ankunft in Japan: Es war ein sehr herzlicher Empfang von den Hotel- und DFB-Mitarbeitern, die sich hier um alles gekümmert haben. Wir haben ein sehr schönes Hotel am Pazifik, und hervorragende Bedingungen, um uns gut vorzubereiten.

… die Zeitumstellung: Die Flugzeit hat uns geholfen, dass wir gleich in den normalen Schlafrhythmus gekommen sind, deshalb fällt das nicht ganz so schwer mit der Zeitumstellung.

… seine Olympia-Teilnahme: Es ist im Endeffekt ja nicht nur meine Entscheidung, sondern auch die des Vereins. Aber ich habe von Anfang an angedeutet, dass ich das unbedingt machen will. Ich bin froh, dass alle mitgespielt haben und ich nominiert worden bin.

… die Faszination Olympia: Hier sind so viele verschiedene Sportarten an einem Ort vereint, das ist sehr besonders. Es geht um alles, jeder will sein Land bestmöglich vertreten. Ich habe die Olympischen Spiele schon als Kind vor dem Fernseher verfolgt. Das macht das Ganze aus und deshalb freuen wir uns auch so, hier zu sein.

… den Zusammenhalt im Team: Der Zusammenhalt und die Mentalität stehen immer ganz weit oben. Man sagt ja, dass Mentalität für Qualität steht. Dass das zutrifft, war bei der U 21-EM dieses Jahr sehr auffällig. Aber auch von der Europameisterschaft, bei der ich noch dabei war, sind jetzt viele Spieler in Tokio dabei. Auch wir waren eine eingeschweißte Truppe und das macht es nun einfacher, enger zusammenzurücken.

… Maximilian Arnold und Max Kruse: Sie sind beide sehr erfahrene Spieler, die uns besondere Werte vermitteln. Maxi ist ein absoluter Führungsspieler in seinem Verein und genau das bringt er hier auch auf den Platz. Er unterstützt die jüngeren Spieler. Max bringt mit seiner Lockerheit und seiner Art gute Stimmung in die Mannschaft und vermittelt das auf und neben dem Platz. Beide Spieler sind sehr wichtig für uns – auch in den Prozess, eine eingeschworene Truppe zu werden.

… das erste Gruppenspiel gegen Brasilien: Gegen Brasilien wird es sicherlich nicht einfach. Sie hatten mehr Vorbereitungszeit als wir. Aber auch wir haben genug Zeit, um uns einzustellen. Wir werden im ersten Spiel alles raushauen, um sie zu schlagen.

… das Olympische Ziel: Niemand ist hierhergefahren, damit wir in der Vorrunde ausscheiden. Wir sind alle junge ehrgeizige Spieler, die viel erreichen und weit kommen wollen.

… den Traum vom Olympischen Dorf: Der Einzug ins Olympische Dorf ist unser Ziel. Das Erreichen des Viertelfinals würde möglicherweise bedeuten, dass wir dort hinkommen. Das Olympische Dorf ist etwas, was die olympischen Spiele ausmacht. Hier kommen alle Spieler zusammen und jeder von uns will in den Genuss kommen, das zu erleben. Wir werden alles dafür geben, um es bis dahin zu schaffen.

[fk]

Nach einer knapp 20-stündigen Anreise ist das olympische Fußballteam am Mittwochabend im Teamhotel in Wakayama eingecheckt. Bis zum ersten Spiel in der Gruppe D gegen Brasilien, Olympiasieger von 2016, am 22. Juli (ab 13.30 Uhr MESZ, live in der ARD und Eurosport), verbleiben noch genau sieben Tage.

Nach den ersten beiden Trainingseinheiten am Donnerstag stellten sich Cedric Teuchert und Florian Müller in einer digitalen Medienrunde den Journalisten in der Heimat zur Verfügung. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen notiert.

Cedric Teuchert über…

… die Anreise: Es war ein wenig zeitaufwendig, weil wir mehrere Stationen durchlaufen haben, in denen wir unterschiedliche Dokumente vorzeigen mussten. Im Endeffekt war alles gut organisiert. Wir haben einige Apps installiert und sie über mehrere Tage eingerichtet. Hier im Hotel haben wir gute Voraussetzungen vorgefunden. Wir können uns gut vorbereiten, um dann gegen Brasilien optimal ins Turnier zu starten.

… seine Olympia-Teilnahme: Für mich war es keine Option, abzusagen. Olympia ist das größte Sport-Event auf der ganzen Welt. Jeder arbeitet und fiebert darauf hin, deswegen gab es für mich keine andere Wahl, als mit der Mannschaft nach Japan zu fliegen und um eine Medaille zu kämpfen.

… den kleineren deutschen Kader: Das Turnier wird sehr intensiv, auch aufgrund der klimatischen Bedingungen. Wir haben noch ein paar Trainingseinheiten bis zum Turnier und arbeiten hart an uns. Es kann sein, dass der ein oder andere Spieler auf einer ungewohnten Position ran muss, aber wir sind alle erfahren genug, um das zu machen und so die bestmögliche Mannschaft auf den Platz zu bringen.

… die Aufstellung: Wir haben im Training zwar nicht die Möglichkeit, Elf gegen Elf zu spielen, aber das Trainerteam hat trotzdem genug Möglichkeiten und wird uns die noch mitteilen. Ich glaube nicht, dass ich als Stürmer in der Innenverteidigung spielen muss, sondern eher im Offensivbereich. (lacht)

… Max Kruse: Max kann uns sehr viel mitgeben. Er ist ein sehr erfahrener Spieler. Seine lockere Art auf und neben dem Platz schadet keiner Mannschaft. Ich kenne ihn schon länger und kann nur sagen, dass er für jede Mannschaft eine Bereicherung ist.

… die Stimmung in der Mannschaft: Jeder trägt seinen Teil zur guten Stimmung im Team bei. Wir kennen uns gut, die meisten sogar über Jahre hinweg, deswegen gibt es wenige Anlaufschwierigkeiten. Wir haben genug Zeit, um uns neben dem Platz besser kennenzulernen. Wir spielen Karten oder sitzen draußen und trinken Kaffee – da gibt es keine Schwierigkeiten, und das merkt man auch bei den Einheiten auf dem Platz. Bei uns herrscht eine gute Stimmung. Jeder hat Bock auf Olympia und alle freuen sich, dass es nächste Woche los geht.

… die Faszination Olympia: Als Sportler verfolgt man das Event. Man schaut sich jede einzelne Sportart an und fiebert mit seinem Land mit. Auf die Olympischen Spiele schaut die ganze Welt. Jeder freut sich darauf, weil es ein großartiges Event ist. Durch Corona ist es zwar nicht das Gleiche, aber der Stellenwert ist trotzdem hoch. Bei Olympia geht es um die Medaillen. Wir haben ein gutes Team, um darum mitzuspielen.

… die EURO 2020: Ganz Deutschland hat sich die EM etwas anders vorgestellt, aber die Spieler hatten eine extrem anstrengende Saison hinter sich. Am Ende hat uns auch ein bisschen das Glück gefehlt. Deutschland ist immer noch eine große Fußballnation und beim nächsten Turnier werden wir anders auftreten.

Florian Müller über…

… die Ankunft in Japan: Es war ein sehr herzlicher Empfang von den Hotel- und DFB-Mitarbeitern, die sich hier um alles gekümmert haben. Wir haben ein sehr schönes Hotel am Pazifik, und hervorragende Bedingungen, um uns gut vorzubereiten.

… die Zeitumstellung: Die Flugzeit hat uns geholfen, dass wir gleich in den normalen Schlafrhythmus gekommen sind, deshalb fällt das nicht ganz so schwer mit der Zeitumstellung.

… seine Olympia-Teilnahme: Es ist im Endeffekt ja nicht nur meine Entscheidung, sondern auch die des Vereins. Aber ich habe von Anfang an angedeutet, dass ich das unbedingt machen will. Ich bin froh, dass alle mitgespielt haben und ich nominiert worden bin.

… die Faszination Olympia: Hier sind so viele verschiedene Sportarten an einem Ort vereint, das ist sehr besonders. Es geht um alles, jeder will sein Land bestmöglich vertreten. Ich habe die Olympischen Spiele schon als Kind vor dem Fernseher verfolgt. Das macht das Ganze aus und deshalb freuen wir uns auch so, hier zu sein.

… den Zusammenhalt im Team: Der Zusammenhalt und die Mentalität stehen immer ganz weit oben. Man sagt ja, dass Mentalität für Qualität steht. Dass das zutrifft, war bei der U 21-EM dieses Jahr sehr auffällig. Aber auch von der Europameisterschaft, bei der ich noch dabei war, sind jetzt viele Spieler in Tokio dabei. Auch wir waren eine eingeschweißte Truppe und das macht es nun einfacher, enger zusammenzurücken.

… Maximilian Arnold und Max Kruse: Sie sind beide sehr erfahrene Spieler, die uns besondere Werte vermitteln. Maxi ist ein absoluter Führungsspieler in seinem Verein und genau das bringt er hier auch auf den Platz. Er unterstützt die jüngeren Spieler. Max bringt mit seiner Lockerheit und seiner Art gute Stimmung in die Mannschaft und vermittelt das auf und neben dem Platz. Beide Spieler sind sehr wichtig für uns – auch in den Prozess, eine eingeschworene Truppe zu werden.

… das erste Gruppenspiel gegen Brasilien: Gegen Brasilien wird es sicherlich nicht einfach. Sie hatten mehr Vorbereitungszeit als wir. Aber auch wir haben genug Zeit, um uns einzustellen. Wir werden im ersten Spiel alles raushauen, um sie zu schlagen.

… das Olympische Ziel: Niemand ist hierhergefahren, damit wir in der Vorrunde ausscheiden. Wir sind alle junge ehrgeizige Spieler, die viel erreichen und weit kommen wollen.

… den Traum vom Olympischen Dorf: Der Einzug ins Olympische Dorf ist unser Ziel. Das Erreichen des Viertelfinals würde möglicherweise bedeuten, dass wir dort hinkommen. Das Olympische Dorf ist etwas, was die olympischen Spiele ausmacht. Hier kommen alle Spieler zusammen und jeder von uns will in den Genuss kommen, das zu erleben. Wir werden alles dafür geben, um es bis dahin zu schaffen.

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