Cacau: "Es wird eine WM der Emotionen"

Ein technisch versierter, laufstarker und torgefährlicher Stürmer, ein tief gläubiger Christ, ein Brasilianer, der die deutsche Staatsbürgerschaft beantragte, ohne damals an seinen Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2010 in Südafrika zu denken, und ein nicht nur als Integrationsbotschafter des Deutschen Fußball-Bundes gesellschaftlich und sozial engagierter Musterprofi.

Cacau hat Akzente gesetzt, hat Titel und noch mehr Herzen gewonnen. Elf Jahre stürmt er nun für den VfB Stuttgart, für den er seitdem über 300 Pflichtspiele bestritt. Die Tore von ihm und Mario Gomez ermöglichten 2007 den Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Im Mai 2009 debütierte er in der deutschen Nationalmannschaft. Seit er die Aufgabe als DFB-Botschafter übernahm, besucht er jede Verleihung des DFB-Integrationspreises. Als er einmal dafür von Stuttgart nach Düsseldorf fuhr, war mit kritischem Unterton in einem Teil der Stuttgarter Presse von einem "anstrengenden Trip" mitten in einer wichtigen Trainingswoche zu lesen. Doch VfB-Manager Fredi Bobic unterstrich die Bedeutung seiner Anwesenheit bei der Ehrung und stand ihm zur Seite.

Heute, an Vorabend des Länderspiels der Nationalmannschaft am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Stuttgart gegen Chile, wird er an der Seite von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach wieder den Integrationsverein des Jahres auszeichnen. Im DFB.de-Interview hat Cacau mit Redakteur Thomas Hackbarth über die WM in Brasilien und seine gerade erschienene Autobiografie "Immer den Blick nach oben" gesprochen.

DFB.de: Cacau, heute sind es noch genau 100 Tage bis zum Eröffnungsspiel. Was für eine WM erwartet uns?

Cacau: Die Spannung ist groß in meiner Heimat Brasilien. Es wird eine WM der Emotionen. Ich rechne mit einem großen Spektakel, einer ganz großen Weltmeisterschaft.

DFB.de: Wie erleben Sie die Protestbewegung im Land? Laut einer neuen Meinungsumfrage ist die öffentliche Zustimmung für die WM rückläufig.

Cacau: Die Regierung trägt eine Teilschuld an dieser Situation. Viele Versprechungen wurden erst gemacht und dann nicht eingehalten. Sehr viele Steuergelder, weit mehr als angekündigt, wurden in den Bau der Stadien gesteckt, aber die Menschen in Brasilien hätten gerne gute Krankenhäuser, moderne Schulen und neue Strassen. Die Hoffnungen, dass sich durch die WM die Infrastruktur im Land verbessert, haben sich leider nicht erfüllt. Die Enttäuschung darüber ist groß. Ich rechne daher damit, dass die von einem großen Teil der brasilianischen Bevölkerung unterstützte Protestbewegung wie schon beim Confederations Cup die Plattform der WM erneut nutzen wird, um auf die eigenen Anliegen aufmerksam zu machen. So lange sich der Unmut friedlich äußert, kann ich die Protesteste verstehen und akzeptieren. Wenn das Turnier beginnt, wird jedoch auch die Begeisterung für den Fußball riesig sein – davon bin ich überzeugt.

DFB.de: Werden Brasiliens Fans sich auch für gute Leistungen andere Nationen begeistern können?



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Ein technisch versierter, laufstarker und torgefährlicher Stürmer, ein tief gläubiger Christ, ein Brasilianer, der die deutsche Staatsbürgerschaft beantragte, ohne damals an seinen Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2010 in Südafrika zu denken, und ein nicht nur als Integrationsbotschafter des Deutschen Fußball-Bundes gesellschaftlich und sozial engagierter Musterprofi.

Cacau hat Akzente gesetzt, hat Titel und noch mehr Herzen gewonnen. Elf Jahre stürmt er nun für den VfB Stuttgart, für den er seitdem über 300 Pflichtspiele bestritt. Die Tore von ihm und Mario Gomez ermöglichten 2007 den Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Im Mai 2009 debütierte er in der deutschen Nationalmannschaft. Seit er die Aufgabe als DFB-Botschafter übernahm, besucht er jede Verleihung des DFB-Integrationspreises. Als er einmal dafür von Stuttgart nach Düsseldorf fuhr, war mit kritischem Unterton in einem Teil der Stuttgarter Presse von einem "anstrengenden Trip" mitten in einer wichtigen Trainingswoche zu lesen. Doch VfB-Manager Fredi Bobic unterstrich die Bedeutung seiner Anwesenheit bei der Ehrung und stand ihm zur Seite.

Heute, an Vorabend des Länderspiels der Nationalmannschaft am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Stuttgart gegen Chile, wird er an der Seite von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach wieder den Integrationsverein des Jahres auszeichnen. Im DFB.de-Interview hat Cacau mit Redakteur Thomas Hackbarth über die WM in Brasilien und seine gerade erschienene Autobiografie "Immer den Blick nach oben" gesprochen.

DFB.de: Cacau, heute sind es noch genau 100 Tage bis zum Eröffnungsspiel. Was für eine WM erwartet uns?

Cacau: Die Spannung ist groß in meiner Heimat Brasilien. Es wird eine WM der Emotionen. Ich rechne mit einem großen Spektakel, einer ganz großen Weltmeisterschaft.

DFB.de: Wie erleben Sie die Protestbewegung im Land? Laut einer neuen Meinungsumfrage ist die öffentliche Zustimmung für die WM rückläufig.

Cacau: Die Regierung trägt eine Teilschuld an dieser Situation. Viele Versprechungen wurden erst gemacht und dann nicht eingehalten. Sehr viele Steuergelder, weit mehr als angekündigt, wurden in den Bau der Stadien gesteckt, aber die Menschen in Brasilien hätten gerne gute Krankenhäuser, moderne Schulen und neue Strassen. Die Hoffnungen, dass sich durch die WM die Infrastruktur im Land verbessert, haben sich leider nicht erfüllt. Die Enttäuschung darüber ist groß. Ich rechne daher damit, dass die von einem großen Teil der brasilianischen Bevölkerung unterstützte Protestbewegung wie schon beim Confederations Cup die Plattform der WM erneut nutzen wird, um auf die eigenen Anliegen aufmerksam zu machen. So lange sich der Unmut friedlich äußert, kann ich die Protesteste verstehen und akzeptieren. Wenn das Turnier beginnt, wird jedoch auch die Begeisterung für den Fußball riesig sein – davon bin ich überzeugt.

DFB.de: Werden Brasiliens Fans sich auch für gute Leistungen andere Nationen begeistern können?

Cacau: Brasilianer lieben guten Fußball, das schöne Spiel. Wer attraktiven Fußball spielt, wird auch die Fans auf seiner Seite haben. Und Brasilianer drücken die Daumen für Außenseiter wie etwa Honduras oder Bosnien. Ich denke, dass gerade die afrikanischen Teams besonders unterstützt werden. Deutschland hat in den vergangenen Jahren viele Sympathien bei den Brasilianern gewonnen. Früher mochte man den deutschen Fußball nicht so sehr, das hat sich geändert, gerade auch während der WM in Südafrika. Wenn die deutsche Mannschaft wieder so kreativ und offensiv spielen kann, wird sie die Brasilianer begeistern. Eines ist jedoch klar: Die Unterstützung endet, wenn es gegen Brasilien geht.

DFB.de: Das Teamquartier Campo Bahia entsteht gerade an der Küste bei Porto Seguro, halbe Strecke zwischen Salvador und Sao Paulo. Eine gute Wahl von Oliver Bierhoff?

Cacau: Eine perfekte Wahl. Die klimatischen Bedingungen sind dort erträglich, die Reisestrecken zu den Gruppenspielen eher kurz. Die Anlage liegt wunderschön direkt am Meer. Der Druck bei einer WM kann groß sein. Man muss zwischen den Spielen auch mal abschalten, um sich auf die nächste Aufgabe vorzubereiten. Die Balance zwischen Spannung und Entspannung ist sehr wichtig. Dafür haben wir einen guten Standort ausgesucht.

DFB.de: Ihr Geburtsname ist Claudemir Jeronimo Barreto. Wie kam es eigentlich zu dem Spitznamen Cacau?

Cacau: Meine Familie feierte meinen dritten Geburtstag und am Ende der brasilianischen Version von "Happy Birthday" wird das Kind nach seinem Namen gefragt. Statt "Claudemir" sagte ich "Cacaudemir", und meine Mutter beschloss sofort, dass ich ab jetzt eben Cacau heißen würde.

DFB.de: In Ihrer Biografie "Cacau – immer den Blick nach oben" beschreiben sie die Armut ihrer Familie. In dem kleinen Haus gab es nur zwei Glühbirnen. Bitte erzählen Sie uns von ihrer Jugend.

Cacau: Ich wuchs in einem kleinen Vorort von Sao Paulo auf, in der Ortschaft Mogi das Cruzes. Die Jungs dort haben immer Fußball gespielt, eigentlich den ganzen Tag. Auf der Straße oder auf irgendeinem Bolzplatz, oft barfuß. Später, kurz nach meiner Ankunft in Deutschland, sah ich eine tolle Anlage in Oberschleißheim, super gepflegt, ein perfekter Platz, doch tagelang spielten dort keine Kinder. Das war ein riesiger Kontrast zwischen meiner alten und neuen Heimat, zwischen der Begeisterung und den Möglichkeiten. Meine Jugend war schön, aber auch sehr hart – durch die Armut und auch die Probleme meines alkoholkranken Vaters. Das Geld in unserer Familie hat meine Mutter Ana Maria verdient, mein Vater war sehr oft in der Klinik. Uns blieb immer nur das Nötigste. Oft wusste meine Mutter nicht, wie sie die Familie mit drei Kindern am nächsten Tag ernähren soll.

DFB.de: Sie können Ihrer Frau Tamara und Ihren drei Kindern ein ganz anderes Leben bieten. Was bedeutet Ihnen heute Geld?

Cacau: Ich weiß es zu schätzen. Geld ist wichtig im Leben, aber sicher nicht das Wichtigste. Ich kann das alles ganz gut einordnen. Gott hat mir das Talent gegeben, mit dem Profifußball, mein Geld zu verdienen. Dadurch konnte ich beispielsweise ermöglichen, meiner Mutter ein Haus in Mogi das Cruzes zu kaufen und ihr ein besseres Leben zu ermöglichen. Das erlebe ich als Geschenk. Auch meinen Vater unterstützte ich heute, für ihn und seine neue Familie habe ich eine Farm gekauft. Außerdem engagiere ich mich in Mogi da Cruzes inzwischen gemeinsam mit dem internationalen christlichen Kinderhilfswerk World Vision für das Projekt "Sports for life". Wir finanzieren den Bau eines Jugendzentrums mit einem Fußballplatz und weiteren Einrichtungen, in denen soziale Werte vermittelt werden und was für die schulische Leistung getan werden kann.

DFB.de: Können Sie sich noch an Ihre ersten Fußballschuhe erinnern?

Cacau: Ganz genau sogar. Meine Mutter brachte zwei Paar Fußballschuhe mit nach Hause, für meinen Bruder und mich. Sie arbeitete als Putzfrau und war den ganzen Tag unterwegs gewesen. Wir sollten im Haus aufräumen, stattdessen hatten wir Fußball gespielt. Also drohte sie, die Schuhe an andere Kinder zu verschenken, als Strafe. Den Hausputz erledigten mein Bruder und ich dann in Rekordzeit. Meine schwarz-roten Fußballschuhe habe ich dann in den ersten Tagen überhaupt nicht mehr ausgezogen. Sogar geschlafen habe ich in den Schuhen.

DFB.de: Adidas? Oder spielten Sie damals schon in Nike?

Cacau: (lacht) Nein, nein, es war eine ganz billige brasilianische Marke, aus Plastik. Aber das spielte keine Rolle. Ich war sehr glücklich.

DFB.de: Mit 18 Jahre bestiegen sie ein Flugzeug, die lange Reise ging nach München, wo Sie erstmal für den Landesligaklub Türk Gücü München spielten. Wie schlimm war der Kulturschock?

Cacau: Für mich war alles neu. Der Betreiber einer Fußballschule in Brasilien hatte mir geraten, einen Anzug anzuziehen, für den Fall, dass mich deutsche Journalisten bereits am Flughafen interviewen wollten. Das war schon naiv, aber ich wusste es ja auch nicht besser. Also trug ich mitten im Hochsommer diesen dicken Anzug und war nur am Schwitzen. Ich erinnere mich an die Autofahrt mit Osmar Oliveira, der mir beim Start in Deutschland eine große Hilfe war, vom Flughafen in mein neues Zuhause. Mir kam es vor, als würde das Auto auf Schienen gleiten. Wo waren die Schlaglöcher? Ich war sehr, sehr begeistert von Deutschland.

DFB.de: Das vergangene Jahrzehnt haben Sie eine große Karriere im Fußball hingelegt, bis hin zum deutschen Nationalspieler und WM-Torschützen. Dennoch mussten immer wieder harte Rückschläge wegstecken. Palmeiras ließ sie nach drei Jahren Ausbildung gehen, der Landesligaklub Türk Gücü stand vor der Pleite und auch beim VfB Stuttgart gab es schwierige Zeiten für sie. Immer gaben Sie die Antwort auf Ihre Weise und wurden noch ein Stück besser. Woher holten Sie die Kraft?

Cacau: Die Beschreibung stimmt, es gab immer wieder auch Tiefschläge. Ich war 16, als mich Palmeiras wegschickte. Im ersten Augenblick dachte ich: Das war's. Heute denke ich: Vielleicht ist der direkte Weg nicht der beste. Frühe Prüfungen härten auch ab. Und mir fehlte damals in Brasilien einfach die Alternative: Ich musste erfolgreich sein. Mein christlicher Glaube hat mir die Kraft gegeben, immer wieder aufzustehen, und nach vorne zu schauen. In Deutschland habe ich dann das große Fußball-Glück gefunden und ich lebe hier mit meiner Familie, die mir unglaublich wichtig ist, sehr gerne.

DFB.de: Ihre Biografie trägt den Titel "Immer den Blick nach oben".

Cacau: Diese Botschaft ist mir wichtig. Der Glaube an Gott prägt mein Leben. Die daraus resultierende Zuversicht und ungeheure Kraft haben mir unendlich viel ermöglicht. Das ist auch für andere Menschen möglich, wenn sie sich nur darauf einlassen. Es lohnt sich, mit Gott zu leben.

DFB.de: Bei Ihrer Biografie haben Sie mit der Journalistin Elisabeth Schlammerl zusammen gearbeitet. Sind Sie zufrieden?

Cacau: Wir kannten uns vorher gar nicht. Ein Freund hat den Kontakt hergestellt. Sie ist dann mit mir nach Brasilien geflogen, dort haben wir viele Gespräche geführt. Großes Kompliment: Sie hat die Geschichte sehr spannend aufgeschrieben.

DFB.de: Ist eine Veröffentlichung in Brasilien geplant?

Cacau: Daran arbeiten wir momentan.

DFB.de: In Stuttgart war Matthias Sammer Ihr Trainer, der später als DFB-Sportdirektor Akzente setzte und heute bei den Bayern tätig ist. Wie kam der höfliche Brasilianer Cacau mit dem Feuerkopf Sammer klar?

Cacau: Das war damals eine großartige Zusammenarbeit. Der VfB qualifizierte sich 2004/2005 für den damaligen UEFA-Pokal und ich wurde bester Torschütze. Sammer ist sehr an Lösungen orientiert. Er hadert nicht mit Widrigkeiten. Er ist bis heute immer noch sehr hungrig nach Erfolg. Man könnte meinen, so jemand sei kalt und hartherzig, aber das ist Matthias überhaupt nicht. Im Gegenteil, er hat ein feines Gefühl für seine Mitmenschen. Er hat eine sehr gerade Art, seine Meinung auszudrücken, aber soweit das im Fußball überhaupt geht, hat er sich immer gerecht verhalten.

DFB.de: Mario Gomez und Sie haben in der Stuttgarter Meistersaison 2006/2007 dann 36 Tore erzielt. Drücken Sie ihm jetzt die Daumen?

Cacau: Natürlich. Es würde mich freuen, wenn Mario bald wieder topfit ist und bei der WM in Brasilien eine gute Rolle im deutschen Team spielen könnte.

DFB.de: Wen sehen Sie vorne als WM-Stürmer: Gomez oder Klose?

Cacau: Ich denke, Klose ist einen Tick vorne, auch weil ihm die Spielweise der Nationalmannschaft entgegenkommt. Aber Mario hat unglaubliche Qualitäten, er kommt aus unmöglichen Situationen zum Abschluss. Doch nicht nur seine sportliche, sondern auch seine menschlichen Qualitäten zeichnen ihn aus: Trotz der für ihn oft nicht einfachen Situation in der Nationalmannschaft hat er sich dort immer vorbildlich verhalten und ist ein echter Teamplayer.

DFB.de: Seit 2009 sind Sie DFB-Integrationsbotschafter - weshalb ist Ihnen diese Aufgabe so wichtig?

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Cacau: Respekt und Tolelanz im alltäglichen Miteinander in Deutschland sind enorm wichtig - das will ich einfach anderen Neuangekommenen zeigen. Die Anstrengung lohnt sich, die Sprache ganz schnell zu lernen, die Gegebenheiten kennenzulernen, um sich hier wohl zu fühlen. Dazu gehört auch, sich etwas anzupassen, wo es geht. Und zwar immer, ohne dass man seine Wurzeln verliert, die eigene kulturelle Herkunft verleugnet. Ich fühle mich mit meiner Familie in Deutschland wirklich zu Hause. Und habe daher mal gesagt: "Ich bin zu 100 Prozent Deutscher und zu 100 Prozent Brasilianer." Mathematisch ist das eher schwierig. Aber meine Gefühle sind so. Brasilien ist ein bunt gemischtes Land mit vielen Einflüssen. Jeder kann sich wohlfühlen, egal welche Hautfarbe er hat. Und Deutschland ist auch auf einem guten Weg, hier hat sich vieles positiv verändert. Ich finde, dass auch unsere Nationalmannschaft bei der WM 2010 mit Spielern unterschiedlicher Wurzeln gezeigt hat, was möglichst ist, wenn die Herkunft keine Rolle spielt und sich alle gemeinsam für ein Ziel einsetzen.

DFB.de: Ihr Vertrag in Stuttgart läuft aus – was bringt die Zukunft: Bundesliga oder Ausland, Spanien, England, Italien oder Katar?

Cacau: Ich weiß es wirklich noch nicht. Durch meinen Kreuzbandriss in der vergangenen Saison und zuletzt dem Muskelbündelriss war einfach lange Zeit vieles ungewiss. Die Gespräche sind jetzt eigentlich erst in Gang gekommen. Ich bin sehr offen für das Neue. Ich will noch zwei oder drei Jahre spielen. Aber erst mal ist nur eines wichtig: Ich will mit dem VfB Stuttgart den Klassenerhalt in der Bundesliga schaffen und den Verein nicht nach elf tollen Jahren als Absteiger verlassen. Zumal wir nach dem Ende meiner aktiven Laufbahn hierher zurückkehren wollen. VfB-Manager Fredi Bobic hat mir ja für später das Angebot gemacht, zunächt mal im Nachwuchsbereich eine Tätigkeit im Verein zu übernehmen – das hat mich sehr gefreut und darauf werde ich noch zurück kommen.