Träsch: "Jedes kleine Kind träumt davon"
Dass er nun erstmals dem DFB-Kader angehört, "ist natürlich
toll. Jedes kleine Kind träumt davon, einmal mit dem Adler auf der
Brust aufzulaufen". Doch zielstrebig und pflichtbewusst wie Träsch
nun einmal ist, freut er sich zwar auf den Trip nach Asien, aber
zunächst einmal gelte seine "ganze Konzentration einzig und allein"
dem Bundesliga-Finale mit dem Südgipfel bei Bayern München am
Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere).
Löw lobt den Youngster als "schnell und physisch stark. Er hat
noch viel Potenzial nach oben." Überhaupt baut der Bundestrainer in
Shangahi und Dubai auf einen starken Schwaben-Block. Neben Cacau
und Träsch stehen noch die VfB-Profis Gomez und Thomas Hitzlsperger
im 18-köpfigen Kader. Zudem trugen Christian Gentner, Philipp Lahm,
Andreas Hinkel und Tobias Weis einst das Stuttgarter Trikot.
[sid]
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Er tourte mit einer Samba-Band durch
Deutschland, absolvierte erfolglos einige Probetrainings, landete
schließlich bei Fünftligist Türk Gücü München - und steht jetzt als
28-Jähriger vor seinem Debüt in der deutschen Fußball-Nationalelf.
Für den Brasilianer Maria Barreto Claudemir da Silva, kurz Cacau,
wird völlig unerwartet doch noch ein Traum wahr.
Eine derart bewegte Geschichte kann Cacaus Stuttgarter Kollege
Christian Träsch nicht aufweisen. Aber auch für den 21-Jährigen
kommt die Nominierung durch Bundestrainer Joachim Löw für die
Asien-Reise (26. Mai bis 3. Juni) mit den Länderspielen gegen China
(29. Mai) und die Vereiningten Arabischen Emirate (2. Juni) einem
Märchen gleich. Gerade einmal 19 Bundesligaspiele hat der
Abwehrspieler bisher absolviert.
In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen
195 Erstligapartien für den 1. FC Nürnberg und den VfB sind es
inzwischen bei Angreifer Cacau. Doch mit einer Berufung ins
DFB-Team hatte er bisher nie gerechnet. Die Perspektive
Nationalmannschaft war für ihn auch nicht der Grund seiner
Einbürgerung vor einigen Jahren gewesen, "sondern meine Familie,
die sich in Deutschland sehr wohl fühlt. Schließlich sind unsere
Kinder hier geboren." Dass er nun nominiert wurde, "freut mich
trotzdem sehr und zeigt auch, dass ich schon länger beoabchtet
wurde. Das ist einfach wunderbar."
In Brasilien war Cacau in ärmlichen Verhältnissen
aufgewachsen. Deshalb riet die Mutter, er solle Fußballprofi
werden, "dann könne ich viel Geld verdienen". Doch erst einmal
scheiterte er mit seinen Versuchen sowohl in Brasilien als auch in
Deutschland, wo er zunächst mit einer Samba-Band durch das Land
reiste und nebenbei mehrere Probetrainings absolvierte. Erst bei
Türk Gücü München erkannten sie das Talent des Stürmers. 2001
wechselte er zum 1. FCN, bevor ihn 2003 Felix Magath nach Stuttgart
holte.
Löw lobt: "Er ist ein spielender Stürmer
An der Seite von Mario Gomez trumpft der streng gläubige
Christ, der nach seinem Karriereende Pastor werden will, nun seit
einigen Wochen auf. "Er ist ein spielender Stürmer und entspricht
mit seinen Qualitäten genau unserer Fußball-Philosophie. Er ist
beweglich, geht viele Wege, ist ballsicher und torgefährlich",
begründete Löw die späte Berufung des 28-Jährigen, der selbst noch
viele sportliche Ziele hat: Mit dem VfB, für den er in dieser
Saison sieben Mal traf, will er unbedingt in die Champions League,
und auf der Asien-Reise soll der Traum vom ersten Länderspiel
Realität werden.
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Im Gegensatz zu Cacau hat Christian Träsch noch einige Jahre
mehr Zeit, um seine Pläne zu realisieren. 21 ist der Verteidiger
und erst seit einigen Wochen unter dem neuen Coach Markus Babbel
Stammspieler in Stuttgart. Beim MTV Ingolstadt und bei 1860 München
spielte er in der Jugend, ehe er 2007 von 1860 II zum VfB wechselte.
Träsch: "Jedes kleine Kind träumt davon"
Dass er nun erstmals dem DFB-Kader angehört, "ist natürlich
toll. Jedes kleine Kind träumt davon, einmal mit dem Adler auf der
Brust aufzulaufen". Doch zielstrebig und pflichtbewusst wie Träsch
nun einmal ist, freut er sich zwar auf den Trip nach Asien, aber
zunächst einmal gelte seine "ganze Konzentration einzig und allein"
dem Bundesliga-Finale mit dem Südgipfel bei Bayern München am
Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere).
Löw lobt den Youngster als "schnell und physisch stark. Er hat
noch viel Potenzial nach oben." Überhaupt baut der Bundestrainer in
Shangahi und Dubai auf einen starken Schwaben-Block. Neben Cacau
und Träsch stehen noch die VfB-Profis Gomez und Thomas Hitzlsperger
im 18-köpfigen Kader. Zudem trugen Christian Gentner, Philipp Lahm,
Andreas Hinkel und Tobias Weis einst das Stuttgarter Trikot.