BVB unterliegt Monaco trotz Aufholjagd 2:3

Borussia Dortmund hat das Viertelfinalhinspiel der Champions League gegen den AS Monaco 2:3 (0:2) verloren. 24 Stunden nach dem Angriff auf den Dortmunder Mannschaftsbus mühte sich der BVB nach Kräften, geriet nach einem Treffer von Kylian Mbappe (19.) und einem Eigentor von Sven Bender (35.) aber früh in Rückstand. Zuvor hatte Fabinho bereits einen Elfmeter für Monaco vergeben (16.).

In der zweiten Halbzeit wirkte Dortmund befreit und stürmte couragiert an. Ousmane Dembele gelang nach einem tollen Spielzug der Anschlusstreffer (57.). Der BVB wollte mehr, wurde in der Schlussphase nach einem Fehlpass von Lukas Piszczek aber noch ein drittes Mal ausgekontert. Der 18-jährige Mbappe markierte frei vor Roman Bürki das 3:1 für Monaco (79.). Dortmund kam aber noch einmal zurück: Shinji Kagawa erzielte in der 84. Minute das 2:3, das dem Tabellenvierten der Bundesliga vor dem Rückspiel am kommenden Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) Mut macht.

BVB-Spieler mit Bartra-Trikots

Vor 74.000 Zuschauern liefen sich die Dortmunder im Signal-Iduna-Park mit Trikots von Marc Bartra warm. Der spanische Innenverteidiger hatte bei dem Sprengkörperangriff am Dienstag einen Bruch der Speiche in der rechten Hand erlitten. BVB-Coach Thomas Tuchel stellte es zudem allen Spieler frei, ob sie auflaufen wollen. Alle entschieden sich für ein "Ja".

Olympiasilbermedaillengewinner Bender ersetzte Bartra im Defensivverbund, auch Weltmeister Matthias Ginter und Nationalspieler Julian Weigl standen in der Startelf, in der Tuchel auf die verletzten Andrè Schürrle und Marco Reus verzichten musste. Die Fans auf der Südtribüne trugen geschlossen gelbe und schwarze Plastikmäntel, mit denen sie die Tribüne in ein riesiges BVB-Logo hüllten.

Monaco kontert Dortmund aus

Unter den Augen von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere fand der BVB zunächst gut ins Spiel, Lukas Piszczek legte in der 11. Minute mit einem langen Pass über 30 Meter für Pierre-Emerick Aubameyang auf, der Gabuner hob den Ball über den Kasten (11.). Dann aber wurde Monaco minütlich stärker und setzte Dortmund mit überfallartigen Angriffen unter Druck. Sokratis zog Kylian Mbappé im eigenen Strafraum zu Boden, den fälligen Elfmeter legte Fabinho links am Tor vorbei (16.).

Drei Minuten später spielte Monaco seine Konterstärke dann aber stark aus. Der pfeilschnelle Bernardo Silva sprintete über den halben Platz und nahm links Lemar mit. Der Brasilianer flankte von halblinks flach in den Fünfer, Mbappé stand am zweiten Pfosten in stark abseitsverdächtiger Position frei und verlängerte den Ball mit dem Oberschenkel ins Netz (19.).

Dortmund spielte in Rückstand weiter nach vorn und kam zu Möglichkeiten. Shinji Kagawa lenkte den Ball nach klasse Anspiel von Ginter hauchdünn am Tor vorbei (31.). Das Risiko war jedoch zu groß: Dortmund rückte weit nach vorne auf und ließ sich ein zweites Mal auskontern. Andrea Raggi flankte von links gefährlich in den Fünfer, wo Bender den Ball vor Falcao per Flugkopfball ins eigene Tor lenkte (35.).

BVB stürmt befreit an

Zur zweiten Halbzeit brachte Tuchel mit Christian Pulisic und Nuri Sahin zwei neue Spieler und das gesamte Team trat plötzlich befreiter auf. Pulisic übersprintete auf der rechten Außenbahn immer wieder Raggi, im eigenen Strafraum schwamm Monaco plötzlich gewaltig. Einen brandgefährlichen Schuss von Dembele blockten die Monegassen ab (53.), aber dem Dauerdruck hielt der Tabellenführer der Ligue 1 nicht mehr lange stand. Aubameyang verlängerte eine Flanke von Guerreiro mit der Hacke in den Lauf von Kagawa, der im Fünfer im Duell mit Keeper Danijel Subasic querlegte. Dembele schob aus drei Metern zum Anschlusstreffer ein (57.).

Monaco war in dieser Phase deutlich unterlegen, im Minutentakt flogen die Bälle von links, rechts und durch die Mitte in den monegassischen Strafraum. Eine Vollspann-Hereingabe von Guerreiro verpassten Dembele und Aubameyang um ein kleines Schrittchen (62.), mehrfach klärten die Gäste danach in hoher Not, einen Schlenzer von Dembele lenkte Kamil Glik neben das Tor (72.).

Dortmund ging bis in die Schlussphase hohes Risiko und wurde bestraft. Mbappe fing einen Querpass von Piszczek auf Sokratis ab und netzte allein vor Bürki eiskalt ein (79.). Der BVB kam aber noch einmal zurück. Kagawa nahm eine Flanke von Sahin exzellent an, ließ zwei Gegenspieler stehen und verkürzte auf 2:3 (84.). In der Schlussminute vergab Aubameyang noch eine dicke Chance zum Ausgleich.

[sid/mw]

Borussia Dortmund hat das Viertelfinalhinspiel der Champions League gegen den AS Monaco 2:3 (0:2) verloren. 24 Stunden nach dem Angriff auf den Dortmunder Mannschaftsbus mühte sich der BVB nach Kräften, geriet nach einem Treffer von Kylian Mbappe (19.) und einem Eigentor von Sven Bender (35.) aber früh in Rückstand. Zuvor hatte Fabinho bereits einen Elfmeter für Monaco vergeben (16.).

In der zweiten Halbzeit wirkte Dortmund befreit und stürmte couragiert an. Ousmane Dembele gelang nach einem tollen Spielzug der Anschlusstreffer (57.). Der BVB wollte mehr, wurde in der Schlussphase nach einem Fehlpass von Lukas Piszczek aber noch ein drittes Mal ausgekontert. Der 18-jährige Mbappe markierte frei vor Roman Bürki das 3:1 für Monaco (79.). Dortmund kam aber noch einmal zurück: Shinji Kagawa erzielte in der 84. Minute das 2:3, das dem Tabellenvierten der Bundesliga vor dem Rückspiel am kommenden Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) Mut macht.

BVB-Spieler mit Bartra-Trikots

Vor 74.000 Zuschauern liefen sich die Dortmunder im Signal-Iduna-Park mit Trikots von Marc Bartra warm. Der spanische Innenverteidiger hatte bei dem Sprengkörperangriff am Dienstag einen Bruch der Speiche in der rechten Hand erlitten. BVB-Coach Thomas Tuchel stellte es zudem allen Spieler frei, ob sie auflaufen wollen. Alle entschieden sich für ein "Ja".

Olympiasilbermedaillengewinner Bender ersetzte Bartra im Defensivverbund, auch Weltmeister Matthias Ginter und Nationalspieler Julian Weigl standen in der Startelf, in der Tuchel auf die verletzten Andrè Schürrle und Marco Reus verzichten musste. Die Fans auf der Südtribüne trugen geschlossen gelbe und schwarze Plastikmäntel, mit denen sie die Tribüne in ein riesiges BVB-Logo hüllten.

Monaco kontert Dortmund aus

Unter den Augen von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere fand der BVB zunächst gut ins Spiel, Lukas Piszczek legte in der 11. Minute mit einem langen Pass über 30 Meter für Pierre-Emerick Aubameyang auf, der Gabuner hob den Ball über den Kasten (11.). Dann aber wurde Monaco minütlich stärker und setzte Dortmund mit überfallartigen Angriffen unter Druck. Sokratis zog Kylian Mbappé im eigenen Strafraum zu Boden, den fälligen Elfmeter legte Fabinho links am Tor vorbei (16.).

Drei Minuten später spielte Monaco seine Konterstärke dann aber stark aus. Der pfeilschnelle Bernardo Silva sprintete über den halben Platz und nahm links Lemar mit. Der Brasilianer flankte von halblinks flach in den Fünfer, Mbappé stand am zweiten Pfosten in stark abseitsverdächtiger Position frei und verlängerte den Ball mit dem Oberschenkel ins Netz (19.).

Dortmund spielte in Rückstand weiter nach vorn und kam zu Möglichkeiten. Shinji Kagawa lenkte den Ball nach klasse Anspiel von Ginter hauchdünn am Tor vorbei (31.). Das Risiko war jedoch zu groß: Dortmund rückte weit nach vorne auf und ließ sich ein zweites Mal auskontern. Andrea Raggi flankte von links gefährlich in den Fünfer, wo Bender den Ball vor Falcao per Flugkopfball ins eigene Tor lenkte (35.).

BVB stürmt befreit an

Zur zweiten Halbzeit brachte Tuchel mit Christian Pulisic und Nuri Sahin zwei neue Spieler und das gesamte Team trat plötzlich befreiter auf. Pulisic übersprintete auf der rechten Außenbahn immer wieder Raggi, im eigenen Strafraum schwamm Monaco plötzlich gewaltig. Einen brandgefährlichen Schuss von Dembele blockten die Monegassen ab (53.), aber dem Dauerdruck hielt der Tabellenführer der Ligue 1 nicht mehr lange stand. Aubameyang verlängerte eine Flanke von Guerreiro mit der Hacke in den Lauf von Kagawa, der im Fünfer im Duell mit Keeper Danijel Subasic querlegte. Dembele schob aus drei Metern zum Anschlusstreffer ein (57.).

Monaco war in dieser Phase deutlich unterlegen, im Minutentakt flogen die Bälle von links, rechts und durch die Mitte in den monegassischen Strafraum. Eine Vollspann-Hereingabe von Guerreiro verpassten Dembele und Aubameyang um ein kleines Schrittchen (62.), mehrfach klärten die Gäste danach in hoher Not, einen Schlenzer von Dembele lenkte Kamil Glik neben das Tor (72.).

Dortmund ging bis in die Schlussphase hohes Risiko und wurde bestraft. Mbappe fing einen Querpass von Piszczek auf Sokratis ab und netzte allein vor Bürki eiskalt ein (79.). Der BVB kam aber noch einmal zurück. Kagawa nahm eine Flanke von Sahin exzellent an, ließ zwei Gegenspieler stehen und verkürzte auf 2:3 (84.). In der Schlussminute vergab Aubameyang noch eine dicke Chance zum Ausgleich.

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