BVB-Talent Marian Sarr: Starke Premiere, leiser Abgang

Um kurz vor Mitternacht verließ Marian Sarr als letzter Dortmunder Spieler die Kabine. Mit einer Kapuze über dem Kopf und wohl behütet von den BVB-Verantwortlichen eilte er schnellen Schrittes in den Mannschaftsbus. Nach seinem gelungenen Debüt auf der großen Fußball-Bühne zog der 18-Jährige den leisen Abgang vor. Sarr wollte und sollte lieber nichts sagen, dafür redeten andere über ihn.

"Er hat es routiniert und abgeklärt gemacht", sagte BVB-Kapitän Sebastian Kehl über den U 19-Nationalspieler nach dem 2:1 (1:1) bei Olympique Marseille und dem damit verbundenen Achtelfinaleinzug in der Champions League. Und weiter: "Er hat seinen Mann gestanden."

Watzke: "Der Junge hat es drauf"

Jürgen Klopp hatte lange überlegt, wem er in einem der wichtigsten Spiele der Saison in der Innenverteidigung neben Sokratis das Vertrauen schenken sollte. Der Dortmunder Trainer entschied sich richtig. Sarr, der bisher nur in der Drittligamannschaft der Schwarz-Gelben zum Einsatz gekommen war, enttäuschte ihn nicht. Gut im Zweikampf, stark im Kopfball, sicher im Aufbauspiel - Sarr erfüllte die Erwartungen.

"Der Junge hat es drauf, sonst hätten wir ihn nicht geholt", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. "Das in so einem Spiel so zu machen, ist großartig." Dass der BVB angesichts eines derartigen Abwehrtalents nach den Verletzungen von Mats Hummels und Neven Subotic den 34-jährigen Manuel Friedrich kurzfristig verpflichtete, mag auch darin begründet sein, dass Sarr vor wenigen Wochen noch durch einen Zehenbruch zurückgeworfen worden war.

Zorc: "Eine extreme Ruhe am Ball"

Der 1,87 Meter große Sarr, der körperlich noch etwas zulegen muss, war zu Jahresbeginn aus Leverkusen zum deutschen Vizemeister gewechselt. "Wir haben nicht umsonst die vielen Anstrengungen unternommen", sagte Sportdirektor Michael Zorc. "Marian hat eine extreme Ruhe am Ball."

Man will ihm beim BVB die Zeit geben, sich zu entwickeln. Nach seinem gelungenen Auftritt in der Königsklasse dürfte auch der erste Bundesligaeinsatz nicht mehr lange auf sich warten lassen. Vielleicht schon am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) im Gastspiel des BVB bei 1899 Hoffenheim.

[sid]

Um kurz vor Mitternacht verließ Marian Sarr als letzter Dortmunder Spieler die Kabine. Mit einer Kapuze über dem Kopf und wohl behütet von den BVB-Verantwortlichen eilte er schnellen Schrittes in den Mannschaftsbus. Nach seinem gelungenen Debüt auf der großen Fußball-Bühne zog der 18-Jährige den leisen Abgang vor. Sarr wollte und sollte lieber nichts sagen, dafür redeten andere über ihn.

"Er hat es routiniert und abgeklärt gemacht", sagte BVB-Kapitän Sebastian Kehl über den U 19-Nationalspieler nach dem 2:1 (1:1) bei Olympique Marseille und dem damit verbundenen Achtelfinaleinzug in der Champions League. Und weiter: "Er hat seinen Mann gestanden."

Watzke: "Der Junge hat es drauf"

Jürgen Klopp hatte lange überlegt, wem er in einem der wichtigsten Spiele der Saison in der Innenverteidigung neben Sokratis das Vertrauen schenken sollte. Der Dortmunder Trainer entschied sich richtig. Sarr, der bisher nur in der Drittligamannschaft der Schwarz-Gelben zum Einsatz gekommen war, enttäuschte ihn nicht. Gut im Zweikampf, stark im Kopfball, sicher im Aufbauspiel - Sarr erfüllte die Erwartungen.

"Der Junge hat es drauf, sonst hätten wir ihn nicht geholt", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. "Das in so einem Spiel so zu machen, ist großartig." Dass der BVB angesichts eines derartigen Abwehrtalents nach den Verletzungen von Mats Hummels und Neven Subotic den 34-jährigen Manuel Friedrich kurzfristig verpflichtete, mag auch darin begründet sein, dass Sarr vor wenigen Wochen noch durch einen Zehenbruch zurückgeworfen worden war.

Zorc: "Eine extreme Ruhe am Ball"

Der 1,87 Meter große Sarr, der körperlich noch etwas zulegen muss, war zu Jahresbeginn aus Leverkusen zum deutschen Vizemeister gewechselt. "Wir haben nicht umsonst die vielen Anstrengungen unternommen", sagte Sportdirektor Michael Zorc. "Marian hat eine extreme Ruhe am Ball."

Man will ihm beim BVB die Zeit geben, sich zu entwickeln. Nach seinem gelungenen Auftritt in der Königsklasse dürfte auch der erste Bundesligaeinsatz nicht mehr lange auf sich warten lassen. Vielleicht schon am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) im Gastspiel des BVB bei 1899 Hoffenheim.