BVB schon unter Druck - "Werden unser anderes Gesicht zeigen"

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Jürgen Klopp hat 150 der bisherigen 180 Minuten von Borussia Dortmund in der Champions-League-Saison auf der Tribüne erlebt. Die vermutlich nervenaufreibendsten eineinhalb Stunden seiner Sperre erwarten den BVB-Coach aber heute (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) im richtungweisenden Gruppenspiel beim FC Arsenal: Die Borussen stehen bei Mesut Özil und Co. unter gehörigem Druck.

"Wenn wir dort gewinnen, wäre das ein Riesenschritt in Richtung Achtelfinale", sagt Sportdirektor Michael Zorc vor dem Duell. Sollte der BVB jedoch beim Tabellenführer der Premier League im dritten Vorrundenspiel die zweite Niederlage kassieren, könnte es mit nur einem Dreier auf dem Konto sogar im Kampf mit dem SSC Neapel und Olympique Marseille um Platz zwei eng werden.

Der Kick beim mühevollen 1:0 über Hannover 96 am Samstag in der Liga war deshalb schnell abgehakt. "Wir befinden uns wieder im Champions-League-Modus", sagte Torhüter Roman Weidenfeller vor dem Abflug, der sich wegen einer Flugzeugpanne um 90 Minuten verzögerte. Jakub Blaszczykowski ist fest überzeugt von einer Leistungssteigerung: "Wir haben schon oft genug bewiesen, dass wir in der Champions League unser anderes Gesicht gezeigt haben."

Bisher kein Erfolg in Highbury

Ausgerechnet bei den Gunners und ausgerechnet in London, wo 150 Tage zuvor das verlorene deutsche Finale der Königsklasse gegen Bayern München (1:2) für lange Gesichter sorgte, soll also der Coup gelingen. Im nördlichen Stadtteil Highbury gab es für den BVB in der Vergangenheit nichts zu gewinnen - die Borussia verlor dort in der Champions League im September 2002 mit 0:2 und vor zwei Jahren durch zwei Tore von Robin van Persie 1:2. Jene Niederlage am 12. November 2012 beendete Dortmunds Träume vom Achtelfinale.

Das soll diesmal anders laufen - auch ohne Coach Klopp an der Seitenlinie. "Wir kennen die Situation ohne Trainer. Wir haben das auch beim 3:0 gegen Marseille geschafft", sagt Blaszczykowski. Der BVB-Trainer wird den zweiten Teil seiner Zwei-Spiele-Sperre wegen seines Ausrasters während des Auftaktspiels in Neapel (1:2) vermutlich irgendwo in einer Loge des komfortablen Emirates-Stadions erleben, sein Assistent Zeljko Buvac übernimmt die Chefrolle auf der Bank.

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Großer Respekt vor Arsenal

Der Respekt vor Arsenal ist groß. "Sie befinden sich schon seit Wochen in bestechender Form und stehen zurecht in der Liga ganz oben", sagt Zorc. Özils Transfer von Real Madrid für 50 Millionen Euro habe den Gunners noch einen zusätzlichen Schub gegeben, wertet der BVB-Sportdirektor. Doch wie der 13-malige englische Meister, der zum 16. Mal in Folge in der Königsklasse vertreten ist, aber noch nie den Titel geholt hat, habe sich auch der BVB weiterentwickelt, so Zorc.

Glücklicherweise hat sich das Dortmunder Lazarett rechtzeitig gelichtet. In London wird vermutlich auch Marcel Schmelzer nach vierwöchiger Verletzungspause wieder in die Startelf zurückkehren, ebenso Mats Hummels, der gegen Hannover rotgesperrt war. Weiter schmerzlich vermisst werden die Langzeitverletzten Ilkay Gündogan, Sebastian Kehl und Lukasz Piszczek.

Bei Arsenals Teammanager Arsène Wenger, einem Bewunderer des Dortmunder Vollgas-Fußballs, ist Nationalspieler Mertesacker in der Abwehr gesetzt. Özil, ein "geborener Weltklassefußballer" (Wenger im ZDF), soll in der Offensive wirbeln. Lukas Podolski befindet sich wegen einer Oberschenkelverletzung im Aufbautraining.

[sid]

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Jürgen Klopp hat 150 der bisherigen 180 Minuten von Borussia Dortmund in der Champions-League-Saison auf der Tribüne erlebt. Die vermutlich nervenaufreibendsten eineinhalb Stunden seiner Sperre erwarten den BVB-Coach aber heute (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) im richtungweisenden Gruppenspiel beim FC Arsenal: Die Borussen stehen bei Mesut Özil und Co. unter gehörigem Druck.

"Wenn wir dort gewinnen, wäre das ein Riesenschritt in Richtung Achtelfinale", sagt Sportdirektor Michael Zorc vor dem Duell. Sollte der BVB jedoch beim Tabellenführer der Premier League im dritten Vorrundenspiel die zweite Niederlage kassieren, könnte es mit nur einem Dreier auf dem Konto sogar im Kampf mit dem SSC Neapel und Olympique Marseille um Platz zwei eng werden.

Der Kick beim mühevollen 1:0 über Hannover 96 am Samstag in der Liga war deshalb schnell abgehakt. "Wir befinden uns wieder im Champions-League-Modus", sagte Torhüter Roman Weidenfeller vor dem Abflug, der sich wegen einer Flugzeugpanne um 90 Minuten verzögerte. Jakub Blaszczykowski ist fest überzeugt von einer Leistungssteigerung: "Wir haben schon oft genug bewiesen, dass wir in der Champions League unser anderes Gesicht gezeigt haben."

Bisher kein Erfolg in Highbury

Ausgerechnet bei den Gunners und ausgerechnet in London, wo 150 Tage zuvor das verlorene deutsche Finale der Königsklasse gegen Bayern München (1:2) für lange Gesichter sorgte, soll also der Coup gelingen. Im nördlichen Stadtteil Highbury gab es für den BVB in der Vergangenheit nichts zu gewinnen - die Borussia verlor dort in der Champions League im September 2002 mit 0:2 und vor zwei Jahren durch zwei Tore von Robin van Persie 1:2. Jene Niederlage am 12. November 2012 beendete Dortmunds Träume vom Achtelfinale.

Das soll diesmal anders laufen - auch ohne Coach Klopp an der Seitenlinie. "Wir kennen die Situation ohne Trainer. Wir haben das auch beim 3:0 gegen Marseille geschafft", sagt Blaszczykowski. Der BVB-Trainer wird den zweiten Teil seiner Zwei-Spiele-Sperre wegen seines Ausrasters während des Auftaktspiels in Neapel (1:2) vermutlich irgendwo in einer Loge des komfortablen Emirates-Stadions erleben, sein Assistent Zeljko Buvac übernimmt die Chefrolle auf der Bank.

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Großer Respekt vor Arsenal

Der Respekt vor Arsenal ist groß. "Sie befinden sich schon seit Wochen in bestechender Form und stehen zurecht in der Liga ganz oben", sagt Zorc. Özils Transfer von Real Madrid für 50 Millionen Euro habe den Gunners noch einen zusätzlichen Schub gegeben, wertet der BVB-Sportdirektor. Doch wie der 13-malige englische Meister, der zum 16. Mal in Folge in der Königsklasse vertreten ist, aber noch nie den Titel geholt hat, habe sich auch der BVB weiterentwickelt, so Zorc.

Glücklicherweise hat sich das Dortmunder Lazarett rechtzeitig gelichtet. In London wird vermutlich auch Marcel Schmelzer nach vierwöchiger Verletzungspause wieder in die Startelf zurückkehren, ebenso Mats Hummels, der gegen Hannover rotgesperrt war. Weiter schmerzlich vermisst werden die Langzeitverletzten Ilkay Gündogan, Sebastian Kehl und Lukasz Piszczek.

Bei Arsenals Teammanager Arsène Wenger, einem Bewunderer des Dortmunder Vollgas-Fußballs, ist Nationalspieler Mertesacker in der Abwehr gesetzt. Özil, ein "geborener Weltklassefußballer" (Wenger im ZDF), soll in der Offensive wirbeln. Lukas Podolski befindet sich wegen einer Oberschenkelverletzung im Aufbautraining.