BVB: Offene Rechnungen gegen Marseille

Der Chef sitzt auf der Tribüne, der Co-Trainer übernimmt und eine große offene Rechnung: Wenn Borussia Dortmund heute (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) in der Champions League Olympique Marseille zu Gast hat, ist Spannung garantiert.

Coach Jürgen Klopp steht dann erstmals in 231 Spielen seit seinem Amtsantritt 2008 wegen seines Wutausbruches in Neapel und der daraus resultierenden Sperre nicht an der Seitenlinie der Schwarz-Gelben. "Kein Problem", sagt Klopp und verweist auf seinen Assistenten: "Zeljko und ich arbeiten fast telepathisch zusammen." Ohnehin sei schon vor dem Anpfiff des zweiten Gruppenspiels alles besprochen und geregelt.

Lewandowski: "Wir werden spielen wie immer"

Und sollte das Spiel des Bundesliga-Tabellenführers anders laufen als geplant, wird Zeljko Buvac eingreifen. Den Bosnier kennt Klopp schon seit mehr als 20 Jahren. Sie spielten zusammen beim FSV Mainz 05 und arbeiten bereits seit 2001 als Trainerteam. "Zeljko ist Fleisch gewordener Fußball-Sachverstand und Meister aller Trainingsformen", sagte Klopp einst über seinen Co-Trainer.

Für Torjäger Robert Lewandowski ist das Fehlen von Klopp kein Handicap: "Wir werden spielen wie immer und wissen, was zu tun ist. Ich achte ohnehin nicht so sehr darauf, was am Spielfeldrand abgeht." Und Landsmann Jakub Blaszczykowski ergänzt: "Wir haben schließlich nicht nur einen Trainer."

Klopp wird Buvac eine Mannschaft ohne Fünf übergeben. Denn auch Stammtorhüter Roman Weidenfeller muss wegen seiner Roten Karte beim 1:2 zum Auftakt beim SSC Neapel auf der Tribüne mitfiebern. Außerdem fehlen die verletzten Sebastian Kehl, Nationalspieler Ilkay Gündogan, Marcel Schmelzer und Rekonvaleszent Lukasz Piszczek.

2011: Zwei Niederlagen gegen Olympique und das Aus

Erik Durm wird somit auf der linken Abwehrseite sein Debüt in der Königsklasse feiern. Der 21-Jährige spürt schon im Vorfeld die besondere Atmosphäre eines Auftritts im Europapokal - und besonders des Duells gegen Marseille. "Mit denen haben wir noch eine Rechnung offen", sagte Klopp schon bei der Auslosung in Erinnerung an die beiden Gruppenspiele 2011. In Marseille verlor der BVB 0:3, im Heimspiel 2:3 - und schied sang- und klanglos aus.



[bild1]

Der Chef sitzt auf der Tribüne, der Co-Trainer übernimmt und eine große offene Rechnung: Wenn Borussia Dortmund heute (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) in der Champions League Olympique Marseille zu Gast hat, ist Spannung garantiert.

Coach Jürgen Klopp steht dann erstmals in 231 Spielen seit seinem Amtsantritt 2008 wegen seines Wutausbruches in Neapel und der daraus resultierenden Sperre nicht an der Seitenlinie der Schwarz-Gelben. "Kein Problem", sagt Klopp und verweist auf seinen Assistenten: "Zeljko und ich arbeiten fast telepathisch zusammen." Ohnehin sei schon vor dem Anpfiff des zweiten Gruppenspiels alles besprochen und geregelt.

Lewandowski: "Wir werden spielen wie immer"

Und sollte das Spiel des Bundesliga-Tabellenführers anders laufen als geplant, wird Zeljko Buvac eingreifen. Den Bosnier kennt Klopp schon seit mehr als 20 Jahren. Sie spielten zusammen beim FSV Mainz 05 und arbeiten bereits seit 2001 als Trainerteam. "Zeljko ist Fleisch gewordener Fußball-Sachverstand und Meister aller Trainingsformen", sagte Klopp einst über seinen Co-Trainer.

Für Torjäger Robert Lewandowski ist das Fehlen von Klopp kein Handicap: "Wir werden spielen wie immer und wissen, was zu tun ist. Ich achte ohnehin nicht so sehr darauf, was am Spielfeldrand abgeht." Und Landsmann Jakub Blaszczykowski ergänzt: "Wir haben schließlich nicht nur einen Trainer."

Klopp wird Buvac eine Mannschaft ohne Fünf übergeben. Denn auch Stammtorhüter Roman Weidenfeller muss wegen seiner Roten Karte beim 1:2 zum Auftakt beim SSC Neapel auf der Tribüne mitfiebern. Außerdem fehlen die verletzten Sebastian Kehl, Nationalspieler Ilkay Gündogan, Marcel Schmelzer und Rekonvaleszent Lukasz Piszczek.

[bild2]

2011: Zwei Niederlagen gegen Olympique und das Aus

Erik Durm wird somit auf der linken Abwehrseite sein Debüt in der Königsklasse feiern. Der 21-Jährige spürt schon im Vorfeld die besondere Atmosphäre eines Auftritts im Europapokal - und besonders des Duells gegen Marseille. "Mit denen haben wir noch eine Rechnung offen", sagte Klopp schon bei der Auslosung in Erinnerung an die beiden Gruppenspiele 2011. In Marseille verlor der BVB 0:3, im Heimspiel 2:3 - und schied sang- und klanglos aus.

"Und wir waren zweimal die bessere Mannschaft, so grotesk sich das auch anhören mag", sagt Mats Hummels, "aber dieses Spiel wollen wir unabhängig von etwaigen Revanchegedanken gewinnen." Der Fehlstart in Neapel vermag beim Champions-League-Finalisten derzeit niemanden zu beunruhigen. "In Neapel gab es nicht viel zu analysieren, außer, dass wir schlecht gespielt haben", resümiert Klopp. Soll wohl heißen: Das passiert nicht noch einmal.

Reus: "Wir wollen die ersten drei Punkte"

In der Bundesliga schossen sich die Borussen mit einem 5:0 gegen den SC Freiburg schon mal für das Duell mit dem französischen Vizemeister ein. "Jetzt wollen wir die ersten drei Punkte", meint Nationalspieler Marco Reus, der sich derzeit in exzellenter Form präsentiert. "Ich freue mich auf ein schönes Spiel."

Olympique gewann in der Ligue 1 sein Auswärtsspiel am Wochenende beim FC Lorient 2:0 und belegt derzeit einen Punkt hinter Spitzenreiter Paris St. Germain Tabellenplatz drei. Das erste Gruppenspiel verlor "OM" im eigenen Stadion mit 1:2 gegen den FC Arsenal, hat also ebenfalls einiges gutzumachen.