BVB mit Weidenfeller gegen Wolfsberg

Weltmeister Roman Weidenfeller kämpft um seinen Stammplatz, Borussia Dortmund um seine Zukunft auf Europas Bühne. Wie von Trainer Thomas Tuchel angekündigt, wird der Torwart an seinem 35. Geburtstag seine Bewährungschance erhalten, wenn die Westfalen heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde für die Europa League auf den Wolfsberger AC aus Österreich treffen.

"Wir haben alle viel Lust auf das Spiel", sagt Tuchel vor seiner Heimpremiere in einem Pflichtspiel. "Wir wollen es mit Begeisterung angehen und dominant auftreten. Wir wollen unser bestes Spiel zeigen, zu dem wir zum jetzigen Zeitpunkt fähig sind." Und das mit Weidenfeller. Der insgesamt 55. Europacup-Auftritt des Nationaltorhüters könnte im Konkurrenzkampf gegen Neuzugang Roman Bürki mit Blick auf die Auftaktrunde im DFB-Pokal am Wochenende in Chemnitz und den Bundesliga-Start vorentscheidenden Charakter haben.

"Ich weiß noch nicht, wann ich mich endgültig entscheide, aber ich habe Respekt davor und hoffe, dass die Entscheidung keine Auswirkungen auf das Verhalten oder die Trainingsleistung der Beiden haben wird", meint Tuchel zur Torwartfrage. Beim 1:0 in Kärnten punktete Bürki, als er in der zweiten Halbzeit mehrfach den drohenden Ausgleich verhinderte. Unter dem Strich blieb eine gute Note für den Schweizer und eine "gute Ausgangsposition" für den BVB, wie Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke findet.

Europa-League-Qualifikation: Deutscher Zuschauerrekord?

Alles andere als der Einzug in die Play-off-Runde (20. und 27. August), dem Sprungbrett in die Gruppenphase, wäre für die Borussen ein Desaster. Die Erwartungen sind entsprechend groß. Mehr als 60.000 Zuschauer wollen den ersten Heimauftritt von Klopp-Nachfolger Tuchel verfolgen. Das wäre deutscher Rekord für eine Europa-League-Qualifikation (bisher 52.034 bei Schalke gegen Helsinki 2011). "Wo sonst als beim BVB könnte so etwas möglich sein?" merkt Tuchel an.

Das Hinspiel, in dem der BVB vier Tage nach dem Trainingslager nach einer Stunde ins Trudeln geraten war, ist abgehakt. Inzwischen haben sich die Profis regeneriert, hat Tuchel mit der Feinjustierung begonnen, besonders im Abwehrverhalten bei Standardsituationen. "Das bleibt bei uns ein Thema", bestätigt der 41-Jährige.

BVB weiter ohne Durm und Subotic

Tuchel muss weiterhin auf die angeschlagenen Abwehrspieler Neven Subotic (Rückenprobleme) und Erik Durm (Kniebeschwerden) verzichten. Außerdem fällt Mittelfeldakteur Oliver Kirch aus, der sich am Montag im Training einen Muskelfaserriss zuzog. Dafür steht Stürmer Adrian Ramos nach dreimonatiger Verletzungspause vor dem Comeback im BVB-Kader. "Adrian hat am vergangenen Wochenende schon gegen Sevilla gespielt und auch ein Tor geschossen", so Tuchel. "Somit ist er zumindest wieder ein Kandidat für den Kader."

Die international unbekannten Wolfsberger freuen sich auf den Auftritt vor der großen Dortmunder Kulisse. Vor der Abreise nach Dortmund gaben sie sich unvermindert optimistisch. "Der BVB ist wie schon in Klagenfurt der Favorit", meint Abwehrspieler Michael Sollbauer. "Wir haben beim Hinspiel gezeigt, dass wir nicht chancenlos sind. Bei einem 0:1-Rückstand ist alles möglich. Auch in Dortmund."

[sid]

Weltmeister Roman Weidenfeller kämpft um seinen Stammplatz, Borussia Dortmund um seine Zukunft auf Europas Bühne. Wie von Trainer Thomas Tuchel angekündigt, wird der Torwart an seinem 35. Geburtstag seine Bewährungschance erhalten, wenn die Westfalen heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde für die Europa League auf den Wolfsberger AC aus Österreich treffen.

"Wir haben alle viel Lust auf das Spiel", sagt Tuchel vor seiner Heimpremiere in einem Pflichtspiel. "Wir wollen es mit Begeisterung angehen und dominant auftreten. Wir wollen unser bestes Spiel zeigen, zu dem wir zum jetzigen Zeitpunkt fähig sind." Und das mit Weidenfeller. Der insgesamt 55. Europacup-Auftritt des Nationaltorhüters könnte im Konkurrenzkampf gegen Neuzugang Roman Bürki mit Blick auf die Auftaktrunde im DFB-Pokal am Wochenende in Chemnitz und den Bundesliga-Start vorentscheidenden Charakter haben.

"Ich weiß noch nicht, wann ich mich endgültig entscheide, aber ich habe Respekt davor und hoffe, dass die Entscheidung keine Auswirkungen auf das Verhalten oder die Trainingsleistung der Beiden haben wird", meint Tuchel zur Torwartfrage. Beim 1:0 in Kärnten punktete Bürki, als er in der zweiten Halbzeit mehrfach den drohenden Ausgleich verhinderte. Unter dem Strich blieb eine gute Note für den Schweizer und eine "gute Ausgangsposition" für den BVB, wie Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke findet.

Europa-League-Qualifikation: Deutscher Zuschauerrekord?

Alles andere als der Einzug in die Play-off-Runde (20. und 27. August), dem Sprungbrett in die Gruppenphase, wäre für die Borussen ein Desaster. Die Erwartungen sind entsprechend groß. Mehr als 60.000 Zuschauer wollen den ersten Heimauftritt von Klopp-Nachfolger Tuchel verfolgen. Das wäre deutscher Rekord für eine Europa-League-Qualifikation (bisher 52.034 bei Schalke gegen Helsinki 2011). "Wo sonst als beim BVB könnte so etwas möglich sein?" merkt Tuchel an.

Das Hinspiel, in dem der BVB vier Tage nach dem Trainingslager nach einer Stunde ins Trudeln geraten war, ist abgehakt. Inzwischen haben sich die Profis regeneriert, hat Tuchel mit der Feinjustierung begonnen, besonders im Abwehrverhalten bei Standardsituationen. "Das bleibt bei uns ein Thema", bestätigt der 41-Jährige.

BVB weiter ohne Durm und Subotic

Tuchel muss weiterhin auf die angeschlagenen Abwehrspieler Neven Subotic (Rückenprobleme) und Erik Durm (Kniebeschwerden) verzichten. Außerdem fällt Mittelfeldakteur Oliver Kirch aus, der sich am Montag im Training einen Muskelfaserriss zuzog. Dafür steht Stürmer Adrian Ramos nach dreimonatiger Verletzungspause vor dem Comeback im BVB-Kader. "Adrian hat am vergangenen Wochenende schon gegen Sevilla gespielt und auch ein Tor geschossen", so Tuchel. "Somit ist er zumindest wieder ein Kandidat für den Kader."

Die international unbekannten Wolfsberger freuen sich auf den Auftritt vor der großen Dortmunder Kulisse. Vor der Abreise nach Dortmund gaben sie sich unvermindert optimistisch. "Der BVB ist wie schon in Klagenfurt der Favorit", meint Abwehrspieler Michael Sollbauer. "Wir haben beim Hinspiel gezeigt, dass wir nicht chancenlos sind. Bei einem 0:1-Rückstand ist alles möglich. Auch in Dortmund."