BVB: Klopps Abschiedstour beginnt heute gegen Paderborn

Das Trainerkarussell hat sich vor dem 29. Spieltag der Bundesliga noch einmal kräftig gedreht. Bruno Labbadia übernimmt beim HSV als "Feuerwehrmann" und Jürgen Klopp kündigte seinen Abschied beim BVB an. Beim ersten Spiel seiner Abschiedstour empfängt Klopp mit Dortmund Paderborn. Der FC Bayern will in Hoffenheim einen weiteren Schritt Richtung Meistertitel machen und Leverkusen gegen das abstiegsgefährdete Hannover der Champions League näher kommen.

Im Abstiegskampf wollen die Hertha und Köln sowie Freiburg und Mainz punkten (alle ab 15.30 Uhr, live auf Sky). Im Topspiel am Abend stehen sich Europa-League-Kandidat Augsburg und die abstiegsgefährdeten Stuttgarter gegenüber (ab 18.30 Uhr, live auf Sky).

Klopp: "Ein großer Kopf muss weg - und das ist meiner"

Es ist Spieltag eins nach der angekündigten großen Zäsur bei Vizemeister Borussia Dortmund: Am Mittwoch hatte Trainer Jürgen Klopp angekündigt, die Schwarz-Gelben im Sommer zu verlassen. Nach sieben Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit mit zwei Meistertiteln, dem DFB-Pokalsieg und dem Erreichen des Champions-League-Finals endet die Ära Klopp und Dortmund am Saisonende.

Nun steht für Klopp das erste Heimspiel seiner Abschiedstournee gegen den abstiegsfährdeten SC Paderborn an. "Ich habe immer gesagt, in dem Moment, in dem ich das Gefühl habe, dass ich nicht mehr der perfekte Trainer für diesen außergewöhnlichen Verein bin, würde ich das sagen", hatte Klopp auf der Pressekonferenz am Mittwoch gesagt und betonte: "Es hat nichts mit der aktuellen sportlichen Situation zu tun. Das ist der richtige Moment für eine Veränderung bei Borussia Dortmund. Dafür muss ein großer Kopf weg - und das ist meiner."

Diese Situation hat sich nach dem 1:3 in Gladbach am letzten Samstag deutliche verschlechtert. Träumte das Umfeld nach fünf Siegen und zwei Remis bei einer Niederlage wieder vom Europapokal, muss der Blick nach den zwei Niederlagen gegen Bayern und in Gladbach auch wieder Richtung Tabellenende gerichtet werden. Sechs Punkte beträgt sowohl der Abstand auf Augsburg, als auch der Vorsprung auf Relegationsplatz 16.

Auf diesem rangiert Gegner Paderborn, der in der vergangenen Woche mit dem 2:1 gegen Augsburg ein Lebenszeichen im Abstiegskampf gesendet hat. "Dieses Spiel wird dazu beitragen, dass wir mit Mut und Vertrauen in die letzten sechs Spiele gehen", kündigt Trainer Andre Breitenreiter an. Verzichten muss er auf Alban Meha, der sich eine Verrenkung und einen Bänderriss am rechten Ellenbogen zugezogen hat.

Ob Klopp auf Nationalspieler Marco Reus zurückgreifen kann, wird erst kurzfristig entschieden. Der 25-Jährige laboriert noch immer an Adduktoren-Beschwerden, wegen denen er in den beiden letzten Pflichtspielen nicht auflaufen konnte. Sebastian Kehl und Neven Subotic stehen dem Coach definitiv nicht zur Verfügung. Ex-Kapitän Kehl hat sich im Training einen Rippenbruch zugezogen und fällt zwei Wochen aus. Abwehrspieler Subotic muss gegen Paderborn wegen eines leichten Bandscheibenvorfalls passen. Fragezeichen stehen noch hinter den angeschlagenen Jakub Blaszczykowski, Erik Durm und Sven Bender, die am Donnerstag nicht trainieren konnten.

Trotz Personalmisere: Bayern "lamentieren nicht"

Der souveräne Spitzenreiter Bayern München möchte bei 1899 Hoffenheim den nächsten Schritt Richtung 25. Meistertitel machen. Zehn Punkte trennen das Guardiola-Team und Wolfsburg, kaum jemand glaubt nicht mehr an den erneuten Titelgewinn des Starensembles um Welttorhüter Manuel Neuer.

Doch die Münchner plagen Personalprobleme. In DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger, Franck Ribery, Arjen Robben, David Alaba, Medhi Benatia und Javi Martinez fehlen Guardiola ein prominentes Sextett. Nun fällt auch noch Spielführer Philipp Lahm aus. Der 31-Jährige leidet an einer Magen-Darm-Infektion.

Doch Pep Guardiola will keine Ausreden zählen lassen: "Wir lamentieren nicht. Wir werden versuchen, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen." Weltmeister Thomas Müller stimmt seinem Trainer und Sportdirektor zu: "Die Mannschaft hat in Dortmund (1:0) und Leverkusen (5:3 nach Elfmeterschießen; Anm.d.Red.) Erlebnisse gehabt, bei denen man als Gruppe näher zusammenrückt. Das kann uns natürlich helfen", so Müller: "Im Moment steht nicht der Konkurrenzkampf im Vordergrund, es geht darum, auf dem Platz eine Einheit zu bilden. Wir haben Selbstvertrauen und Vertrauen in die eigene Gruppe."

Diese Tugenden sollen nun auch bei der TSG eingesetzt werden, die in den vergangenen Wochen strauchelte. Mit drei sieglosen Partien in Folge gerät der Traum von der Teilnahme an der Europa League ins Wanken. Eine Chance dürfte Hoffenheim allerdings haben: Nach dem 1:3 der Bayern im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Porto dürfte die Konzentration des FCB ganz auf das Rückspiel am Dienstag in der Allianz Arena gerichtet sein.

Allerdings kündigt Sammer bereits an: "Da (in Hoffenheim;Anm.d.Red.) müssen wir Mentalität und Charakter zeigen. Das ist die Marschroute. Jetzt müssen wir daran arbeiten, dass wir am Ende wieder Sieger sind."



Das Trainerkarussell hat sich vor dem 29. Spieltag der Bundesliga noch einmal kräftig gedreht. Bruno Labbadia übernimmt beim HSV als "Feuerwehrmann" und Jürgen Klopp kündigte seinen Abschied beim BVB an. Beim ersten Spiel seiner Abschiedstour empfängt Klopp mit Dortmund Paderborn. Der FC Bayern will in Hoffenheim einen weiteren Schritt Richtung Meistertitel machen und Leverkusen gegen das abstiegsgefährdete Hannover der Champions League näher kommen.

Im Abstiegskampf wollen die Hertha und Köln sowie Freiburg und Mainz punkten (alle ab 15.30 Uhr, live auf Sky). Im Topspiel am Abend stehen sich Europa-League-Kandidat Augsburg und die abstiegsgefährdeten Stuttgarter gegenüber (ab 18.30 Uhr, live auf Sky).

Klopp: "Ein großer Kopf muss weg - und das ist meiner"

Es ist Spieltag eins nach der angekündigten großen Zäsur bei Vizemeister Borussia Dortmund: Am Mittwoch hatte Trainer Jürgen Klopp angekündigt, die Schwarz-Gelben im Sommer zu verlassen. Nach sieben Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit mit zwei Meistertiteln, dem DFB-Pokalsieg und dem Erreichen des Champions-League-Finals endet die Ära Klopp und Dortmund am Saisonende.

Nun steht für Klopp das erste Heimspiel seiner Abschiedstournee gegen den abstiegsfährdeten SC Paderborn an. "Ich habe immer gesagt, in dem Moment, in dem ich das Gefühl habe, dass ich nicht mehr der perfekte Trainer für diesen außergewöhnlichen Verein bin, würde ich das sagen", hatte Klopp auf der Pressekonferenz am Mittwoch gesagt und betonte: "Es hat nichts mit der aktuellen sportlichen Situation zu tun. Das ist der richtige Moment für eine Veränderung bei Borussia Dortmund. Dafür muss ein großer Kopf weg - und das ist meiner."

Diese Situation hat sich nach dem 1:3 in Gladbach am letzten Samstag deutliche verschlechtert. Träumte das Umfeld nach fünf Siegen und zwei Remis bei einer Niederlage wieder vom Europapokal, muss der Blick nach den zwei Niederlagen gegen Bayern und in Gladbach auch wieder Richtung Tabellenende gerichtet werden. Sechs Punkte beträgt sowohl der Abstand auf Augsburg, als auch der Vorsprung auf Relegationsplatz 16.

Auf diesem rangiert Gegner Paderborn, der in der vergangenen Woche mit dem 2:1 gegen Augsburg ein Lebenszeichen im Abstiegskampf gesendet hat. "Dieses Spiel wird dazu beitragen, dass wir mit Mut und Vertrauen in die letzten sechs Spiele gehen", kündigt Trainer Andre Breitenreiter an. Verzichten muss er auf Alban Meha, der sich eine Verrenkung und einen Bänderriss am rechten Ellenbogen zugezogen hat.

Ob Klopp auf Nationalspieler Marco Reus zurückgreifen kann, wird erst kurzfristig entschieden. Der 25-Jährige laboriert noch immer an Adduktoren-Beschwerden, wegen denen er in den beiden letzten Pflichtspielen nicht auflaufen konnte. Sebastian Kehl und Neven Subotic stehen dem Coach definitiv nicht zur Verfügung. Ex-Kapitän Kehl hat sich im Training einen Rippenbruch zugezogen und fällt zwei Wochen aus. Abwehrspieler Subotic muss gegen Paderborn wegen eines leichten Bandscheibenvorfalls passen. Fragezeichen stehen noch hinter den angeschlagenen Jakub Blaszczykowski, Erik Durm und Sven Bender, die am Donnerstag nicht trainieren konnten.

Trotz Personalmisere: Bayern "lamentieren nicht"

Der souveräne Spitzenreiter Bayern München möchte bei 1899 Hoffenheim den nächsten Schritt Richtung 25. Meistertitel machen. Zehn Punkte trennen das Guardiola-Team und Wolfsburg, kaum jemand glaubt nicht mehr an den erneuten Titelgewinn des Starensembles um Welttorhüter Manuel Neuer.

Doch die Münchner plagen Personalprobleme. In DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger, Franck Ribery, Arjen Robben, David Alaba, Medhi Benatia und Javi Martinez fehlen Guardiola ein prominentes Sextett. Nun fällt auch noch Spielführer Philipp Lahm aus. Der 31-Jährige leidet an einer Magen-Darm-Infektion.

Doch Pep Guardiola will keine Ausreden zählen lassen: "Wir lamentieren nicht. Wir werden versuchen, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen." Weltmeister Thomas Müller stimmt seinem Trainer und Sportdirektor zu: "Die Mannschaft hat in Dortmund (1:0) und Leverkusen (5:3 nach Elfmeterschießen; Anm.d.Red.) Erlebnisse gehabt, bei denen man als Gruppe näher zusammenrückt. Das kann uns natürlich helfen", so Müller: "Im Moment steht nicht der Konkurrenzkampf im Vordergrund, es geht darum, auf dem Platz eine Einheit zu bilden. Wir haben Selbstvertrauen und Vertrauen in die eigene Gruppe."

Diese Tugenden sollen nun auch bei der TSG eingesetzt werden, die in den vergangenen Wochen strauchelte. Mit drei sieglosen Partien in Folge gerät der Traum von der Teilnahme an der Europa League ins Wanken. Eine Chance dürfte Hoffenheim allerdings haben: Nach dem 1:3 der Bayern im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Porto dürfte die Konzentration des FCB ganz auf das Rückspiel am Dienstag in der Allianz Arena gerichtet sein.

Allerdings kündigt Sammer bereits an: "Da (in Hoffenheim;Anm.d.Red.) müssen wir Mentalität und Charakter zeigen. Das ist die Marschroute. Jetzt müssen wir daran arbeiten, dass wir am Ende wieder Sieger sind."

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Formstarkes Bayer gegen schwächstes Team 2015 gefordert

Vom Europapokal träumt auch Bayer Leverkusen - jedoch von der Königsklasse. Derzeit belegt die Werkself Platz vier und kann auf eine beeindruckende Serie blicken. Das Team von Trainer Roger Schmidt gewann sechs der vergangenen sieben Ligaspiele und holte dabei 19 Punkte. In den letzten drei Heimspielen kassierte Bayer kein Gegentor und erzielte neun Treffer.

Von einer solchen Serie kann Gegner Hannover 96 nur träumen. Der letzte Dreier datiert vom 16. Dezember (2:0 gegen Augsburg), seitdem kassierten die 96er sechs Niederlagen und spielten sechsmal unentschieden. Die Formkurve zeigt deutlich nach unten. Mit fünf Punkten sind die Hannoveraner nach elf Rückrundenspielen das schlechteste Team im Jahr 2015 - zudem ist das Korkut-Team seit der Winterpause vom achten Tabellenplatz auf den 15. Rang abgestürzt.

Tabellennachbarn stehen sich in der Hauptstadt gegenüber

In der Hauptstadt stehen sich die Tabellennachbarn Hertha BSC und 1. FC Köln gegenüber. Beide Teams liegen nach Punkten gleichauf und dürfen bei einem weiteren Sieg vom Klassenverbleib träumen. Doch der Abstand nach unten birgt Gefahren, niemand darf sich schon in Sicherheit wiegen.

Insbesondere der Auftritt des FC, der nach dem 3:2 gegen Hoffenheim den erst zweiten Erfolg aus den vergangenen zehn Spielen feiern durfte, macht den Verantwortlichen in der Domstadt Hoffnung. "Die Mannschaft hat unter Druck bewiesen, dass sie da ist. Das ist eine Qualität, von der wir schon eine ganze Weile leben", sagte Manager Jörg Schmadtke und Kapitän Matthias Lehmann fügte hinzu: "Das war zwar noch kein Meilenstein, aber ein ganz wichtiger Schritt."

Die Berliner haben sich nach einem Zwischentief wieder gefangen und sind seit sechs Spielen ohne Niederlage (drei Siege, drei Unentschieden). Trainer Pal Dardai hat der Mannschaft neues Leben eingehaucht.

Abstiegskampf in Freiburg

Im Kampf um den Klassenverbleib geht es auch in der Partie SC Freiburg gegen FSV Mainz 05. Der SC um Trainer Christian Streich profitiert derzeit von seiner Erfahrung im Abstiegskampf. Zuletzt standen die Breisgauer in der Defensive äußerst kompakt, kassierten in den letzten drei Begegnungen keinen Gegentreffer. Zwar schießt Freiburg auch nicht Tore am Fließband, doch die Kompaktheit in der gesamten Mannschaft scheint der Schlüssel zum Klassenverbleib zu sein.

Bei den Mainzern schrillen hingegen alle Alarmglocken. Der 13. Rang ist die zweitschlechteste Platzierung in der laufenden Saison, nur nach der 21. Runde nach dem 2:4 in Dortmund waren die 05er schlechter platziert. Zudem wartet Martin Schmidt mit seinem Team nun seit drei Begegnungen auf ein Erfolgserlebnis. Zudem fehlt dem FSV weiterhin Niko Bungert. Der 28 Jahre alte Abwehrspieler hat zwar nach überstandener Wadenzerrung das Training wieder aufgenommen, allerdings komme ein Einsatz noch zu früh, sagte FSV-Coach Martin Schmidt auf der Pressekonferenz am Donnerstag.

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Stuttgart in Augsburg vor erstem von sechs "Endspielen"

Zum Abschluss des Bundesliga-Samstags steigt in Augsburg eine Partie mit ebenfalls hoher Brisanz. Während der FCA von Europa träumt, greift der VfB Stuttgart nach jedem Strohhalm im Kampf gegen die drohende Zweitklassigkeit. Am vergangenen Sonntag zeigte der VfB endlich wieder, was in ihm steckt. In einem dramatischen Spiel gewann der VfB gegen Bremen 3:2.

"Das ist nicht gefestigt, wir haben noch sechs Endspiele und dürfen uns nicht reich lächeln", sagte Coach Huub Stevens nach dem erst sechsten Saisonsieg, womit die Schwaben die Rote Laterne an den HSV weitergaben: "Ich hoffe, dass wir das Selbstvertrauen mitnehmen können."

Die Hausherren aus Augsburg treten derzeit auf der Stelle. Die Europa League ist in Reichweite, der letzte Dreier datiert jedoch vom 7. März, als Wolfsburg daheim 1:0 geschlagen wurde. Doch Markus Weinzierl muss auf zwei Leistungsträger verzichten. Angreifer Caiuby zog sich bei der 1:2-Auswärtsniederlage in Paderborn eine schwere Muskelverletzung im Oberschenkel zu, für den 26-Jährigen ist die Saison damit wohl beendet. Ebenfalls eine Oberschenkel-Verletzung erlitt der ehemalige U 21-Nationalspieler Shawn Parker, der 22-Jährige fällt damit rund zwei Wochen aus.