BVB in Malaga: Viele Chancen, keine Tore

Viele Chancen, keine Tore - Borussia Dortmund hat eine Fußball-Fiesta in Andalusien verpasst. Dennoch steht der deutsche Meister erstmals seit 15 Jahren vor dem Sprung ins Halbfinale der Champions League. Mit einer starken Vorstellung und einem 0:0 beim FC Malaga erarbeitete sich der im laufenden Wettbewerb als einzige Mannschaft noch immer ungschlagene Double-Gewinner zumindest eine akzeptable Ausgangsposition für das Viertelfinal-Rückspiel am nächsten Dienstag (20.45 Uhr/Sky) im eigenen Stadion gegen den Debütanten in der Königsklasse.

"Das ist nicht das beste Ergebnis, aber immer noch besser als eine Niederlage", sagte Marcel Schmelzer, während sein Nationalmannschaftskollege Ilkay Gündogan anfügte: "Es wäre schön gewesen, wenn wir einen Treffer gemacht hätten. Aber wir haben kein Tor bekommen. Daher gehen wir mit einer guten Ausgangsposition ins Rückspiel."

Der BVB knüpfte auch im Hexenkessel des mit 28.963 Zuschauern ausverkauften Stadions La Rosaleda in Malaga an die bisher konzentrierten und reifen Auftritte auf Europas Bühne an, vergaß sich jedoch zu belohnen.

Die Westfalen begannen im Stile einer Heimmannschaft und setzten gleich in den Anfangsminuten erste Zeichen. Doch für den ersten Torschussversuch sorgte Javier Saviola (6.) auf der Gegenseite gegen das Außennetz. Von seinen Fans bei jeder gelungenen Aktion frenetisch gefeiert, überstand der Tabellenfünfte der Primera Division aus Südspanien in der Folge aber einige brenzlige Situationen.

Die erste hochkarätige Chance ergab sich für Götze (14.), der nach einer Kopfball-Vorlage von Robert Lewandowski freistehend an Willy scheiterte. Fünf Minute später verlor der Nationalspieler erneut das direkte Duell gegen den Keeper der Gastgeber, die große Lücken in ihrer hochgelobten Abwehr zeigten. Zwar technisch versiert, vermochten die Spanier die Dortmunder Defensive zunächst kaum einmal in größere Verlegenheit zu bringen. Erst kurz vor der Pause wurde das Spiel der Gastgeber druckvoller. BVB-Torhüter Roman Weidenfeller musste erstmals in der 27. Minute gegen Saviola eingreifen. Weidenfeller war auch bei einem Kopfball von Julio Baptista zur Stelle (43.).

Harmonische Mannschaftsleistung trotz Verletzungssorgen

Von einer Verunsicherung durch die Verletzungsprobleme nach dem Punkspiel am vergangenen Samstag in Stuttgart war im Team nichts zu spüren. Während Marcel Schmelzer nach seinem Nasenbeinbruch wie angekündigt mit einer Gesichtsmaske auflief, erfüllten sich die Hoffnungen auf grünes Licht für einen Einsatz des Polen Jakub Blaszczykowski (Adduktoren-Zerrung) beim BVB nicht. Für ihn rückte Kevin Großkreutz in die Startelf. Auf der Position vor der Abwehr feierte Kapitän Sebastian Kehl nach vierwöchiger Verletzungspause (angebrochene Rippe) sein Comeback.

Dennoch harmonierte der BVB gegen Malaga, das von der Europäischen Fußbal-Union (UEFA) wegen Verstoßes gegen das Financial-Fairplay für einen Europacup-Wettbewerb gesperrt wurde, und überstand auch die erste Drangphase der Gastgeber vor dem Wechsel. Nach dem Wiederanpfiff erstarb den mitgereisten BVB-Anhängern der nächste Torschrei auf den Lippen, als Lewandowski der Ball unbedrängt am Elfmeterpunkt versprang. Es war bereits die dritte einhundertprozentige Chance, die der BVB ungenutzt ließ.

[sid/fl]

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Viele Chancen, keine Tore - Borussia Dortmund hat eine Fußball-Fiesta in Andalusien verpasst. Dennoch steht der deutsche Meister erstmals seit 15 Jahren vor dem Sprung ins Halbfinale der Champions League. Mit einer starken Vorstellung und einem 0:0 beim FC Malaga erarbeitete sich der im laufenden Wettbewerb als einzige Mannschaft noch immer ungschlagene Double-Gewinner zumindest eine akzeptable Ausgangsposition für das Viertelfinal-Rückspiel am nächsten Dienstag (20.45 Uhr/Sky) im eigenen Stadion gegen den Debütanten in der Königsklasse.

"Das ist nicht das beste Ergebnis, aber immer noch besser als eine Niederlage", sagte Marcel Schmelzer, während sein Nationalmannschaftskollege Ilkay Gündogan anfügte: "Es wäre schön gewesen, wenn wir einen Treffer gemacht hätten. Aber wir haben kein Tor bekommen. Daher gehen wir mit einer guten Ausgangsposition ins Rückspiel."

Der BVB knüpfte auch im Hexenkessel des mit 28.963 Zuschauern ausverkauften Stadions La Rosaleda in Malaga an die bisher konzentrierten und reifen Auftritte auf Europas Bühne an, vergaß sich jedoch zu belohnen.

Die Westfalen begannen im Stile einer Heimmannschaft und setzten gleich in den Anfangsminuten erste Zeichen. Doch für den ersten Torschussversuch sorgte Javier Saviola (6.) auf der Gegenseite gegen das Außennetz. Von seinen Fans bei jeder gelungenen Aktion frenetisch gefeiert, überstand der Tabellenfünfte der Primera Division aus Südspanien in der Folge aber einige brenzlige Situationen.

Die erste hochkarätige Chance ergab sich für Götze (14.), der nach einer Kopfball-Vorlage von Robert Lewandowski freistehend an Willy scheiterte. Fünf Minute später verlor der Nationalspieler erneut das direkte Duell gegen den Keeper der Gastgeber, die große Lücken in ihrer hochgelobten Abwehr zeigten. Zwar technisch versiert, vermochten die Spanier die Dortmunder Defensive zunächst kaum einmal in größere Verlegenheit zu bringen. Erst kurz vor der Pause wurde das Spiel der Gastgeber druckvoller. BVB-Torhüter Roman Weidenfeller musste erstmals in der 27. Minute gegen Saviola eingreifen. Weidenfeller war auch bei einem Kopfball von Julio Baptista zur Stelle (43.).

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Harmonische Mannschaftsleistung trotz Verletzungssorgen

Von einer Verunsicherung durch die Verletzungsprobleme nach dem Punkspiel am vergangenen Samstag in Stuttgart war im Team nichts zu spüren. Während Marcel Schmelzer nach seinem Nasenbeinbruch wie angekündigt mit einer Gesichtsmaske auflief, erfüllten sich die Hoffnungen auf grünes Licht für einen Einsatz des Polen Jakub Blaszczykowski (Adduktoren-Zerrung) beim BVB nicht. Für ihn rückte Kevin Großkreutz in die Startelf. Auf der Position vor der Abwehr feierte Kapitän Sebastian Kehl nach vierwöchiger Verletzungspause (angebrochene Rippe) sein Comeback.

Dennoch harmonierte der BVB gegen Malaga, das von der Europäischen Fußbal-Union (UEFA) wegen Verstoßes gegen das Financial-Fairplay für einen Europacup-Wettbewerb gesperrt wurde, und überstand auch die erste Drangphase der Gastgeber vor dem Wechsel. Nach dem Wiederanpfiff erstarb den mitgereisten BVB-Anhängern der nächste Torschrei auf den Lippen, als Lewandowski der Ball unbedrängt am Elfmeterpunkt versprang. Es war bereits die dritte einhundertprozentige Chance, die der BVB ungenutzt ließ.