BVB gegen Neapel: Mit Heimsieg Richtung Achtelfinale

Mut zureden, Durchhalteparolen und die Hoffnung auf das Ende der Negativserie: Trainer Jürgen Klopp steht bei Borussia Dortmund vor einer der größten Herausforderungen seiner fünfjährigen Amtszeit. Denn nur ein Sieg im vorletzten Gruppenspiel heute (ab 20.45 Uhr, live bei Sky) gegen Italiens Vizemeister SSC Neapel kann die Westfalen 185 Tage nach dem Wembleyfinale vor dem vorzeitigen Aus in der Champions League bewahren.

Nach dem 0:3 im Bundesliga-Gipfel gegen den Triplegewinner aus München setzt Klubchef Hans-Joachim Watzke auf eine Jetzt-erst-recht-Mentalität der Borussen. "Wir können gewinnen, wenn wir alles aus uns herausholen", sagt er. "Und wir werden dieses Spiel gewinnen, weil die Jungs alles aus sich herausholen werden."

Keine Gedanken an die Europa League

Von einem K.o. noch vor den K.o.-Spielen und Absturz in die Europa League will er nichts wissen. Dennoch, die Situation ist nicht einfach: Nur mit einem Sieg könnte der BVB (sechs Zähler) mit Neapel und Tabellenführer FC Arsenal (beide neun Punkte) gleichziehen und im letzten Gruppenspiel beim punktlosen Team von Olympique Marseille das Überwintern in der Königsklasse klarmachen.

Klopp ist vor dem Nervenspiel mehr denn je als Psychologe gefordert. Das Personaldilemma und zuletzt drei Pflichtspielniederlagen in Folge sind seiner Mannschaft aufs Gemüt geschlagen. "Ich habe vollstes Vertrauen in die mentale Stärke der Mannschaft", sagt der gerade im Amt bestätigte BVB-Präsident Reinhard Rauball. "Richtig verloren hat man erst, wenn man aufgibt." Doch davon sind die Borussen weit entfernt.

"Unsere Chance reicht aus, um daran zu glauben"

"Wir werden alles tun, um uns ein Endspiel am 11. Dezember in Marseille zu erarbeiten, das ist unser Auftrag", sagt Klopp. "Es wird nicht leicht, aber unsere Chance reicht aus, um daran zu glauben."

Wenn da nicht die Abwehrprobleme wären. Klopp brütet nach dem Ausfall von Neven Subotic, Mats Hummels und Marcel Schmelzer über der Formation der Viererkette, zumal der als Ersatz verpflichtete Ex-Nationalspieler Manuel Friedrich, der gegen Bayern ein ordentliches Debüt feierte, wegen der fehlenden Spielberechtigung für die Champions League nicht zur Verfügung steht. Die defensiven Mittelfeldspieler Sven Bender oder Sebastian Kehl sind die wahrscheinlichsten Optionen für die Rolle in der Innenverteidigung neben Sokratis.

Higuain will BVB eliminieren: "Das ist Motivation genug"

Der BVB muss sich nunmehr aus einer Lage befreien, in die er sich mit dem 1:2 im Hinspiel gebracht hat. In jener Begegnung am 18. September, in der Klopp in der 30. Minute auf die Tribüne verbannt und anschließend für zwei Spiele gesperrt wurde, Hummels mit einer Rückenverletzung ausschied und Torhüter Roman Weidenfeller in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit Rot wegen Handspiels außerhalb des Strafraums sah.

Zusammengenommen ein schwerer Rucksack, gerade nach dem Bayern-Spiel. Aber auch die Italiener verpatzten ihrer Generalprobe vor der Reise nach Dortmund. Das Team von Trainer Rafael Benitez bezog gegen den FC Parma beim 0:1 die zweite Niederlage in Folge. Dennoch ist Neapel hochmotiviert. "Allein den letztjährigen Finalisten rauswerfen zu können, ist Motivation genug", sagt Torjäger Gonzalo Higuain.

[sid/fl]

Mut zureden, Durchhalteparolen und die Hoffnung auf das Ende der Negativserie: Trainer Jürgen Klopp steht bei Borussia Dortmund vor einer der größten Herausforderungen seiner fünfjährigen Amtszeit. Denn nur ein Sieg im vorletzten Gruppenspiel heute (ab 20.45 Uhr, live bei Sky) gegen Italiens Vizemeister SSC Neapel kann die Westfalen 185 Tage nach dem Wembleyfinale vor dem vorzeitigen Aus in der Champions League bewahren.

Nach dem 0:3 im Bundesliga-Gipfel gegen den Triplegewinner aus München setzt Klubchef Hans-Joachim Watzke auf eine Jetzt-erst-recht-Mentalität der Borussen. "Wir können gewinnen, wenn wir alles aus uns herausholen", sagt er. "Und wir werden dieses Spiel gewinnen, weil die Jungs alles aus sich herausholen werden."

Keine Gedanken an die Europa League

Von einem K.o. noch vor den K.o.-Spielen und Absturz in die Europa League will er nichts wissen. Dennoch, die Situation ist nicht einfach: Nur mit einem Sieg könnte der BVB (sechs Zähler) mit Neapel und Tabellenführer FC Arsenal (beide neun Punkte) gleichziehen und im letzten Gruppenspiel beim punktlosen Team von Olympique Marseille das Überwintern in der Königsklasse klarmachen.

Klopp ist vor dem Nervenspiel mehr denn je als Psychologe gefordert. Das Personaldilemma und zuletzt drei Pflichtspielniederlagen in Folge sind seiner Mannschaft aufs Gemüt geschlagen. "Ich habe vollstes Vertrauen in die mentale Stärke der Mannschaft", sagt der gerade im Amt bestätigte BVB-Präsident Reinhard Rauball. "Richtig verloren hat man erst, wenn man aufgibt." Doch davon sind die Borussen weit entfernt.

"Unsere Chance reicht aus, um daran zu glauben"

"Wir werden alles tun, um uns ein Endspiel am 11. Dezember in Marseille zu erarbeiten, das ist unser Auftrag", sagt Klopp. "Es wird nicht leicht, aber unsere Chance reicht aus, um daran zu glauben."

Wenn da nicht die Abwehrprobleme wären. Klopp brütet nach dem Ausfall von Neven Subotic, Mats Hummels und Marcel Schmelzer über der Formation der Viererkette, zumal der als Ersatz verpflichtete Ex-Nationalspieler Manuel Friedrich, der gegen Bayern ein ordentliches Debüt feierte, wegen der fehlenden Spielberechtigung für die Champions League nicht zur Verfügung steht. Die defensiven Mittelfeldspieler Sven Bender oder Sebastian Kehl sind die wahrscheinlichsten Optionen für die Rolle in der Innenverteidigung neben Sokratis.

Higuain will BVB eliminieren: "Das ist Motivation genug"

Der BVB muss sich nunmehr aus einer Lage befreien, in die er sich mit dem 1:2 im Hinspiel gebracht hat. In jener Begegnung am 18. September, in der Klopp in der 30. Minute auf die Tribüne verbannt und anschließend für zwei Spiele gesperrt wurde, Hummels mit einer Rückenverletzung ausschied und Torhüter Roman Weidenfeller in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit Rot wegen Handspiels außerhalb des Strafraums sah.

Zusammengenommen ein schwerer Rucksack, gerade nach dem Bayern-Spiel. Aber auch die Italiener verpatzten ihrer Generalprobe vor der Reise nach Dortmund. Das Team von Trainer Rafael Benitez bezog gegen den FC Parma beim 0:1 die zweite Niederlage in Folge. Dennoch ist Neapel hochmotiviert. "Allein den letztjährigen Finalisten rauswerfen zu können, ist Motivation genug", sagt Torjäger Gonzalo Higuain.