BVB gegen FCB: "Das größte Finale der Geschichte"

DFB.de: Welche spezielle Herausforderung stellt das Relegationsspiel von Hertha BSC heute Abend dar?

Kirchner: In den normalen Planungen war vorgesehen, dass die Hertha am vergangenen Wochenende ihr letztes Heimspiel hat. Am Montagmorgen hätten dann die Arbeiten für das Pokalfinale begonnen. Offiziell gemietet ist das Stadion vom DFB ab dem heutigen Donnerstag. DFB und DFL haben aufgrund der neuen Konstellation die Einigung getroffen, das Relegationsspiel von Freitag auf Donnerstag vorzuverlegen. Trotzdem bleibt es eine riesige Herausforderung für alle Beteiligten, die Aufgaben für das Finale zu stemmen. Das ist auch mit personellen Mehrkosten verbunden, da einige Arbeiten jetzt in der Nacht durchgeführt werden müssen. Nicht betroffen sind die Aufbauten auf dem Maifeld, die seit einigen Wochen laufen und plangemäß weitergeführt werden können.

DFB.de: Ist das DFB-Pokalfinale ein echtes Teamprodukt?

Kirchner: Auf jeden Fall. Nicht nur beim DFB greift dabei abteilungsübergreifend ein Rädchen ins andere. Es ist auch wichtig, dass wir es geschafft haben, ein verlässliches Dienstleisternetzwerk aufzubauen. Sonst könnten wir die gesamten Anforderungen nicht stemmen. Hinzu kommt die routinierte und wertvolle Mitarbeit der örtlichen Sicherheitsbehörden, des Berliner Senats und des Berliner Fußball-Verbandes.

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Borussia Dortmund gegen Bayern München am Samstag (ab 20 Uhr, live im ZDF und bei Sky): Das heißt Traumfinale, das heißt Vorfreude, das heißt Fußballfest – und das heißt viel Arbeit. Das DFB-Pokalfinale in Berlin hat sich zu einem gewaltigen Spektakel entwickelt, für dessen perfekten Ablauf zahlreiche Rädchen ineinander greifen müssen.

Michael Kirchner ist Projektleiter beim Pokalfinale. Der Vater von zwei Töchtern ist beim DFB Abteilungsleiter im Bereich Organisation und Eventmanagement unter der Gesamtverantwortung von Hauptabteilungsleiter Ernst-Peter Radziwill. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Jochen Breideband spricht Michael Kirchner über den Stellenwert und die Dimensionen des Endspiels im Olympiastadion und erklärt, welche besonderen Herausforderungen sich in diesem Jahr stellen.

DFB.de: Herr Kirchner, ganz Fußball-Deutschland freut sich auf das Duell zwischen Borussia Dortmund und Bayern München. Ist es das größte Finale in der Geschichte des DFB-Pokals?

Michael Kirchner: Ja. Das DFB-Pokalfinale wird ohnehin von Jahr zu Jahr größer. Wenn man das Finale vor zehn Jahren mit heute vergleicht, sieht man eine sehr positive Entwicklung. Vor allem der Sprung in den vergangenen fünf Jahren war immens. Dazu kommt diesmal die besondere Konstellation Dortmund gegen Bayern. Das merkt man auch an den verstärkten Medienanfragen.

DFB.de: Wie weit lässt sich die Schraube noch drehen?

Kirchner: Ich weiß nicht, wo die Reise noch hingeht. Natürlich ist der DFB bestrebt, sich in allen Bereichen weiter zu verbessern. Der DFB-Pokal ist nicht die Champions League oder der Super Bowl, aber wir versuchen, uns an diesen Veranstaltungen zu orientieren. Nehmen wir zum Beispiel die Pokalübergabe: Im Vorjahr hat Franziska van Almsick den Pokal ins Stadion getragen, diesmal macht es Magdalena Neuner. Das ist auch Thema für die Medien. Oder nehmen wir unseren Showact Rea Garvey, der vor dem Spiel auf dem Siegerehrungspodium auftreten wird. Ich glaube nicht, dass wir schon das Ende der Fahnenstange erreicht haben.

DFB.de: An welchem Rad wird beim DFB-Pokalfinale gedreht, von welchen Größenordnungen reden wir?

Kirchner: Das Pokalfinale ist die größte Veranstaltung des Jahres für den DFB. Wir haben auf dem Maifeld ein Football Village mit 11.000 Quadratmetern für Hospitality-Gäste aufgebaut, weil die Kapazitäten im Stadion nicht mehr ausreichen. Der Olympische Platz wird als Fan Area genutzt. Insgesamt arbeiten beim DFB-Pokalfinale zirka 5000 Menschen, inklusive Presse, Reinigungskräften, Catering-Unternehmen und so weiter. Es sind allein 1100 Ordner im Einsatz – und nicht zu vergessen die 500 ehrenamtlichen Volunteers.

DFB.de: Welche spezielle Herausforderung stellt das Relegationsspiel von Hertha BSC heute Abend dar?

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Kirchner: In den normalen Planungen war vorgesehen, dass die Hertha am vergangenen Wochenende ihr letztes Heimspiel hat. Am Montagmorgen hätten dann die Arbeiten für das Pokalfinale begonnen. Offiziell gemietet ist das Stadion vom DFB ab dem heutigen Donnerstag. DFB und DFL haben aufgrund der neuen Konstellation die Einigung getroffen, das Relegationsspiel von Freitag auf Donnerstag vorzuverlegen. Trotzdem bleibt es eine riesige Herausforderung für alle Beteiligten, die Aufgaben für das Finale zu stemmen. Das ist auch mit personellen Mehrkosten verbunden, da einige Arbeiten jetzt in der Nacht durchgeführt werden müssen. Nicht betroffen sind die Aufbauten auf dem Maifeld, die seit einigen Wochen laufen und plangemäß weitergeführt werden können.

DFB.de: Ist das DFB-Pokalfinale ein echtes Teamprodukt?

Kirchner: Auf jeden Fall. Nicht nur beim DFB greift dabei abteilungsübergreifend ein Rädchen ins andere. Es ist auch wichtig, dass wir es geschafft haben, ein verlässliches Dienstleisternetzwerk aufzubauen. Sonst könnten wir die gesamten Anforderungen nicht stemmen. Hinzu kommt die routinierte und wertvolle Mitarbeit der örtlichen Sicherheitsbehörden, des Berliner Senats und des Berliner Fußball-Verbandes.