BVB: Der erste Titelverteidiger

Sen vor Bruun Larsen: Hart umkämpft waren in der vergangenen Saison die vorderen Plätze in den Torschützenlisten. Im Norden behauptete sich Utku Sen von Holstein Kiel mit 21 Treffern vor Muhamed Kiprit (19 Treffer) von Hertha BSC. Der 19-jährige Sen erzielte damit auch bundesweit die meisten Tore. West-Torschützenkönig Jacob Bruun Larsen von Borussia Dortmund kam auf 20 Treffer. Den BVB-Stürmer, der sogar schon im Bundesliga-Kader stand, stoppte allerdings nach nur 17 Einsätzen (fünf weniger als Sen) ein Ermüdungsbruch. Deshalb kam er im Endspurt nicht mehr zum Einsatz. Zweitbester Schütze im Westen war Karlo Igor Majic von Fortuna Düsseldorf mit 16 Toren. Besonders eng ging es in der Staffel Süd/Südwest zu. Valdrin Mustafa vom 1. FC Kaiserslautern setzte sich mit 17 Treffern vor den beiden Hoffenheimern Meris Skenderovic (16) und Robin Hack (15) durch.

Elf Tore in Jena: Das torreichste Spiel der Saison 2016/2017 ging in der Staffel Nord/Nordost in Jena über die Bühne. Gastgeber FC Carl Zeiss musste sich dabei der „Torfabrik“ von Hertha BSC 3:8 geschlagen geben. Der höchste Sieg ging allerdings auf das Konto des VfL Wolfsburg. Beim JFV Nordwest setzte sich der VfL 8:0 durch. Im Westen gelang sowohl Borussia Dortmund (gegen den Wuppertaler SV) als auch Bayer 04 Leverkusen (beim SC Preußen Münster) ein 7:0.

Von wegen kühler Norden: In den 182 Partien der Staffel Nord/Nordost ging es - was das Toreschießen angeht - am heißesten her. Mit insgesamt 632 Treffern (Schnitt: 3,47) distanzierten die Nord-Klubs den Westen und Süden. Im Westen fielen 621 Tore (3,41), in der Staffel Süd/Südwest „nur“ 584 (3,21). Im Vergleich zur Saison 2015/2016 gab es in allen Staffeln einen Rückgang. Nur um sechs Treffer hatte die Nord/Nordost-Staffel damals die Marke von 700 Treffern verfehlt. Exakt 694-mal durften die 14 Klubs einen Treffer bejubeln. Das machte einen Schnitt von 3,81 Toren pro Spiel. Fast gleichauf waren der Westen mit 641 Toren (Schnitt: 3,52) und der Südwesten mit 637 Treffern (3,50).

Sechs Feldspieler und Golz-Sohn: Insgesamt sieben Spieler verpassten an den 26 Spieltagen der regulären Saison keine einzige Spielminute. Überraschend: Darunter ist mit Jakob Golz (Hamburger SV), dem Sohn des langjährigen Bundesligatorhüters Richard Golz, nur ein Schlussmann. Auf die maximalen 2340 Minuten kamen außerdem Außenbahnspieler Marcel Bär (Dynamo Dresden) sowie die Verteidiger Tom Isecke (FC Viktoria Köln), Daniel Nesseler (Bayer 04 Leverkusen), Lukas Gerlspeck (FC Ingolstadt 04), Tim Hüttl (1. FC Nürnberg) und Lasse Jürgensen (FC Augsburg).

Erst BVB beendet Wolfsburger Serie: Der VfL Wolfsburg blieb nicht nur in der gesamten regulären Saison ungeschlagen. Die „Wölfe“ schafften mit zwölf Siegen hintereinander auch die längste Siegesserie. Bitter für den VfL: Die ersten und einzigen Niederlagen gab es ausgerechnet in der Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft im Halbfinale gegen den späteren Titelträger Borussia Dortmund (2:3/1:2). Die meisten Niederlagen in Folge musste der JFV Nordwest (acht) hinnehmen. West-Absteiger Wuppertaler SV wartete am längsten auf einen Sieg (insgesamt 17 Spiele).

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Mit einem historischen Titelgewinn endete die Saison 2016/2017 in der dreigleisigen A-Junioren-Bundesliga. Mit Borussia Dortmund konnte zum ersten Mal seit der Einführung der höchsten deutschen U 19-Spielklasse zur Saison 2003/2004 ein Verein seinen Titel verteidigen. In einem dramatischen Endspiel setzte sich der BVB vor der Rekordkulisse von 33.450 Zuschauern im Dortmunder Signal Iduna Park gegen den FC Bayern München mit 8:7 im Elfmeterschießen durch. Der Besuch eines A-Juniorenspiels lohnte sich. Während der regulären Saison fielen in allen drei Staffeln zusammen 1837 Tore. Das macht einen Schnitt von 3,36 Treffern pro Spiel. Zum Vergleich: In der Bundesliga fielen pro Partie 2,87 Tore. Das DFB.de-Zahlenstück zur Saison 2016/2017 in der A-Junioren Bundesliga.

Neuer Punkterekord: Der VfL Wolfsburg spielte in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga eine äußerst beachtliche Saison. Als einziger Erstligist blieb die Mannschaft von VfL-Trainer Thomas Reis während der gesamten regulären Spielzeit ohne Niederlage. Nach 26 Begegnungen standen 23 Siege und drei Unentschieden zu Buche. An die Marke von 72 Punkten, mit der die Wolfsburger einen neuen Bundesligarekord aufstellten (bisher 70 Zähler für den SV Werder Bremen in der Saison 2006/2007) kam kein anderer Staffelmeister auch nur annähernd heran. Borussia Dortmund sammelte im Westen 58 Zähler, dem FC Bayern München reichten in der Staffel Süd/Südwest 49 Punkte zu Rang eins. Die wenigsten Punkte aller Bundesligisten sammelte der JFV Nordwest (18). Auf je 19 Zähler kamen Süd/Südwest-Schlusslicht Stuttgarter Kickers sowie im Westen der Wuppertaler SV und Viktoria Köln.

Hertha lässt es krachen: Die meisten Tore im nationalen Vergleich konnte Nord/Nordost-Vizemeister Hertha BSC verbuchen. In 26 Partien ließen die Berliner dem gegnerischen Torwart 81-mal keine Abwehrchance. An der Marke von 80 Toren bissen sich alle anderen Mannschaften die Zähne aus. Am ehesten konnte noch Bayer 04 Leverkusen, der Drittplatzierte im Westen, mit 71 Toren mithalten. Rang drei in dieser Statistik ging an Borussia Dortmund (69), dicht gefolgt vom VfL Wolfsburg (68). Nur über wenige Tore durften sich der Wuppertaler SV (24), die Stuttgarter Kickers (25) sowie der FC Energie Cottbus (27) freuen. Die mit Abstand wenigsten Gegentreffer kassierten die Wolfsburger (zwölf). Recht wenige Einschläge ließen auch West-Vizemeister FC Schalke 04 (25) und Borussia Dortmund (27) zu. Die meisten Gegentore mussten der JFV Nordwest (76), Preußen Münster (68) und Viktoria Köln (66) hinnehmen.

Wolfsburg daheim und auswärts stark: Bei insgesamt 72 Punkten verwundert es wenig, dass Nord-Meister VfL Wolfsburg bundesweit sowohl die heim- als auch die auswärtsstärkste Mannschaft stellte. Im eigenen Stadion holten die „Wölfe“ 37, auswärts 35 Punkte. Zweiter in der Heimtabelle ist der FC Schalke 04 (34 Zähler), Bayern München und Hertha BSC teilen sich mit je 31 Punkten Rang drei. Vier Vereine holten vor eigenem Publikum zwölf und damit die wenigsten Zähler - drei davon aus dem Westen: Der Wuppertaler SV, Rot-Weiß Oberhausen und Viktoria Köln. Hinzu kommt die TSG 1899 Hoffenheim. Dafür stellten die Hoffenheimer, als Staffelmeister in die Saison gestartet, gemeinsam mit Borussia Dortmund (je 31) das zweitstärkste Auswärtsteam hinter Wolfsburg. Der JFV Nordwest (zwei Zähler) blieb als einziges Team ohne Sieg in der Fremde. Gern gesehene Gäste waren auch die Stuttgarter Kickers (fünf) und Rot-Weiss Essen (sechs).

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Sen vor Bruun Larsen: Hart umkämpft waren in der vergangenen Saison die vorderen Plätze in den Torschützenlisten. Im Norden behauptete sich Utku Sen von Holstein Kiel mit 21 Treffern vor Muhamed Kiprit (19 Treffer) von Hertha BSC. Der 19-jährige Sen erzielte damit auch bundesweit die meisten Tore. West-Torschützenkönig Jacob Bruun Larsen von Borussia Dortmund kam auf 20 Treffer. Den BVB-Stürmer, der sogar schon im Bundesliga-Kader stand, stoppte allerdings nach nur 17 Einsätzen (fünf weniger als Sen) ein Ermüdungsbruch. Deshalb kam er im Endspurt nicht mehr zum Einsatz. Zweitbester Schütze im Westen war Karlo Igor Majic von Fortuna Düsseldorf mit 16 Toren. Besonders eng ging es in der Staffel Süd/Südwest zu. Valdrin Mustafa vom 1. FC Kaiserslautern setzte sich mit 17 Treffern vor den beiden Hoffenheimern Meris Skenderovic (16) und Robin Hack (15) durch.

Elf Tore in Jena: Das torreichste Spiel der Saison 2016/2017 ging in der Staffel Nord/Nordost in Jena über die Bühne. Gastgeber FC Carl Zeiss musste sich dabei der „Torfabrik“ von Hertha BSC 3:8 geschlagen geben. Der höchste Sieg ging allerdings auf das Konto des VfL Wolfsburg. Beim JFV Nordwest setzte sich der VfL 8:0 durch. Im Westen gelang sowohl Borussia Dortmund (gegen den Wuppertaler SV) als auch Bayer 04 Leverkusen (beim SC Preußen Münster) ein 7:0.

Von wegen kühler Norden: In den 182 Partien der Staffel Nord/Nordost ging es - was das Toreschießen angeht - am heißesten her. Mit insgesamt 632 Treffern (Schnitt: 3,47) distanzierten die Nord-Klubs den Westen und Süden. Im Westen fielen 621 Tore (3,41), in der Staffel Süd/Südwest „nur“ 584 (3,21). Im Vergleich zur Saison 2015/2016 gab es in allen Staffeln einen Rückgang. Nur um sechs Treffer hatte die Nord/Nordost-Staffel damals die Marke von 700 Treffern verfehlt. Exakt 694-mal durften die 14 Klubs einen Treffer bejubeln. Das machte einen Schnitt von 3,81 Toren pro Spiel. Fast gleichauf waren der Westen mit 641 Toren (Schnitt: 3,52) und der Südwesten mit 637 Treffern (3,50).

Sechs Feldspieler und Golz-Sohn: Insgesamt sieben Spieler verpassten an den 26 Spieltagen der regulären Saison keine einzige Spielminute. Überraschend: Darunter ist mit Jakob Golz (Hamburger SV), dem Sohn des langjährigen Bundesligatorhüters Richard Golz, nur ein Schlussmann. Auf die maximalen 2340 Minuten kamen außerdem Außenbahnspieler Marcel Bär (Dynamo Dresden) sowie die Verteidiger Tom Isecke (FC Viktoria Köln), Daniel Nesseler (Bayer 04 Leverkusen), Lukas Gerlspeck (FC Ingolstadt 04), Tim Hüttl (1. FC Nürnberg) und Lasse Jürgensen (FC Augsburg).

Erst BVB beendet Wolfsburger Serie: Der VfL Wolfsburg blieb nicht nur in der gesamten regulären Saison ungeschlagen. Die „Wölfe“ schafften mit zwölf Siegen hintereinander auch die längste Siegesserie. Bitter für den VfL: Die ersten und einzigen Niederlagen gab es ausgerechnet in der Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft im Halbfinale gegen den späteren Titelträger Borussia Dortmund (2:3/1:2). Die meisten Niederlagen in Folge musste der JFV Nordwest (acht) hinnehmen. West-Absteiger Wuppertaler SV wartete am längsten auf einen Sieg (insgesamt 17 Spiele).

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