Bundesweites Online-Forum "Netz gegen Nazis" gestartet

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Die Überraschung der Präsentation der Aktion „Netz-gegen-Nazis.de – Mit Rat und Tat gegen Rechtsextremismus“ war gelungen. Am Ende der Pressekonferenz der Wochenzeitschrift ZEIT, die diese Initiative gegen Nazis und Rechtsextremismus in Deutschland in den kommenden Wochen in den Blickpunkt rücken will, überreichten DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und Ligaverbandspräsident Dr. Reinhard Rauball allen Partnern ein Nationalmannschaftstrikot mit dem Logo der Aktion und der Rückennummer 9.

Eindrucksvoll wurde damit dokumentiert, dass der deutsche Fußball den Kampf gegen Rechtsextremismus als wichtiges Anliegen sieht und dabei auch offensiv sein möchte, wie es die Rückennummer 9 auf dem Trikot der DFB-Auswahl signalisierte.

Zuvor hatten alle teilnehmenden Organisationen der Aktion „Netz-gegen-Nazis.de – Mit Rat und Tat gegen Rechtsextremismus“ ausführlich betont, warum sie dabei mitmachen und welche Akzente sie setzen möchten. So äußerte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger: „Ein Verband wie der DFB ist durch seine basisbezogenen und ehrenamtlichen Strukturen in den Vereinen im Höchstmaß vom Rechtsextremismus gefährdet. Deshalb ist es enorm wertvoll, dass die ZEIT nun über ihre Online-Plattform entsprechendes Wissen vermitteln möchte und alle Menschen in unserem Land zur Zivilcourage in ihrem alltäglichen Handeln aufgefordert sind. Der DFB ermutigt seine 6,5 Millionen Mitglieder, sich für die Ziele unseres demokratischen Staates einzusetzen und der Menschenwürde zu dienen. Die Nazis wollen genau das Gegenteil.“

Dabei kündigte Dr. Zwanziger an, dass sich die Nationalmannschaft bei den beiden Länderspielen vor der Europameisterschaft mit „plakativen“ Botschaften in den Dienst dieser Aktion stellen soll. Mehr wollte er nicht verraten – es soll wieder eine Überraschung werden.

Ligaverbands-Präsident Dr. Reinhard Rauball stellte fest: „In der Bundesliga spielen Profis aus 72 Ländern. Das ist ein gutes Zeichen für ein tolerantes und weltoffenes Deutschland. Unsere Klubs setzen sich seit vielen Jahren mit guten Ideen und viel Herzblut für antirassistische Initiativen ein. Unser besonderer Dank gilt dabei den vielen Fangruppen und – projekten, die hier hervorragende Arbeit leisten.“

Dies wird auch in dieser Woche am 32. Spieltag der Bundesliga und 2. Bundesliga zum Ausdruck kommen. Von München bis Hamburg werden die Mannschaften die Gelegenheit nutzen, um mit spektakulären Aktionen auf die Initiative aufmerksam zum machen. Außerdem wird in allen Stadien ein Videospot von Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack unter dem Motto „10 Sekunden gegen Nazis“ laufen.

ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo bedankte sich bei der Pressekonferenz in Berlin ausdrücklich für das Engagement des deutschen Fußballs und auch des durch sein Präsidiumsmitglied Ingo Weiss vertretenen Deutschen Olympischen-Sportbund (DOSB), der insgesamt 25 Millionen Menschen repräsentiert. In einer grundsätzlichen Rede betonte di Lorenzo: „Die Aktion der Zeit und ihrer Partner soll ein Aufbegehren gegen das Eindringen rechtsextremistischen Gedankenguts in unseren Alltag sein. Wir wollen ein klares Zeichen setzen gegen die Gefahr der systematischen Unterwanderung unserer Gesellschaft und speziell einzelner Gruppierungen.“

Gemeinsam mit Moritz Müller-Wirth, seinem Kollegen aus der ZEIT-Chefredaktion, freute sich Giovanni di Lorenzo, dass bereits unmittelbar nach dem Freischalten der Online-Plattform Netz-gegen-Nazis.de am Montag reger Betrieb der User einsetzte.

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Moritz Müller-Wirth, der die Pressekonferenz moderierte, war es, der den DFB offiziell darum bat, sich als Partner im Kampf gegen Rechtsextremismus zu engagieren.

Zu dieser Einigung war es bereits am Tag des Länderspiels zwischen Österreich und Deutschland am 6. Februar in Wien gekommen. Dr. Theo Zwanziger hatte sich wenige Stunden vor dem Anpfiff der Partie mit Moritz Müller-Wirth im Hotel der deutschen Nationalmannschaft in Wien getroffen. Der ZEIT-Redakteur übermittelte dem DFB-Präsidenten die Anfrage von Chefredakteur Giovanni di Lorenzo, ob der 6,5 Millionen Mitglieder zählende DFB bei der Aktion "Netz gegen Nazis.de – mit Rat und Tat gegen Rechtsextremismus" als Kooperationspartner mit von der Partie ist. Dr. Zwanziger sagte sofort zu.

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Zusammenarbeit war der Besuch von Moritz Müller-Wirth bei der Sitzung des DFB-Vorstands am 4. April dieses Jahres. In der Frankfurter DFB-Zentrale in der Otto-Fleck-Schneise stellte er Vertretern der DFB-Regional- und Landesverbände das Projekt vor und erläuterte, welche Impulse von dieser Aktion für alle Vereine an der Basis ausgehen können.

Die Weichen waren gestellt: Auch in den Fußball-Stadien in der ganzen Bundesrepublik soll die Botschaft verbreitet werden. Die Deutsche Fußball-Liga hatte bereits zuvor beschlossen, den 32. Spieltag der Bundesliga und 2. Bundesliga am 6. und 7. Mai unter das Motto: „Netz gegen Nazis.de - mit Rat und Tat gegen Rechtsextremismus“ zu stellen. Außerdem laden der DFB und die Landesverbände die Amateurvereine für alle Begegnungen in der Pfingstwoche vom 6. bis 12. Mai ein, die gleiche Aktion bei ihren Jugend-, Frauen- und Männer-Spielen durchzuführen. Dazu soll es überall Durchsagen der Stadionsprecher geben. Bei einer Foto-Aktion sollen sich möglichst viele Teams mit einem speziellen Plakatmotiv fotografieren lassen und dieses Bild auf die Homepage von „Netz-gegen-nazis.de“ hochladen. Die Gewinner werden mit attraktiven Preisen ausgezeichnet, unter anderem stellt der DFB elf Nationalmannschafts-Trikots mit dem Emblem der Aktion und den Autogrammen des Europameisterschafts-Aufgebots zur Verfügung.

Eine weitere Initiative im Rahmen der ZEIT-Aktion gegen Nazis: Ebenso wie DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, Ligaverbandspräsident Dr. Reinhard Rauball und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff engagieren sich mehrere Nationalspieler und sind bei der Videospot-Reihe „Zehn Sekunden gegen Nazis“ mit ihren persönlichen Stellungnahmen dabei. Die Statements von Kapitän Michael Ballack, Christoph Metzelder, Per Mertesacker, Philipp Lahm und Thomas Hitzlsperger wurden vor dem Länderspiel gegen die Schweiz am 26. März in Basel aufgezeichnet und sind auch auf www.dfb.de zu sehen.

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Die Überraschung der Präsentation der Aktion „Netz-gegen-Nazis.de – Mit Rat und Tat gegen Rechtsextremismus“ war gelungen. Am Ende der Pressekonferenz der Wochenzeitschrift ZEIT, die diese Initiative gegen Nazis und Rechtsextremismus in Deutschland in den kommenden Wochen in den Blickpunkt rücken will, überreichten DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und Ligaverbandspräsident Dr. Reinhard Rauball allen Partnern ein Nationalmannschaftstrikot mit dem Logo der Aktion und der Rückennummer 9.

Eindrucksvoll wurde damit dokumentiert, dass der deutsche Fußball den Kampf gegen Rechtsextremismus als wichtiges Anliegen sieht und dabei auch offensiv sein möchte, wie es die Rückennummer 9 auf dem Trikot der DFB-Auswahl signalisierte.

Zuvor hatten alle teilnehmenden Organisationen der Aktion „Netz-gegen-Nazis.de – Mit Rat und Tat gegen Rechtsextremismus“ ausführlich betont, warum sie dabei mitmachen und welche Akzente sie setzen möchten. So äußerte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger: „Ein Verband wie der DFB ist durch seine basisbezogenen und ehrenamtlichen Strukturen in den Vereinen im Höchstmaß vom Rechtsextremismus gefährdet. Deshalb ist es enorm wertvoll, dass die ZEIT nun über ihre Online-Plattform entsprechendes Wissen vermitteln möchte und alle Menschen in unserem Land zur Zivilcourage in ihrem alltäglichen Handeln aufgefordert sind. Der DFB ermutigt seine 6,5 Millionen Mitglieder, sich für die Ziele unseres demokratischen Staates einzusetzen und der Menschenwürde zu dienen. Die Nazis wollen genau das Gegenteil.“

Dabei kündigte Dr. Zwanziger an, dass sich die Nationalmannschaft bei den beiden Länderspielen vor der Europameisterschaft mit „plakativen“ Botschaften in den Dienst dieser Aktion stellen soll. Mehr wollte er nicht verraten – es soll wieder eine Überraschung werden.

Ligaverbands-Präsident Dr. Reinhard Rauball stellte fest: „In der Bundesliga spielen Profis aus 72 Ländern. Das ist ein gutes Zeichen für ein tolerantes und weltoffenes Deutschland. Unsere Klubs setzen sich seit vielen Jahren mit guten Ideen und viel Herzblut für antirassistische Initiativen ein. Unser besonderer Dank gilt dabei den vielen Fangruppen und – projekten, die hier hervorragende Arbeit leisten.“

Dies wird auch in dieser Woche am 32. Spieltag der Bundesliga und 2. Bundesliga zum Ausdruck kommen. Von München bis Hamburg werden die Mannschaften die Gelegenheit nutzen, um mit spektakulären Aktionen auf die Initiative aufmerksam zum machen. Außerdem wird in allen Stadien ein Videospot von Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack unter dem Motto „10 Sekunden gegen Nazis“ laufen.

ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo bedankte sich bei der Pressekonferenz in Berlin ausdrücklich für das Engagement des deutschen Fußballs und auch des durch sein Präsidiumsmitglied Ingo Weiss vertretenen Deutschen Olympischen-Sportbund (DOSB), der insgesamt 25 Millionen Menschen repräsentiert. In einer grundsätzlichen Rede betonte di Lorenzo: „Die Aktion der Zeit und ihrer Partner soll ein Aufbegehren gegen das Eindringen rechtsextremistischen Gedankenguts in unseren Alltag sein. Wir wollen ein klares Zeichen setzen gegen die Gefahr der systematischen Unterwanderung unserer Gesellschaft und speziell einzelner Gruppierungen.“

Gemeinsam mit Moritz Müller-Wirth, seinem Kollegen aus der ZEIT-Chefredaktion, freute sich Giovanni di Lorenzo, dass bereits unmittelbar nach dem Freischalten der Online-Plattform Netz-gegen-Nazis.de am Montag reger Betrieb der User einsetzte.

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Moritz Müller-Wirth, der die Pressekonferenz moderierte, war es, der den DFB offiziell darum bat, sich als Partner im Kampf gegen Rechtsextremismus zu engagieren.

Zu dieser Einigung war es bereits am Tag des Länderspiels zwischen Österreich und Deutschland am 6. Februar in Wien gekommen. Dr. Theo Zwanziger hatte sich wenige Stunden vor dem Anpfiff der Partie mit Moritz Müller-Wirth im Hotel der deutschen Nationalmannschaft in Wien getroffen. Der ZEIT-Redakteur übermittelte dem DFB-Präsidenten die Anfrage von Chefredakteur Giovanni di Lorenzo, ob der 6,5 Millionen Mitglieder zählende DFB bei der Aktion "Netz gegen Nazis.de – mit Rat und Tat gegen Rechtsextremismus" als Kooperationspartner mit von der Partie ist. Dr. Zwanziger sagte sofort zu.

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Zusammenarbeit war der Besuch von Moritz Müller-Wirth bei der Sitzung des DFB-Vorstands am 4. April dieses Jahres. In der Frankfurter DFB-Zentrale in der Otto-Fleck-Schneise stellte er Vertretern der DFB-Regional- und Landesverbände das Projekt vor und erläuterte, welche Impulse von dieser Aktion für alle Vereine an der Basis ausgehen können.

Die Weichen waren gestellt: Auch in den Fußball-Stadien in der ganzen Bundesrepublik soll die Botschaft verbreitet werden. Die Deutsche Fußball-Liga hatte bereits zuvor beschlossen, den 32. Spieltag der Bundesliga und 2. Bundesliga am 6. und 7. Mai unter das Motto: „Netz gegen Nazis.de - mit Rat und Tat gegen Rechtsextremismus“ zu stellen. Außerdem laden der DFB und die Landesverbände die Amateurvereine für alle Begegnungen in der Pfingstwoche vom 6. bis 12. Mai ein, die gleiche Aktion bei ihren Jugend-, Frauen- und Männer-Spielen durchzuführen. Dazu soll es überall Durchsagen der Stadionsprecher geben. Bei einer Foto-Aktion sollen sich möglichst viele Teams mit einem speziellen Plakatmotiv fotografieren lassen und dieses Bild auf die Homepage von „Netz-gegen-nazis.de“ hochladen. Die Gewinner werden mit attraktiven Preisen ausgezeichnet, unter anderem stellt der DFB elf Nationalmannschafts-Trikots mit dem Emblem der Aktion und den Autogrammen des Europameisterschafts-Aufgebots zur Verfügung.

Eine weitere Initiative im Rahmen der ZEIT-Aktion gegen Nazis: Ebenso wie DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, Ligaverbandspräsident Dr. Reinhard Rauball und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff engagieren sich mehrere Nationalspieler und sind bei der Videospot-Reihe „Zehn Sekunden gegen Nazis“ mit ihren persönlichen Stellungnahmen dabei. Die Statements von Kapitän Michael Ballack, Christoph Metzelder, Per Mertesacker, Philipp Lahm und Thomas Hitzlsperger wurden vor dem Länderspiel gegen die Schweiz am 26. März in Basel aufgezeichnet und sind auch auf www.dfb.de zu sehen.