Bundestrainerin Neid: "Ich bin stolz und glücklich"

Sie war an allen sieben deutschen EM-Titeln bisher beteiligt - nun ist Nummer acht greifbar. Nach dem Finaleinzug der deutschen Fußballerinnen bei der EURO 2013 hat sich Bundestrainerin Silvia Neid gern der internationalen Presse gestellt. DFB.de fasst das Gespräch zusammen.

Frage: Frau Neid, wie sieht Ihre Analyse nach dem 1:0 im EM-Halbfinale gegen Schweden aus?

Silvia Neid: Ich habe ein Spiel gesehen, das von beiden Mannschaften total intensiv geführt wurde. Wir haben es nach dem ersten Tor versäumt, das zweite nachzulegen. Dann kam Schweden immer besser ins Spiel. Am Ende war auch ein wenig Glück dabei, dass wir kein Tor kassiert haben. Insgesamt hat meine Mannschaft toll in der Offensive und in der Defensive zusammengearbeitet. Ich bin stolz auf die Mannschaft und glücklich.

Frage: Bisher stand die deutsche Auswahl siebenmal im EM-Finale - und hat siebenmal gewonnen. Was sagt Ihnen das für das Endspiel am Sonntag?

Neid: Das sagt mir, dass es schön wäre, wenn wir den achten Titel holen würden. Wenn man im Finale ist, dann will man natürlich auch den Titel gewinnen. Jetzt können wir aber erst einmal ein wenig durchatmen und den Finaleinzug genießen. Dann werden wir uns ganz intensiv auf das Endspiel vorbereiten.

Frage: Ihr Team hat eine richtig starke Leistung gezeigt. Wie haben Sie es geschafft, den Schalter bei Ihrer Mannschaft nach der schwachen Vorrunde umzulegen?

Neid: Dieses 1:0 gegen Italien im Viertelfinale war das Schlüsselspiel. Vorher sind wir holprig ins Turnier gekommen und waren dann mit dem Erreichen des Viertelfinals erst mal zufrieden. Gegen Italien kam es aber nicht darauf an, schön zu spielen, nur das Ergebnis war wichtig. Meinen jungen Spielerinnen ist nach dem Einzug ins Halbfinale ein Stein vom Herzen gefallen. Und dass es gegen Schweden ein besseres Spiel wird, war klar. Schweden spielt mit, da wird das Spiel automatisch besser. Und wir haben frei aufgespielt, denn wir hatten nichts zu verlieren.

Frage: Nach dem WM-Aus vor zwei Jahren haben Sie viel an der Spielweise geändert. Was konkret?



[bild1]

Sie war an allen sieben deutschen EM-Titeln bisher beteiligt - nun ist Nummer acht greifbar. Nach dem Finaleinzug der deutschen Fußballerinnen bei der EURO 2013 hat sich Bundestrainerin Silvia Neid gern der internationalen Presse gestellt. DFB.de fasst das Gespräch zusammen.

Frage: Frau Neid, wie sieht Ihre Analyse nach dem 1:0 im EM-Halbfinale gegen Schweden aus?

Silvia Neid: Ich habe ein Spiel gesehen, das von beiden Mannschaften total intensiv geführt wurde. Wir haben es nach dem ersten Tor versäumt, das zweite nachzulegen. Dann kam Schweden immer besser ins Spiel. Am Ende war auch ein wenig Glück dabei, dass wir kein Tor kassiert haben. Insgesamt hat meine Mannschaft toll in der Offensive und in der Defensive zusammengearbeitet. Ich bin stolz auf die Mannschaft und glücklich.

Frage: Bisher stand die deutsche Auswahl siebenmal im EM-Finale - und hat siebenmal gewonnen. Was sagt Ihnen das für das Endspiel am Sonntag?

Neid: Das sagt mir, dass es schön wäre, wenn wir den achten Titel holen würden. Wenn man im Finale ist, dann will man natürlich auch den Titel gewinnen. Jetzt können wir aber erst einmal ein wenig durchatmen und den Finaleinzug genießen. Dann werden wir uns ganz intensiv auf das Endspiel vorbereiten.

Frage: Ihr Team hat eine richtig starke Leistung gezeigt. Wie haben Sie es geschafft, den Schalter bei Ihrer Mannschaft nach der schwachen Vorrunde umzulegen?

Neid: Dieses 1:0 gegen Italien im Viertelfinale war das Schlüsselspiel. Vorher sind wir holprig ins Turnier gekommen und waren dann mit dem Erreichen des Viertelfinals erst mal zufrieden. Gegen Italien kam es aber nicht darauf an, schön zu spielen, nur das Ergebnis war wichtig. Meinen jungen Spielerinnen ist nach dem Einzug ins Halbfinale ein Stein vom Herzen gefallen. Und dass es gegen Schweden ein besseres Spiel wird, war klar. Schweden spielt mit, da wird das Spiel automatisch besser. Und wir haben frei aufgespielt, denn wir hatten nichts zu verlieren.

Frage: Nach dem WM-Aus vor zwei Jahren haben Sie viel an der Spielweise geändert. Was konkret?

Neid: Auch im Frauenfußball geht der Trend zu einem schnellen Umschaltspiel und zu Gegenpressing. Das muss man heutzutage beherrschen. Das war ein Schwerpunkt in den vergangenen zwei Jahren.

Frage: Sie haben immer betont, dass Sie mit der Mannschaft viel Spaß haben. Dann müssten Sie ja jetzt so richtig viel Freude haben, oder?

[bild2]

Neid: Wenn man im Finale steht, kann man sich natürlich noch besser leiden. Aber ich hatte schon in der Vorbereitung eine gute Zeit mit der Mannschaft, weil das alles tolle junge Menschen sind. Sie haben Ziele, sie sind intelligent und können Fußball spielen. Das ist eine Mannschaft mit großer Perspektive - und wenn die sechs Verletzten zurückkommen, gibt es noch mehr Alternativen.

Frage: Schweden-Legionärin Anja Mittag hat das Tor vorbereitet, Dzsenifer Marozsan hat es erzielt. Beide galten vor dem Spiel als kleine Problemfälle. Was haben Sie ihnen Spielerinnen mit auf den Weg gegeben?

Neid: Ich hatte vor dem Spiel ein gutes Gespräch mit Anja, das war wichtig. Wir wussten, dass die Schweden sehr viel Respekt vor ihr haben. Sie hat die Vorgaben sehr gut umgesetzt. Und zu Dzseni habe ich gesagt, dass sie so weitermachen soll, wie sie gegen Italien aufgehört hat, dann werden die Schwedinnen Probleme bekommen.