Supercup: "Wir genießen solche Kulissen"

Heute fand das erste Mal nach 27 Jahren Pause wieder ein Supercup im deutschen Frauenfußball statt. In Dresden standen sich vor 16.600 Zuschauern die Meisterinnen vom FC Bayern und die Pokalsiegerinnen vom VfL Wolfsburg gegenüber. Die Bayern gewannen das Duell durch ein Tor der deutschen Nationalspielerin Klara Bühl in der 9. Minute 1:0 (1:0). DFB.de sprach mit der Torschützin und ihrer DFB-Teamkollegin Marina Hegering vom VfL Wolfsburg über dieses erste Saisonhighlight vor dem Start der Google Pixel Bundesliga am kommenden Freitag.

DFB.de: Frau Bühl, Frau Hegering, das erste Spiel der Saison – und dann gleich ein Duell um den ersten Titel der Saison. Wie hat sich der Supercup für Sie angefühlt?

Marina Hegering: Es war super cool, dass so viele Zuschauer da waren. Das konnte man jetzt nicht zwingend erwarten, Dresden ist keine Frauenfußball-Hochburg. Umso schöner, dass die Stimmung so toll war. Den Cup an sich finde ich super, dass man den spielen darf. Wir haben im Team auch ein bißchen drüber geredet. Krass, dass man gleich im ersten Spiel um etwas spielt. Man weiß, dass man Gas geben muss. Ich finde es eine coole Sache.

Klara Bühl: Es ist ein bisschen untypisch, zu Beginn der Saison gleich ein Spiel zu haben, mit dem man einen Titel gewinnen kann. Aber es war wunderschön, umso mehr, weil wir es gewonnen haben. Dieses Gefühl wollen wir jetzt mit in die Saison nehmen.

DFB.de: 16.600 Zuschauer sind nicht neu für Sie, Sie kennen das von Spielen mit der Nationalmannschaft. Wir war das, jetzt mit ihren Vereinen vor 16.600 Zuschauern zu spielen?

Bühl: Wir genießen solche Kulissen extrem. Dresden war ein wunderbarer Standort, man sieht, dass sich hier viele für Frauenfußball interessieren.

Hegering: Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, vor so einer Kulisse zu spielen. Das haben wir ja trotz der Länderspiele nicht alle Tage.

DFB.de: Frau Hegering, Sie rutschen vor dem 1:0 aus, das ermöglicht es ihrer DFB-Teamkollegin, das 1:0 zu schießen. Wie sauer sind Sie?

Hegering: Ja, das war ziemlicher Mist, das Gegentor absolut unnötig. Aber so ist Fußball. Wir wissen jetzt, wo wir stehen und woran wir arbeiten müssen.

DFB.de: Vor knapp drei Wochen haben sie noch um Olympia-Bronze gespielt. Jetzt stehen sie wieder mitten im Liga-Alltag. Wie fühlt sich das an?

Hegering: Alltag ist das für mich nicht. Ich habe gefühlt noch keinen Tag in meiner Wohnung verbracht oder eine Ruhephase gehabt. Wir haben direkt die eine Tasche aus und die andere eingepackt, weil wir mit dem VfL direkt ins Trainingslager sind. Ich bin froh, wenn die nächste Woche die Liga beginnt – und danach kann ich dann endlich mal einkaufen gehen. In meinem Kühlschrank herrscht gähnende Leere (lacht).

DFB.de: Es gab Kritik im Vorfeld des Supercups, dass für die Nationalspielerinnen zu wenig Zeit zur Erholung wäre. Teilen Sie diese Ansicht?

Bühl: Es ist wichtig, die Balance zwischen Spiel und Pause zu haben. Es geht vor allem um das Mentale. Gerade in solchen Spielen ist es wichtig, dass man mit dem Kopf voll da ist. Es kann sonst so viel passieren, das wünscht sich niemand.

Hegering: Ich denke, die Situation war für alle gleich, deshalb möchte ich das gar nicht kritisieren. Wir wussten, wann der Supercup stattfindet und wenn wir bis zum Ende bei Olympia bleiben, wird das ein knackiges Programm. Ich habe mich aber nicht super müde gefühlt, wir haben es gut hinbekommen.

DFB.de: In einer Woche startet die Liga, am Ende wartet die Europameisterschaft auf Sie. Mit welchen Gefühlen gehen Sie in diese neue Spielzeit?

Hegering: Ich freue mich, dass es wieder losgeht. Wir haben Bronze in Paris gewonnen, das ist mir persönlich sehr wichtig und gibt mit viel Energie.

Bühl: Das geht mir genauso. Für mich ist es Bronze und jetzt der Sieg im Supercup, und das alles, bevor die Saison überhaupt losgegangen ist. Das ist schon ein sehr cooles Gefühl.

[mah]

Heute fand das erste Mal nach 27 Jahren Pause wieder ein Supercup im deutschen Frauenfußball statt. In Dresden standen sich vor 16.600 Zuschauern die Meisterinnen vom FC Bayern und die Pokalsiegerinnen vom VfL Wolfsburg gegenüber. Die Bayern gewannen das Duell durch ein Tor der deutschen Nationalspielerin Klara Bühl in der 9. Minute 1:0 (1:0). DFB.de sprach mit der Torschützin und ihrer DFB-Teamkollegin Marina Hegering vom VfL Wolfsburg über dieses erste Saisonhighlight vor dem Start der Google Pixel Bundesliga am kommenden Freitag.

DFB.de: Frau Bühl, Frau Hegering, das erste Spiel der Saison – und dann gleich ein Duell um den ersten Titel der Saison. Wie hat sich der Supercup für Sie angefühlt?

Marina Hegering: Es war super cool, dass so viele Zuschauer da waren. Das konnte man jetzt nicht zwingend erwarten, Dresden ist keine Frauenfußball-Hochburg. Umso schöner, dass die Stimmung so toll war. Den Cup an sich finde ich super, dass man den spielen darf. Wir haben im Team auch ein bißchen drüber geredet. Krass, dass man gleich im ersten Spiel um etwas spielt. Man weiß, dass man Gas geben muss. Ich finde es eine coole Sache.

Klara Bühl: Es ist ein bisschen untypisch, zu Beginn der Saison gleich ein Spiel zu haben, mit dem man einen Titel gewinnen kann. Aber es war wunderschön, umso mehr, weil wir es gewonnen haben. Dieses Gefühl wollen wir jetzt mit in die Saison nehmen.

DFB.de: 16.600 Zuschauer sind nicht neu für Sie, Sie kennen das von Spielen mit der Nationalmannschaft. Wir war das, jetzt mit ihren Vereinen vor 16.600 Zuschauern zu spielen?

Bühl: Wir genießen solche Kulissen extrem. Dresden war ein wunderbarer Standort, man sieht, dass sich hier viele für Frauenfußball interessieren.

Hegering: Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, vor so einer Kulisse zu spielen. Das haben wir ja trotz der Länderspiele nicht alle Tage.

DFB.de: Frau Hegering, Sie rutschen vor dem 1:0 aus, das ermöglicht es ihrer DFB-Teamkollegin, das 1:0 zu schießen. Wie sauer sind Sie?

Hegering: Ja, das war ziemlicher Mist, das Gegentor absolut unnötig. Aber so ist Fußball. Wir wissen jetzt, wo wir stehen und woran wir arbeiten müssen.

DFB.de: Vor knapp drei Wochen haben sie noch um Olympia-Bronze gespielt. Jetzt stehen sie wieder mitten im Liga-Alltag. Wie fühlt sich das an?

Hegering: Alltag ist das für mich nicht. Ich habe gefühlt noch keinen Tag in meiner Wohnung verbracht oder eine Ruhephase gehabt. Wir haben direkt die eine Tasche aus und die andere eingepackt, weil wir mit dem VfL direkt ins Trainingslager sind. Ich bin froh, wenn die nächste Woche die Liga beginnt – und danach kann ich dann endlich mal einkaufen gehen. In meinem Kühlschrank herrscht gähnende Leere (lacht).

DFB.de: Es gab Kritik im Vorfeld des Supercups, dass für die Nationalspielerinnen zu wenig Zeit zur Erholung wäre. Teilen Sie diese Ansicht?

Bühl: Es ist wichtig, die Balance zwischen Spiel und Pause zu haben. Es geht vor allem um das Mentale. Gerade in solchen Spielen ist es wichtig, dass man mit dem Kopf voll da ist. Es kann sonst so viel passieren, das wünscht sich niemand.

Hegering: Ich denke, die Situation war für alle gleich, deshalb möchte ich das gar nicht kritisieren. Wir wussten, wann der Supercup stattfindet und wenn wir bis zum Ende bei Olympia bleiben, wird das ein knackiges Programm. Ich habe mich aber nicht super müde gefühlt, wir haben es gut hinbekommen.

DFB.de: In einer Woche startet die Liga, am Ende wartet die Europameisterschaft auf Sie. Mit welchen Gefühlen gehen Sie in diese neue Spielzeit?

Hegering: Ich freue mich, dass es wieder losgeht. Wir haben Bronze in Paris gewonnen, das ist mir persönlich sehr wichtig und gibt mit viel Energie.

Bühl: Das geht mir genauso. Für mich ist es Bronze und jetzt der Sieg im Supercup, und das alles, bevor die Saison überhaupt losgegangen ist. Das ist schon ein sehr cooles Gefühl.

###more###