Brisante Derbys in allen drei Staffeln

Am 20. Spieltag in der B-Junioren-Bundesliga sorgen in allen drei Staffeln brisante Derbys für Hochspannung. Im Westen ist der Ruhrgebietsschlager zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) auch gleichzeitig das Kräftemessen zwischen dem Tabellenzweiten BVB und Spitzenreiter S04. Gleichzeitig steht in der Staffel Süd/Südwest das Stadtduell zwischen dem VfB Stuttgart und den Stuttgarter Kickers unter völlig unterschiedlichen Vorzeichen. In der Staffel Nord/Nordost kommt es am Sonntag (ab 12 Uhr) zum Hamburger Duell zwischen dem FC St. Pauli und dem HSV. Erst am vergangenen Wochenende war St. Pauli in der Tabelle am Nachbarn vorbeigezogen und auf Platz drei geklettert. DFB.de mit der Vorschau auf den 20. Spieltag.

Nord/Nordost: HSV-Torjäger Jann-Fiete Arp im Blickpunkt

Torjäger und Kapitän Jann-Fiete Arp von der U 17 des Hamburger SV hat vor der Partie in der Staffel Nord/Nordost am Sonntag (ab 12 Uhr) beim FC St. Pauli zum ersten Mal in dieser Saison mit einer Trefferflaute zu kämpfen. Seit vier Partien hat der U 17-Nationalspieler, der nach 17 Partien bemerkenswerte 23 Saisontore auf seinem Konto hat, nicht mehr getroffen.

Für HSV-Trainer Christian Titz ist da kein Grund zur Beunruhigung. "Das ist eine völlig normale Phase für einen jungen Spieler. Fiete war mit der Nationalmannschaft unterwegs und hat schon bei unseren Bundesligaprofis mittrainiert. Beim 1:2 gegen Dynamo Dresden hat er schon wieder unser Tor vorbereitet. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er wieder trifft", so Titz im Gespräch mit DFB.de. Ein "wichtiger Spieler" für den 45-jährigen Fußball-Lehrer ist auch Erjanik Ghubasaryan, der im Sommer vom Stadtrivalen St. Pauli zum HSV gekommen war und seitdem 15 Partien bestritt. "Erjanik ist intelligent, verfügt über eine gute Spielöffnung und eine gute Technik", meint Titz.

Die Tabellensituation spielt für Titz keine besondere Rolle. "Das Derby gegen St. Pauli ist ein besonderes Spiel. Für uns geht es aber nicht um eine Platzierung, sondern um einen Sieg nach fünf Partien ohne Dreier. Dann kommt auch das Selbstvertrauen zurück", so der HSV-Trainer. St. Pauli schätzt er als starkes Kollektiv ein: "Die Mentalität ist herausragend. Die Mannschaft besticht vor allem durch eine organisierte Defensive, steht sehr strukturiert."

Der FC St. Pauli sorgt schon seit einigen Wochen für Furore. Das Team von Trainer und Ex-Profi Timo Schultz hat die vergangenen fünf Partien gewonnen und sich auf den dritten Tabellenplatz vorgeschoben. "Vor der Winterpause hatten wir noch neun Punkte Rückstand auf den HSV, jetzt sind wir vorbei. Das ist der Wahnsinn", so Timo Schultz, der einst für den Kiezklub unter anderem vier Bundesligaspiele bestritten hatte, im Gespräch mit DFB.de.

Verzichten muss der 39-Jährige auf Offensivspiel Armel Gohoua, der wegen einer Gelb-Rot-Sperre nicht auflaufen kann. "Das ist bitter für uns. Armel war gerade sehr gut drauf und hat in den jüngsten drei Spielen getroffen", so Schultz.

West: Spitzenreiter Schalke bei Verfolger BVB

Revierderby und dann auch noch Erster gegen Zweiter: Die Konstellation vor dem Duell zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) könnte spannender nicht sein. Der Spitzenreiter aus Gelsenkirchen tritt mit einem Polster von sechs Punkten beim ärgsten Verfolger in Dortmund an. Nach aktuellem Stand würden sich beide Teams für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren, weil dafür in der West-Staffel auch der zweite Tabellenplatz ausreicht.

Schalkes Trainer Stephan Schmidt baut nicht zuletzt auf die Erkenntnisse vom 2:1-Hinspielerfolg. „Da haben wir zur Halbzeit zurückgelegen und dann die Partie gedreht. Dieses Gefühl, dass wir auch nach Rückstanden noch gewinnen können, haben wir uns aus dem Spiel für die Restsaison mitgenommen“, so Schmidt gegenüber DFB.de.

Für die Begegnung in Dortmund erwartet der 40 Jahre alte Fußball-Lehrer ein Spiel auf Augenhöhe: "Details werden entscheidend sein. Aufpassen müssen wir auf das schnelle Umschaltspiel der Borussen. Außerdem verfügt der BVB über viele Spieler mit einer hohen individuellen Klasse in der Offensive, die Torgefahr ausstrahlen. Aber wir sind gerade in guter Form, haben sieben Siege hintereinander eingefahren und in diesem Jahr noch kein Gegentor kassiert", meint Schmidt. Verzichten müssen die Königsblauen auf Angreifer Ahmed Kutucu, der mit einer Oberschenkelverletzung außer Gefecht ist. "Das ist bitter für uns. Ahmed ist einer unserer absoluten Leistungsträger", so der Trainer.

Auch der BVB musste in diesem Jahr noch keinen Gegentreffer hinnehmen. Insgesamt kassierten die Borussen 18 Gegentore, drei mehr als die Schalker. Dass dreimalige Staffelsieger und aktuelle deutsche Vizemeister aus Dortmund dennoch eine um drei Treffer bessere Tordifferenz ausweist, liegt an der Offensivstärke. Mit 58 Toren stellen die Schwarz-Gelben den gefährlichsten Angriff der West-Staffel. "Unser Ziel ist es, mit einem Heimsieg gegen Schalke den zweiten Tabellenplatz zu festigen", so BVB-Trainer Sebastian Geppert.

Süd/Südwest: Stuttgarter Titelrennen und Abstiegssorgen

Während sich der VfB Stuttgart vor dem Derby in der Staffel Süd/Südwest gegen die Stuttgarter Kickers am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) als Tabellendritter mitten im Kampf um die Meisterschaft in der Staffel Süd/Südwest befindet, müssen die Kickers um den Verbleib in der höchsten deutschen U 17-Spielklasse bangen.

Der VfB rangiert aktuell - gleichauf mit dem Tabellenzweiten Karlsruher SC - zwei Punkte hinter Spitzenreiter FC Bayern München. Nach zuvor sieben Siegen hintereinander musste sich der VfB am vergangenen Spieltag beim 2:2 beim SC Freiburg erstmals wieder mit nur einem Punkt begnügen. "Wir waren über die komplette Spielzeit das bessere Team. Wir müssen aber unsere Chancen konsequenter nutzen", so VfB-Trainer Nico Willig.

Für Willig ist das Duell mit den Kickers auch das Wiedersehen mit seinem früheren Verein. Von Juli 2015 bis Mitte Januar 2016 hatte der der 36-jährige Fußball-Lehrer die U 19 des Stadtrivalen trainiert. Anschließend wechselte Willig zum VfB und stand bis zum Sommer an der Seitenlinie der U 16, bevor er das Traineramt bei der U 17 antrat.

Die Stuttgarter Kickers rangieren aktuell auf Rang zwölf in der Gefahrenzone. Der Abstand auf den rettenden elften Platz beträgt allerdings ebenfalls nur zwei Zähler. Die Mannschaft von Kickers-Trainer Timm Fahrion verpasste es am vergangenen Wochenende, mit einem Sieg am SV Sandhausen vorbeizuziehen. Der direkte Vergleich endete 1:1.

Erst im Winter war der neue Kickers-Angreifer Kevin Renner vom VfB zum Lokalkonkurrenten gewechselt, spielte zuletzt zweimal durch. Nun kommt es für den 16-Jährigen zum schnellen Wiedersehen mit seinen ehemaligen Teamkollegen.

[mspw]

Am 20. Spieltag in der B-Junioren-Bundesliga sorgen in allen drei Staffeln brisante Derbys für Hochspannung. Im Westen ist der Ruhrgebietsschlager zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) auch gleichzeitig das Kräftemessen zwischen dem Tabellenzweiten BVB und Spitzenreiter S04. Gleichzeitig steht in der Staffel Süd/Südwest das Stadtduell zwischen dem VfB Stuttgart und den Stuttgarter Kickers unter völlig unterschiedlichen Vorzeichen. In der Staffel Nord/Nordost kommt es am Sonntag (ab 12 Uhr) zum Hamburger Duell zwischen dem FC St. Pauli und dem HSV. Erst am vergangenen Wochenende war St. Pauli in der Tabelle am Nachbarn vorbeigezogen und auf Platz drei geklettert. DFB.de mit der Vorschau auf den 20. Spieltag.

Nord/Nordost: HSV-Torjäger Jann-Fiete Arp im Blickpunkt

Torjäger und Kapitän Jann-Fiete Arp von der U 17 des Hamburger SV hat vor der Partie in der Staffel Nord/Nordost am Sonntag (ab 12 Uhr) beim FC St. Pauli zum ersten Mal in dieser Saison mit einer Trefferflaute zu kämpfen. Seit vier Partien hat der U 17-Nationalspieler, der nach 17 Partien bemerkenswerte 23 Saisontore auf seinem Konto hat, nicht mehr getroffen.

Für HSV-Trainer Christian Titz ist da kein Grund zur Beunruhigung. "Das ist eine völlig normale Phase für einen jungen Spieler. Fiete war mit der Nationalmannschaft unterwegs und hat schon bei unseren Bundesligaprofis mittrainiert. Beim 1:2 gegen Dynamo Dresden hat er schon wieder unser Tor vorbereitet. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er wieder trifft", so Titz im Gespräch mit DFB.de. Ein "wichtiger Spieler" für den 45-jährigen Fußball-Lehrer ist auch Erjanik Ghubasaryan, der im Sommer vom Stadtrivalen St. Pauli zum HSV gekommen war und seitdem 15 Partien bestritt. "Erjanik ist intelligent, verfügt über eine gute Spielöffnung und eine gute Technik", meint Titz.

Die Tabellensituation spielt für Titz keine besondere Rolle. "Das Derby gegen St. Pauli ist ein besonderes Spiel. Für uns geht es aber nicht um eine Platzierung, sondern um einen Sieg nach fünf Partien ohne Dreier. Dann kommt auch das Selbstvertrauen zurück", so der HSV-Trainer. St. Pauli schätzt er als starkes Kollektiv ein: "Die Mentalität ist herausragend. Die Mannschaft besticht vor allem durch eine organisierte Defensive, steht sehr strukturiert."

Der FC St. Pauli sorgt schon seit einigen Wochen für Furore. Das Team von Trainer und Ex-Profi Timo Schultz hat die vergangenen fünf Partien gewonnen und sich auf den dritten Tabellenplatz vorgeschoben. "Vor der Winterpause hatten wir noch neun Punkte Rückstand auf den HSV, jetzt sind wir vorbei. Das ist der Wahnsinn", so Timo Schultz, der einst für den Kiezklub unter anderem vier Bundesligaspiele bestritten hatte, im Gespräch mit DFB.de.

Verzichten muss der 39-Jährige auf Offensivspiel Armel Gohoua, der wegen einer Gelb-Rot-Sperre nicht auflaufen kann. "Das ist bitter für uns. Armel war gerade sehr gut drauf und hat in den jüngsten drei Spielen getroffen", so Schultz.

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West: Spitzenreiter Schalke bei Verfolger BVB

Revierderby und dann auch noch Erster gegen Zweiter: Die Konstellation vor dem Duell zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) könnte spannender nicht sein. Der Spitzenreiter aus Gelsenkirchen tritt mit einem Polster von sechs Punkten beim ärgsten Verfolger in Dortmund an. Nach aktuellem Stand würden sich beide Teams für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren, weil dafür in der West-Staffel auch der zweite Tabellenplatz ausreicht.

Schalkes Trainer Stephan Schmidt baut nicht zuletzt auf die Erkenntnisse vom 2:1-Hinspielerfolg. „Da haben wir zur Halbzeit zurückgelegen und dann die Partie gedreht. Dieses Gefühl, dass wir auch nach Rückstanden noch gewinnen können, haben wir uns aus dem Spiel für die Restsaison mitgenommen“, so Schmidt gegenüber DFB.de.

Für die Begegnung in Dortmund erwartet der 40 Jahre alte Fußball-Lehrer ein Spiel auf Augenhöhe: "Details werden entscheidend sein. Aufpassen müssen wir auf das schnelle Umschaltspiel der Borussen. Außerdem verfügt der BVB über viele Spieler mit einer hohen individuellen Klasse in der Offensive, die Torgefahr ausstrahlen. Aber wir sind gerade in guter Form, haben sieben Siege hintereinander eingefahren und in diesem Jahr noch kein Gegentor kassiert", meint Schmidt. Verzichten müssen die Königsblauen auf Angreifer Ahmed Kutucu, der mit einer Oberschenkelverletzung außer Gefecht ist. "Das ist bitter für uns. Ahmed ist einer unserer absoluten Leistungsträger", so der Trainer.

Auch der BVB musste in diesem Jahr noch keinen Gegentreffer hinnehmen. Insgesamt kassierten die Borussen 18 Gegentore, drei mehr als die Schalker. Dass dreimalige Staffelsieger und aktuelle deutsche Vizemeister aus Dortmund dennoch eine um drei Treffer bessere Tordifferenz ausweist, liegt an der Offensivstärke. Mit 58 Toren stellen die Schwarz-Gelben den gefährlichsten Angriff der West-Staffel. "Unser Ziel ist es, mit einem Heimsieg gegen Schalke den zweiten Tabellenplatz zu festigen", so BVB-Trainer Sebastian Geppert.

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Süd/Südwest: Stuttgarter Titelrennen und Abstiegssorgen

Während sich der VfB Stuttgart vor dem Derby in der Staffel Süd/Südwest gegen die Stuttgarter Kickers am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) als Tabellendritter mitten im Kampf um die Meisterschaft in der Staffel Süd/Südwest befindet, müssen die Kickers um den Verbleib in der höchsten deutschen U 17-Spielklasse bangen.

Der VfB rangiert aktuell - gleichauf mit dem Tabellenzweiten Karlsruher SC - zwei Punkte hinter Spitzenreiter FC Bayern München. Nach zuvor sieben Siegen hintereinander musste sich der VfB am vergangenen Spieltag beim 2:2 beim SC Freiburg erstmals wieder mit nur einem Punkt begnügen. "Wir waren über die komplette Spielzeit das bessere Team. Wir müssen aber unsere Chancen konsequenter nutzen", so VfB-Trainer Nico Willig.

Für Willig ist das Duell mit den Kickers auch das Wiedersehen mit seinem früheren Verein. Von Juli 2015 bis Mitte Januar 2016 hatte der der 36-jährige Fußball-Lehrer die U 19 des Stadtrivalen trainiert. Anschließend wechselte Willig zum VfB und stand bis zum Sommer an der Seitenlinie der U 16, bevor er das Traineramt bei der U 17 antrat.

Die Stuttgarter Kickers rangieren aktuell auf Rang zwölf in der Gefahrenzone. Der Abstand auf den rettenden elften Platz beträgt allerdings ebenfalls nur zwei Zähler. Die Mannschaft von Kickers-Trainer Timm Fahrion verpasste es am vergangenen Wochenende, mit einem Sieg am SV Sandhausen vorbeizuziehen. Der direkte Vergleich endete 1:1.

Erst im Winter war der neue Kickers-Angreifer Kevin Renner vom VfB zum Lokalkonkurrenten gewechselt, spielte zuletzt zweimal durch. Nun kommt es für den 16-Jährigen zum schnellen Wiedersehen mit seinen ehemaligen Teamkollegen.

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