Bremer Seriensieger treten auf Schalke an

Bayern geben Visitenkarte in Paderborn ab

Erstmals tritt Bayern München heute zu einem Bundesliga-Spiel beim SC Paderborn an (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) und ist dabei natürlich haushoher Favorit. Zwar musste sich der Rekordmeister nach dem eindrucksvollen 8:0 gegen den Hamburger SV drei Tage später im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals mit einem 0:0 in Donezk zufrieden geben, aber drei Punkte in Ostwestfalen dürften fest eingeplant sein. Erfolgsgarant in den letzten Wochen war vor allem Arjen Robben, der nur einmal in den letzten sieben Runden keinen eigenen Treffer bejubelten durfte (beim 1:4 in Wolfsburg). Seine nun 14 Toren bedeuten Platz eins in der Torjägerliste für den Niederländer neben Alex Meier (Eintracht Frankfurt). Mit 0,569 Toren pro Spiel übertrumpft der Vize-Weltmeister von 2010 große Stürmerstars der Bundesliga-Historie wie zum Beispiel seinen Chef Karl-Heinz Rummenigge (0,522), Rudi Völler (0,568), Ulf Kirsten (0,52), Giovane Elber (0,511) oder Klaus Fischer (0,5).

In Paderborn wurde nach dem 2:1-Sieg in Hannover am Sonntag kräftig durchgeatmet. Zuvor waren die Blau-Schwarzen zehn Bundesliga-Spiele in Folge ohne Sieg geblieben. Zwei Tore von Joker Srdjan Lakic und Freistoß-Spezialist Alaban Meha sorgten für ein Ende der Durststrecke. Personell kann Trainer Andre Breitenreiter gegen den Spitzenreiter nahezu aus dem Vollen schöpfen. Auch Abwehrspieler Christian Strohdiek ist nach seinem Verkehrsunfall wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Nach der Partie gegen den FCB warten mit den Aufgaben in Mönchengladbach und gegen Leverkusen weitere dicke Brocken auf den Aufsteiger.

Wie lange steht die Null noch?

Seit dem 1:2 gegen den FC Augsburg am 14. Spieltag durften die Zuschauer in Köln-Müngersdorf weder Treffer für den heimischen FC noch für die jeweilige Gastmannschaft bestaunen. Statistisch gesehen stehen die Chancen auf eine Ende dieser Serie nicht schlecht, wenn der 1. FC Köln heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) Hannover 96 empfängt. Seit 1973 gab es bei dieser Paarung am Rhein kein Remis mehr. Zu den Lieblingsgegnern der Geißböcke zählt 96 sicher nicht, auch wenn drei der letzten vier Heimspiele gewonnen wurden. Schließlich stehen in den letzten 13 Spielen insgesamt neun Pleiten zu Buche.

Trotz Rang zehn und elf befinden sich die Tabellennachbarn, so wie die halbe Liga, im Abstiegskampf. Lediglich vier bzw. drei Zähler beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang. In guter Form befinden sich die Kontrahenten nicht. Die Domstädter warten seit 282 Minuten auf ein Tor und gewannen nur eines der letzten sechs Spiele. Das 0:1 beim Derby in Mönchengladbach und die Vorkommnisse rund um das Spiel sorgten zudem trotz des Straßenkarnevals für eher nüchterne Stimmung. Hannover war seinerseits in den letzten zehn Aufgaben nur einmal siegreich und ist das zweitschlechteste Rückrundenteam. Trainer Tayfun Korkut nimmt zwar das Wort Abstiegskampf nicht in den Mund, spricht aber zumindest davon, dass die Mannschaft die "Situation" erkannt habe.

[sid/th]


Der FC Schalke 04 hat heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) am 22. Spieltag der Bundesliga Werder Bremen zu Gast. Dabei könnten die Gäste, die vor wenigen Wochen noch in höchster Abstiegsgefahr schwebten, mit einem Sieg eventuell sogar zum Tabellensechsten Bayer Leverkusen aufschließen und so die internationalen Plätze angreifen. Für Schalke geht es hingegen darum, einen potentiellen Konkurrenten im Kampf um die Champions-League-Qualifikation zu distanzieren. Der Vorsprung auf die Mannschaft der Stunde beträgt nur noch fünf Zähler.

In den letzten vier Jahren gab es für die Bremer in Gelsenkirchen nichts zu holen. Die aktuelle Form der Skripnik-Elf gibt allerdings Grund zur Hoffnung für alle Fans der Norddeutschen. Als einzige Mannschaft hat Werder alle vier Rückrundenpartie gewinnen können, insgesamt stehen fünf Erfolge in Serie zu Buche. Schalke musste vergangene Woche in Frankfurt zwar eine Niederlage (0:1) hinnehmen, ist aber in Heimspielen seit 293 Minuten ohne Gegentor. Allerdings haperte es zuletzt beim Toreschießen, denn in fünf Partien bejubelten die Königsblauen nur drei Treffer. So auch im Hinspiel des Champions League Achtelfinals am Dienstag gegen Real Madrid, das die Spanier mit 2:0 gewannen. In der Defensive schlugen sich die Knappen gegen den spanischen Pokalsieger zwar beachtlich, ernsthafte Torgefahr entwickelten Chuopo-Moting, Boateng und Co. aber nicht.

Beim Unternehmen Heimsieg muss der Tabellenvierte einmal mehr auf den rotgesperrten Torjäger Klaas Jan Huntelaar verzichten. Im Tor ist Fabian Giefer nach seiner Leistenverletzung wieder eine Option anstelle des jungen Timon Wellenreuther.

Schmidts Einstand beim Nachbarschaftsduell

Kaum mehr als 40 Kilometer sind es für Eintracht Frankfurt bis zum FSV Mainz 05, doch bisher hat sich die kurze Fahrt für die Eintracht nie gelohnt. Keins der bisherigen zehn Erst- oder Zweitliga-Gastspiele beim Nachbarn entschied die SGE für sich. Der einzige Sieg gelang am 24. Oktober 1986 in der zweiten DFB-Pokalrunde mit einem 1:0 nach Verlängerung. Nun treffen die Adlerträger heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) auf einen angeschlagenen Gegner, denn die Mainzer gewannen nur eines ihrer letzten 13 Spiele. Folge war die Entlassung von Cheftrainer Kasper Hjulmand, in dessen Fußstapfen nun mit Martin Schmidt der bisherige Coach der U23 tritt.

Der Schweizer Schmidt ist in der neunten Bundesligasaison des FSV ihr erster Trainer, der sein Amt mitten in der Saison antritt. Nach Stationen bei kleineren Vereinen in der Schweiz und fünf Jahren als Übungsleiter der Mainzer Bundesligareserve, steht er nun erstmals im Rampenlicht und hat gleich eine große Aufgabe zu bewältigen. Nimmt man nur die Ergebnisse seit dem achten Spieltag, sind die 05er Tabellenletzter. Geholt wurde Schmidt 2010 übrigens auf Empfehlung von Hjulmands Vorgänger Thomas Tuchel.

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Augsburg trifft auf seinen Angstgegner

Duelle mit dem FC Augsburg waren für Bayer Leverkusen bislang immer mit drei Punkten verbunden. Die Rheinländer sind die einzige Bundesliga-Mannschaft gegen die der FCA noch keinen Zähler sammeln konnte. Auch heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) könnten die Leverkusener einen Sieg mehr als gut gebrauchen. Während Augsburg als Tabellenfünfter die Überraschung der Saison ist, herrscht bei Bayer trotz Rang sechs keine gute Stimmung. Zu schlecht präsentierte sich die hoch gehandelte Werkself in den letzten fünf Partien, von denen nur eine siegreich beendet wurde (1:0 bei Hertha BSC).

In der Fuggerstadt hofft man, die schwarze Serie gegen Leverkusen im achten Liga-Aufeinandertreffen endlich beenden zu können. Ein Pfund mit dem die Weinzierl-Schützlinge wuchern können, ist die Heimstärke. Bei zehn Auftritten vor eigenen Rängen gab es in dieser Spielzeit sieben Siege. Die angeschlagenen Pierre-Emile Höjbjerg und Raul Bobadilla sind zudem nach ihren Blessuren aus dem Bremen-Gastspiel (2:3) wohl wieder rechtzeitig fit. Besonders im Auge behalten sollten die Hausherren Stefan Kießling. Der Angreifer zeigte sich zwar zuletzt wenig treffsicher, war aber schon sechsmal gegen den FCA erfolgreich.

Baden-Württemberg-Duell verspricht Tore

Mehr als drei Tore fielen im Schnitt in den bisherigen elf Bundesligaduellen des SC Freiburg und 1899 Hoffenheim. In der Saison 2012/2013 gab es beispielsweise ein spektakuläres 5:3 für Freiburg. Heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) darf man ein offenes Duell an der Dreisam erwarten, obwohl den Gastgeber auf Rang 16 neun Tabellenplätze vom Gegner trennen. Zum einem befindet sich der SCF in keiner schlechten Rückrunden-Verfassung, wie die Siege gegen Frankfurt (4:1) oder am letzten Spieltag in Berlin (2:0) zeigten. Zum anderen waren die Hoffenheimer auswärts zu oft nur Punktelieferant. Fünf der letzten sechs Auswärtsspiele gingen verloren. Immerhin fuhr die TSG letzte Woche beim 2:1 gegen Stuttgart den ersten Rückrunden-Dreier ein.

Eine große Freiburger Stärke sind in dieser Saison Standardsituationen. Bereits zwölfmal jubelten die Schwarzwälder nach ruhenden Bällen. So darf der SCF sich im Kampf um den Klassenerhalt trotz weiterhin großer Verletzungsprobleme (Mehmedi, Petersen, Kempf u.a.) gute Chancen ausrechnen. In Hoffenheim fehlten unter der Woche beim Training zwar ebenfalls viele Spieler, größtenteils waren jedoch kleinere Blessuren oder Erkältungen der Grund, sodass bis auf den langzeitverletzten Niklas Süle in Freiburg wohl fast alle Spieler mit an Bord sind.

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Bayern geben Visitenkarte in Paderborn ab

Erstmals tritt Bayern München heute zu einem Bundesliga-Spiel beim SC Paderborn an (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) und ist dabei natürlich haushoher Favorit. Zwar musste sich der Rekordmeister nach dem eindrucksvollen 8:0 gegen den Hamburger SV drei Tage später im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals mit einem 0:0 in Donezk zufrieden geben, aber drei Punkte in Ostwestfalen dürften fest eingeplant sein. Erfolgsgarant in den letzten Wochen war vor allem Arjen Robben, der nur einmal in den letzten sieben Runden keinen eigenen Treffer bejubelten durfte (beim 1:4 in Wolfsburg). Seine nun 14 Toren bedeuten Platz eins in der Torjägerliste für den Niederländer neben Alex Meier (Eintracht Frankfurt). Mit 0,569 Toren pro Spiel übertrumpft der Vize-Weltmeister von 2010 große Stürmerstars der Bundesliga-Historie wie zum Beispiel seinen Chef Karl-Heinz Rummenigge (0,522), Rudi Völler (0,568), Ulf Kirsten (0,52), Giovane Elber (0,511) oder Klaus Fischer (0,5).

In Paderborn wurde nach dem 2:1-Sieg in Hannover am Sonntag kräftig durchgeatmet. Zuvor waren die Blau-Schwarzen zehn Bundesliga-Spiele in Folge ohne Sieg geblieben. Zwei Tore von Joker Srdjan Lakic und Freistoß-Spezialist Alaban Meha sorgten für ein Ende der Durststrecke. Personell kann Trainer Andre Breitenreiter gegen den Spitzenreiter nahezu aus dem Vollen schöpfen. Auch Abwehrspieler Christian Strohdiek ist nach seinem Verkehrsunfall wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Nach der Partie gegen den FCB warten mit den Aufgaben in Mönchengladbach und gegen Leverkusen weitere dicke Brocken auf den Aufsteiger.

Wie lange steht die Null noch?

Seit dem 1:2 gegen den FC Augsburg am 14. Spieltag durften die Zuschauer in Köln-Müngersdorf weder Treffer für den heimischen FC noch für die jeweilige Gastmannschaft bestaunen. Statistisch gesehen stehen die Chancen auf eine Ende dieser Serie nicht schlecht, wenn der 1. FC Köln heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) Hannover 96 empfängt. Seit 1973 gab es bei dieser Paarung am Rhein kein Remis mehr. Zu den Lieblingsgegnern der Geißböcke zählt 96 sicher nicht, auch wenn drei der letzten vier Heimspiele gewonnen wurden. Schließlich stehen in den letzten 13 Spielen insgesamt neun Pleiten zu Buche.

Trotz Rang zehn und elf befinden sich die Tabellennachbarn, so wie die halbe Liga, im Abstiegskampf. Lediglich vier bzw. drei Zähler beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang. In guter Form befinden sich die Kontrahenten nicht. Die Domstädter warten seit 282 Minuten auf ein Tor und gewannen nur eines der letzten sechs Spiele. Das 0:1 beim Derby in Mönchengladbach und die Vorkommnisse rund um das Spiel sorgten zudem trotz des Straßenkarnevals für eher nüchterne Stimmung. Hannover war seinerseits in den letzten zehn Aufgaben nur einmal siegreich und ist das zweitschlechteste Rückrundenteam. Trainer Tayfun Korkut nimmt zwar das Wort Abstiegskampf nicht in den Mund, spricht aber zumindest davon, dass die Mannschaft die "Situation" erkannt habe.