Braunschweig: Gründungsmitglied eröffnet die Saison

Es ist soweit! Am heutigen Freitag (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport) beginnt mit dem Eröffnungsspiel zwischen Drittliga-Gründungsmitglied Eintracht Braunschweig und dem Karlsruher SC die Saison 2018/2019 in der 3. Liga. Zur Eröffnungszeremonie und zum folgenden Duell der beiden ehemaligen Bundesligisten werden rund 19.000 Zuschauer im Eintracht-Stadion erwartet.

Für den Zweitligaabsteiger aus Braunschweig ist es die erste Drittliga-Spielzeit seit dem Meistertitel 2011 und der Start in ein neues Kapitel. Erstmals seit Mai 2008 heißt der Trainer an der Seitenlinie der Eintracht nicht Torsten Lieberknecht. Auf den 44-Jährigen, der die "Löwen" in mehr als 370 Begegnungen betreut und bis in die Bundesliga geführt hatte, folgte nach dem Abstieg aus der 2. Liga in der Vorsaison der Däne Henrik Pedersen.

Pedersen folgt auf die Lieberknecht-Ära

Der 40-jährige Pedersen war bis Dezember 2017 Assistenztrainer von Jens Keller beim 1. FC Union Berlin. Zuvor war der Fußballlehrer Cheftrainer des dänischen Zweitligisten Vendsyssel FF und HB Köge sowie der U 19 von RB Salzburg. Außerdem bekleidete er beim österreichischen Erstligisten drei Jahre das Amt des Nachwuchskoordinators und war bei RB Soccer ein Jahr in der Akademie in Ghana als Technischer Direktor und Trainer sowie drei Jahre als Globaler Nachwuchskoordinator tätig.

Beim Deutschen Meister von 1967 steht Pedersen nun vor der Aufgabe, die vielen neuen Spieler zu einer Einheit zu formen, damit der Blick möglichst bald wieder nach oben gerichtet werden kann. Das Vorbereitungsfazit des Dänen fällt schon einmal positiv aus. "Wir sind als Team sowohl spielerisch als auch menschlich schon gut zusammengewachsen", sagt Pedersen.

Zugang Stephan Fürstner Kapitän

Im Braunschweiger Kader waren nach dem Abstieg aus der 2. Liga nur wenige Steine auf dem anderen geblieben. Sportchef Marc Arnold und Pedersen mussten eine nahezu komplett neue Mannschaft aufbauen. Prominentester Zugang ist Stephan Fürstner, der vom Zweitligisten 1. FC Union Berlin zur Eintracht wechselte, Trainer Pedersen schon gut aus gemeinsamen Zeiten in der Hauptstadt kannte und auf Anhieb zum Kapitän der neuen Braunschweiger Mannschaft ernannt wurde. Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler gewann schon mit Bayern München die Deutsche Meisterschaft (2007/2008) und stieg mit Greuther Fürth als Zweitligameister (2011/2012) in die Bundesliga auf.

Fürstner ist sich bewusst, dass der Aufstieg auch bei Eintracht Braunschweig das Ziel ist. "Das ist der Anspruch der Mannschaft und des Umfelds", sagt der erfahrene Profi im Gespräch mit DFB.de. "Allerdings lässt sich ein Aufstieg nicht erzwingen, er muss entstehen. Es musste schließlich ein komplett neues Team aufgebaut werden. Fans und Mannschaft müssen ein Gespür füreinander entwickeln. Das geht nicht von heute auf morgen. Aber mit diesem Team und dem Trainerstab haben wir eine super Ausgangsbasis, um eine erfolgreiche Saison spielen zu können. Mit den Anhängern im Rücken ist dann vieles möglich."

Vor dem Auftaktspiel gegen den KSC, dem Ex-Verein von Marc Arnold, hat Trainer Pedersen personell die Qual der Wahl. Nur der schwedische Nationalspieler Christoffer Nyman steht wegen einer muskulären Verletzung nicht zur Verfügung. "Es ist positiv, wenn man nahezu aus dem Vollen schöpfen kann", meint Pedersen. "Auf gleich mehreren Positionen ist die Konkurrenz sehr groß, daher sind auch einige Plätze für das KSC-Spiel noch offen."

Großer Respekt vor Karlsruhe

Das abschließende Vorbereitungsspiel gegen den Südwest-Regionalligisten SV Waldhof Mannheim verlief für die Braunschweiger nicht unbedingt nach Wunsch. Am Ende stand ein 1:3 zu Buche. "Die Erfahrungen aus dieser Partie waren trotzdem wertvoll. Man hat gemerkt, dass die Frische fehlte. Daran haben wir in den vergangenen Tagen gearbeitet", erklärt Pedersen, dessen Mannschaft während der Vorbereitung unter anderem auch zu einem 1:0 gegen den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth kam.

Die aktuell extremen Temperaturen - die Eintracht wird rund um das Spielfeld Wassereimer platzieren - werden durchaus Einfluss auf das Braunschweiger Auftreten gegen Karlsruhe nehmen. Pedersen: "Selbstverständlich können wir so keine 90 Minuten Pressing-Fußball spielen. Da müssen wir ein wenig mehr kalkulieren, wann wir das tun." Der Respekt vor dem Gegner, dem Drittplatzierten der Vorsaison, ist groß. "Wir bekommen es gleich zu Beginn mit einer eingespielten Top-Mannschaft zu tun. Der KSC gehört für mich erneut zum Favoritenkreis."

Punkterekord in der 3. Liga aufgestellt

Wie es mit dem Aufstieg aus der 3. Liga funktionieren kann, stellte Eintracht Braunschweig in der Saison 2010/2011 unter Beweis. Mit beachtlichen 26 Siegen, sieben Remis, fünf Niederlagen und damit 85 Punkten wurden die "Löwen" Meister. Diese Punktzahl wurde bis heute nicht übertroffen. Erst der 1. FC Magdeburg kam in der vergangenen Spielzeit auf ebenfalls 85 Zähler.

Auch am torreichsten Spiel der Drittligageschichte waren die Braunschweiger beteiligt. Am 35. Spieltag der Premieren-Saison 2008/2009 trennten sich die Eintracht und der spätere Aufsteiger Fortuna Düsseldorf 5:5. An den 1. Spieltag 2008/2009 vor ziemlich genau zehn Jahren haben die Braunschweiger dagegen nicht die besten Erinnerungen. Das Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg ging 0:2 verloren.

[mspw]

Es ist soweit! Am heutigen Freitag (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport) beginnt mit dem Eröffnungsspiel zwischen Drittliga-Gründungsmitglied Eintracht Braunschweig und dem Karlsruher SC die Saison 2018/2019 in der 3. Liga. Zur Eröffnungszeremonie und zum folgenden Duell der beiden ehemaligen Bundesligisten werden rund 19.000 Zuschauer im Eintracht-Stadion erwartet.

Für den Zweitligaabsteiger aus Braunschweig ist es die erste Drittliga-Spielzeit seit dem Meistertitel 2011 und der Start in ein neues Kapitel. Erstmals seit Mai 2008 heißt der Trainer an der Seitenlinie der Eintracht nicht Torsten Lieberknecht. Auf den 44-Jährigen, der die "Löwen" in mehr als 370 Begegnungen betreut und bis in die Bundesliga geführt hatte, folgte nach dem Abstieg aus der 2. Liga in der Vorsaison der Däne Henrik Pedersen.

Pedersen folgt auf die Lieberknecht-Ära

Der 40-jährige Pedersen war bis Dezember 2017 Assistenztrainer von Jens Keller beim 1. FC Union Berlin. Zuvor war der Fußballlehrer Cheftrainer des dänischen Zweitligisten Vendsyssel FF und HB Köge sowie der U 19 von RB Salzburg. Außerdem bekleidete er beim österreichischen Erstligisten drei Jahre das Amt des Nachwuchskoordinators und war bei RB Soccer ein Jahr in der Akademie in Ghana als Technischer Direktor und Trainer sowie drei Jahre als Globaler Nachwuchskoordinator tätig.

Beim Deutschen Meister von 1967 steht Pedersen nun vor der Aufgabe, die vielen neuen Spieler zu einer Einheit zu formen, damit der Blick möglichst bald wieder nach oben gerichtet werden kann. Das Vorbereitungsfazit des Dänen fällt schon einmal positiv aus. "Wir sind als Team sowohl spielerisch als auch menschlich schon gut zusammengewachsen", sagt Pedersen.

Zugang Stephan Fürstner Kapitän

Im Braunschweiger Kader waren nach dem Abstieg aus der 2. Liga nur wenige Steine auf dem anderen geblieben. Sportchef Marc Arnold und Pedersen mussten eine nahezu komplett neue Mannschaft aufbauen. Prominentester Zugang ist Stephan Fürstner, der vom Zweitligisten 1. FC Union Berlin zur Eintracht wechselte, Trainer Pedersen schon gut aus gemeinsamen Zeiten in der Hauptstadt kannte und auf Anhieb zum Kapitän der neuen Braunschweiger Mannschaft ernannt wurde. Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler gewann schon mit Bayern München die Deutsche Meisterschaft (2007/2008) und stieg mit Greuther Fürth als Zweitligameister (2011/2012) in die Bundesliga auf.

Fürstner ist sich bewusst, dass der Aufstieg auch bei Eintracht Braunschweig das Ziel ist. "Das ist der Anspruch der Mannschaft und des Umfelds", sagt der erfahrene Profi im Gespräch mit DFB.de. "Allerdings lässt sich ein Aufstieg nicht erzwingen, er muss entstehen. Es musste schließlich ein komplett neues Team aufgebaut werden. Fans und Mannschaft müssen ein Gespür füreinander entwickeln. Das geht nicht von heute auf morgen. Aber mit diesem Team und dem Trainerstab haben wir eine super Ausgangsbasis, um eine erfolgreiche Saison spielen zu können. Mit den Anhängern im Rücken ist dann vieles möglich."

Vor dem Auftaktspiel gegen den KSC, dem Ex-Verein von Marc Arnold, hat Trainer Pedersen personell die Qual der Wahl. Nur der schwedische Nationalspieler Christoffer Nyman steht wegen einer muskulären Verletzung nicht zur Verfügung. "Es ist positiv, wenn man nahezu aus dem Vollen schöpfen kann", meint Pedersen. "Auf gleich mehreren Positionen ist die Konkurrenz sehr groß, daher sind auch einige Plätze für das KSC-Spiel noch offen."

Großer Respekt vor Karlsruhe

Das abschließende Vorbereitungsspiel gegen den Südwest-Regionalligisten SV Waldhof Mannheim verlief für die Braunschweiger nicht unbedingt nach Wunsch. Am Ende stand ein 1:3 zu Buche. "Die Erfahrungen aus dieser Partie waren trotzdem wertvoll. Man hat gemerkt, dass die Frische fehlte. Daran haben wir in den vergangenen Tagen gearbeitet", erklärt Pedersen, dessen Mannschaft während der Vorbereitung unter anderem auch zu einem 1:0 gegen den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth kam.

Die aktuell extremen Temperaturen - die Eintracht wird rund um das Spielfeld Wassereimer platzieren - werden durchaus Einfluss auf das Braunschweiger Auftreten gegen Karlsruhe nehmen. Pedersen: "Selbstverständlich können wir so keine 90 Minuten Pressing-Fußball spielen. Da müssen wir ein wenig mehr kalkulieren, wann wir das tun." Der Respekt vor dem Gegner, dem Drittplatzierten der Vorsaison, ist groß. "Wir bekommen es gleich zu Beginn mit einer eingespielten Top-Mannschaft zu tun. Der KSC gehört für mich erneut zum Favoritenkreis."

Punkterekord in der 3. Liga aufgestellt

Wie es mit dem Aufstieg aus der 3. Liga funktionieren kann, stellte Eintracht Braunschweig in der Saison 2010/2011 unter Beweis. Mit beachtlichen 26 Siegen, sieben Remis, fünf Niederlagen und damit 85 Punkten wurden die "Löwen" Meister. Diese Punktzahl wurde bis heute nicht übertroffen. Erst der 1. FC Magdeburg kam in der vergangenen Spielzeit auf ebenfalls 85 Zähler.

Auch am torreichsten Spiel der Drittligageschichte waren die Braunschweiger beteiligt. Am 35. Spieltag der Premieren-Saison 2008/2009 trennten sich die Eintracht und der spätere Aufsteiger Fortuna Düsseldorf 5:5. An den 1. Spieltag 2008/2009 vor ziemlich genau zehn Jahren haben die Braunschweiger dagegen nicht die besten Erinnerungen. Das Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg ging 0:2 verloren.

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