Braunschweig feiert Dreier in Bochum

Mittelfeldgeplänkel - mit diesem Wort kann man die 90 Minuten in der Münchner Allianz Arena beschreiben. Beide Teams standen tief und suchten über eigenen Ballbesitz zur Sicherheit im Spiel. Dadurch waren Tormöglichkeiten Mangelware. "Löwen"-Keeper Gabor Kiraly musste erst in der 35. Minute zupacken, nachdem Sami Allagui abzog. Der Schuss war für den "Oldie" der Blauen jedoch kein Problem.

In Halbzeit zwei das gleiche Bild. Beide Mannschaften wollten kein Risiko eingehen und beackerten sich hauptsächlich im Mittelfeld. Die Abwehrreihen standen dicht gestaffelt und sicher. Erst in der 59. Minute hatten die Hausherren ihre erste Einschussmöglichkeit. Doch Marin Tomasov schlenzte die Kugel nach Zuspiel von Moritz Stoppelkamp knapp über die Querlatte.

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Top-Torschütze Domi Kumbela hat Eintracht Braunschweig zu einem ganz wichtigen Sieg im Kampf um den Aufstieg ins Fußball-Oberhaus geschossen. Beim 1:0 (0:0) beim VfL Bochum im Rahmen des 26. Spieltages der 2. Bundesliga erzielte der Deutsch-Kongolese in den Schlussminuten den Siegtreffer (85.) und bescherte dem Meister von 1967 den vielleicht vorentscheidenden Dreier mit Blick auf die Bundesliga.

Mit 55 Punkten hat das Lieberknecht-Team nur noch einen Zähler Rückstand auf Hertha BSC. Der Spitzenreiter kam im zweiten Samstagsspiel nicht über ein 0:0 bei 1860 München hinaus, ist aber weiter Tabellenführer und hat nunmehr 16 Zähler Vorsprung vor dem Vierten aus Köln (40). Für 1860 München ist der Punkt gegen die Berliner mit Blick auf den Relegationsplatz und 38 Punkten wahrscheinlich zu wenig. Die Bochumer (26) müssen angesichts von nur zwei Zählern Vorsprung auf Tabellenplatz 16 um den Klassenverbleib zittern.

Bochum das gefährlichere Team

In Bochum sahen die rund 12.000 Zuschauer zunächst ein ausgeglichenes Spiel ohne echte Chancen. Erst in der 21. Minute gab Bochums Marc Rzatkowski den ersten Schuss aufs Tor der "Löwen" ab, der Ball wurde dann auch richtig gefährlich und touchierte die Oberkante der Latte.

Nun wurde das Spiel etwas lebendiger, denn auf der Gegenseite verpasste Damir Vrancic die Führung der Braunschweiger nur knapp, nachdem er sich gegen drei VfL-Abwehrspieler durchgesetzt hatte (37.). Die folgende Ecke setzte Dominick Kumbela per Kopfball rund zwei Meter neben das Gehäuse der Hausherren (38.).

Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff gab es die bislang größte Chance der Partie: Nach einem Freistoß von Rzatkowski kam Zlatko Dedic drei Meter vor dem Tor frei zum Kopfball, doch sein Versuch war zu unplatziert und Daniel Davari parierte stark (49.). Bochum war nun hellwach und drängte auf die Führung. Christoph Dabrowski nahm von der Strafraumgrenze Maß, aber wieder war Davari zur Stelle (53.), den zweiten Ball brachte dann erneut Dedic nicht zum 1:0 unter (54.).

In der Schlussphase blieben die Bochumer am Drücker und das gefährlichere Team. Kevin Scheidhauer (70.) und Leon Goretzka (77.) verzogen nur knapp, Rzatkowski traf in der 76. Minute das zweite Mal die Latte. In den Schlussminuten fiel dann der Siegtreffer wie aus dem Nichts: Omar Elabdellaoui bediente Kumbela mustergültig, der aus kurzer Distanz nur noch einnicken musste.

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1860 und Hertha ohne Elan nach vorn

Mittelfeldgeplänkel - mit diesem Wort kann man die 90 Minuten in der Münchner Allianz Arena beschreiben. Beide Teams standen tief und suchten über eigenen Ballbesitz zur Sicherheit im Spiel. Dadurch waren Tormöglichkeiten Mangelware. "Löwen"-Keeper Gabor Kiraly musste erst in der 35. Minute zupacken, nachdem Sami Allagui abzog. Der Schuss war für den "Oldie" der Blauen jedoch kein Problem.

In Halbzeit zwei das gleiche Bild. Beide Mannschaften wollten kein Risiko eingehen und beackerten sich hauptsächlich im Mittelfeld. Die Abwehrreihen standen dicht gestaffelt und sicher. Erst in der 59. Minute hatten die Hausherren ihre erste Einschussmöglichkeit. Doch Marin Tomasov schlenzte die Kugel nach Zuspiel von Moritz Stoppelkamp knapp über die Querlatte.