Braunschweig bleibt auf Kurs

Am 27. Spieltag der 2. Bundesliga hat Eintracht Braunschweig gegen Dynamo Dresden einen 2:1 (1:1)-Heimerfolg errungen und dadurch vorübergehend die Tabellenführung übernommen. Weiter vom Aufstieg träumen kann unterdessen auch 1860 München. Gegen Erzgebirge Aue kam das Team von Trainer Alexander Schmidt zu einem 1:0 (1:0). Aus dem Aufstiegsrennen verabschieden muss sich dagegen wohl der FC Energie Cottbus, der gegen den VfR Aalen nicht über ein 1:1 (0:0) hinauskam.

Eintracht Braunschweig siegte erstmals seit vier Spielen wieder im eigenen Stadion. Der Gast aus Sachsen gestaltete die Partie über weite Strecken offen und brachte den Favoriten mit schnellem Umschaltspiel ein ums andere Mal in Bedrängnis.

Nach einer kurzen Abtastphase zu Beginn der Partie, übernahmen zunächst die Gäste das Ruder. Durch aggressives Pressing zwang Dynamo den Aufstiegsaspiranten immer wieder zu Fehlpässen und schaffte es sich durch schnelles Kombinationsspiel in der Hälfte der Braunschweiger festzusetzten.

Ouali besorgt frühe Gäste-Führung – Bicakcic mit der Antwort

Richtig gefährlich wurde es für die Niedersachsen erstmals in der achten Spielminute. Dynamos Idir Ouali setzte sich auf dem linken Flügel gegen drei Mann durch. Nachdem seine Flanke zunächst geklärt werden konnte, setzte der Franzose nach, eroberte das Leder erneut und schoss aus 14 Metern sehenswert zur Gästeführung ins Netz.

Braunschweig zeigte sich in der Folge konzentrierter und wirkte im Spielaufbau von Minute zu Minute sicherer. In der 18. Minute netzte Torjäger Domi Kumbela zum vermeintlichen 1:1 ein, stand bei seinem Treffer jedoch knapp im Abseits. So musste der Favorit bis zur 31. Minute auf den Ausgleich warten. Nach einer Ecke klärte die Dynamo-Abwehr den Ball nur unzulänglich. Ermin Bicakcic stand genau richtig und erzielte aus elf Metern den mittlerweile verdienten Ausgleich. /p>

Kumbela dreht das Spiel

Auch in der zweiten Hälfte steckten die Gäste nicht auf und kämpften weiter verbissen. In der 53. Minute wurden die Tabellenverhältnisse jedoch mehr als deutlich, als Domi Kumbela mit der zweiten Braunschweiger Torchance das zweite Tor erzielte. Der Stürmer bediente Orhan Ademi am Strafraum. Der legte mit dem Kopf zurück, wo der Kongolese per Seitfallzieher sehenswert ins lange Eck traf.

Dresden warf in der Schlussphase nochmal alles nach vorne. Denis Streker (75.) schoss aus guter Position drüber, Ouali (76.) fand keinen Mitspieler, nachdem er den Ball gefährlich in den Fünfmeterraum passte.

Nach einem 2:1 zieht die Eintracht vorübergehend an Hertha BSC Berlin vorbei auf Rang eins. Dresden stagniert hingegen weiterhin auf Position 16. Am kommenden Wochenende empfangen die Sachsen den FC St. Pauli zum Abstiegsduell.

1860 hält dank Rob Friend den Anschluss

Vor 8000 Zuschauern im Erzgebirge bemühten sich beide Teams von Beginn an um Spielkontrolle. Es waren jedoch zunächst die "Löwen" die gefährlich im gegnerischen Strafraum auftauchten und sich erste Tormöglichkeiten erspielten.

Nachdem Malik Fathi in der sechsten Minute nach einer Hereingabe von der rechten Seite noch knapp am Ball vorbei rutschte, machte es Rob Friend kurze Zeit später besser: Nach einer kurz ausgeführten Ecke lauerte der Kanadier am kurzen Pfosten und köpfte zum 1:0 für die Gäste ein (14.).

Bierofka trifft die Latte

Die Sachsen wirkten nach dem Gegentreffer sichtlich geschockt und überließen 1860 das Spiel. Daniel Bierofka scheiterte mit einem Fernschuss aus 28 Metern an der Latte (27.). Als es so schien, dass beide Teams sich schon auf die Pause eingestellt hatten, brannte es im Löwenstrafraum noch einmal lichterloh. Nach einem Pass von Mike Könnecke tauchte Jakub Sylvestr plötzlich völlig frei vor Gabor Kiraly auf, setzte den Ball aber nur an den rechten Pfosten.

Die zweite Hälfte begann zunächst ähnlich schwungvoll wie die erste. Während Fathi für die Löwen am Innenpfosten scheiterte (46.), konnte ein Kopfball von Erzgebirge-Mittelfeldmann Könnecke auf der Gegenseite gerade noch auf der Linie geklärt werden. In der Folge litt der Spielfluss zunehmend unter vielen kleinen Fouls und Zweikämpfen. Aue gelang es in der Schlussphase trotz sichtlicher Bemühungen nicht mehr die 60er in Bedrängnis zu bringen.

Durch den Sieg verkürzten die Münchner den Abstand auf den Relegationsplatz auf vorerst drei Zähler und liegen nun mit 41 Zählern aussichtsreich auf Platz fünf der Tabelle. Nächste Woche kommt es zum direkten Verfolgerduell mit Energie Cottbus. Erzgebirge Aue verpasste es unterdessen sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen. Die Konkurrenz kann am Wochenende aufschließen und die Sachsen bis auf einen Punkt an die Abstiegsränge hinunterziehen.

Cottbus kommt gegen Aalen nicht über ein Remis hinaus

In einer durch viele Zweikämpfe und wenige Torchancen geprägten Partie, trennten sich Energie Cottbus und der VfR Aalen 1:1. Die Lausitzer verpassten es somit den Anschluss zu den oberen Tabellenplätzen herzustellen und müssen ihre Aufstiegsambitionen wohl endgültig aufgeben.

Cottbus stellte in der Anfangsphase zunächst das aktivere von beiden Teams dar, ließ jedoch im Angriff die zündenden Ideen vermissen, um die kompakt stehenden Gäste in Bedrängnis zu bringen. Aalen beschränkte sich in den ersten Minuten des Spiels auf die Defensive, wartete ab und versuchte immer wieder durch schnelle Konter Nadelstiche zu setzten. Die beste Möglichkeit für die Gäste vergab Marcel Reichwein in der 14. Minute.

Die erste große Cottbuser Großchance ließ dann tatsächlich bis zur 45. Minute auf sich warten. Daniel Adlungs Weitschuss aus 25 Metern auf das Tor der Schwaben konnte von Keeper Daniel Bernhardt nur mit Mühe zur Ecke abgewehrt werden.

Schulze macht das 1:0

Nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild: Cottbus bemüht, aber ohne Kreativität in der Spitze. Erst in der 74. Spielminute gelang dem FC Energie das scheinbar erlösende 1:0. Einen abgefälschten Schuss brachte Verteidiger Michael Schulze im Sechzehner unter Kontrolle und schoss zur Führung für die Hausherren ein.

Die Freude der Lausitzer währte jedoch keine zwei Minuten. Im direkten Gegenzug traf Manuel Junglas nach einem schnell ausgeführten Freistoß zum 1:1 und somit zum Endstand ein (75.).

Während Cottbus durch das Unentschieden nicht näher an die Aufstiegsränge herankommt, entführt Aalen einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf aus der Lausitz und kann vorerst durchatmen.

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Am 27. Spieltag der 2. Bundesliga hat Eintracht Braunschweig gegen Dynamo Dresden einen 2:1 (1:1)-Heimerfolg errungen und dadurch vorübergehend die Tabellenführung übernommen. Weiter vom Aufstieg träumen kann unterdessen auch 1860 München. Gegen Erzgebirge Aue kam das Team von Trainer Alexander Schmidt zu einem 1:0 (1:0). Aus dem Aufstiegsrennen verabschieden muss sich dagegen wohl der FC Energie Cottbus, der gegen den VfR Aalen nicht über ein 1:1 (0:0) hinauskam.

Eintracht Braunschweig siegte erstmals seit vier Spielen wieder im eigenen Stadion. Der Gast aus Sachsen gestaltete die Partie über weite Strecken offen und brachte den Favoriten mit schnellem Umschaltspiel ein ums andere Mal in Bedrängnis.

Nach einer kurzen Abtastphase zu Beginn der Partie, übernahmen zunächst die Gäste das Ruder. Durch aggressives Pressing zwang Dynamo den Aufstiegsaspiranten immer wieder zu Fehlpässen und schaffte es sich durch schnelles Kombinationsspiel in der Hälfte der Braunschweiger festzusetzten.

Ouali besorgt frühe Gäste-Führung – Bicakcic mit der Antwort

Richtig gefährlich wurde es für die Niedersachsen erstmals in der achten Spielminute. Dynamos Idir Ouali setzte sich auf dem linken Flügel gegen drei Mann durch. Nachdem seine Flanke zunächst geklärt werden konnte, setzte der Franzose nach, eroberte das Leder erneut und schoss aus 14 Metern sehenswert zur Gästeführung ins Netz.

Braunschweig zeigte sich in der Folge konzentrierter und wirkte im Spielaufbau von Minute zu Minute sicherer. In der 18. Minute netzte Torjäger Domi Kumbela zum vermeintlichen 1:1 ein, stand bei seinem Treffer jedoch knapp im Abseits. So musste der Favorit bis zur 31. Minute auf den Ausgleich warten. Nach einer Ecke klärte die Dynamo-Abwehr den Ball nur unzulänglich. Ermin Bicakcic stand genau richtig und erzielte aus elf Metern den mittlerweile verdienten Ausgleich. /p>

Kumbela dreht das Spiel

Auch in der zweiten Hälfte steckten die Gäste nicht auf und kämpften weiter verbissen. In der 53. Minute wurden die Tabellenverhältnisse jedoch mehr als deutlich, als Domi Kumbela mit der zweiten Braunschweiger Torchance das zweite Tor erzielte. Der Stürmer bediente Orhan Ademi am Strafraum. Der legte mit dem Kopf zurück, wo der Kongolese per Seitfallzieher sehenswert ins lange Eck traf.

Dresden warf in der Schlussphase nochmal alles nach vorne. Denis Streker (75.) schoss aus guter Position drüber, Ouali (76.) fand keinen Mitspieler, nachdem er den Ball gefährlich in den Fünfmeterraum passte.

Nach einem 2:1 zieht die Eintracht vorübergehend an Hertha BSC Berlin vorbei auf Rang eins. Dresden stagniert hingegen weiterhin auf Position 16. Am kommenden Wochenende empfangen die Sachsen den FC St. Pauli zum Abstiegsduell.

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1860 hält dank Rob Friend den Anschluss

Vor 8000 Zuschauern im Erzgebirge bemühten sich beide Teams von Beginn an um Spielkontrolle. Es waren jedoch zunächst die "Löwen" die gefährlich im gegnerischen Strafraum auftauchten und sich erste Tormöglichkeiten erspielten.

Nachdem Malik Fathi in der sechsten Minute nach einer Hereingabe von der rechten Seite noch knapp am Ball vorbei rutschte, machte es Rob Friend kurze Zeit später besser: Nach einer kurz ausgeführten Ecke lauerte der Kanadier am kurzen Pfosten und köpfte zum 1:0 für die Gäste ein (14.).

Bierofka trifft die Latte

Die Sachsen wirkten nach dem Gegentreffer sichtlich geschockt und überließen 1860 das Spiel. Daniel Bierofka scheiterte mit einem Fernschuss aus 28 Metern an der Latte (27.). Als es so schien, dass beide Teams sich schon auf die Pause eingestellt hatten, brannte es im Löwenstrafraum noch einmal lichterloh. Nach einem Pass von Mike Könnecke tauchte Jakub Sylvestr plötzlich völlig frei vor Gabor Kiraly auf, setzte den Ball aber nur an den rechten Pfosten.

Die zweite Hälfte begann zunächst ähnlich schwungvoll wie die erste. Während Fathi für die Löwen am Innenpfosten scheiterte (46.), konnte ein Kopfball von Erzgebirge-Mittelfeldmann Könnecke auf der Gegenseite gerade noch auf der Linie geklärt werden. In der Folge litt der Spielfluss zunehmend unter vielen kleinen Fouls und Zweikämpfen. Aue gelang es in der Schlussphase trotz sichtlicher Bemühungen nicht mehr die 60er in Bedrängnis zu bringen.

Durch den Sieg verkürzten die Münchner den Abstand auf den Relegationsplatz auf vorerst drei Zähler und liegen nun mit 41 Zählern aussichtsreich auf Platz fünf der Tabelle. Nächste Woche kommt es zum direkten Verfolgerduell mit Energie Cottbus. Erzgebirge Aue verpasste es unterdessen sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen. Die Konkurrenz kann am Wochenende aufschließen und die Sachsen bis auf einen Punkt an die Abstiegsränge hinunterziehen.

Cottbus kommt gegen Aalen nicht über ein Remis hinaus

In einer durch viele Zweikämpfe und wenige Torchancen geprägten Partie, trennten sich Energie Cottbus und der VfR Aalen 1:1. Die Lausitzer verpassten es somit den Anschluss zu den oberen Tabellenplätzen herzustellen und müssen ihre Aufstiegsambitionen wohl endgültig aufgeben.

Cottbus stellte in der Anfangsphase zunächst das aktivere von beiden Teams dar, ließ jedoch im Angriff die zündenden Ideen vermissen, um die kompakt stehenden Gäste in Bedrängnis zu bringen. Aalen beschränkte sich in den ersten Minuten des Spiels auf die Defensive, wartete ab und versuchte immer wieder durch schnelle Konter Nadelstiche zu setzten. Die beste Möglichkeit für die Gäste vergab Marcel Reichwein in der 14. Minute.

Die erste große Cottbuser Großchance ließ dann tatsächlich bis zur 45. Minute auf sich warten. Daniel Adlungs Weitschuss aus 25 Metern auf das Tor der Schwaben konnte von Keeper Daniel Bernhardt nur mit Mühe zur Ecke abgewehrt werden.

Schulze macht das 1:0

Nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild: Cottbus bemüht, aber ohne Kreativität in der Spitze. Erst in der 74. Spielminute gelang dem FC Energie das scheinbar erlösende 1:0. Einen abgefälschten Schuss brachte Verteidiger Michael Schulze im Sechzehner unter Kontrolle und schoss zur Führung für die Hausherren ein.

Die Freude der Lausitzer währte jedoch keine zwei Minuten. Im direkten Gegenzug traf Manuel Junglas nach einem schnell ausgeführten Freistoß zum 1:1 und somit zum Endstand ein (75.).

Während Cottbus durch das Unentschieden nicht näher an die Aufstiegsränge herankommt, entführt Aalen einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf aus der Lausitz und kann vorerst durchatmen.