Borussia Dortmund zieht ins Endspiel der Königsklasse ein

Borussia Dortmund reist nach Wembley. Der Deutsche Meister von 2011 und 2012 steht nach einer 0:2 (0:0)-Auswärtsniederlage bei Real Madrid im Finale der Champions League. Unter den Augen des spanischen Königs Juan Carlos und Bundestrainer Joachim Löw lieferte die Borussia im Estadio Santiago Bernabéu eine starke kämpferische Leistung ab und hatte im zweiten Durchgang sogar spielerische Vorteile. Beste Chancen von Robert Lewandowski (50.) und Ilkay Gündogan (62.) blieben jedoch ungenutzt. Nach den Toren von Karim Benzema (83.) und Adrian Ramos (88.) wurde es nochmal spannend, das glücklichere Ende hatte der BVB aber für sich. Nach dem 4:1-Hinspielsieg reichte das Ergebnis in Spanien.

"Real Madrid hat immer eine sehr intensive Anfangsviertelstunde. Hier wird es gleich rund gehen", hatte Klopp kurz vor Spielbeginn gesagt und sollte recht behalten. Bereits in der 4. Minute rettete Weidenfeller gegen Gonzalo Higuaín, der nach starker Vorarbeit von Özil freistehend im Strafraum an den Ball kam. Superstar Cristiano Ronaldo profitierte als Nächster von einem feinen Özil-Zuspiel, doch der Top-Torjäger (12 Treffer) der Königsklasse jagte den Ball überhastet über das Dortmunder Tor (8.).

Dortmund übersteht den Anfangsdruck

In der 13. Minute überschlugen sich die Ereignisse. Während der verletzte Mario Götze nach seiner Zerrung im linken Oberschenkel schon an der Dortmunder Bank stand, scheiterte zunächst Hinspiel-Held Lewandowski an Reals Schlussmann Diego Lopez, dann rettete auf der Gegenseite erneut Weidenfeller überragend gegen Cristiano Ronaldo. Als wenig später Kevin Großkreutz für Götze auf dem Platz stand, verzog Özil freistehend vor Weidenfeller (15.).

Nach rund 20 Minuten hatte Dortmund seine Ordnung gefunden, Real war nicht mehr in der Lage, weiter das hohe Tempo der Anfangsviertelstunde zu gehen und kam bis zur Pause zu keinen weiteren Chancen.

BVB kontert nach dem Seitenwechsel konsequenter

In der 49. Minute setzte sich Großkreutz auf der linken Seite durch und passte den Ball von der Torauslinie in den Rückraum. Aus 14 Metern nahm Lewandowski Maß, schoss jedoch deutlich über das Tor. Nur eine Minute später der nächste BVB-Konter: Lewandowski wurde von Marco Reus lang geschickt und visierte aus spitzem Winkel das kurze Eck an, wo der Ball an die Unterkante der Latte klatschte.

Von Real war zu Beginn der zweiten Halbzeit nichts zu sehen, im Gegenteil - Nationalspieler Gündogan scheiterte nach einer guten halben Stunde, nach Zuspiel von Reus, aus kurzer Distanz frei vor López. Die Angriffe der Madrilenen wirkten zunehmend verzweifelter, viele einfache Ballverluste strapazierten die Nerven der eigenen Fans. Erst in der 67. konnte ein verunglückter Querpass von Ángel Di María als erster Real-Torschuss in Halbzeit zwei gewertet werden.

Tore von Benzema und Ramos kommen zu spät

Dennoch der Weckruf für die Schlussoffensive der Gastgeber. Angetrieben vom starken Mesut Özil warfen die Spanier nochmal alles nach vorne: Cristiano Ronaldo (70.) schoss aus 15 Metern drüber. Auf der Gegenseite vergab erneut Lewandowski (76.) nach Pass von Reus.

Aus dem Nichts war Madrid dann plötzlich wieder im Spiel. Nach Zuspiel vom rechten Flügel schoss Karim Bezema aus kurzer Distanz das 1:0 für die Königlichen. Wüste Angriffe der Hausherren folgten: Weidenfeller parierte klasse gegen Benzema (88.), Sekunden später erzielte Ramos aus dem Gewühl das 2:0. Am Ende aber zu wenig für den spanischen Rekordmeister. [sid/ms]


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Borussia Dortmund reist nach Wembley. Der Deutsche Meister von 2011 und 2012 steht nach einer 0:2 (0:0)-Auswärtsniederlage bei Real Madrid im Finale der Champions League. Unter den Augen des spanischen Königs Juan Carlos und Bundestrainer Joachim Löw lieferte die Borussia im Estadio Santiago Bernabéu eine starke kämpferische Leistung ab und hatte im zweiten Durchgang sogar spielerische Vorteile. Beste Chancen von Robert Lewandowski (50.) und Ilkay Gündogan (62.) blieben jedoch ungenutzt. Nach den Toren von Karim Benzema (83.) und Adrian Ramos (88.) wurde es nochmal spannend, das glücklichere Ende hatte der BVB aber für sich. Nach dem 4:1-Hinspielsieg reichte das Ergebnis in Spanien.

"Real Madrid hat immer eine sehr intensive Anfangsviertelstunde. Hier wird es gleich rund gehen", hatte Klopp kurz vor Spielbeginn gesagt und sollte recht behalten. Bereits in der 4. Minute rettete Weidenfeller gegen Gonzalo Higuaín, der nach starker Vorarbeit von Özil freistehend im Strafraum an den Ball kam. Superstar Cristiano Ronaldo profitierte als Nächster von einem feinen Özil-Zuspiel, doch der Top-Torjäger (12 Treffer) der Königsklasse jagte den Ball überhastet über das Dortmunder Tor (8.).

Dortmund übersteht den Anfangsdruck

In der 13. Minute überschlugen sich die Ereignisse. Während der verletzte Mario Götze nach seiner Zerrung im linken Oberschenkel schon an der Dortmunder Bank stand, scheiterte zunächst Hinspiel-Held Lewandowski an Reals Schlussmann Diego Lopez, dann rettete auf der Gegenseite erneut Weidenfeller überragend gegen Cristiano Ronaldo. Als wenig später Kevin Großkreutz für Götze auf dem Platz stand, verzog Özil freistehend vor Weidenfeller (15.).

Nach rund 20 Minuten hatte Dortmund seine Ordnung gefunden, Real war nicht mehr in der Lage, weiter das hohe Tempo der Anfangsviertelstunde zu gehen und kam bis zur Pause zu keinen weiteren Chancen.

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BVB kontert nach dem Seitenwechsel konsequenter

In der 49. Minute setzte sich Großkreutz auf der linken Seite durch und passte den Ball von der Torauslinie in den Rückraum. Aus 14 Metern nahm Lewandowski Maß, schoss jedoch deutlich über das Tor. Nur eine Minute später der nächste BVB-Konter: Lewandowski wurde von Marco Reus lang geschickt und visierte aus spitzem Winkel das kurze Eck an, wo der Ball an die Unterkante der Latte klatschte.

Von Real war zu Beginn der zweiten Halbzeit nichts zu sehen, im Gegenteil - Nationalspieler Gündogan scheiterte nach einer guten halben Stunde, nach Zuspiel von Reus, aus kurzer Distanz frei vor López. Die Angriffe der Madrilenen wirkten zunehmend verzweifelter, viele einfache Ballverluste strapazierten die Nerven der eigenen Fans. Erst in der 67. konnte ein verunglückter Querpass von Ángel Di María als erster Real-Torschuss in Halbzeit zwei gewertet werden.

Tore von Benzema und Ramos kommen zu spät

Dennoch der Weckruf für die Schlussoffensive der Gastgeber. Angetrieben vom starken Mesut Özil warfen die Spanier nochmal alles nach vorne: Cristiano Ronaldo (70.) schoss aus 15 Metern drüber. Auf der Gegenseite vergab erneut Lewandowski (76.) nach Pass von Reus.

Aus dem Nichts war Madrid dann plötzlich wieder im Spiel. Nach Zuspiel vom rechten Flügel schoss Karim Bezema aus kurzer Distanz das 1:0 für die Königlichen. Wüste Angriffe der Hausherren folgten: Weidenfeller parierte klasse gegen Benzema (88.), Sekunden später erzielte Ramos aus dem Gewühl das 2:0. Am Ende aber zu wenig für den spanischen Rekordmeister.