Böger nach Halbfinaleinzug: "Wir haben spielerisch überzeugt"

Seine Spieler hören ihm aufs Wort. Nico Brandenburger stellte fest, "dass wir noch nichts erreicht haben, aber wir sind auf einem guten Weg". Und auch Pascal Itter, der nach der Auswechslung von Leon Goretzka die Kapitänsbinde übernahm, stimmte mit ein: "Es war unser Anspruch, mindestens das Halbfinale zu erreichen. Aber es ist auch unser Anspruch, jedes einzelne Spiel zu gewinnen."

Trainingsfreier Nachmittag mit Freizeitprogramm

Diese Einstellung dürfte dem Trainer gefallen. Noch vor der EM bemerkte er im Gespräch mit DFB.de, "dass es dieser Mannschaft gut tut, Schritt für Schritt zu gehen und nur von Spiel zu Spiel zu denken".

Auf eine "Belohnung" darf sich das Team heute trotzdem freuen. Nachdem die Jungs nun seit zehn Tagen zwischen Trainingsplatz, Schulraum, Fitnessstudio und Hotel pendeln, wird es am Dienstag einen trainingsfreien Nachmittag mit Freizeitprogramm geben.

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Als Marc Stendera am Montagabend um 21.30 Uhr von der Dopingprobe kam, waren seine Kollegen schon lange im Hotel. "Auf dem Platz lief es besser als bei der Dopingprobe", lachte der 16-Jährige. Recht hatte er. Nachdem der Frankfurter im ersten Gruppenspiel zur Halbzeit eingewechselt wurde, durfte er gegen Island von Beginn an ran.

Dieses Vertrauen rechtfertigte der Mittelfeldspieler von Eintracht Frankfurt mit einer starken Leistung. Sein Tor in der 20. Minute besiegelte den 1:0-Sieg und damit den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale der U 17-Europameisterschaft.

Böger über Torschütze Stendera: "Mich hat sein Fleiß beeindruckt"

Trainer Stefan Böger fand nach dem Spiel nur lobende Worte zu seinem Mittelfeldspieler: "Dass er ein guter Fußballer ist, wissen wir schon lange. Heute hat mich vor allem sein Fleiß beeindruckt. Wie er verlorenen Bällen nachgegangen ist und defensiv unterstützte, hat mir besonders gefallen."

Nicht nur Stendera überzeugte, die gesamte Mannschaft wirkte viel ruhiger und abgeklärter und war von der ersten Minute an präsent. "Das war eine klare Steigerung zu unserem ersten Auftritt. Endlich haben wir auch spielerisch überzeugt", freute sich der Trainer. Einzig die Torausbeute hätte höher ausfallen müssen. "Daran müssen wir noch arbeiten. Wenn wir unsere Chancen konsequent nutzen, können wir das Spiel viel ruhiger nach Hause fahren", so Böger.

Zwei Spiele, sechs Punkte - damit ist Deutschland bereits nach dem zweiten Spiel für das Halbfinale qualifiziert, als einzige Mannschaft des gesamten Turniers. Während in der deutschen Gruppe A die drei übrigen Mannschaften Frankreich (zwei Punkte), Georgien und Island (je ein Punkt) alle noch Chancen besitzen, weiterzukommen, haben sich in der Gruppe B die Niederlande und Polen gute Ausgangsmöglichkeiten verschafft. Beide Mannschaften haben vier Punkte. Ihnen reicht im letzten Spiel, beim direkten Aufeinandertreffen, ein Unentscheiden. Belgien und Slowenien, die jeweils einen Punkt haben, müssen auf einen Sieger im Duell Niederlande gegen Polen hoffen und ihr eigenes Spiel gewinnen.

"Gehen das Spiel gegen Frankreich an, als würde es noch um etwas gehen"

Rechenspiele, die für die deutsche U 17 belanglos sind. Wichtiger wird sein, im letzten Gruppenspiel gegen Frankreich eine starke Leistung auf den Platz zu bringen. Wer Stefan Böger kennt, weiß, dass er keine Trägheit oder Zufriedenheit dulden wird. "Die vorzeitige Qualifikation ist schön. Wir nehmen das zur Kenntnis, gehen das Spiel gegen Frankreich aber an, als würde es noch um etwas gehen", gab der Trainer vor.

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Seine Spieler hören ihm aufs Wort. Nico Brandenburger stellte fest, "dass wir noch nichts erreicht haben, aber wir sind auf einem guten Weg". Und auch Pascal Itter, der nach der Auswechslung von Leon Goretzka die Kapitänsbinde übernahm, stimmte mit ein: "Es war unser Anspruch, mindestens das Halbfinale zu erreichen. Aber es ist auch unser Anspruch, jedes einzelne Spiel zu gewinnen."

Trainingsfreier Nachmittag mit Freizeitprogramm

Diese Einstellung dürfte dem Trainer gefallen. Noch vor der EM bemerkte er im Gespräch mit DFB.de, "dass es dieser Mannschaft gut tut, Schritt für Schritt zu gehen und nur von Spiel zu Spiel zu denken".

Auf eine "Belohnung" darf sich das Team heute trotzdem freuen. Nachdem die Jungs nun seit zehn Tagen zwischen Trainingsplatz, Schulraum, Fitnessstudio und Hotel pendeln, wird es am Dienstag einen trainingsfreien Nachmittag mit Freizeitprogramm geben.