Bochum überrascht in Mainz

Zwei Bundesligisten und zwei Zweitligisten haben am Mittwochabend weitere Plätze im Achtelfinale des DFB-Pokals gebucht. Für eine Überraschung sorgte dabei der aktuelle Zweitligavierte VfL Bochum, der nach dramatischem Spielverlauf 5:2 (2:2, 0:1) nach Elfmeterschießen beim Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 gewann. Der VfB Stuttgart siegte im schwäbisch-badischen Duell gegen den Ligakonkurrenten SC Freiburg 1:0 (1:0). Derweil setzte sich Werder Bremen beim 3:0 (2:0) bei Hannover 96 gegen einen Zweitbundesligisten durch. Der SSV Jahn Regensburg schaltete mit dem 4:2 (0:0, 0:0) nach Elfmeterschießen beim SV Wehen Wiesbaden den letzten im Wettbewerb verbliebenen Drittligisten aus.

Dabei erwischte Mainz einen Start nach Maß und jubelte schon in der siebten Minute über die Führung. Nach perfektem Umschaltspiel über U 21-Nationalspieler Jonathan Burkardt setzte Jean-Paul Boetius den Ball wuchtig ins kurze obere Eck. Danach überließen die 05er den Bochumern die Spielkontrolle und lauerten auf Kontersituationen. Der VfL hielt dagegen, kam aber nicht zu Torchancen. Ganz im Gegensatz zu Mainz, die durch Danny Latza gleich zweimal vor dem zweiten Treffer standen (35., 37.).

Bochum macht 0:2 wett

In Halbzeit zwei machte es Latza besser: Die sehenswerte Hackenvorlage von Robin Quaison netzte er zum 2:0 ein (55.). Kurz zuvor hatte Armel Bella-Kotchap auf der Gegenseite per Kopf nur das Außennetz getroffen (50.). In der 66. Minute kamen die Westfalen trotzdem heran: Gerrit Holtmann machte das Spiel per Distanzschuss noch einmal spannend. Der VfL drängte und hatte in Person von Silvere Ganvoula auch die große Ausgleichschance, der mit seinem Kopfball das Tor aber knapp verfehlte (81.). Mit der letzten Szene des Spiels gelang Robert Tesche dann aber per Kopf doch noch das 2:2.

Die Verlängerung startete für den Zweitligisten mit einem Rückschlag, als Torhüter Manuel Riemann nach einer Notbremse die Rote Karte sah (95.). Bochum rettete sich aber mit leidenschaftlichem Einsatz ins Elfmeterschießen. Dort trafen die Mainzer Adam Szalai und Kevin Stöger nur das Aluminium, Jean-Philippe Mateta scheiterte an Ersatzkeeper Patrick Drewes.

Stuttgart gewinnt das Derby

In Stuttgart gelang den Gastgebern gegen zunächst tiefstehende Breisgauer schon in der Anfangsphase das 1:0. Gonzalo Castro steckte perfekt durch auf Sasa Kalajdzic, der Keeper Benjamin Uphoff freistehend keine Abwehrchance ließ (15.). Auch in der Folgezeit kontrollierte der VfB das Spielgeschehen.

In die zweite Halbzeit starteten die Gäste offensiver und hatten nach einem Abpraller von VfB-Torhüter Fabian Bredlow auch die erste Chance durch Ermedin Demirovic (59.). Bredlow bügelte seinen Patzer aber prompt wieder aus. Vincenzo Grifo verpasste den Ausgleich wenig später nur haarscharf (63.). Auf der Gegenseite klärte Uphoff in höchster Not im Eins-gegen-Eins gegen Kalajdzic (72.). In der Schlussphase verhinderte Bredlow bei Demirovics Gewaltschuss das 1:1 mit einer Glanztat (81.).

Bremens Doppelpack entscheidet

Hannover und Bremen lieferten sich in Halbzeit eins ein Duell auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für den Bundesligisten. Die Hansestädter bestätigten dies in der 30. Minute, als Theodor Gebre Selassie nach Flanke von Ludwig Augustinsson aus spitzem Winkel ins lange Eck vollendete. Joshua Sargent entwischte der Hannoveraner Abwehr und verdoppelte die Führung nur zwei Minuten später sogar (32.).

96 versuchte nach dem Wechsel mehr und hätte beinahe verkürzt: Zunächst unterlief Bremens Niklas Moisander fast ein Eigentor, dann verzog Timo Hübers nach der folgenden Ecke nur knapp (50.). Werder machte dann nach einem Konter durch Jean-Manuel Mbom (60.) aber den Deckel auf das Duell.

Der Jahn jubelt nach Elfmetern

Regensburg hatte in Wiesbaden zwar mehr vom Spiel, entwickelte aber kaum Durchschlagskraft. So hätten die Hausherren in der 30. Minute fast vorgelegt, doch Philipp Tietz brachte den Ball aus fünf Metern nicht im Jahn-Tor unter. Max Besuschkow traf kurz vor der Pause nach einem Freistoß für den Jahn nur den Pfosten (45.).

In den zweiten 45 Minuten setzte sich das ausgeglichene Spiel ohne große Torchancen fort. Erst in der Nachspielzeit hatte Wehens Maurice Malone die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber an Keeper Alexander Meyer. In der Verlängerung gewann Regensburg die Oberhand, Jan-Marc Schneider hatte in der 104. Minute aus elf Metern die beste Gelegenheit. Vom Punkt versagten dann Wehens Tietz und Dominik Prokop die Nerven, während die Regensburger allesamt verwandelten.

[sid/js]

Zwei Bundesligisten und zwei Zweitligisten haben am Mittwochabend weitere Plätze im Achtelfinale des DFB-Pokals gebucht. Für eine Überraschung sorgte dabei der aktuelle Zweitligavierte VfL Bochum, der nach dramatischem Spielverlauf 5:2 (2:2, 0:1) nach Elfmeterschießen beim Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 gewann. Der VfB Stuttgart siegte im schwäbisch-badischen Duell gegen den Ligakonkurrenten SC Freiburg 1:0 (1:0). Derweil setzte sich Werder Bremen beim 3:0 (2:0) bei Hannover 96 gegen einen Zweitbundesligisten durch. Der SSV Jahn Regensburg schaltete mit dem 4:2 (0:0, 0:0) nach Elfmeterschießen beim SV Wehen Wiesbaden den letzten im Wettbewerb verbliebenen Drittligisten aus.

Dabei erwischte Mainz einen Start nach Maß und jubelte schon in der siebten Minute über die Führung. Nach perfektem Umschaltspiel über U 21-Nationalspieler Jonathan Burkardt setzte Jean-Paul Boetius den Ball wuchtig ins kurze obere Eck. Danach überließen die 05er den Bochumern die Spielkontrolle und lauerten auf Kontersituationen. Der VfL hielt dagegen, kam aber nicht zu Torchancen. Ganz im Gegensatz zu Mainz, die durch Danny Latza gleich zweimal vor dem zweiten Treffer standen (35., 37.).

Bochum macht 0:2 wett

In Halbzeit zwei machte es Latza besser: Die sehenswerte Hackenvorlage von Robin Quaison netzte er zum 2:0 ein (55.). Kurz zuvor hatte Armel Bella-Kotchap auf der Gegenseite per Kopf nur das Außennetz getroffen (50.). In der 66. Minute kamen die Westfalen trotzdem heran: Gerrit Holtmann machte das Spiel per Distanzschuss noch einmal spannend. Der VfL drängte und hatte in Person von Silvere Ganvoula auch die große Ausgleichschance, der mit seinem Kopfball das Tor aber knapp verfehlte (81.). Mit der letzten Szene des Spiels gelang Robert Tesche dann aber per Kopf doch noch das 2:2.

Die Verlängerung startete für den Zweitligisten mit einem Rückschlag, als Torhüter Manuel Riemann nach einer Notbremse die Rote Karte sah (95.). Bochum rettete sich aber mit leidenschaftlichem Einsatz ins Elfmeterschießen. Dort trafen die Mainzer Adam Szalai und Kevin Stöger nur das Aluminium, Jean-Philippe Mateta scheiterte an Ersatzkeeper Patrick Drewes.

Stuttgart gewinnt das Derby

In Stuttgart gelang den Gastgebern gegen zunächst tiefstehende Breisgauer schon in der Anfangsphase das 1:0. Gonzalo Castro steckte perfekt durch auf Sasa Kalajdzic, der Keeper Benjamin Uphoff freistehend keine Abwehrchance ließ (15.). Auch in der Folgezeit kontrollierte der VfB das Spielgeschehen.

In die zweite Halbzeit starteten die Gäste offensiver und hatten nach einem Abpraller von VfB-Torhüter Fabian Bredlow auch die erste Chance durch Ermedin Demirovic (59.). Bredlow bügelte seinen Patzer aber prompt wieder aus. Vincenzo Grifo verpasste den Ausgleich wenig später nur haarscharf (63.). Auf der Gegenseite klärte Uphoff in höchster Not im Eins-gegen-Eins gegen Kalajdzic (72.). In der Schlussphase verhinderte Bredlow bei Demirovics Gewaltschuss das 1:1 mit einer Glanztat (81.).

Bremens Doppelpack entscheidet

Hannover und Bremen lieferten sich in Halbzeit eins ein Duell auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für den Bundesligisten. Die Hansestädter bestätigten dies in der 30. Minute, als Theodor Gebre Selassie nach Flanke von Ludwig Augustinsson aus spitzem Winkel ins lange Eck vollendete. Joshua Sargent entwischte der Hannoveraner Abwehr und verdoppelte die Führung nur zwei Minuten später sogar (32.).

96 versuchte nach dem Wechsel mehr und hätte beinahe verkürzt: Zunächst unterlief Bremens Niklas Moisander fast ein Eigentor, dann verzog Timo Hübers nach der folgenden Ecke nur knapp (50.). Werder machte dann nach einem Konter durch Jean-Manuel Mbom (60.) aber den Deckel auf das Duell.

Der Jahn jubelt nach Elfmetern

Regensburg hatte in Wiesbaden zwar mehr vom Spiel, entwickelte aber kaum Durchschlagskraft. So hätten die Hausherren in der 30. Minute fast vorgelegt, doch Philipp Tietz brachte den Ball aus fünf Metern nicht im Jahn-Tor unter. Max Besuschkow traf kurz vor der Pause nach einem Freistoß für den Jahn nur den Pfosten (45.).

In den zweiten 45 Minuten setzte sich das ausgeglichene Spiel ohne große Torchancen fort. Erst in der Nachspielzeit hatte Wehens Maurice Malone die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber an Keeper Alexander Meyer. In der Verlängerung gewann Regensburg die Oberhand, Jan-Marc Schneider hatte in der 104. Minute aus elf Metern die beste Gelegenheit. Vom Punkt versagten dann Wehens Tietz und Dominik Prokop die Nerven, während die Regensburger allesamt verwandelten.

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