Bochum stoppt Negativ-Serie mit Sieg beim 1. FC Nürnberg

Die Nürnberger versuchten nach dem Rückstand mit schnell und direkt vorgetragenen Angriffen zum Erfolg zu kommen. Dabei aber offenbarte sich das große Manko des "Club": Gute Spielzüge verpufften in der Regel ohne einen gelungen Abschluss, so in der 36. Minute, als Bochums Torhüter Andreas Luthe einen Schuss von Eric-Maxim Choupo-Moting über die Latte lenkte.

Auch danach besaß der VfL die besseren Chancen. Spätestens nach einem von Javier Pinola an den Pfosten gelenkten Weitschuss von Joel Epalle (65.) hätte die Partie entschieden sein können.

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Der VfL Bochum kann noch gewinnen. Nach drei Bundesliga-Niederlagen in Folge setzte sich die Mannschaft von Interimstrainer Frank Heinemann zum Auftakt des siebten Spieltages beim 1. FC Nürnberg 1:0 (1:0) durch. Der Argentinier Diego Klimowicz erzielte bereits in der siebten Minute den entscheidenden Treffer für den VfL. Der Aufsteiger kassierte im vierten Heimspiel schon die dritte Niederlage.

"Wir haben direkt zu Beginn ein blödes Gegentor gefressen. Danach haben wir kein richtiges Mittel gefunden. Die Bochumer haben das sehr gut und geschickt gemacht. Die Saison ist aber noch nicht vorbei. Wir sind nun als Mannschaft und Verein gefordert", sagte Nürnbergs Torwart Raphael Schäfer.

Heinemann hatte dem VfL Bochum in seinem zweiten Spiel als Interimstrainer ein etwas anderes Aussehen verpasst: Nach dem 0:3 im Pokal gegen Schalke 04 lief Marc Pfertzel für den angeschlagenen Mergim Mavraj in der Viererkette auf, davor agierte eine Mittelfeld-Raute, in der Mimoun Azaouagh anstelle von Christoph Dabrowski zum Einsatz kam. Vorne stürmte Joel Epalle an der Seite von Diego Klimowicz.

Klimowicz trifft nach Freier-Vorarbeit

Die Gäste begannen angriffslustig und erwischten den "Club" schon in der siebten Minute auf dem falschen Fuß. Der offensiv ausgerichtete Freier versetzte Gegenspieler Juri Judt, seine Hereingabe von der rechten Seite musste der sträflich freistehende Klimowicz aus kurzer Distanz nur einschieben. Es war der dritte Saisontreffer für den Routinier.

Auch Michael Oenning hatte seine Startformation nach dem 0:1 im Pokal gegen 1899 Hoffenheim verändert. Havard Nordveit sowie der frühere Bochumer Ilkay Gündogan kehrten in die Anfangself zurück. Überraschend spielte zunächst auch der angeschlagene Andreas Wolf, der aber in der 25. Minute schon wieder verletzt vom Feld musste. Für den Mannschaftskapitän kam Dominic Maroh.

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Die Auswechslung verunsicherte die zuletzt ohnehin sehr anfällige Nürnberger Abwehr zusätzlich. Nach einer halben Stunde besaßen die Bochumer durch Freier und Dennis Grote weitere gute Möglichkeiten.

"Club" im Angriff zu harmlos

Die Nürnberger versuchten nach dem Rückstand mit schnell und direkt vorgetragenen Angriffen zum Erfolg zu kommen. Dabei aber offenbarte sich das große Manko des "Club": Gute Spielzüge verpufften in der Regel ohne einen gelungen Abschluss, so in der 36. Minute, als Bochums Torhüter Andreas Luthe einen Schuss von Eric-Maxim Choupo-Moting über die Latte lenkte.

Auch danach besaß der VfL die besseren Chancen. Spätestens nach einem von Javier Pinola an den Pfosten gelenkten Weitschuss von Joel Epalle (65.) hätte die Partie entschieden sein können.