Bochum kämpft gegen Düsseldorf mit personellen Problemen

Der VfL Bochum hat heute (ab 11 Uhr) Heimrecht gegen den punktgleichen Tabellennachbarn Fortuna Düsseldorf. Die von Ex-Nationalspieler Dariusz Wosz trainierten Bochumer warten seit zwei Spielen auf einen Dreier, haben aber auch mit personellen Problemen zu kämpfen. Görkem Saglam (fünfte Gelbe Karte) sowie Kapitän Frederik Lach und Kevin Pytlik (beide Grippe) fallen aus. Dafür kehrt Mittelfeldspieler Tobias Pellio nach seiner Sperre wieder in den Kader zurück. "Düsseldorf ist ein unangenehmer Gegner, den wir mit einem Sieg überholen wollen", sagt Wosz im Gespräch mit DFB.de.

Meisterschaftsaspirant 1. FC Köln, heute (ab 11 Uhr) beim MSV Duisburg zu Gast, büßte durch seine jüngste 2:3-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund nicht nur die Tabellenführung ein, sondern verlor auch Abwehrspieler Frederic Ananou (Gelb-Rot) und Mittelfeldspieler Anil Capkin (Rote Karte). Beide Spieler stehen FC-Trainer Boris Schommers bei den Zebras nicht zur Verfügung. "Wir haben gegen den BVB eine 2:0-Führung leichtfertig aus der Hand gegeben. Diese Niederlage tut richtig weh", so Schommers. Bei einem Spiel Rückstand gegenüber Spitzenreiter FC Schalke 04 haben die Kölner im Rennen um die Meisterschaft aber nach wie vor alles selbst in der Hand.

Wegen einer Negativserie von elf Spielen ohne Sieg steckt Arminia Bielefeld, heute (ab 14 Uhr) gegen Aufsteiger 1. FC Mönchengladbach gefordert, mitten im Abstiegskampf. "Wir müssen das Positive aus den Niederlagen mitnehmen. Wir haben jetzt zwei Heimspiele in Folge und müssen punkten - egal wie", sagt Bielefelds Trainer Oliver Krause gegenüber DFB.de. "Die Jungs müssen jetzt mit dem Druck klarkommen." Mittelfeldspieler Fynn Rausch-Bönki muss wegen eines Muskelfaserrisses noch pausieren, Max Danner verletzte sich bei Viktoria Köln (1:2) am Knie und Rechtsaußen David Gügör steht wegen einer Leistenzerrung nicht zur Verfügung.

BVB gegen Bayer 04 auf Sonntag verlegt

Die zunächst für heute geplante Partie zwischen Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen musste kurzfristig verschoben werden. Weil kein Schiedsrichter vor Ort war, konnte die Begegnung nicht wie geplant über die Bühne gehen und soll nun am Sonntag (ab 11 Uhr) nachgeholt werden.

Die seit drei Auswärtspartien ungeschlagenen Leverkusener belegen mit einem Zähler Vorsprung auf die fünftplatzierten Dortmunder den vierten Tabellenplatz. Das Hinspiel in Leverkusen hatte der BVB 3:2 gewonnen.

Das Spitzenspiel der 19. Runde geht am Sonntag (ab 11 Uhr) in Mönchengladbach über die Bühne. Dort empfängt die Borussia den dreimaligen Staffelmeister und erneuten Titelanwärter FC Schalke 04 und könnte mit einem Dreier zu den Knappen aufschließen.

Beim jüngsten 1:0-Auswärtserfolg im Derby bei Fortuna Düsseldorf hatte die Mannschaft von Gladbachs Trainer und Ex-Profi Arie van Lent trotz des Sieges im zweiten Durchgang komplett den Faden verloren. "Es war wirklich nicht schön anzuschauen", sagt van Lent. "Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen. Das darf uns gegen Schalke 04 nicht noch einmal passieren." Die Königsblauen eroberten am vergangenen Spieltag durch den siebten Sieg in Folge (3:2 gegen den Wuppertaler SV) die Tabellenspitze zurück.

Bayer-Coach Peter Hyballa bei Ex-Klub BVB

Ein Verfolgerduell steht am Sonntag (ab 11 Uhr) in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga im Mittelpunkt. Mit Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen stehen sich der Tabellenfünfte und der -vierte gegenüber. Für beide Mannschaften geht es darum, den Kontakt zur Tabellenspitze nicht abreißen zu lassen.

Nach zuvor drei Niederlagen in Folge leitete der BVB mit dem 3:2-Auswärtserfolg beim Tabellenzweiten 1. FC Köln die Wende ein. Ihren Aufwärtstrend wollen die Schwarz-Gelben, trainiert von Marc-Patrick Meister, nun auch gegen den Bayer-Nachwuchs bestätigen. Bereits im Hinspiel (3:2) hatte die Borussia die Nase vorne. Bayer-Trainer Peter Hyballa, der früher auch die U 19 des BVB trainiert hatte, kehrt an seine frühere Wirkungsstätte zurück.

Einen Befreiungsschlag im Rennen um den Klassenverbleib strebt der Wuppertaler SV am Sonntag (ab 11 Uhr) gegen den Bonner SC an. Die Bergischen, trainiert von Stefan Vollmerhausen, mussten in ihren vergangenen zwölf Partien nur zwei Niederlagen einstecken (0:2 bei Borussia Dortmund/2:3 beim FC Schalke 04). Mit einem Sieg gegen den BSC würde Wuppertal einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen.

Den Weg der kleinen Schritte muss hingegen der Tabellenvorletzte aus Bonn gehen. Die Mannschaft von Ex-Profi Patrick Weiser ist zwar seit drei Begegnungen unbesiegt, weist aber immer noch vier Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf.

Schlusslicht Preußen Münster hat am Sonntag (ab 13 Uhr) Heimrecht gegen Aufsteiger FC Viktoria Köln. Die Adlerträger erkämpften nach zuvor fünf Niederlagen in Folge zuletzt einen Zähler beim Bonner SC (1:1) und wollen nun mit einem Heimsieg weitere Hoffnung schöpfen. Grund zum Optimismus macht ein Blick auf die Auswärtstabelle. Die Viktoria steht dort mit nur sieben erzielten Treffern aus neun Spielen an letzter Stelle.

Nord/Nordost: RB Leipzig will gegen Werder Bremen nachlegen

Im Rennen um die Meisterschaft in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga will die U 19 von RB Leipzig am 19. Spieltag nachlegen. Eine Woche nach ihrem 5:1-Auswärtserfolg beim Hamburger SV empfängt die Mannschaft von RBL-Trainer Frank Leicht heute (ab 11 Uhr) als Tabellendritter den sechstplatzierten SV Werder Bremen, der seit sechs Spieltagen unbesiegt ist.

"Wir müssen wieder eine ähnlich konzentrierte Leistung wie in Hamburg abliefern, dann ist mir nicht bange“, sagt Leicht gegenüber DFB.de. Sein Kapitän Fridolin Wagner (nach überstandener Prellung) und Jonas Hildebrandt (Patellasehnen-Entzündung) sind wieder ins Training eingestiegen. Die Innenverteidiger Johann Reichel (Knie-Operation) und Alexander Vogel (Bänder- und Kapselriss) sowie Angreifer Janik Mäder (Muskelteilabriss im Oberschenkel) stehen dagegen nicht zur Verfügung.

Rot-Weiß Erfurt hofft am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) gegen Hertha BSC auf den dritten Sieg in Folge, um weitere Punkte für den Klassenverbleib einzufahren. Mit dem jüngsten 2:0-Auswärtserfolg beim direkten Konkurrenten Dynamo Dresden rückte die Mannschaft von RWE-Trainer Carsten Hänsel auf Platz zehn vor und hat damit im Kampf gegen den Abstieg wieder alle Chancen. "Ich hoffe, die beiden Siege geben der Mannschaft Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben", sagt Hänsel.

Die Hauptstädter, trainiert von Michael Hartmann, liegen zwar sechs Punkte hinter Spitzenreiter VfL Wolfsburg, haben aber noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand und wollen nach ihrem jüngsten 3:0-Erfolg gegen Hansa Rostock eine neue Serie starten.

Der FC Hansa Rostock wartet seit sechs Spieltagen auf einen Sieg und ist auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Am Samstag (ab 12 Uhr) muss die Mannschaft von Trainer Roland Kroos gegen den Tabellenzweiten und aktuellen deutschen Vizemeister Hannover 96 eine ganz schwere Aufgabe lösen. Die Niedersachsen sprühen vor Selbstbewusstsein. Vier Siege aus vier Spielen im Jahr 2015 sprechen für sich. Insgesamt ist die Mannschaft von Trainer Daniel Stendel sogar schon seit acht Partien unbesiegt. "Das gesamte Team arbeitet in der Rückwärtsbewegung gut mit", sieht der Ex-Profi einen Grund für den sportlichen Aufschwung.

Für Tabellenführer VfL Wolfsburg steht heute (ab 13 Uhr) gegen den Hamburger SV Wiedergutmachung nach der jüngsten 1:3-Auswärtsniederlage im Derby bei Hannover 96 auf dem Programm. Nach sieben erfolgreichen Spielen in Folge hatte es die Mannschaft von VfL-Trainer Hagen Schmidt erstmals wieder erwischt. "Wir hatten zu keiner Phase richtigen Zugriff auf die Partie. Wir haben uns zu viele Schwächen erlaubt, die wir nun gegen den Hamburger SV wieder abstellen müssen", sagt Schmidt. Die Hamburger, trainiert von Ex-Profi Otto Addo, wollen nach zwei Spielen ohne Dreier möglichst ihren Erfolg aus dem Hinspiel (2:1) wiederholen.

In der Begegnung zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem Tabellenvorletzten Dynamo Dresden, die heute (ab 13 Uhr) angepfiffen wird, müssen die Gäste aus Sachsen punkten, um die Chance auf den Klassenverbleib zu wahren. Während die Gastgeber aus Jena, die im gesicherten Mittelfeld platziert sind, ohne großen Druck in die Partie gehen können, steht für die Sachsen viel auf dem Spiel. Drei Niederlagen in Folge und neun Punkte Rückstand zum rettenden Ufer sind eine schwere Hypothek.

Der FC St. Pauli, trainiert von Joachim Philipkowski, will heute (ab 14 Uhr) gegen den starken Aufsteiger Eintracht Braunschweig nach sieben Spielen ohne Sieg wieder in die Erfolgsspur einbiegen, um nicht noch ernsthaft in Abstiegsgefahr zu geraten. Gerne erinnern sich die Braun-Weißen an das Hinspiel. In einer turbulenten Partie setzten die die Hamburger 4:3 gegen die Niedersachen durch. Mit dem jüngsten 0:1 im Auswärtsspiel bei Holstein Kiel war Philipkowski überhaupt nicht einverstanden. "Wir haben für einen Sieg zu wenig investiert. Irgendwann müssen wir aber auch mal Fußball arbeiten." Die Eintracht holte aus ihren vergangenen vier Begegnungen zehn von zwölf möglichen Punkten und will weiter Anschluss an die Tabellenspitze halten.

Mit bisher nur einem Saisonsieg geht Aufsteiger SV Meppen am Sonntag (ab 11 Uhr) in die Partie gegen Holstein Kiel. Bei bereits zehn Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz ist der Klassenverbleib für die Mannschaft von SVM-Trainer Achim Evers bereits in weite Ferne gerückt. Um noch einmal Hoffnung zu schöpfen, ist ein Sieg gegen die Störche Pflicht.

Die Gäste aus Kiel streben nach ihrem jüngsten 1:0 gegen den FC St. Pauli einen weiteren Dreier an. Damit würde die Mannschaft von Trainer Christian Riecks im Rennen um den Klassenverbleib einen großen Schritt nach vorne machen.

Süd/Südwest: Löwen gegen Rote Teufel unter Druck

Unter Zugzwang geraten ist der TSV 1860 München vor dem 19. Spieltag in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga. Als Tabellenvorletzter empfangen die Löwen heute (ab 11 Uhr) den 1. FC Kaiserslautern. Zwar haben die Münchner noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand, die jüngsten Ergebnisse machen allerdings keinen Mut.

Vier Niederlagen in Folge stehen für die Mannschaft von TSV-Trainer Josef Steinberger zu Buche. "Nach zwei Minuten war schon alles über den Haufen geworfen", beschreibt Steinberger etwa den frühen Rückstand beim jüngsten 0:3 seiner Mannschaft bei der SpVgg Greuther Fürth. "Die Gegner sind nicht übermächtig. Wenn wir abgezockter werden, können wir gegen jede Mannschaft gewinnen", verbreitet Steinberger trotzdem Zuversicht.

Der drohende Abstieg ist für Schlusslicht und Aufsteiger SV Waldhof Mannheim bei 14 Zählern Rückstand zum rettenden Ufer kaum noch zu verhindern. Heute (ab 12 Uhr) wollen die Badener, trainiert von Serkan Secerli, gegen Eintracht Frankfurt zumindest mit dem zweiten Saisonsieg ein wenig Hoffnung schöpfen. Die Gäste aus Hessen mussten im Rennen um den Klassenverbleib zuletzt einen Rückschlag (2:3 gegen Karlsruher SC) hinnehmen. Um die Abstiegsplätze zu verlassen, strebt die Mannschaft von Eintracht-Trainer Alexander Schur ein Sieg in Mannheim an.

Eine äußerst schwere Aufgabe muss Aufsteiger 1. FC Saarbrücken heute (ab 13 Uhr) im Spiel beim aktuellen Deutschen Meister und Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim lösen. "Wir können befreit aufspielen und wollen den Gegner möglichst ärgern", sagt FCS-Trainer Bernd Rohrbacher gegenüber DFB.de. Mit Kapitän André Dalphin und Hasan Sonsuz (beide Grippe) und Mittelfeldspieler Giovanni Runco (Schambeinentzündung) fallen gleich drei Spieler aus. "Wir sind noch lange nicht gesichert", betont FCS-Trainer Rohrbacher: "Wenn wir in Hoffenheim etwas holen sollten, wären das Bonuspunkte aber für uns."

Der Tabellenzweite Karlsruher SC will am heutigen Samstag (ab 13 Uhr) mit einem Heimsieg gegen die abstiegsbedrohte SpVgg Greuther Fürth weiter erster Verfolger von Tabellenführer TSG Hoffenheim bleiben. Für die Mannschaft von KSC-Trainer Tim Walter geht es darum, die Serie von fünf Spielen ohne Niederlage weiter auszubauen und sich damit alle Möglichkeiten zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft offen zu halten. In der Staffel Süd/Südwest reicht dafür in dieser Saison auch der zweite Tabellenplatz.

Die SpVgg Greuther Fürth sammelte durch ihren jüngsten 3:0-Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten TSV 1860 München Selbstvertrauen für das Rennen um den Klassenverbleib. Nur ein Zähler trennt die Mannschaft von Trainer Janos Radoki von einem Abstiegsplatz.

Seine Erfolgsserie von acht Spielen ohne Niederlage will auch der FC Bayern München auch heute (ab 13 Uhr) im bayerischen Duell gegen den 1. FC Nürnberg fortsetzen. Der Nachwuchs des Rekordmeisters hat noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand und könnte sich bei einem Sieg gegen die Franken (Hinspiel 2:2) weiter Hoffnungen auf Platz eins machen. Aktuell beträgt der Rückstand auf Ligaprimus Hoffenheim neun Punkte.

Die Nürnberger, trainiert von Pellegrino Matarazzo, schafften durch den jüngsten 3:0-Heimerfolg gegen den SC Freiburg den Sprung auf einen gesicherten Mittelfeldplatz und können im Derby recht befreit aufspielen.

Weiter bangen um den Klassenverbleib muss der FC Augsburg, der am Sonntag (ab 11 Uhr) den FSV Mainz 05 erwartet. Dabei setzt die Mannschaft von FCA-Trainer Alexander Frankenberger auch auf ihre Heimstärke. Mit vier Siegen und einem Unentschieden belegen die Augsburger den sechsten Platz in der Heimspiel-Statistik. Im Hinspiel mussten sich die Fuggerstädter (0:1) in Mainz knapp geschlagen geben.

Nach der ersten Niederlage im Jahr 2015 (0:3 beim 1. FC Nürnberg) will der SC Freiburg am Sonntag (ab 13 Uhr) gegen den VfB Stuttgart in die Erfolgsspur zurückkehren. "Nach unserem 3:0 gegen Mainz 05 hatten einige von uns schon einen Blick auf die Tabelle riskiert. Da müssen wir jetzt erst einmal nicht mehr hinschauen. Wir müssen wieder an die Dinge anknüpfen, die uns stark gemacht haben: Fleißige und clevere Arbeit gegen den Ball sowie spielerische Lösungen im Spiel nach vorne finden", lautet die Marschrichtung von Freiburgs Trainer Martin Schweizer.

Der VfB beendete mit dem 3:1 gegen Schlusslicht SV Waldhof Mannheim eine Serie von fünf Niederlagen hintereinander und verhinderte damit das drohende Abrutschen in die Gefahrenzone der Liga.

[mspw]

Der VfL Bochum hat heute (ab 11 Uhr) Heimrecht gegen den punktgleichen Tabellennachbarn Fortuna Düsseldorf. Die von Ex-Nationalspieler Dariusz Wosz trainierten Bochumer warten seit zwei Spielen auf einen Dreier, haben aber auch mit personellen Problemen zu kämpfen. Görkem Saglam (fünfte Gelbe Karte) sowie Kapitän Frederik Lach und Kevin Pytlik (beide Grippe) fallen aus. Dafür kehrt Mittelfeldspieler Tobias Pellio nach seiner Sperre wieder in den Kader zurück. "Düsseldorf ist ein unangenehmer Gegner, den wir mit einem Sieg überholen wollen", sagt Wosz im Gespräch mit DFB.de.

Meisterschaftsaspirant 1. FC Köln, heute (ab 11 Uhr) beim MSV Duisburg zu Gast, büßte durch seine jüngste 2:3-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund nicht nur die Tabellenführung ein, sondern verlor auch Abwehrspieler Frederic Ananou (Gelb-Rot) und Mittelfeldspieler Anil Capkin (Rote Karte). Beide Spieler stehen FC-Trainer Boris Schommers bei den Zebras nicht zur Verfügung. "Wir haben gegen den BVB eine 2:0-Führung leichtfertig aus der Hand gegeben. Diese Niederlage tut richtig weh", so Schommers. Bei einem Spiel Rückstand gegenüber Spitzenreiter FC Schalke 04 haben die Kölner im Rennen um die Meisterschaft aber nach wie vor alles selbst in der Hand.

Wegen einer Negativserie von elf Spielen ohne Sieg steckt Arminia Bielefeld, heute (ab 14 Uhr) gegen Aufsteiger 1. FC Mönchengladbach gefordert, mitten im Abstiegskampf. "Wir müssen das Positive aus den Niederlagen mitnehmen. Wir haben jetzt zwei Heimspiele in Folge und müssen punkten - egal wie", sagt Bielefelds Trainer Oliver Krause gegenüber DFB.de. "Die Jungs müssen jetzt mit dem Druck klarkommen." Mittelfeldspieler Fynn Rausch-Bönki muss wegen eines Muskelfaserrisses noch pausieren, Max Danner verletzte sich bei Viktoria Köln (1:2) am Knie und Rechtsaußen David Gügör steht wegen einer Leistenzerrung nicht zur Verfügung.

BVB gegen Bayer 04 auf Sonntag verlegt

Die zunächst für heute geplante Partie zwischen Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen musste kurzfristig verschoben werden. Weil kein Schiedsrichter vor Ort war, konnte die Begegnung nicht wie geplant über die Bühne gehen und soll nun am Sonntag (ab 11 Uhr) nachgeholt werden.

Die seit drei Auswärtspartien ungeschlagenen Leverkusener belegen mit einem Zähler Vorsprung auf die fünftplatzierten Dortmunder den vierten Tabellenplatz. Das Hinspiel in Leverkusen hatte der BVB 3:2 gewonnen.

Das Spitzenspiel der 19. Runde geht am Sonntag (ab 11 Uhr) in Mönchengladbach über die Bühne. Dort empfängt die Borussia den dreimaligen Staffelmeister und erneuten Titelanwärter FC Schalke 04 und könnte mit einem Dreier zu den Knappen aufschließen.

Beim jüngsten 1:0-Auswärtserfolg im Derby bei Fortuna Düsseldorf hatte die Mannschaft von Gladbachs Trainer und Ex-Profi Arie van Lent trotz des Sieges im zweiten Durchgang komplett den Faden verloren. "Es war wirklich nicht schön anzuschauen", sagt van Lent. "Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen. Das darf uns gegen Schalke 04 nicht noch einmal passieren." Die Königsblauen eroberten am vergangenen Spieltag durch den siebten Sieg in Folge (3:2 gegen den Wuppertaler SV) die Tabellenspitze zurück.

Bayer-Coach Peter Hyballa bei Ex-Klub BVB

Ein Verfolgerduell steht am Sonntag (ab 11 Uhr) in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga im Mittelpunkt. Mit Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen stehen sich der Tabellenfünfte und der -vierte gegenüber. Für beide Mannschaften geht es darum, den Kontakt zur Tabellenspitze nicht abreißen zu lassen.

Nach zuvor drei Niederlagen in Folge leitete der BVB mit dem 3:2-Auswärtserfolg beim Tabellenzweiten 1. FC Köln die Wende ein. Ihren Aufwärtstrend wollen die Schwarz-Gelben, trainiert von Marc-Patrick Meister, nun auch gegen den Bayer-Nachwuchs bestätigen. Bereits im Hinspiel (3:2) hatte die Borussia die Nase vorne. Bayer-Trainer Peter Hyballa, der früher auch die U 19 des BVB trainiert hatte, kehrt an seine frühere Wirkungsstätte zurück.

Einen Befreiungsschlag im Rennen um den Klassenverbleib strebt der Wuppertaler SV am Sonntag (ab 11 Uhr) gegen den Bonner SC an. Die Bergischen, trainiert von Stefan Vollmerhausen, mussten in ihren vergangenen zwölf Partien nur zwei Niederlagen einstecken (0:2 bei Borussia Dortmund/2:3 beim FC Schalke 04). Mit einem Sieg gegen den BSC würde Wuppertal einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen.

Den Weg der kleinen Schritte muss hingegen der Tabellenvorletzte aus Bonn gehen. Die Mannschaft von Ex-Profi Patrick Weiser ist zwar seit drei Begegnungen unbesiegt, weist aber immer noch vier Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf.

Schlusslicht Preußen Münster hat am Sonntag (ab 13 Uhr) Heimrecht gegen Aufsteiger FC Viktoria Köln. Die Adlerträger erkämpften nach zuvor fünf Niederlagen in Folge zuletzt einen Zähler beim Bonner SC (1:1) und wollen nun mit einem Heimsieg weitere Hoffnung schöpfen. Grund zum Optimismus macht ein Blick auf die Auswärtstabelle. Die Viktoria steht dort mit nur sieben erzielten Treffern aus neun Spielen an letzter Stelle.

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Nord/Nordost: RB Leipzig will gegen Werder Bremen nachlegen

Im Rennen um die Meisterschaft in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga will die U 19 von RB Leipzig am 19. Spieltag nachlegen. Eine Woche nach ihrem 5:1-Auswärtserfolg beim Hamburger SV empfängt die Mannschaft von RBL-Trainer Frank Leicht heute (ab 11 Uhr) als Tabellendritter den sechstplatzierten SV Werder Bremen, der seit sechs Spieltagen unbesiegt ist.

"Wir müssen wieder eine ähnlich konzentrierte Leistung wie in Hamburg abliefern, dann ist mir nicht bange“, sagt Leicht gegenüber DFB.de. Sein Kapitän Fridolin Wagner (nach überstandener Prellung) und Jonas Hildebrandt (Patellasehnen-Entzündung) sind wieder ins Training eingestiegen. Die Innenverteidiger Johann Reichel (Knie-Operation) und Alexander Vogel (Bänder- und Kapselriss) sowie Angreifer Janik Mäder (Muskelteilabriss im Oberschenkel) stehen dagegen nicht zur Verfügung.

Rot-Weiß Erfurt hofft am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) gegen Hertha BSC auf den dritten Sieg in Folge, um weitere Punkte für den Klassenverbleib einzufahren. Mit dem jüngsten 2:0-Auswärtserfolg beim direkten Konkurrenten Dynamo Dresden rückte die Mannschaft von RWE-Trainer Carsten Hänsel auf Platz zehn vor und hat damit im Kampf gegen den Abstieg wieder alle Chancen. "Ich hoffe, die beiden Siege geben der Mannschaft Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben", sagt Hänsel.

Die Hauptstädter, trainiert von Michael Hartmann, liegen zwar sechs Punkte hinter Spitzenreiter VfL Wolfsburg, haben aber noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand und wollen nach ihrem jüngsten 3:0-Erfolg gegen Hansa Rostock eine neue Serie starten.

Der FC Hansa Rostock wartet seit sechs Spieltagen auf einen Sieg und ist auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Am Samstag (ab 12 Uhr) muss die Mannschaft von Trainer Roland Kroos gegen den Tabellenzweiten und aktuellen deutschen Vizemeister Hannover 96 eine ganz schwere Aufgabe lösen. Die Niedersachsen sprühen vor Selbstbewusstsein. Vier Siege aus vier Spielen im Jahr 2015 sprechen für sich. Insgesamt ist die Mannschaft von Trainer Daniel Stendel sogar schon seit acht Partien unbesiegt. "Das gesamte Team arbeitet in der Rückwärtsbewegung gut mit", sieht der Ex-Profi einen Grund für den sportlichen Aufschwung.

Für Tabellenführer VfL Wolfsburg steht heute (ab 13 Uhr) gegen den Hamburger SV Wiedergutmachung nach der jüngsten 1:3-Auswärtsniederlage im Derby bei Hannover 96 auf dem Programm. Nach sieben erfolgreichen Spielen in Folge hatte es die Mannschaft von VfL-Trainer Hagen Schmidt erstmals wieder erwischt. "Wir hatten zu keiner Phase richtigen Zugriff auf die Partie. Wir haben uns zu viele Schwächen erlaubt, die wir nun gegen den Hamburger SV wieder abstellen müssen", sagt Schmidt. Die Hamburger, trainiert von Ex-Profi Otto Addo, wollen nach zwei Spielen ohne Dreier möglichst ihren Erfolg aus dem Hinspiel (2:1) wiederholen.

In der Begegnung zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem Tabellenvorletzten Dynamo Dresden, die heute (ab 13 Uhr) angepfiffen wird, müssen die Gäste aus Sachsen punkten, um die Chance auf den Klassenverbleib zu wahren. Während die Gastgeber aus Jena, die im gesicherten Mittelfeld platziert sind, ohne großen Druck in die Partie gehen können, steht für die Sachsen viel auf dem Spiel. Drei Niederlagen in Folge und neun Punkte Rückstand zum rettenden Ufer sind eine schwere Hypothek.

Der FC St. Pauli, trainiert von Joachim Philipkowski, will heute (ab 14 Uhr) gegen den starken Aufsteiger Eintracht Braunschweig nach sieben Spielen ohne Sieg wieder in die Erfolgsspur einbiegen, um nicht noch ernsthaft in Abstiegsgefahr zu geraten. Gerne erinnern sich die Braun-Weißen an das Hinspiel. In einer turbulenten Partie setzten die die Hamburger 4:3 gegen die Niedersachen durch. Mit dem jüngsten 0:1 im Auswärtsspiel bei Holstein Kiel war Philipkowski überhaupt nicht einverstanden. "Wir haben für einen Sieg zu wenig investiert. Irgendwann müssen wir aber auch mal Fußball arbeiten." Die Eintracht holte aus ihren vergangenen vier Begegnungen zehn von zwölf möglichen Punkten und will weiter Anschluss an die Tabellenspitze halten.

Mit bisher nur einem Saisonsieg geht Aufsteiger SV Meppen am Sonntag (ab 11 Uhr) in die Partie gegen Holstein Kiel. Bei bereits zehn Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz ist der Klassenverbleib für die Mannschaft von SVM-Trainer Achim Evers bereits in weite Ferne gerückt. Um noch einmal Hoffnung zu schöpfen, ist ein Sieg gegen die Störche Pflicht.

Die Gäste aus Kiel streben nach ihrem jüngsten 1:0 gegen den FC St. Pauli einen weiteren Dreier an. Damit würde die Mannschaft von Trainer Christian Riecks im Rennen um den Klassenverbleib einen großen Schritt nach vorne machen.

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Süd/Südwest: Löwen gegen Rote Teufel unter Druck

Unter Zugzwang geraten ist der TSV 1860 München vor dem 19. Spieltag in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga. Als Tabellenvorletzter empfangen die Löwen heute (ab 11 Uhr) den 1. FC Kaiserslautern. Zwar haben die Münchner noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand, die jüngsten Ergebnisse machen allerdings keinen Mut.

Vier Niederlagen in Folge stehen für die Mannschaft von TSV-Trainer Josef Steinberger zu Buche. "Nach zwei Minuten war schon alles über den Haufen geworfen", beschreibt Steinberger etwa den frühen Rückstand beim jüngsten 0:3 seiner Mannschaft bei der SpVgg Greuther Fürth. "Die Gegner sind nicht übermächtig. Wenn wir abgezockter werden, können wir gegen jede Mannschaft gewinnen", verbreitet Steinberger trotzdem Zuversicht.

Der drohende Abstieg ist für Schlusslicht und Aufsteiger SV Waldhof Mannheim bei 14 Zählern Rückstand zum rettenden Ufer kaum noch zu verhindern. Heute (ab 12 Uhr) wollen die Badener, trainiert von Serkan Secerli, gegen Eintracht Frankfurt zumindest mit dem zweiten Saisonsieg ein wenig Hoffnung schöpfen. Die Gäste aus Hessen mussten im Rennen um den Klassenverbleib zuletzt einen Rückschlag (2:3 gegen Karlsruher SC) hinnehmen. Um die Abstiegsplätze zu verlassen, strebt die Mannschaft von Eintracht-Trainer Alexander Schur ein Sieg in Mannheim an.

Eine äußerst schwere Aufgabe muss Aufsteiger 1. FC Saarbrücken heute (ab 13 Uhr) im Spiel beim aktuellen Deutschen Meister und Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim lösen. "Wir können befreit aufspielen und wollen den Gegner möglichst ärgern", sagt FCS-Trainer Bernd Rohrbacher gegenüber DFB.de. Mit Kapitän André Dalphin und Hasan Sonsuz (beide Grippe) und Mittelfeldspieler Giovanni Runco (Schambeinentzündung) fallen gleich drei Spieler aus. "Wir sind noch lange nicht gesichert", betont FCS-Trainer Rohrbacher: "Wenn wir in Hoffenheim etwas holen sollten, wären das Bonuspunkte aber für uns."

Der Tabellenzweite Karlsruher SC will am heutigen Samstag (ab 13 Uhr) mit einem Heimsieg gegen die abstiegsbedrohte SpVgg Greuther Fürth weiter erster Verfolger von Tabellenführer TSG Hoffenheim bleiben. Für die Mannschaft von KSC-Trainer Tim Walter geht es darum, die Serie von fünf Spielen ohne Niederlage weiter auszubauen und sich damit alle Möglichkeiten zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft offen zu halten. In der Staffel Süd/Südwest reicht dafür in dieser Saison auch der zweite Tabellenplatz.

Die SpVgg Greuther Fürth sammelte durch ihren jüngsten 3:0-Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten TSV 1860 München Selbstvertrauen für das Rennen um den Klassenverbleib. Nur ein Zähler trennt die Mannschaft von Trainer Janos Radoki von einem Abstiegsplatz.

Seine Erfolgsserie von acht Spielen ohne Niederlage will auch der FC Bayern München auch heute (ab 13 Uhr) im bayerischen Duell gegen den 1. FC Nürnberg fortsetzen. Der Nachwuchs des Rekordmeisters hat noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand und könnte sich bei einem Sieg gegen die Franken (Hinspiel 2:2) weiter Hoffnungen auf Platz eins machen. Aktuell beträgt der Rückstand auf Ligaprimus Hoffenheim neun Punkte.

Die Nürnberger, trainiert von Pellegrino Matarazzo, schafften durch den jüngsten 3:0-Heimerfolg gegen den SC Freiburg den Sprung auf einen gesicherten Mittelfeldplatz und können im Derby recht befreit aufspielen.

Weiter bangen um den Klassenverbleib muss der FC Augsburg, der am Sonntag (ab 11 Uhr) den FSV Mainz 05 erwartet. Dabei setzt die Mannschaft von FCA-Trainer Alexander Frankenberger auch auf ihre Heimstärke. Mit vier Siegen und einem Unentschieden belegen die Augsburger den sechsten Platz in der Heimspiel-Statistik. Im Hinspiel mussten sich die Fuggerstädter (0:1) in Mainz knapp geschlagen geben.

Nach der ersten Niederlage im Jahr 2015 (0:3 beim 1. FC Nürnberg) will der SC Freiburg am Sonntag (ab 13 Uhr) gegen den VfB Stuttgart in die Erfolgsspur zurückkehren. "Nach unserem 3:0 gegen Mainz 05 hatten einige von uns schon einen Blick auf die Tabelle riskiert. Da müssen wir jetzt erst einmal nicht mehr hinschauen. Wir müssen wieder an die Dinge anknüpfen, die uns stark gemacht haben: Fleißige und clevere Arbeit gegen den Ball sowie spielerische Lösungen im Spiel nach vorne finden", lautet die Marschrichtung von Freiburgs Trainer Martin Schweizer.

Der VfB beendete mit dem 3:1 gegen Schlusslicht SV Waldhof Mannheim eine Serie von fünf Niederlagen hintereinander und verhinderte damit das drohende Abrutschen in die Gefahrenzone der Liga.