Blindenfußball-Bundesliga wird "Ausgewählter Ort 2012"

Der "Beste Schnitt in einem fremdsprachigen Dokumentarfilm" wäre wohl so ein Fall. Oder Sandra Bullock: Die Amerikanerin wurde ein paar Mal zur schlechtesten Schauspielerin gewählt, bevor sie den Oscar als beste bekam. Es gibt Preise, die will man nicht gewinnen.

Die Blindenfußball-Bundesliga, gegründet 2008 und seitdem stetig gewachsen, erhält nun eine Auszeichnung, über die sich jeder freuen würde. Die europaweit einzige nationale Spielserie für blinde und sehbehinderte Menschen wird am Samstag im schleswig-holsteinischen Neumünster als "Ausgewählter Ort 2012" ausgezeichnet.

Der Preis der Initiative "Land der Ideen", einer gemeinsamen Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, macht seit 2005 all jene sichtbar, die in Deutschland Innovation, Erfindergeist und Einfallsreichtum vorleben. Die Preisträger spiegeln so die Stärken des Standortes Deutschland wider.

Acht Mannschaften aus ganz Deutschland

Kaum einer hätte gerade diesen Preis mehr verdient als die Organisatoren, Trainer und vor allem Spieler der Blindenfußball-Bundesliga, die auch am Samstag beim Spieltag in Neumünster zeigen werden, was den Blindenfußball attraktiv macht: nämlich die Fantasie und Courage der Spieler und der Trotz, scheinbar zementierte Grenzen über den Haufen zu werfen.

Burkhard Baum von der Deutschen Bank wird den Preis am Samstag an Wolfgang Watzke, Geschäftsführer der DFB-Stiftung Sepp Herberger, überreichen. Bereits seit 2008 teilfinanziert und organisiert die älteste DFB-Stiftung den Spielbetrieb. Aktuell sind acht Mannschaften aus ganz Deutschland in der Liga. Gespielt wird mit einem Rasselball auf einem 40 mal 20 Meter großen Kunstrasenfeld. Schirmherr der Spielrunde ist Bundespräsident Joachim Gauck, sportlicher Pate ist DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler.

Der Spieltag an diesem Samstag in Neumünster auf dem Großflecken (Nordseite) beginnt um 10 Uhr. Titelverteidiger MTV Stuttgart trifft um 12 Uhr auf den Chemnitzer FC.

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Der "Beste Schnitt in einem fremdsprachigen Dokumentarfilm" wäre wohl so ein Fall. Oder Sandra Bullock: Die Amerikanerin wurde ein paar Mal zur schlechtesten Schauspielerin gewählt, bevor sie den Oscar als beste bekam. Es gibt Preise, die will man nicht gewinnen.

Die Blindenfußball-Bundesliga, gegründet 2008 und seitdem stetig gewachsen, erhält nun eine Auszeichnung, über die sich jeder freuen würde. Die europaweit einzige nationale Spielserie für blinde und sehbehinderte Menschen wird am Samstag im schleswig-holsteinischen Neumünster als "Ausgewählter Ort 2012" ausgezeichnet.

Der Preis der Initiative "Land der Ideen", einer gemeinsamen Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, macht seit 2005 all jene sichtbar, die in Deutschland Innovation, Erfindergeist und Einfallsreichtum vorleben. Die Preisträger spiegeln so die Stärken des Standortes Deutschland wider.

Acht Mannschaften aus ganz Deutschland

Kaum einer hätte gerade diesen Preis mehr verdient als die Organisatoren, Trainer und vor allem Spieler der Blindenfußball-Bundesliga, die auch am Samstag beim Spieltag in Neumünster zeigen werden, was den Blindenfußball attraktiv macht: nämlich die Fantasie und Courage der Spieler und der Trotz, scheinbar zementierte Grenzen über den Haufen zu werfen.

Burkhard Baum von der Deutschen Bank wird den Preis am Samstag an Wolfgang Watzke, Geschäftsführer der DFB-Stiftung Sepp Herberger, überreichen. Bereits seit 2008 teilfinanziert und organisiert die älteste DFB-Stiftung den Spielbetrieb. Aktuell sind acht Mannschaften aus ganz Deutschland in der Liga. Gespielt wird mit einem Rasselball auf einem 40 mal 20 Meter großen Kunstrasenfeld. Schirmherr der Spielrunde ist Bundespräsident Joachim Gauck, sportlicher Pate ist DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler.

Der Spieltag an diesem Samstag in Neumünster auf dem Großflecken (Nordseite) beginnt um 10 Uhr. Titelverteidiger MTV Stuttgart trifft um 12 Uhr auf den Chemnitzer FC.