Bittencourt: "Besser kannst du nicht in die Winterpause gehen"

Frage: War das so abgesprochen?

Bittencourt: Das nicht. Aber wenn man eine Woche flachliegt, dann ist es nicht immer so leicht im Leistungssport. Dann hat mir der Trainer etwas mehr als eine Viertelstunde gegeben. Ich wusste, dass ich Vollgas geben muss. Wenn der Schiedsrichter abpfeift, muss ich auch nicht mehr laufen. Ich habe sofort probiert, die Mannschaft von Null auf Hundert mitzureißen. Das hat ganz gut geklappt. Trotzdem war es eine ganz tolle Mannschaftsleistung mit Tonys Tor als Krönchen. Jetzt können wir alle schön und gut Weihnachten feiern.

Frage: Die Mannschaft hat zuvor auch schon Leverkusen und Mönchengladbach geschlagen.

Bittencourt: Wir haben alle im Westen geschlagen. Wir sind die Nummer eins. (lacht). Im Ernst: Wir freuen uns natürlich und können das gut einschätzen. Jetzt haben wir 24 Punkte und können zufrieden in die Winterpause gehen.

Frage: War das Spiel gegen Dortmund ein besonderes für Sie?

Bittencourt: Eigentlich ist es ein Spiel wie jedes andere. Ich habe in den vergangenen Jahren auch schon gegen Dortmund gespielt und mit Hannover dort im Vorjahr bereits gewonnen. Es war heute einfach schön, weil wir als Mannschaft und auch Tony eine Durststrecke hatten. Jetzt haben wir Borussia Dortmund geschlagen, die nach Bayern München beste Mannschaft in Deutschland. Schöner geht’s nicht.

Frage: Was sind Ihre Ziele für 2016? Das olympische Fußballturnier in Rio steht ja auf dem Programm.

Bittencourt: Soweit denke ich ehrlich gesagt noch nicht. Wir haben jetzt erstmal 2:1 gewonnen und starten nach der Winterpause hoffentlich gut gegen Stuttgart.



Zu Leonardo Bittencourts Party kamen 50.000 Gäste. Der Flügelflitzer des 1. FC Köln feierte am Samstag seinen 22. Geburtstag und erlebte im ausverkauften Stadion ein denkwürdiges Spiel. Die Rheinländer lagen gegen Bittencourts Ex-Klub Borussia Dortmund lange zurück. Durch zwei späte Tore kam Köln noch zu einem 2:1 (0:1)-Heimsieg. Bittencourt belebte dabei das Spiel als Einwechselspieler sichtlich.

Im Interview auf DFB.de spricht der 20-malige deutsche U 21-Nationalspieler über die Kölner Energieleistung, seine Gedanken vor der Einwechslung und die Siegerparty vor der Südtribüne.

Frage: Was fühlen Sie unmittelbar nach dem Abpfiff?

Leonardo Bittencourt: Besser geht’s nicht. Einen Rückstand nach der Pause in ein 2:1 zu drehen und dann mit dieser Kulisse im Hintergrund – besser kannst du nicht in der Winterpause gehen.

Frage: War die zweite Halbzeit die beste, die die Mannschaft in der Hinrunde abgeliefert hat?

Bittencourt: Wir haben viele gute Spiele gemacht. Heute sind wir in der zweiten Halbzeit All-in gegangen. Wir sind früh draufgegangen und haben Mann gegen Mann über den gesamten Platz gespielt. Die Jungs waren am Ende einfach platt, weil sie so viel gelaufen sind. Am Ende haben wir uns auch belohnt. Ich freue mich auch für Tony (Anthony Modeste, Anm. d. Red.), weil es bei ihm heute mal wieder geknallt hat.

Frage: Haben Sie extra viel Gas gegeben, weil Sie Geburtstag haben und es gegen Ihren Ex-Verein ging?

Bittencourt: Ich war in der vergangenen Woche krank. Deswegen wusste ich, es wird nicht für 60 oder 70, 80 Minuten reichen. Höchstens für eine Viertelstunde.

Frage: War das so abgesprochen?

Bittencourt: Das nicht. Aber wenn man eine Woche flachliegt, dann ist es nicht immer so leicht im Leistungssport. Dann hat mir der Trainer etwas mehr als eine Viertelstunde gegeben. Ich wusste, dass ich Vollgas geben muss. Wenn der Schiedsrichter abpfeift, muss ich auch nicht mehr laufen. Ich habe sofort probiert, die Mannschaft von Null auf Hundert mitzureißen. Das hat ganz gut geklappt. Trotzdem war es eine ganz tolle Mannschaftsleistung mit Tonys Tor als Krönchen. Jetzt können wir alle schön und gut Weihnachten feiern.

Frage: Die Mannschaft hat zuvor auch schon Leverkusen und Mönchengladbach geschlagen.

Bittencourt: Wir haben alle im Westen geschlagen. Wir sind die Nummer eins. (lacht). Im Ernst: Wir freuen uns natürlich und können das gut einschätzen. Jetzt haben wir 24 Punkte und können zufrieden in die Winterpause gehen.

Frage: War das Spiel gegen Dortmund ein besonderes für Sie?

Bittencourt: Eigentlich ist es ein Spiel wie jedes andere. Ich habe in den vergangenen Jahren auch schon gegen Dortmund gespielt und mit Hannover dort im Vorjahr bereits gewonnen. Es war heute einfach schön, weil wir als Mannschaft und auch Tony eine Durststrecke hatten. Jetzt haben wir Borussia Dortmund geschlagen, die nach Bayern München beste Mannschaft in Deutschland. Schöner geht’s nicht.

Frage: Was sind Ihre Ziele für 2016? Das olympische Fußballturnier in Rio steht ja auf dem Programm.

Bittencourt: Soweit denke ich ehrlich gesagt noch nicht. Wir haben jetzt erstmal 2:1 gewonnen und starten nach der Winterpause hoffentlich gut gegen Stuttgart.

Frage: Wie haben Sie die Atmosphäre heute im Stadion empfunden?

Bittencourt: Die Kulisse hat uns einfach angetrieben. Die Fans haben bei jedem Zweikampf applaudiert und bei jedem Zweikampf mitgemacht. Das hat man gespürt.

Frage: Wie war die Feier vor der Südkurve?

Bittencourt: Die Feier war das Geilste (lacht).