Bisher drei WM-Duelle gegen Schweden

Drei WM-Spiele, zwei Sternstunden und ein trauriges Ende: Vor dem Achtelfinale zwischen Deutschland und Schweden am Samstag in München (17 Uhr/live im ZDF und bei Premiere) leben die Erinnerungen an die anderen Duelle zwischen der DFB-Auswahl und Tre Kronor bei Fußball-Weltmeisterschaften wieder auf, und diese Erinnerungen rufen gemischte Gefühle hervor.

Die traurige Erinnerung liegt dabei schon 48 Jahre zurück. Bei der WM 1958 in Schweden musste sich das DFB-Team im Halbfinale in Göteborg dem Gastgeber 1:3 geschlagen geben.

Die Erinnerungen von Rainer Bonhof an den 4:2-Sieg in der Finalrunde 1974 in Düsseldorf und sein "Billardtor" könnten dagegen besser kaum sein. "Wir lagen 0:1 hinten und Wolfgang Overath hatte ausgeglichen. Irgendwann kam dann der Ball zu mir. Ich hatte keine Chance zu checken, wo der Torwart stand. Aber die Entfernung war gut. Ich habe kurz eine Lücke gesucht, und dann ging der Hammer ab", sagt Bonhof und beschreibt sein wohl berühmtestes Tor und die längsten Momente seiner Profikarriere.

"Linker Pfosten, der Ball trudelt die Linie entlang, 7,32 Meter, ohne sie zu überschreiten, rechter Pfosten - das waren für mich keine Sekunden, sondern eine Ewigkeit. Und dann titscht der Ball so an den rechten Innenpfosten, dass er endlich doch noch rein geht und nicht wieder raus springt. Es war ein verrücktes Tor, ein Billard-Tor. Ich werde es nie vergessen", sagt der 54-Jährige, der wohl auch aus den positiven Erinnerungen viel Optimismus gewinnt: "Der heutigen Nationalmannschaft traue ich inzwischen alles zu."

Für das erste WM-Duell zwischen Deutschland und Schweden gibt es derweil kaum noch lebende Augenzeugen. Am 31. Mai 1934 gewann die Auswahl von Trainer Otto Nerz das Viertelfinale dank zweier Tore von Karl Hohmann (60./63.) mit 2:1, doch der überragender Spieler auf dem Feld war Fritz Szepan. Das fünfte von insgesamt 24 Länderspielen der Schalkers war eins seiner besten. [tw]


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Drei WM-Spiele, zwei Sternstunden und ein trauriges Ende: Vor dem Achtelfinale zwischen Deutschland und Schweden am Samstag in München (17 Uhr/live im ZDF und bei Premiere) leben die Erinnerungen an die anderen Duelle zwischen der DFB-Auswahl und Tre Kronor bei Fußball-Weltmeisterschaften wieder auf, und diese Erinnerungen rufen gemischte Gefühle hervor.



Die traurige Erinnerung liegt dabei schon 48 Jahre zurück. Bei der WM 1958 in Schweden musste sich das DFB-Team im Halbfinale in Göteborg dem Gastgeber 1:3 geschlagen geben.



Die Erinnerungen von Rainer Bonhof an den 4:2-Sieg in der Finalrunde 1974 in Düsseldorf und sein "Billardtor" könnten dagegen besser kaum sein. "Wir lagen 0:1 hinten und Wolfgang Overath hatte ausgeglichen. Irgendwann kam dann der Ball zu mir. Ich hatte keine Chance zu checken, wo der Torwart stand. Aber die Entfernung war gut. Ich habe kurz eine Lücke gesucht, und dann ging der Hammer ab", sagt Bonhof und beschreibt sein wohl berühmtestes Tor und die längsten Momente seiner Profikarriere.



"Linker Pfosten, der Ball trudelt die Linie entlang, 7,32
Meter, ohne sie zu überschreiten, rechter Pfosten - das waren für mich keine Sekunden, sondern eine Ewigkeit. Und dann titscht der Ball so an den rechten Innenpfosten, dass er endlich doch noch rein geht und nicht wieder raus springt. Es war ein verrücktes Tor, ein Billard-Tor. Ich werde es nie vergessen", sagt der 54-Jährige, der wohl auch aus den positiven Erinnerungen viel Optimismus gewinnt: "Der heutigen Nationalmannschaft traue ich inzwischen alles zu."



Für das erste WM-Duell zwischen Deutschland und Schweden gibt
es derweil kaum noch lebende Augenzeugen. Am 31. Mai 1934 gewann
die Auswahl von Trainer Otto Nerz das Viertelfinale dank zweier Tore von Karl Hohmann (60./63.) mit 2:1, doch der überragender Spieler auf dem Feld war Fritz Szepan. Das fünfte von insgesamt 24 Länderspielen der Schalkers war eins seiner besten.