Bierhoffs WM-Blog: "Für Marco tut es mir wahnsinnig leid"

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Der Countdown läuft für die Weltmeisterschaft in Brasilien - und damit auch für die deutsche WM-Mission. Sportlich und organisatorisch. Genau an der Schnittstelle wirkt Oliver Bierhoff, der Manager der Nationalmannschaft. Jede Woche berichtet der 45-Jährige darüber, exklusiv für die User von DFB.de. Bierhoffs WM-Blog - heute über die Stimmung im Team, das Trainingslager in Südtirol, das Medieninteresse und den Gesundheitszustand der Mannschaft.

Liebe Fans der Nationalmannschaft,

das Trainingslager ist vorbei, die letzten Testspiele sind absolviert, die Vorbereitung ist Geschichte. Die vergangenen Wochen waren intensiv, sie haben die Spieler gefordert, sie haben den gesamten Tross der Nationalmannschaft gefordert. Und ganz ehrlich: Sie haben auch mich als Manager der Nationalmannschaft gefordert. Im Vorfeld der großen Turniere sind immer auch einige Aktivitäten abseits des Sports zu absolvieren, Sponsorentermine, Medientermine, Treffen mit Fans, die Tage sind mit vielen Meetings gefüllt. Ich weiß, dass all dies dazu gehört, ich bin auf diesen Veranstaltungen immer gerne. Aber, auch das gebe ich zu: Es ist gut, dass es nun endlich los geht. Wenn wir in Brasilien im Campo Bahia angekommen sind, geht es nur noch um die Hauptsache: um Fußball. Und darauf freue ich mich sehr.

Meine Vorfreude auf Brasilien hat sich in Mainz noch einmal gesteigert. Weil ich in vielen Situationen die Begeisterung der Fans erlebt habe. Beim Spiel im Stadion sowieso, die Mainzer haben einmal mehr gezeigt, welch großartiges Publikum sie sind. Aber auch im Vorfeld und nach der Partie gegen Armenien. Am Flughafen, auf der Straße, vor unserem Hotel – wir wurden überall euphorisch empfangen. Vielen Dank dafür! Der Optimismus von Euch Fans ist ehrlich, Euer Vertrauen gibt uns Selbstvertrauen.

Das Spiel gegen Armenien war in vielen Facetten ein großer Erfolg. Mit dem Benefizländerspiel des DFB wurden diesmal 4,5 Millionen Euro eingenommen, die Summe, die das DFB-Team im Laufe der Jahre durch die Benefizländerspiele eingespielt hat, ist damit auf mehr als 30 Millionen Euro gestiegen. Viel gutes Geld, mit dem über die Stiftungen von DFB und DFL viele Gutes getan wurde und wird.

Leider gab es mit der Verletzung von Marco Reus eine Nachricht, die vieles überlagert. Mir tut es für Marco wahnsinnig leid. Sportlich ist sein Ausfall ein erheblicher Verlust, auch menschlich hat er die gesamte Gruppe mit seiner positiven und fröhlichen Art immer bereichert. Keine Frage – Marco wird uns fehlen. Ich wünsche ihm, dass er es schafft, mit dieser Situation gut umzugehen. Marco ist noch jung, er hat noch eine große Karriere vor sich, ich bin sicher, dass er noch viele große Turniere erleben wird.

Das Spiel gegen Armenien hat aber auch gezeigt, wie vielzählig und hochwertig unsere Alternativen in der Offensive sind. Mir hat imponiert, wie das Team nach der Verletzung von Marco und dem Ausgleich reagiert hat. Die Spieler haben Charakter gezeigt, sie haben die Partie über den Willen mit spielerischen Lösungen gedreht und am Ende ein Fest entstehen lassen. Alle Spieler haben sich dem Trainer angeboten, jeder hat seine Chance gesucht. Genauso, wie es sein muss.

Diese Eindrücke stimmen mich sehr positiv mit Blick auf Brasilien. Auf uns werden dort viele Herausforderungen warten, auch solche, von denen wir jetzt noch nichts ahnen. Ich bin aber sicher, dass wir auch darauf gut vorbereitet sind. Wir sind darauf eingestellt, in allen Situationen gelassen und flexibel zu reagieren. Wir werden nicht lamentieren, wir werden die Bedingungen so annehmen, wie sie sind. Ich bin überzeugt: Mit dieser Einstellung können wir bei der WM sehr viel erreichen.

Herzlichst
Oliver Bierhoff

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Der Countdown läuft für die Weltmeisterschaft in Brasilien - und damit auch für die deutsche WM-Mission. Sportlich und organisatorisch. Genau an der Schnittstelle wirkt Oliver Bierhoff, der Manager der Nationalmannschaft. Jede Woche berichtet der 45-Jährige darüber, exklusiv für die User von DFB.de. Bierhoffs WM-Blog - heute über die Stimmung im Team, das Trainingslager in Südtirol, das Medieninteresse und den Gesundheitszustand der Mannschaft.

Liebe Fans der Nationalmannschaft,

das Trainingslager ist vorbei, die letzten Testspiele sind absolviert, die Vorbereitung ist Geschichte. Die vergangenen Wochen waren intensiv, sie haben die Spieler gefordert, sie haben den gesamten Tross der Nationalmannschaft gefordert. Und ganz ehrlich: Sie haben auch mich als Manager der Nationalmannschaft gefordert. Im Vorfeld der großen Turniere sind immer auch einige Aktivitäten abseits des Sports zu absolvieren, Sponsorentermine, Medientermine, Treffen mit Fans, die Tage sind mit vielen Meetings gefüllt. Ich weiß, dass all dies dazu gehört, ich bin auf diesen Veranstaltungen immer gerne. Aber, auch das gebe ich zu: Es ist gut, dass es nun endlich los geht. Wenn wir in Brasilien im Campo Bahia angekommen sind, geht es nur noch um die Hauptsache: um Fußball. Und darauf freue ich mich sehr.

Meine Vorfreude auf Brasilien hat sich in Mainz noch einmal gesteigert. Weil ich in vielen Situationen die Begeisterung der Fans erlebt habe. Beim Spiel im Stadion sowieso, die Mainzer haben einmal mehr gezeigt, welch großartiges Publikum sie sind. Aber auch im Vorfeld und nach der Partie gegen Armenien. Am Flughafen, auf der Straße, vor unserem Hotel – wir wurden überall euphorisch empfangen. Vielen Dank dafür! Der Optimismus von Euch Fans ist ehrlich, Euer Vertrauen gibt uns Selbstvertrauen.

Das Spiel gegen Armenien war in vielen Facetten ein großer Erfolg. Mit dem Benefizländerspiel des DFB wurden diesmal 4,5 Millionen Euro eingenommen, die Summe, die das DFB-Team im Laufe der Jahre durch die Benefizländerspiele eingespielt hat, ist damit auf mehr als 30 Millionen Euro gestiegen. Viel gutes Geld, mit dem über die Stiftungen von DFB und DFL viele Gutes getan wurde und wird.

Leider gab es mit der Verletzung von Marco Reus eine Nachricht, die vieles überlagert. Mir tut es für Marco wahnsinnig leid. Sportlich ist sein Ausfall ein erheblicher Verlust, auch menschlich hat er die gesamte Gruppe mit seiner positiven und fröhlichen Art immer bereichert. Keine Frage – Marco wird uns fehlen. Ich wünsche ihm, dass er es schafft, mit dieser Situation gut umzugehen. Marco ist noch jung, er hat noch eine große Karriere vor sich, ich bin sicher, dass er noch viele große Turniere erleben wird.

Das Spiel gegen Armenien hat aber auch gezeigt, wie vielzählig und hochwertig unsere Alternativen in der Offensive sind. Mir hat imponiert, wie das Team nach der Verletzung von Marco und dem Ausgleich reagiert hat. Die Spieler haben Charakter gezeigt, sie haben die Partie über den Willen mit spielerischen Lösungen gedreht und am Ende ein Fest entstehen lassen. Alle Spieler haben sich dem Trainer angeboten, jeder hat seine Chance gesucht. Genauso, wie es sein muss.

Diese Eindrücke stimmen mich sehr positiv mit Blick auf Brasilien. Auf uns werden dort viele Herausforderungen warten, auch solche, von denen wir jetzt noch nichts ahnen. Ich bin aber sicher, dass wir auch darauf gut vorbereitet sind. Wir sind darauf eingestellt, in allen Situationen gelassen und flexibel zu reagieren. Wir werden nicht lamentieren, wir werden die Bedingungen so annehmen, wie sie sind. Ich bin überzeugt: Mit dieser Einstellung können wir bei der WM sehr viel erreichen.

Herzlichst
Oliver Bierhoff