Bierhoff zum WM-Quartier: "Nichts ist ausgeschlossen"

Die Quartierfrage bleibt vorerst unbeantwortet. Oliver Bierhoff will sich auch nach der jüngsten und insgesamt vierten Reise quer durch das Gastgeberland Brasilien nicht auf ein Basiscamp bei der WM 2014 festlegen. Das Klima und die langen Reisewege bereiten dem Manager der Nationalmannschaft weiterhin beträchtliche Sorgen. "Ein sicheres Gefühl habe ich zur Zeit noch nicht", sagt Bierhoff in der neuen Ausgabe des kicker.

Möglichweise werde man sich "erst nach der Auslosung auf ein Quartier festlegen", und auch ein Teil der WM-Vorbereitung könne in Südamerika stattfinden. Bierhoff: "Nichts ist ausgeschlossen." Am 10. Oktober muss die deutsche Nationalmannschaft in Stockholm zum abschließenden WM-Qualifikationsspiel antreten. Die WM-Endrunde wird dann am 6. Dezember in Costa do Saipe im Bundesstaat Bahia ausgelost.

"Die Distanzen und das Klima sind Knackpunkte"

Dem Europameister von 1996 hat auch die WM-Generalprobe zu denken gegeben. "Der Confed-Cup hat gezeigt, dass es für Europäer so ziemlich die schwerste Aufgabe ist, in Südamerika eine WM zu gewinnen", so Bierhoff. "Das hat nun kein Geringerer als Spanien erleben müssen. Die Anforderungen an die Spieler werden deshalb noch mal extremer."

Der Nationalteammanager vergleicht die Situation mit der WM 2010: "Es gab zwar auch in Südafrika Unterschiede, beispielsweise zwischen Johannesburg und Kapstadt. Aber das war längst nicht so eklatant, wie wenn man von Sao Paulo nach Recife oder Fortaleza reist. Die Distanzen und die klimatischen Unterschiede sind die ganz großen Knackpunkte."

Auch zu den Unruhen während des Confederations Cups 2013 bezieht Bierhoff Position: "Diese Proteste sind ernstzunehmen, und wir haben bei unserer Reise erfahren, dass sie in der Bevölkerung eine grundsätzliche Zustimmung erfahren haben. Auch weil sich die Mittelschicht stark einbringt, deren Stimmen und Argumente man hören muss. Vor Ort haben wir auch die große Freude der Brasilianer über den Fußball erlebt."

[th]

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Die Quartierfrage bleibt vorerst unbeantwortet. Oliver Bierhoff will sich auch nach der jüngsten und insgesamt vierten Reise quer durch das Gastgeberland Brasilien nicht auf ein Basiscamp bei der WM 2014 festlegen. Das Klima und die langen Reisewege bereiten dem Manager der Nationalmannschaft weiterhin beträchtliche Sorgen. "Ein sicheres Gefühl habe ich zur Zeit noch nicht", sagt Bierhoff in der neuen Ausgabe des kicker.

Möglichweise werde man sich "erst nach der Auslosung auf ein Quartier festlegen", und auch ein Teil der WM-Vorbereitung könne in Südamerika stattfinden. Bierhoff: "Nichts ist ausgeschlossen." Am 10. Oktober muss die deutsche Nationalmannschaft in Stockholm zum abschließenden WM-Qualifikationsspiel antreten. Die WM-Endrunde wird dann am 6. Dezember in Costa do Saipe im Bundesstaat Bahia ausgelost.

"Die Distanzen und das Klima sind Knackpunkte"

Dem Europameister von 1996 hat auch die WM-Generalprobe zu denken gegeben. "Der Confed-Cup hat gezeigt, dass es für Europäer so ziemlich die schwerste Aufgabe ist, in Südamerika eine WM zu gewinnen", so Bierhoff. "Das hat nun kein Geringerer als Spanien erleben müssen. Die Anforderungen an die Spieler werden deshalb noch mal extremer."

Der Nationalteammanager vergleicht die Situation mit der WM 2010: "Es gab zwar auch in Südafrika Unterschiede, beispielsweise zwischen Johannesburg und Kapstadt. Aber das war längst nicht so eklatant, wie wenn man von Sao Paulo nach Recife oder Fortaleza reist. Die Distanzen und die klimatischen Unterschiede sind die ganz großen Knackpunkte."

Auch zu den Unruhen während des Confederations Cups 2013 bezieht Bierhoff Position: "Diese Proteste sind ernstzunehmen, und wir haben bei unserer Reise erfahren, dass sie in der Bevölkerung eine grundsätzliche Zustimmung erfahren haben. Auch weil sich die Mittelschicht stark einbringt, deren Stimmen und Argumente man hören muss. Vor Ort haben wir auch die große Freude der Brasilianer über den Fußball erlebt."