Bierhoff: "Wir müssen an unsere Stärke glauben"

Teammanager Oliver Bierhoff ist vor dem WM-Auftakt optimistisch, die Ziele mit der deutschen Nationalmannschaft verwirklichen zu können. "Die Mannschaft ist gut zusammengewachsen. Beim Konföderationen-Pokal hat dieser Prozess während des Turniers stattgefunden. Jetzt ist das schon im Vorfeld gelungen. Ich bin sehr zuversichtlich", sagte Bierhoff im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (sid).

Frage: Jürgen Klinsmann verbreitet großen Optimismus. Aus Ihrer Sicht Zweckoptimismus oder Realismus?

Oliver Bierhoff: Ich nenne es Positivismus. Wir müssen einfach mit einem festen Glauben ins Turnier gehen und an unsere Stärken glauben.

Frage: Michael Ballack hat leise Zweifel an der Stabilität der Mannschaft geäußert. Sehen Sie die Mannschaft gefestigt genug?

Bierhoff: Die Mannschaft ist gut zusammengewachsen. Beim Konföderationen-Pokal hat dieser Prozess während des Turniers stattgefunden. Jetzt ist das schon im Vorfeld gelungen. Ich bin sehr zuversichtlich.

Frage: Kann die Mannschaft dem Druck standhalten?

Bierhoff: Wir waren in der Vorbereitung in Italien und in der Schweiz. Da lebt man fast in seiner eigenen Welt und nimmt den Druck und die Erwartungshaltung, die von außen an die Mannschaft herangetragen wird, gar nicht so extrem wahr. Um den Druck aber nicht noch größer werden zu lassen, ist es sehr wichtig, dass wir gut in das Turnier starten.

Frage: Befürchten Sie nicht, dass die momentane Begeisterung bei einem Negativerlebnis schnell umschlagen kann?

Bierhoff: Nein, das glaube ich nicht. Die Begeisterung wird uns helfen. Die Fans honorieren unser Bemühen, frischen, offensiven Fußball zu zeigen. Alle haben derzeit große Freude und Spaß an ihrer Nationalmannschaft. Ich bin auch sicher, dass das so bleibt.

Frage: Ihre eigentliche Arbeit ist getan. Können Sie das Turnier entsprechend genießen?

Bierhoff: Ich werde in den vergangenen Tagen oft gefragt, was ich eigentlich zu tun habe. Es gibt genug zu tun. Wir haben jeden Tag mehrere Meetings in Bezug auf die Organisation. Ich muss den Betreuerstab führen, die Stimmung ausloten. Ich bin von 8.00 Uhr bis Mitternacht im Einsatz. Ich will dabei vor allem den Trainern den Rücken frei halten. Sie sollen sich auf das Wesentliche konzentrieren können.

Frage: Es wird während des Turniers wie immer viele Kritiker geben. Inwieweit stört das?

Bierhoff: Ich verlange nicht, dass jeder unsere Meinung teilt. Dafür werden die Leute ja auch bezahlt, dass sie eine andere Meinung haben. Wir sind trotzdem weiter von unserer Arbeit überzeugt und werden uns auf keinen Fall von unserem Weg abbringen lassen. Zweifel von außen werden uns aber immer verfolgen.

Frage: Sie und auch die Verantwortlichen beim DFB würden gerne den Vertrag mit Jürgen Klinsmann verlängern. Haben Sie schon die Mannschaft in die Pflicht genommen, von deren Abschneiden der Bundestrainer seine Zukunft abhängig machen will?

Bierhoff: Das wäre der falsche Weg. Die Spieler sollen für sich und für ihren Erfolg spielen. Wenn sie ihre Leistung bringen, spielen sie ohnehin für den Trainer. Damit können sie zeigen, dass sie mit dem Trainerteam weiterarbeiten wollen.

Frage: Sie haben Ihren Vertrag bis 2010 verlängert. Inwieweit hängt Ihre Zukunft dennoch mit einem Verbleib von Jürgen Klinsmann zusammen?

Bierhoff: Meine Zukunft ist unabhängig von der des Trainers. Natürlich wäre es mein größter Wunsch, eine gute WM zu spielen, mit Jürgen weiterzumachen und nach der WM ruhig in den Urlaub zu gehen. Wir haben ein eingespieltes Team. Da wäre es schade, wenn das nach der WM nicht mehr Bestand hätte.

Frage: Warum wird Deutschland Weltmeister?

Bierhoff: Weil wir bisher bei jeder Heim-WM Weltmeister geworden sind. Spaß beiseite. Der Heimvorteil ist sicher ein ganz wichtiger Faktor. Davon wird die Mannschaft getrieben. Außerdem zeichnet uns unser Teamgeist und der Siegeswillen aus.

Frage: Wie fällt Ihr Fazit nach knapp zwei Jahren im Amt aus?

Bierhoff: Jürgen und ich waren bei unserem Amtsantritt Novizen. Da sind Fehler nicht ausgeschlossen. Aber wir haben mit einem enormen Tempo Veränderungen vorgenommen. Wir würden es heute abgesehen von wenigen Kleinigkeiten noch einmal genauso machen. Das Bild der Nationalmannschaft hat sich sehr verbessert. [sid]


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Teammanager Oliver Bierhoff ist vor dem WM-Auftakt optimistisch, die Ziele mit der deutschen Nationalmannschaft verwirklichen zu können. "Die Mannschaft ist gut zusammengewachsen. Beim Konföderationen-Pokal hat dieser Prozess während des Turniers stattgefunden. Jetzt ist das schon im Vorfeld gelungen. Ich bin sehr zuversichtlich", sagte Bierhoff im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (sid).



Frage: Jürgen Klinsmann verbreitet großen Optimismus. Aus Ihrer Sicht Zweckoptimismus oder Realismus?



Oliver Bierhoff: Ich nenne es Positivismus. Wir müssen
einfach mit einem festen Glauben ins Turnier gehen und an unsere
Stärken glauben.



Frage: Michael Ballack hat leise Zweifel an der Stabilität der Mannschaft geäußert. Sehen Sie die Mannschaft gefestigt genug?



Bierhoff: Die Mannschaft ist gut zusammengewachsen. Beim
Konföderationen-Pokal hat dieser Prozess während des Turniers
stattgefunden. Jetzt ist das schon im Vorfeld gelungen. Ich bin
sehr zuversichtlich.



Frage: Kann die Mannschaft dem Druck standhalten?



Bierhoff: Wir waren in der Vorbereitung in Italien und in der Schweiz. Da lebt man fast in seiner eigenen Welt und nimmt den Druck und die Erwartungshaltung, die von außen an die Mannschaft herangetragen wird, gar nicht so extrem wahr. Um den Druck aber nicht noch größer werden zu lassen, ist es sehr wichtig, dass wir gut in das Turnier starten.



Frage: Befürchten Sie nicht, dass die momentane Begeisterung bei einem Negativerlebnis schnell umschlagen kann?



Bierhoff: Nein, das glaube ich nicht. Die Begeisterung wird uns helfen. Die Fans honorieren unser Bemühen, frischen, offensiven Fußball zu zeigen. Alle haben derzeit große Freude und Spaß an ihrer Nationalmannschaft. Ich bin auch sicher, dass das so bleibt.



Frage: Ihre eigentliche Arbeit ist getan. Können Sie das
Turnier entsprechend genießen?



Bierhoff: Ich werde in den vergangenen Tagen oft gefragt, was ich eigentlich zu tun habe. Es gibt genug zu tun. Wir haben jeden Tag mehrere Meetings in Bezug auf die Organisation. Ich muss den Betreuerstab führen, die Stimmung ausloten. Ich bin von 8.00 Uhr bis Mitternacht im Einsatz. Ich will dabei vor allem den Trainern den Rücken frei halten. Sie sollen sich auf das Wesentliche konzentrieren können.



Frage: Es wird während des Turniers wie immer viele Kritiker geben. Inwieweit stört das?



Bierhoff: Ich verlange nicht, dass jeder unsere Meinung
teilt. Dafür werden die Leute ja auch bezahlt, dass sie eine andere Meinung haben. Wir sind trotzdem weiter von unserer Arbeit überzeugt und werden uns auf keinen Fall von unserem Weg abbringen lassen. Zweifel von außen werden uns aber immer verfolgen.



Frage: Sie und auch die Verantwortlichen beim DFB würden gerne den Vertrag mit Jürgen Klinsmann verlängern. Haben Sie schon die Mannschaft in die Pflicht genommen, von deren Abschneiden der Bundestrainer seine Zukunft abhängig machen will?



Bierhoff: Das wäre der falsche Weg. Die Spieler sollen für sich und für ihren Erfolg spielen. Wenn sie ihre Leistung bringen, spielen sie ohnehin für den Trainer. Damit können sie zeigen, dass sie mit dem Trainerteam weiterarbeiten wollen.



[bild1]Frage: Sie haben Ihren Vertrag bis 2010 verlängert. Inwieweit hängt Ihre Zukunft dennoch mit einem Verbleib von Jürgen Klinsmann zusammen?



Bierhoff: Meine Zukunft ist unabhängig von der des Trainers. Natürlich wäre es mein größter Wunsch, eine gute WM zu spielen, mit Jürgen weiterzumachen und nach der WM ruhig in den Urlaub zu gehen. Wir haben ein eingespieltes Team. Da wäre es schade, wenn das nach der WM nicht mehr Bestand hätte.



Frage: Warum wird Deutschland Weltmeister?



Bierhoff: Weil wir bisher bei jeder Heim-WM
Weltmeister geworden sind. Spaß beiseite. Der Heimvorteil ist
sicher ein ganz wichtiger Faktor. Davon wird die Mannschaft
getrieben. Außerdem zeichnet uns unser Teamgeist und der
Siegeswillen aus.



Frage: Wie fällt Ihr Fazit nach knapp zwei Jahren im Amt aus?



Bierhoff: Jürgen und ich waren bei unserem Amtsantritt
Novizen. Da sind Fehler nicht ausgeschlossen. Aber wir haben mit
einem enormen Tempo Veränderungen vorgenommen. Wir würden es heute abgesehen von wenigen Kleinigkeiten noch einmal genauso machen. Das Bild der Nationalmannschaft hat sich sehr verbessert.