Zufriedenheit im deutschen Lager: "Ich möchte mich bei der Organisation in Südafrika bedanken", sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff bei der Pressekonferenz im Teamquartier in Pretoria. "Wir fühlen uns sehr wohl hier und freuen uns, dass wir das Quartier nicht mehr wechseln müssen", so Bierhoff zwei Tage vor dem WM-Viertelfinale gegen Argentinien am Samstag (ab 16 Uhr, live im ZDF und bei Sky).
Bierhoff berichtete, dass Lukas Podolski wegen einer leichten Muskelverhärtung am Vormittag nicht mittrainieren konnte. "Auch Mesut Özil hat heute eine Regenerationspause eingelegt, Cacau hat eine leichte Trainingseinheit im Hotel absolviert", sagte der Nationalmannschaftsmanager.
Lobende Worte fand Bierhoff, einst selber Nationalmannschaftskapitän, für den jetzigen Spielführer Philipp Lahm. "Er identifiziert sich hundertprozentig mit seiner Rolle und füllt diese hervorragend aus." Auch der Besuch von Michael Ballack freue die Mannschaft. "Sein Besuch zum Viertelfinale zeigt, was er für ein großes Vertrauen in uns hat", äußerte Bierhoff.
Lahm: "Müssen als Mannschaft agieren"
Lahm stellte seinerseits fest, dass in der Mannschaft viele Spieler seien, die "technisch sehr stark sind und gerne in Eins-zu-eins-Situation gehen". Auf die Frage, ob sich das Team vielleicht überschätze, erklärte der Kapitän: "Jetzt steht ein Spiel gegen einen der Topfavoriten an, das wird sicherlich niemand auf die leichte Schulter nehmen".
Man müsse die starke argentinische Offensive, in der neben Weltfußballer Lionel Messi "Carlos Tevez, Gonzalo Higuain und andere starke Spieler" stünden, durch Einheit stoppen. "Argentinien hat sehr viel Qualität, wir müssen als Mannschaft agieren, das haben wir im letzten Spiel gegen England gesehen. Wir müssen gut vorbereitet sein, wissen aber auch, was zun ist. Jeder muss seine Leistung bringen, dann kann es auch funktionieren", gab Lahm als Schlüssel zum möglichen Einzug ins Halbfinale an.
