Besuch aus Japan: "Der schönste Tag in meinem Leben"

Viel länger kann eine Anreise zu einem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft nicht sein. Eine Strecke von mehr als 9.000 Kilometern bewältigten Asako Nakato und Ayaka Oe, um von Osaka aus zum WM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan in Nürnberg zu kommen. Wer einen solchen Aufwand betreibt, um die DFB-Auswahl zu unterstützen, der kriegt auch etwas geboten. Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola überraschte sein Mitglied Asako Nakato und deren Freundin mit einem ganz speziellen Programm.

Zunächst einmal durften die beiden Japanerinnen die Abschluss-Pressekonferenz mit Bundestrainer Joachim Löw besuchen. Dorthin wurden sie vom Mannschaftshotel mit dem DFB-Fahrdienst chauffiert. Der Zufall wollte es so, dass sie zeitgleich mit Lukas Podolski und Thomas Müller ankamen. Ein glückliches asiatisches Lächeln war die gut sichtbare Reaktion.

Ein Foto mit Per Mertesacker

Die Wartezeit bis zum Start der Pressekonferenz überbrückten die beiden Freundinnen, die sich aus einer Sprachschule kennen, in der sie Deutsch lernen, indem sie sich unter die Adidas-Mitarbeiter mischten, denen die Nationalspieler Philipp Lahm, Per Mertesacker und Sven Bender einen Besuch in deren Zentrale in Herzogenaurach abstatteten. Die Ausbeute für die beiden Asiatinnen: Ein Foto zusammen mit dem Verteidiger von Arsenal London. Und ein großes Lächeln.

Deswegen verpassten sie zwar den Beginn der Pressekonferenz. Aber um so konzentrierter verfolgten sie den Rest der Ausführungen von Joachim Löw. Dass der Bundestrainer den beiden weitgereisten Fans beim Verlassen der PK die Hand schüttelte, stand in keinem Protokoll, löste aber ein glückliches Lächeln aus.

Sechs von zehn Tagen des Jahresurlaubs geopfert

Welchen Wert diese Reise und damit auch die Begegnung mit der Nationalmannschaft für die beiden haben, kann vielleicht daran ermessen werden, was sie dafür opfern. „Als Arbeitnehmer haben wir in Japan zehn Urlaubstage im Jahr“, erzählt Asako Nakato. Sechs Tage davon hat sie für den Länderspiel-Ausflug genommen. Plus zwei Wochenenden – wie sie betont.

Bereits im vergangenen November machte die Bank-Angestellte eine ähnliche Reise. Ebenfalls nach Deutschland. Für eine Woche. Die sie damit ausfüllte, sich je ein Bundesliga-Spiel in Dortmund und Hoffenheim, sowie ein Champions League-Spiel auf Schalke anzuschauen. Dazu besuchte sie Köln und München, um dort Stadionführungen zu machen.



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Viel länger kann eine Anreise zu einem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft nicht sein. Eine Strecke von mehr als 9.000 Kilometern bewältigten Asako Nakato und Ayaka Oe, um von Osaka aus zum WM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan in Nürnberg zu kommen. Wer einen solchen Aufwand betreibt, um die DFB-Auswahl zu unterstützen, der kriegt auch etwas geboten. Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola überraschte sein Mitglied Asako Nakato und deren Freundin mit einem ganz speziellen Programm.

Zunächst einmal durften die beiden Japanerinnen die Abschluss-Pressekonferenz mit Bundestrainer Joachim Löw besuchen. Dorthin wurden sie vom Mannschaftshotel mit dem DFB-Fahrdienst chauffiert. Der Zufall wollte es so, dass sie zeitgleich mit Lukas Podolski und Thomas Müller ankamen. Ein glückliches asiatisches Lächeln war die gut sichtbare Reaktion.

Ein Foto mit Per Mertesacker

Die Wartezeit bis zum Start der Pressekonferenz überbrückten die beiden Freundinnen, die sich aus einer Sprachschule kennen, in der sie Deutsch lernen, indem sie sich unter die Adidas-Mitarbeiter mischten, denen die Nationalspieler Philipp Lahm, Per Mertesacker und Sven Bender einen Besuch in deren Zentrale in Herzogenaurach abstatteten. Die Ausbeute für die beiden Asiatinnen: Ein Foto zusammen mit dem Verteidiger von Arsenal London. Und ein großes Lächeln.

Deswegen verpassten sie zwar den Beginn der Pressekonferenz. Aber um so konzentrierter verfolgten sie den Rest der Ausführungen von Joachim Löw. Dass der Bundestrainer den beiden weitgereisten Fans beim Verlassen der PK die Hand schüttelte, stand in keinem Protokoll, löste aber ein glückliches Lächeln aus.

Sechs von zehn Tagen des Jahresurlaubs geopfert

Welchen Wert diese Reise und damit auch die Begegnung mit der Nationalmannschaft für die beiden haben, kann vielleicht daran ermessen werden, was sie dafür opfern. „Als Arbeitnehmer haben wir in Japan zehn Urlaubstage im Jahr“, erzählt Asako Nakato. Sechs Tage davon hat sie für den Länderspiel-Ausflug genommen. Plus zwei Wochenenden – wie sie betont.

Bereits im vergangenen November machte die Bank-Angestellte eine ähnliche Reise. Ebenfalls nach Deutschland. Für eine Woche. Die sie damit ausfüllte, sich je ein Bundesliga-Spiel in Dortmund und Hoffenheim, sowie ein Champions League-Spiel auf Schalke anzuschauen. Dazu besuchte sie Köln und München, um dort Stadionführungen zu machen.

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Mesut Özil zum „Man of the Match“ ausgezeichnet

Eine ungewöhnliche Geschichte. Und eine interessante. Auch für Journalisten. Sky-Moderator Christopher Lymberopoulos machte kurzerhand eine Schalte mit den beiden Japanerinnen. Ansonsten sorgten sie selbst für eine intensive mediale Begleitung. Foto hier, Foto dort.

Lediglich zum Ende des Nachmittags kamen sie mit der Dokumentation ihrer Reise ins Schwimmen. Denn sie durften das Abschlusstraining der Nationalmannschaft im Fürther Ronhof besuchen. Als sie von Manager Oliver Bierhoff per Handschlag begrüßt wurden, konnten sie nicht mehr reagieren und ein Foto machen.

Noch schlimmer war es jedoch, als sie Mesut Özil die Trophäen als Auszeichnung zu seiner Wahl zum „Man of the Match“ des Frankreich- und des Kasachstan-Spiels überreichen durften. Zu kurz die Zeit, um noch schnell ein Foto mit der eigenen Kamera machen zu lassen. Fragende, ja gar flehende Blicke. Kein Lächeln mehr. Immerhin gab es ein Autogramm vom Spielermacher von Real Madrid auf das mitgebrachte Trikot. Und freundliche Fotografen, die ihnen Bilder zumailen wollten, fanden sich auch noch. Erleichterung pur. Als sich der Puls beruhigt hatte, fand Ayaka Oe auch wieder Worte. Wenn auch nur sehr mühselig. „Ich kann das nicht so gut auf Deutsch sagen. Aber das war der schönste Tag in meinem Leben. Danke schön!“