Bernd Schröder: Auch mit 70 noch voller Elan

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Bernd Schröder wird heute 70. In einer Zeit immer höherer Lebenserwartung ist dies kein außergewöhnliches Alter. Was es dennoch so besonders macht, ist die Energie, die Schröder immer noch in seinen Verein steckt. Denn auch wenn der Trainer und Manager längst das Rentenalter erreicht hat, bleibt sein Engagement für den 1. FFC Turbine Potsdam unverändert hoch. Und das, obwohl er sich längst mit seinen Verdiensten um den Klub ein Denkmal gesetzt hat.

Seit 1971 arbeitet Bernd Schröder in dem Klub, der damals noch BSG Turbine Potsdam hieß. Es war der Beginn einer außergewöhnlichen Erfolgsgeschichte. Unter dem Trainer sammelte der Verein Titel um Titel. Los ging es mit dem Gewinn von sechs DDR-Meisterschaften in den Jahren 1981, 1982, 1983, 1985, 1986 und 1989. In der Frauen-Bundesliga stehen mittlerweile auch ein halbes Dutzend Titel zu Buche.

Silvia Neid: "Ich ziehe den Hut vor ihm"

Zuletzt stand Bernd Schröder mit seinen Turbinen viermal in Folge am Ende der Saison auf Platz eins, die ersten beiden Meisterschaften gewann er 2004 und 2006. Den DFB-Pokal hielt der Coach dreimal in den Jahren 2004, 2005 und 2006 in Händen. Und die Champions League (2010) und den UEFA Women's Cup (2005) gewann er je einmal.

Die Anerkennung für diese Leistungen ist ihm sicher. Bundestrainerin Silvia Neid sagt: "Ich ziehe den Hut vor Bernd Schröder. Der 1. FFC Turbine Potsdam ist sein Lebenswerk. Ich wünsche ihm weiterhin so viel Energie und Geschick, seine Mannschaft und seinen Verein erfolgreich zu führen. Und ich hoffe, dass dies Faktoren sind, die ihm die Freude an seiner Arbeit schenken, damit er dem Frauenfußball mit all seiner Erfahrung noch lange erhalten bleibt."

Aber nicht nur die Pokale und Trophäen sind Beleg für die Arbeit von Bernd Schröder. Der Ruf und das Renommee, das den von ihm trainierten Mannschaften vorauseilt, sind eine glänzende Visitenkarte. DFB-Direktorin Steffi Jones weiß da aus ihrer aktiven Zeit zu berichten, aber aus aktueller Sicht zu bewerten: "Als aktive Spielerin habe ich nie gerne gegen Turbine Potsdam gespielt. Weil ich stets wusste, da kommt ein starker Gegner auf uns zu. Einer, der konditionsstark und mit technischen Qualitäten ausgestattet ist und der nie aufgibt. Das war anstrengend! Insofern habe ich großen Respekt vor der Arbeit von Bernd Schröder. Auch vor dem Hintergrund, wie viele Spielerinnen er zu Nationalspielerinnen geformt hat. Gerade viele junge Spielerinnen haben unter ihm noch einmal einen Entwicklungssprung gemacht."

Hannelore Ratzeburg: "Sein Herz schlägt für den Frauenfußball"

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Eine von diesen Talenten, die durch die Schule von Bernd Schröder gegangen sind, ist Babett Peter. Mit 18 Jahren wurde sie Nationalspielerin. Mittlerweile hat die Defensivspielerin 67 Länderspiele auf ihrem Konto und gehört zu den festen Größen in der DFB-Auswahl. "Ich wünsche Bernd Schröder viel Glück und vor allen Dingen Gesundheit. Er soll sich und seiner Linie treu bleiben. Er verfolgt seit Jahren ein Konzept und der Erfolg gibt ihm Recht", sagt die Welt- und Europameisterin.

Auch wenn Bernd Schröder mit seinem Verein ganz eng verbunden ist, geht sein Blick auch oft über den Tellerrand hinaus. DFB-Vize-Präsidentin Hannelore Ratzeburg weiß dies zu schätzen: "Ich habe Bernd Schröder als kritischen und meinungsstarken Menschen kennengelernt, der mit seinen Äußerungen für neue Impulse sorgen, aber auch kontroverse Diskussionen auslösen kann. Ich denke, es ist gut, Fachleute zu haben, die die Dinge hinterfragen. Vor allen Dingen dann, wenn dies aus berufenem Munde geschieht: Denn dass das Herz von Bernd Schröder für den Frauenfußball schlägt, steht außer Zweifel."

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Bernd Schröder wird heute 70. In einer Zeit immer höherer Lebenserwartung ist dies kein außergewöhnliches Alter. Was es dennoch so besonders macht, ist die Energie, die Schröder immer noch in seinen Verein steckt. Denn auch wenn der Trainer und Manager längst das Rentenalter erreicht hat, bleibt sein Engagement für den 1. FFC Turbine Potsdam unverändert hoch. Und das, obwohl er sich längst mit seinen Verdiensten um den Klub ein Denkmal gesetzt hat.

Seit 1971 arbeitet Bernd Schröder in dem Klub, der damals noch BSG Turbine Potsdam hieß. Es war der Beginn einer außergewöhnlichen Erfolgsgeschichte. Unter dem Trainer sammelte der Verein Titel um Titel. Los ging es mit dem Gewinn von sechs DDR-Meisterschaften in den Jahren 1981, 1982, 1983, 1985, 1986 und 1989. In der Frauen-Bundesliga stehen mittlerweile auch ein halbes Dutzend Titel zu Buche.

Silvia Neid: "Ich ziehe den Hut vor ihm"

Zuletzt stand Bernd Schröder mit seinen Turbinen viermal in Folge am Ende der Saison auf Platz eins, die ersten beiden Meisterschaften gewann er 2004 und 2006. Den DFB-Pokal hielt der Coach dreimal in den Jahren 2004, 2005 und 2006 in Händen. Und die Champions League (2010) und den UEFA Women's Cup (2005) gewann er je einmal.

Die Anerkennung für diese Leistungen ist ihm sicher. Bundestrainerin Silvia Neid sagt: "Ich ziehe den Hut vor Bernd Schröder. Der 1. FFC Turbine Potsdam ist sein Lebenswerk. Ich wünsche ihm weiterhin so viel Energie und Geschick, seine Mannschaft und seinen Verein erfolgreich zu führen. Und ich hoffe, dass dies Faktoren sind, die ihm die Freude an seiner Arbeit schenken, damit er dem Frauenfußball mit all seiner Erfahrung noch lange erhalten bleibt."

Aber nicht nur die Pokale und Trophäen sind Beleg für die Arbeit von Bernd Schröder. Der Ruf und das Renommee, das den von ihm trainierten Mannschaften vorauseilt, sind eine glänzende Visitenkarte. DFB-Direktorin Steffi Jones weiß da aus ihrer aktiven Zeit zu berichten, aber aus aktueller Sicht zu bewerten: "Als aktive Spielerin habe ich nie gerne gegen Turbine Potsdam gespielt. Weil ich stets wusste, da kommt ein starker Gegner auf uns zu. Einer, der konditionsstark und mit technischen Qualitäten ausgestattet ist und der nie aufgibt. Das war anstrengend! Insofern habe ich großen Respekt vor der Arbeit von Bernd Schröder. Auch vor dem Hintergrund, wie viele Spielerinnen er zu Nationalspielerinnen geformt hat. Gerade viele junge Spielerinnen haben unter ihm noch einmal einen Entwicklungssprung gemacht."

Hannelore Ratzeburg: "Sein Herz schlägt für den Frauenfußball"

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Eine von diesen Talenten, die durch die Schule von Bernd Schröder gegangen sind, ist Babett Peter. Mit 18 Jahren wurde sie Nationalspielerin. Mittlerweile hat die Defensivspielerin 67 Länderspiele auf ihrem Konto und gehört zu den festen Größen in der DFB-Auswahl. "Ich wünsche Bernd Schröder viel Glück und vor allen Dingen Gesundheit. Er soll sich und seiner Linie treu bleiben. Er verfolgt seit Jahren ein Konzept und der Erfolg gibt ihm Recht", sagt die Welt- und Europameisterin.

Auch wenn Bernd Schröder mit seinem Verein ganz eng verbunden ist, geht sein Blick auch oft über den Tellerrand hinaus. DFB-Vize-Präsidentin Hannelore Ratzeburg weiß dies zu schätzen: "Ich habe Bernd Schröder als kritischen und meinungsstarken Menschen kennengelernt, der mit seinen Äußerungen für neue Impulse sorgen, aber auch kontroverse Diskussionen auslösen kann. Ich denke, es ist gut, Fachleute zu haben, die die Dinge hinterfragen. Vor allen Dingen dann, wenn dies aus berufenem Munde geschieht: Denn dass das Herz von Bernd Schröder für den Frauenfußball schlägt, steht außer Zweifel."