Bernd Schneider strahlt Optimismus aus

Versprochen ist versprochen. Bernd Schneider muss nicht daran erinnert werden. Vor der Weltmeisterschaft kündigte der Mittelfeldspieler von Bayer 04 Leverkusen an, seine Torausbeute für die deutsche Nationalmannschaft verbessern zu wollen. Denn bisher hat er in 68 Länderspielen erst einen Treffer erzielt. Am 1. Juni 2002 im Auftaktspiel der DFB-Auswahl bei der WM in Japan und Korea traf der gebürtige Jenenser in der 90. Minute zum 8:0. Die Weltmeisterschaft im eigenen Land hält er nun für den richtigen Anlass, um die Quote zu verbessern. Zwar ist ihm das in den bisherigen vier Spielen nicht gelungen, dennoch sagt er vor dem Viertelfinale gegen Argentinien heute (ab 17.00 Uhr) im Berliner Olympiastadion: "Ich glaube immer noch daran, dass mir das gelingt."

Nicht nur in dieser Angelegenheit strahlt Bernd Schneider dieser Tage Optimismus aus. Auch er transportiert diese positive Stimmung, für die das gesamte Team derzeit steht. "Ich bin davon überzeugt, dass wir den Einzug ins Halbfinale schaffen", erklärt der 32-Jährige. Dabei lässt er nicht allein sein Gefühl sprechen, sondern hat Argumente parat. Die Leistungen der vergangenen Wochen, die ständige Steigerung, dieser sichtbare und spürbare Entwicklungsprozess lassen auch das Selbstvertrauen gedeihen. "Die Feinabstimmung wird immer besser. Fehler, die wir anfangs gemacht haben, wiederholen wir nicht mehr", sagt er. Und auch der Fitness-Zustand. "Ich habe mich eigentlich immer fit gefühlt. Doch jetzt habe ich noch einmal einen anderes Niveau erreicht. Das ist schwer zu beschreiben. Ich habe ganz einfach das Gefühl, dass die Erholungsphase zwischen dem zweiten und dritten Sprint früher länger waren", berichtet der 68-fache Nationalspieler.

Und dazu noch die Unterstützung der Fans. "Gerade in Situation, in denen wir ein bisschen durchhängen, pushen uns die Zuschauer immer wieder. Das ist ein wichtiger Aspekt", sagt der Mittelfeldspieler. Er betont das aus gutem Grund. Schließlich erwartet er gegen Argentinien eine enge Partie. "Die haben eine sehr gute Mannschaft beisammen. Sie besteht nicht nur aus ein paar überragenden Individualisten, sondern tritt sehr geschlossen auf", so Bernd Schneider. Ein Lob, das er gerne noch weiter fasst und nicht nur auf den kommenden Gegner bezieht. "Alle acht Viertelfinalisten haben das Zeug, den Titel zu gewinnen. Das werden jetzt allesamt brisante Duelle. Da ist entscheidend, wie die Tagesform und wie stark der Glaube an sich selbst ist", erklärt der Leverkusener.

Und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist bei Bernd Schneider derzeit groß. Bedenken, dass es in Überheblichkeit oder Egoismus umschlagen könnte, hat er nicht. Von daher wird er auch nicht zwanghaft versuchen, sein Tor-Versprechen einzulösen. "Nein, nein, das ist jetzt nicht so, dass ich vor dem Tor nicht abspielen würde, wenn jemand besser postiert wäre", sagt er. Und so, wie er es sagt, klingt es wie ein Versprechen. [nb]


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Versprochen ist versprochen. Bernd Schneider muss nicht daran erinnert werden. Vor der Weltmeisterschaft kündigte der Mittelfeldspieler von Bayer 04 Leverkusen an, seine Torausbeute für die deutsche Nationalmannschaft verbessern zu wollen. Denn bisher hat er in 68 Länderspielen erst einen Treffer erzielt. Am 1. Juni 2002 im Auftaktspiel der DFB-Auswahl bei der WM in Japan und Korea traf der gebürtige Jenenser in der 90. Minute zum 8:0. Die Weltmeisterschaft im eigenen Land hält er nun für den richtigen Anlass, um die Quote zu verbessern. Zwar ist ihm das in den bisherigen vier Spielen nicht gelungen, dennoch sagt er vor dem Viertelfinale gegen Argentinien heute (ab 17.00 Uhr) im Berliner Olympiastadion: "Ich glaube immer noch daran, dass mir das gelingt."



Nicht nur in dieser Angelegenheit strahlt Bernd Schneider dieser Tage Optimismus aus. Auch er transportiert diese positive Stimmung, für die das gesamte Team derzeit steht. "Ich bin davon überzeugt, dass wir den Einzug ins Halbfinale schaffen", erklärt der 32-Jährige. Dabei lässt er nicht allein sein Gefühl sprechen, sondern hat Argumente parat. Die Leistungen der vergangenen Wochen, die ständige Steigerung, dieser sichtbare und spürbare Entwicklungsprozess lassen auch das Selbstvertrauen gedeihen. "Die Feinabstimmung wird immer besser. Fehler, die wir anfangs gemacht haben, wiederholen wir nicht mehr", sagt er. Und auch der Fitness-Zustand. "Ich habe mich eigentlich immer fit gefühlt. Doch jetzt habe ich noch einmal einen anderes Niveau erreicht. Das ist schwer zu beschreiben. Ich habe ganz einfach das Gefühl, dass die Erholungsphase zwischen dem zweiten und dritten Sprint früher länger waren", berichtet der 68-fache Nationalspieler.



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Und dazu noch die Unterstützung der Fans. "Gerade in Situation, in denen wir ein bisschen durchhängen, pushen uns die Zuschauer immer wieder. Das ist ein wichtiger Aspekt", sagt der Mittelfeldspieler. Er betont das aus gutem Grund. Schließlich erwartet er gegen Argentinien eine enge Partie. "Die haben eine sehr gute Mannschaft beisammen. Sie besteht nicht nur aus ein paar überragenden Individualisten, sondern tritt sehr geschlossen auf", so Bernd Schneider. Ein Lob, das er gerne noch weiter fasst und nicht nur auf den kommenden Gegner bezieht. "Alle acht Viertelfinalisten haben das Zeug, den Titel zu gewinnen. Das werden jetzt allesamt brisante Duelle. Da ist entscheidend, wie die Tagesform und wie stark der Glaube an sich selbst ist", erklärt der Leverkusener.



Und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist bei Bernd Schneider derzeit groß. Bedenken, dass es in Überheblichkeit oder Egoismus umschlagen könnte, hat er nicht. Von daher wird er auch nicht zwanghaft versuchen, sein Tor-Versprechen einzulösen. "Nein, nein, das ist jetzt nicht so, dass ich vor dem Tor nicht abspielen würde, wenn jemand besser postiert wäre", sagt er. Und so, wie er es sagt, klingt es wie ein Versprechen.