Bender bereit für heißen Tanz mit Özil

Schon am Samstagabend hatte Borussia Dortmund das 1:0 gegen Hannover 96 abgehakt. "Das Spiel kommt sicher in kein Jahrbuch", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Das anstehende Fußballspiel allerdings, am Dienstag in London gegen den FC Arsenal (20.45 Uhr, live auf Sky), ist seit langem schon dunkelrot im Kalender markiert. Fußballfans in England und Deutschland erwarten ein hochklassiges und umkämpftes Duell. Kreativ wie wenige Teams, mit überwältigender Dynamik attackierend - dafür stehen die Borussen, dafür stehen die Gunners. Es ist auch das direkte Aufeinandertreffen zweier deutscher Nationalspieler: Sven Bender und Mesut Özil.

"Hannover war ein enorm schwieriges Spiel. Aber es war auch eine schwierige Zeit, die letzten Wochen. Einige waren weg, viele waren verletzt, nur wenige haben trainiert", sagte Sven Bender zu DFB.de. Er selbst hatte noch am Donnerstag nur Teile des Mannschaftstrainings mitmachen können. Nach seiner "Ganzkörperprellung", wie Jürgen Klopp Benders Muskelverhärtung im Lendenwirbel- und Adduktorenbereich nannte.

Bender auf den letzten Drücker fit

Der Nationalspieler wurde wieder einmal auf den letzten Drücker fit. Wie so oft in seiner Karriere. Die Länderspiele gegen Irland und in Schweden wurden ihm genommen, weil er zuvor alles gegeben hatte. Ebenfalls wie so oft.

Und ausgerechnet jetzt geht es wieder zum FC Arsenal. Zurück ins Emirates Stadium. Dorthin, wo er im Champions-League-Gruppenspiel 2011 einen doppelten Kieferbruch erlitten hatte. Zwei Jahre später noch stabilisierten die Metallplatten seinen Kiefer. "Danke, dass du mich jetzt daran erinnerst", sagt Sven Bender auf DFB.de-Nachfrage, "aber mir ist vor allem in Erinnerung geblieben, dass ich bis zu dem Zusammenstoß ein ganz ordentliches Spiel gemacht habe." Ein solches wolle er auch am Dienstag machen. Ein solches wird er am Dienstag auch machen müssen.

"Es wird ein ganz heißer Tanz"

Denn: Nach dem eher langsamen Walzer gegen Hannover "wird das ein ganz heißer Tanz". Und den wohl heißesten Tanzpartner hat Sven Bender gezogen: Mesut Özil.

Ein feines Paar. Mesut Özil ist ein Genius. Grazil, glamourös. Galant und rasant. Sven Bender ist Sven Bender, ein Fußballer, der sich nicht schont. Nie. "Wenn du Mesut auf dem Platz siehst und dich dann nicht in ihn verliebst, hast du keine Ahnung von Fußball", schwärmte jüngst sein Trainer Arsène Wenger nach dem 2:0 in der Königsklasse gegen SSC Neapel. "The Guardian" taufte den Nationalspieler daraufhin "den deutschen Zauberer". Was Bender betrifft, hat keiner seiner Bewunderung besser Ausdruck verliehen als sein Nebenmann Nuri Sahin. "Der Manni geht mit dem Kopf in Bälle, in die ich niemals meinen Fuß halten würde." Eine spannende Kombination.



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Schon am Samstagabend hatte Borussia Dortmund das 1:0 gegen Hannover 96 abgehakt. "Das Spiel kommt sicher in kein Jahrbuch", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Das anstehende Fußballspiel allerdings, am Dienstag in London gegen den FC Arsenal (20.45 Uhr, live auf Sky), ist seit langem schon dunkelrot im Kalender markiert. Fußballfans in England und Deutschland erwarten ein hochklassiges und umkämpftes Duell. Kreativ wie wenige Teams, mit überwältigender Dynamik attackierend - dafür stehen die Borussen, dafür stehen die Gunners. Es ist auch das direkte Aufeinandertreffen zweier deutscher Nationalspieler: Sven Bender und Mesut Özil.

"Hannover war ein enorm schwieriges Spiel. Aber es war auch eine schwierige Zeit, die letzten Wochen. Einige waren weg, viele waren verletzt, nur wenige haben trainiert", sagte Sven Bender zu DFB.de. Er selbst hatte noch am Donnerstag nur Teile des Mannschaftstrainings mitmachen können. Nach seiner "Ganzkörperprellung", wie Jürgen Klopp Benders Muskelverhärtung im Lendenwirbel- und Adduktorenbereich nannte.

Bender auf den letzten Drücker fit

Der Nationalspieler wurde wieder einmal auf den letzten Drücker fit. Wie so oft in seiner Karriere. Die Länderspiele gegen Irland und in Schweden wurden ihm genommen, weil er zuvor alles gegeben hatte. Ebenfalls wie so oft.

Und ausgerechnet jetzt geht es wieder zum FC Arsenal. Zurück ins Emirates Stadium. Dorthin, wo er im Champions-League-Gruppenspiel 2011 einen doppelten Kieferbruch erlitten hatte. Zwei Jahre später noch stabilisierten die Metallplatten seinen Kiefer. "Danke, dass du mich jetzt daran erinnerst", sagt Sven Bender auf DFB.de-Nachfrage, "aber mir ist vor allem in Erinnerung geblieben, dass ich bis zu dem Zusammenstoß ein ganz ordentliches Spiel gemacht habe." Ein solches wolle er auch am Dienstag machen. Ein solches wird er am Dienstag auch machen müssen.

"Es wird ein ganz heißer Tanz"

Denn: Nach dem eher langsamen Walzer gegen Hannover "wird das ein ganz heißer Tanz". Und den wohl heißesten Tanzpartner hat Sven Bender gezogen: Mesut Özil.

Ein feines Paar. Mesut Özil ist ein Genius. Grazil, glamourös. Galant und rasant. Sven Bender ist Sven Bender, ein Fußballer, der sich nicht schont. Nie. "Wenn du Mesut auf dem Platz siehst und dich dann nicht in ihn verliebst, hast du keine Ahnung von Fußball", schwärmte jüngst sein Trainer Arsène Wenger nach dem 2:0 in der Königsklasse gegen SSC Neapel. "The Guardian" taufte den Nationalspieler daraufhin "den deutschen Zauberer". Was Bender betrifft, hat keiner seiner Bewunderung besser Ausdruck verliehen als sein Nebenmann Nuri Sahin. "Der Manni geht mit dem Kopf in Bälle, in die ich niemals meinen Fuß halten würde." Eine spannende Kombination.

Wie der Borusse den Top-Gunner, der beim 4:1 Arsenals am Samstag gegen Norwich City schon wieder eine Gala hingelegt und zwei Tore erzielt hatte, stoppen wolle? Die Antwort ist typisch für Bender, und typisch für Borussia: "Wir wollen nicht Özil stoppen, sondern den FC Arsenal." Roman Weidenfeller, Benders Kapitän, pflichtet bei: "Wir spielen nicht gegen den FC Özil." Und dann fügt der Torwart noch an, dass der gebürtige Gelsenkirchener in der Tat ein guter Spieler sei, und dass er dies natürlich auch schon bei Real Madrid gewesen sei. "Und trotzdem haben wir Real besiegt!" Zweimal sogar. In einer einzigen Champions-League-Saison.

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Mit breiter Brust nach London

Der BVB steigt heute also mit breiter Brust in den Flieger nach London. Angst hat der Finalist der Vorsaison mittlerweile vor niemandem mehr. Auch nicht vor Mesut Özil.

Zwar hat BVB-Sportdirektor Michael Zorc immerhin eingeräumt, dass es so aussehe, "als wenn er genau der Spieler ist, der Arsenal vielleicht vorher gefehlt hat". Der BVB wiederum habe aber ja auch noch Potenzial. Nach oben. Er könnte nach dem mauen, aber durchaus hilfreichen 1:0 gegen Hannover beispielsweise in den "Champions-League-Modus" umschalten. Heißt: Noch konzentrierter sein, und noch konsequenter.

Das Spiel im Emirates Stadium wird jedenfalls ein ganz anderes, vermutlich ein viel besseres. Aus dem sie in jedem Fall mit heiler Haut rauskommen wollen – Borussia Dortmund, und Sven Bender.