Behringer: "Ich will unbedingt in Peking dabei sein"

Melanie Behringer hat vor wenigen Wochen ihren Wechsel vom SC Freiburg zum FC Bayern München bekannt gegeben. In ihrer neuen Heimat gibt die Mittelfeldspielerin der deutschen Nationalmannschaft am Donnerstag, 17. Juli, eine Stipvisite, wenn sie im Sportpark Unterhaching mit der DFB-Auswahl auf England (18 Uhr, live in der ARD) trifft.

Die Partie ist der vorletzte Test vor den Olympischen Spielen. Über ihren Transfer, die Nationalmannschaft und Olympia redet die 22-Jährige im exklusiven DFB.de-Interview mit DFB-Redakteur Niels Barnhofer.

Frage: Melanie Behringer, wohnen Sie schon in München?

Melanie Behringer: Nein, ich bin noch nicht umgezogen. Dazu hatte ich bisher keine Zeit. Erst das Bundesliga-Finale und jetzt die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele haben mir noch keine Gelegenheit gegeben, mich darum zu kümmern. Ich weiß, dass es damit eng werden könnte, wenn wir in Peking weit kommen, aber der Verein ist mir ja behilflich bei der Wohnungssuche.

Frage: Wegen der guten Betreuung allein sind Sie nicht zum FC Bayern München gegangen. Was waren Ihre Beweggründe?

Melanie Behringer: Ich will mich fußballerisch weiterentwickeln und hatte das Gefühl, dass es mir gut tun würde, den Verein zu wechseln. Die Bayern hatten mir dann ein Angebot gemacht und bei den folgenden Gesprächen den Eindruck, dass deren Konzept zu mir passt.

Frage: Was genau hat Sie überzeugt?

Melanie Behringer:Ich will nicht ins Detail gehen, aber man sieht, dass die Entwicklung der Mannschaft stimmt. In der vergangenen Saison hätte es fast zum dritten Platz in der Bundesliga gereicht. Und für die Zukunft hat sich der Verein noch einiges vorgenommen.

Frage: Der FC Bayern München war bestimmt nicht der einzige Verein, der Sie gerne in seinen Reihen gesehen hätte. Wie schwierig war die Entscheidung?

Melanie Behringer: Es stimmt, es gab einige Angebote. Zum einen schmeichelt einen das, zum anderen macht das die Entscheidung aber nicht leichter. Ich habe mir viele Gedanken über den Wechsel gemacht, habe ewig lange gebraucht, bis ich mich entschieden hatte. Zuletzt habe ich auch überlegt, ob ich doch in Freiburg bleiben sollte, nachdem wir den Klassenerhalt geschafft hatten, schließlich habe ich dort fünf Jahre gespielt und habe auch eine Bindung in die Region.

Frage: Fühlen Sie sich denn jetzt von einer Last befreit, so dass Sie auch beflügelt zu den Olympischen Spielen gehen können?

Melanie Behringer: Ich bin auf jeden Fall erleichtert. Mir geht es besser, ich bin befreiter. Jetzt kann ich mich voll und ganz auf die Olympischen Spiele konzentrieren.

Frage: Haben Sie sich speziell auf die Olympischen Spiele vorbereitet?

Melanie Behringer: Ich habe auch in dieser Saison zwei- bis dreimal wöchentlich mit unserem Fitnesstrainer Markus Mulfinger gearbeitet. Damit habe ich gute Erfahrungen gesammelt. Diese Zusammenarbeit hatte sich im WM-Jahr absolut bewährt.

Frage: DFB-Trainerin Silvia Neid hat 25 Spielerinnen in einen erweiterten Kader für die Olympia-Vorbereitung nominiert. Nur 18 Spielerinnen kann sie nach China mitnehmen. Wie sehen Sie Ihre Chance?

Melanie Behringer: Es wären meine ersten Olympischen Spiele, deswegen will ich unbedingt dabei sein. Am Freitag nach dem England-Spiel weiß ich mehr, Silvia Neid will nach der Partie den Olympia-Kader bekannt geben. Wenn sie mich mitnimmt, wäre das nächste Ziel natürlich, einen Stammplatz zu ergattern. Eine Medaille zu gewinnen, wäre ein Traum. Was ich mir aber auf jeden Fall vorgenommen habe, ist, dass ich mehr Konstanz in meine Leistung bringen will.

Frage: Wie wichtig ist die Partie in Unterhaching im Hinblick auf die Olympischen Spiele?

Melanie Behringer: Das Spiel ist noch mal richtig wichtig. Silvia Neid hat hier die Chance, die Spielerinnen im Wettkampf zu sehen. Die Eindrücke, die sie dabei gewinnt, werden bestimmt in die Entscheidung einfließen, wen sie mitnimmt. Ich hoffe, dass ich spielen werde und meine Chance nutzen kann.

Frage: Spielt es dabei eine Rolle, dass Sie in Ihrer neuen Heimat spielen?

Melanie Behringer: Es ist immer schön, vor eigenem Publikum zu spielen. Einige Mädels aus meiner neuen Mannschaft haben auch schon nach Karten gefragt. Es werden bestimmt wieder einige Zuschauer da sein. Aber leider habe ich diesmal nicht so groß die Gelegenheit, mich darüber zu freuen, denn das Spiel ist enorm wichtig.

Frage: Wie verlief die Olympia-Vorbereitung bisher?

Melanie Behringer: Die ist richtig anstrengend. Bis jetzt haben wir aber auch stark an der Fitness gearbeitet. Eine Einheit hatte es besonders in sich, da durften wir Treppen laufen – sechs mal 246 Stufen! Und da gab es noch andere schöne Dinge. Ich glaube wir sind ganz gut dabei und sollten in China fit sein.

Frage: Wie verkraften Sie das Programm?

Melanie Behringer: Ganz gut. Es ähnelt sehr dem, das wir vor der WM 2007 absolviert hatten. Außerdem gibt es ja auch andere Schwerpunkte. In dieser Woche war unter anderem DFB-Trainer Ralf Peter dabei und hat mit uns am Abwehrverhalten gefeilt.

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Melanie Behringer hat vor wenigen Wochen ihren Wechsel vom SC Freiburg zum FC Bayern München bekannt gegeben. In ihrer neuen Heimat gibt die Mittelfeldspielerin der deutschen Nationalmannschaft am Donnerstag, 17. Juli, eine Stipvisite, wenn sie im Sportpark Unterhaching mit der DFB-Auswahl auf England (18 Uhr, live in der ARD) trifft.

Die Partie ist der vorletzte Test vor den Olympischen Spielen. Über ihren Transfer, die Nationalmannschaft und Olympia redet die 22-Jährige im exklusiven DFB.de-Interview mit DFB-Redakteur Niels Barnhofer.

Frage: Melanie Behringer, wohnen Sie schon in München?

Melanie Behringer: Nein, ich bin noch nicht umgezogen. Dazu hatte ich bisher keine Zeit. Erst das Bundesliga-Finale und jetzt die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele haben mir noch keine Gelegenheit gegeben, mich darum zu kümmern. Ich weiß, dass es damit eng werden könnte, wenn wir in Peking weit kommen, aber der Verein ist mir ja behilflich bei der Wohnungssuche.

Frage: Wegen der guten Betreuung allein sind Sie nicht zum FC Bayern München gegangen. Was waren Ihre Beweggründe?

Melanie Behringer: Ich will mich fußballerisch weiterentwickeln und hatte das Gefühl, dass es mir gut tun würde, den Verein zu wechseln. Die Bayern hatten mir dann ein Angebot gemacht und bei den folgenden Gesprächen den Eindruck, dass deren Konzept zu mir passt.

Frage: Was genau hat Sie überzeugt?

Melanie Behringer:Ich will nicht ins Detail gehen, aber man sieht, dass die Entwicklung der Mannschaft stimmt. In der vergangenen Saison hätte es fast zum dritten Platz in der Bundesliga gereicht. Und für die Zukunft hat sich der Verein noch einiges vorgenommen.

Frage: Der FC Bayern München war bestimmt nicht der einzige Verein, der Sie gerne in seinen Reihen gesehen hätte. Wie schwierig war die Entscheidung?

Melanie Behringer: Es stimmt, es gab einige Angebote. Zum einen schmeichelt einen das, zum anderen macht das die Entscheidung aber nicht leichter. Ich habe mir viele Gedanken über den Wechsel gemacht, habe ewig lange gebraucht, bis ich mich entschieden hatte. Zuletzt habe ich auch überlegt, ob ich doch in Freiburg bleiben sollte, nachdem wir den Klassenerhalt geschafft hatten, schließlich habe ich dort fünf Jahre gespielt und habe auch eine Bindung in die Region.

Frage: Fühlen Sie sich denn jetzt von einer Last befreit, so dass Sie auch beflügelt zu den Olympischen Spielen gehen können?

Melanie Behringer: Ich bin auf jeden Fall erleichtert. Mir geht es besser, ich bin befreiter. Jetzt kann ich mich voll und ganz auf die Olympischen Spiele konzentrieren.

Frage: Haben Sie sich speziell auf die Olympischen Spiele vorbereitet?

Melanie Behringer: Ich habe auch in dieser Saison zwei- bis dreimal wöchentlich mit unserem Fitnesstrainer Markus Mulfinger gearbeitet. Damit habe ich gute Erfahrungen gesammelt. Diese Zusammenarbeit hatte sich im WM-Jahr absolut bewährt.

Frage: DFB-Trainerin Silvia Neid hat 25 Spielerinnen in einen erweiterten Kader für die Olympia-Vorbereitung nominiert. Nur 18 Spielerinnen kann sie nach China mitnehmen. Wie sehen Sie Ihre Chance?

Melanie Behringer: Es wären meine ersten Olympischen Spiele, deswegen will ich unbedingt dabei sein. Am Freitag nach dem England-Spiel weiß ich mehr, Silvia Neid will nach der Partie den Olympia-Kader bekannt geben. Wenn sie mich mitnimmt, wäre das nächste Ziel natürlich, einen Stammplatz zu ergattern. Eine Medaille zu gewinnen, wäre ein Traum. Was ich mir aber auf jeden Fall vorgenommen habe, ist, dass ich mehr Konstanz in meine Leistung bringen will.

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Frage: Wie wichtig ist die Partie in Unterhaching im Hinblick auf die Olympischen Spiele?

Melanie Behringer: Das Spiel ist noch mal richtig wichtig. Silvia Neid hat hier die Chance, die Spielerinnen im Wettkampf zu sehen. Die Eindrücke, die sie dabei gewinnt, werden bestimmt in die Entscheidung einfließen, wen sie mitnimmt. Ich hoffe, dass ich spielen werde und meine Chance nutzen kann.

Frage: Spielt es dabei eine Rolle, dass Sie in Ihrer neuen Heimat spielen?

Melanie Behringer: Es ist immer schön, vor eigenem Publikum zu spielen. Einige Mädels aus meiner neuen Mannschaft haben auch schon nach Karten gefragt. Es werden bestimmt wieder einige Zuschauer da sein. Aber leider habe ich diesmal nicht so groß die Gelegenheit, mich darüber zu freuen, denn das Spiel ist enorm wichtig.

Frage: Wie verlief die Olympia-Vorbereitung bisher?

Melanie Behringer: Die ist richtig anstrengend. Bis jetzt haben wir aber auch stark an der Fitness gearbeitet. Eine Einheit hatte es besonders in sich, da durften wir Treppen laufen – sechs mal 246 Stufen! Und da gab es noch andere schöne Dinge. Ich glaube wir sind ganz gut dabei und sollten in China fit sein.

Frage: Wie verkraften Sie das Programm?

Melanie Behringer: Ganz gut. Es ähnelt sehr dem, das wir vor der WM 2007 absolviert hatten. Außerdem gibt es ja auch andere Schwerpunkte. In dieser Woche war unter anderem DFB-Trainer Ralf Peter dabei und hat mit uns am Abwehrverhalten gefeilt.