Beckenbauer zollt "Respekt" für WM-Abschneiden der U 17

Ein Sonderlob von Franz Beckenbauer erhalten, den besten Spieler des Turniers gestellt und mit dem dritten Platz die beste Platzierung seit 22 Jahren erreicht: Als die U 17-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit der Lufthansa-Maschine LH713 am Montag morgen von Seoul aus den Rückflug von der FIFA U 17-Weltmeisterschaft in der Republik Korea 2007 antrat, war bei Heiko Herrlichs Team die Enttäuschung über den verpassten Finaleinzug verflogen. "Ich denke, wir haben ein ordentliches Turnier gespielt und uns mit dem dritten Platz für unsere Leistungen belohnt. In diesem Team steckt noch eine Menge Potenzial und wir wollen nun an diese Grundlage anknüpfen, die in Korea gelegt worden ist", erklärte Kapitän Toni Kroos vor dem Abflug.

Mannschaftskapitän Kroos hatte dafür gesorgt, dass Deutschland doch noch einmal bei der WM auf Platz eins stand: Der Spielmacher hatte durch seine Leistungen die akkreditierten Journalisten begeistert und wurde vor den beiden Finalteilnehmern Macauley Chrisantus (Nigeria) und Bojan Krkic (Spanien) zum besten Spieler des Turniers gewählt. Die Trophäe, den goldenen Ball, erhielt der Nachwuchsspieler des FC Bayern München aus den Händen von Franz Beckenbauer, der als Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees die Zeremonie begleitete. "Respekt für Eure Leistungen", erklärte der Präsident des Organisationskomitees der WM 2006 bei der Ehrung, "ihr habt den deutschen Fußball würdig vertreten und könnt stolz auf das Erreichte sein." Für Toni Kroos, der zudem als drittbester Torschütze den "bronzenen Schuh" erhielt, hatte der "Kaiser" noch ein Sonderlob bereit: "Ottmar Hitzfeld wird sich darauf freuen, Dich wieder in München zu haben und weiter fördern zu können."

DFB-Trainer Heiko Herrlich, der das Team erst vor rund zwei Monaten übernommen hatte und auf Anhieb die beste Platzierung einer deutschen Mannschaft bei einer U 17-WM seit dem zweiten Platz 1985 in China erreicht hatte, dachte dennoch an die verpasste Gelegenheit zum Einzug ins Finale. "Der dritte Platz ist ein Erfolg", sagte der Bundesliga-Torschützenkönig von 1995, räumte aber ein, "dass es unser Ziel war, das Finale zu bestreiten. Zwar haben wir es geschafft, eine Siegermentalität im Team zu entwickeln. Aber Nigeria hat uns im Halbfinale die Grenzen aufgezeigt. Daraus werden wir lernen müssen." Dass die Afrikaner Spanien im Finale mit 3:0 (0:0) nach Elfmeterschießen bezwangen, zeugte nur davon, wie nahe die U 17 an einem historischen Erfolg vorbeigeschrammt war.

Dennoch war die Atmosphäre beim Heimflug harmonisch. Alexander Esswein, der durch seinen Treffer zum 2:1 (0:0) in der Nachspielzeit das "kleine Finale" gegen Ghana entschieden hatte, sagte: "Es ist einfach der Hammer, in so einem Spiel eingewechselt zu werden und das entscheidende Tor zu schießen. Der Trainer hat uns immer wieder darauf hingewiesen, dass auch die Ersatzspieler eine wichtige Rolle spielen und Turniere entscheiden können. Meine Erfahrung heute beweist, dass er damit völlig Recht gehabt hat." So kehrte die U 17 nach vier Wochen in der Republik Korea zwar ohne den Weltpokal, aber dafür mit vielen enorm wichtigen Erfahrungen nach Deutschland zurück.

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Ein Sonderlob von Franz Beckenbauer erhalten, den besten Spieler des Turniers gestellt und mit dem dritten Platz die beste Platzierung seit 22 Jahren erreicht: Als die U 17-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit der Lufthansa-Maschine LH713 am Montag morgen von Seoul aus den Rückflug von der FIFA U 17-Weltmeisterschaft in der Republik Korea 2007 antrat, war bei Heiko Herrlichs Team die Enttäuschung über den verpassten Finaleinzug verflogen. "Ich denke, wir haben ein ordentliches Turnier gespielt und uns mit dem dritten Platz für unsere Leistungen belohnt. In diesem Team steckt noch eine Menge Potenzial und wir wollen nun an diese Grundlage anknüpfen, die in Korea gelegt worden ist", erklärte Kapitän Toni Kroos vor dem Abflug.

Mannschaftskapitän Kroos hatte dafür gesorgt, dass Deutschland doch noch einmal bei der WM auf Platz eins stand: Der Spielmacher hatte durch seine Leistungen die akkreditierten Journalisten begeistert und wurde vor den beiden Finalteilnehmern Macauley Chrisantus (Nigeria) und Bojan Krkic (Spanien) zum besten Spieler des Turniers gewählt. Die Trophäe, den goldenen Ball, erhielt der Nachwuchsspieler des FC Bayern München aus den Händen von Franz Beckenbauer, der als Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees die Zeremonie begleitete. "Respekt für Eure Leistungen", erklärte der Präsident des Organisationskomitees der WM 2006 bei der Ehrung, "ihr habt den deutschen Fußball würdig vertreten und könnt stolz auf das Erreichte sein." Für Toni Kroos, der zudem als drittbester Torschütze den "bronzenen Schuh" erhielt, hatte der "Kaiser" noch ein Sonderlob bereit: "Ottmar Hitzfeld wird sich darauf freuen, Dich wieder in München zu haben und weiter fördern zu können."

DFB-Trainer Heiko Herrlich, der das Team erst vor rund zwei Monaten übernommen hatte und auf Anhieb die beste Platzierung einer deutschen Mannschaft bei einer U 17-WM seit dem zweiten Platz 1985 in China erreicht hatte, dachte dennoch an die verpasste Gelegenheit zum Einzug ins Finale. "Der dritte Platz ist ein Erfolg", sagte der Bundesliga-Torschützenkönig von 1995, räumte aber ein, "dass es unser Ziel war, das Finale zu bestreiten. Zwar haben wir es geschafft, eine Siegermentalität im Team zu entwickeln. Aber Nigeria hat uns im Halbfinale die Grenzen aufgezeigt. Daraus werden wir lernen müssen." Dass die Afrikaner Spanien im Finale mit 3:0 (0:0) nach Elfmeterschießen bezwangen, zeugte nur davon, wie nahe die U 17 an einem historischen Erfolg vorbeigeschrammt war.

Dennoch war die Atmosphäre beim Heimflug harmonisch. Alexander Esswein, der durch seinen Treffer zum 2:1 (0:0) in der Nachspielzeit das "kleine Finale" gegen Ghana entschieden hatte, sagte: "Es ist einfach der Hammer, in so einem Spiel eingewechselt zu werden und das entscheidende Tor zu schießen. Der Trainer hat uns immer wieder darauf hingewiesen, dass auch die Ersatzspieler eine wichtige Rolle spielen und Turniere entscheiden können. Meine Erfahrung heute beweist, dass er damit völlig Recht gehabt hat." So kehrte die U 17 nach vier Wochen in der Republik Korea zwar ohne den Weltpokal, aber dafür mit vielen enorm wichtigen Erfahrungen nach Deutschland zurück.