Beckenbauer mit UEFA President's Award geehrt

Keine Angst, in den Bestimmungen finden sich keine Klauseln, die diese Konstellation untersagen. Die Zweifel von Michel Platini an der Rechtmäßigkeit der Ehrung waren ja auch mit einem Augenzwinkern versehen. "Es ist wohl das erste Mal, dass ein Präsident einen Kaiser auszeichnet", sagte Platini, "ich weiß gar nicht, ob das protokollarisch erlaubt ist." Ist es, so viel ist sicher.

Seine Laudatio setzte Platini mit einem Geständnis fort. Die sportliche Karriere des heutigen Präsidenten der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hätte es nicht gegeben ohne den Mann, dem er heute den UEFA President's Award verliehen hat: Franz Beckenbauer. "Ihm zuzusehen, hat meine Leidenschaft für den Fußball erst geweckt", sagte Platini am Mittwoch bei der Gala in Schuhbeck's Restaurant in der Münchner Innenstadt. Seine Rede beendete der Franzose mit einem liebevoll uncharmanten Kompliment, das das gute persönliche Verhältnis der beiden unterstreicht: "Für einen Deutschen und einen Libero warst Du ein verdammt guter Fußballer."

Franz Beckenbauer gab die Komplimente gewohnt charmant zurück. "Es ist schon eine tolle Sache, dass ich die Auszeichnung aus den Händen des UEFA-Präsidenten erhalte", sagte er. "Aber noch toller ist, dass ich sie aus den Händen eines der besten Spieler der Fußballgeschichte bekommen habe."

"Who is who" des deutschen Fußballs dabei

In München hatte sich das "Who is who" des deutschen Fußballs eingefunden, um dabei zu sein, wenn Franz Beckenbauer den UEFA President's Award entgegennimmt. Elf deutsche Weltmeister waren anwesend, sieben von 1974 und vier von 1990. Die DFB-Führung war mit Präsident Wolfgang Niersbach, Ligaverbandspräsident Dr. Reinhard Rauball, Schatzmeister Horst R. Schmidt, Vizepräsident Dr. Rainer Koch und Generalsekretär Helmut Sandrock vertreten. Auch die Führungscrew des FC Bayern München um Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ließ es sich nicht nehmen, ebenso wie die komplette sportliche Leitung der Nationalmannschaft, angeführt von Bundestrainer Joachim Löw und Manager Oliver Bierhoff.

Auch Spielerlegenden und Weggefährten wie Paul Breitner, Hans-Georg Schwarzenbeck, Günter Netzer, Wolfgang Overath, Lothar Matthäus, Andreas Brehme, Rudi Völler, Stefan Reuter und Vizeweltmeister Oliver Kahn applaudierten, als Beckenbauer die Auszeichnung erhielt.

Mit Blick auf die hochrangige Gästeliste sagte DFB-Präsident Niersbach: "Dass heute die Größen des Fußballs versammelt sind, zeigt die Anerkennung und Wertschätzung für das, was Franz Beckenbauer für den Fußball geleistet hat. Wir alle haben ihm unglaublich viel zu verdanken. Wenn jemand einen solchen Preis verdient hat, dann er." Dem DFB-Präsidenten war es vorbehalten, Beckenbauer neben dem President's Award einen zweiten Preis zu verleihen. Als Auszeichnung der UEFA für mehr als 100 Länderspiele überreichte Niersbach stellvertretend für Platini eine Baseballkappe an den deutschen Fußball-Kaiser.

[sl/wt]

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Keine Angst, in den Bestimmungen finden sich keine Klauseln, die diese Konstellation untersagen. Die Zweifel von Michel Platini an der Rechtmäßigkeit der Ehrung waren ja auch mit einem Augenzwinkern versehen. "Es ist wohl das erste Mal, dass ein Präsident einen Kaiser auszeichnet", sagte Platini, "ich weiß gar nicht, ob das protokollarisch erlaubt ist." Ist es, so viel ist sicher.

Seine Laudatio setzte Platini mit einem Geständnis fort. Die sportliche Karriere des heutigen Präsidenten der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hätte es nicht gegeben ohne den Mann, dem er heute den UEFA President's Award verliehen hat: Franz Beckenbauer. "Ihm zuzusehen, hat meine Leidenschaft für den Fußball erst geweckt", sagte Platini am Mittwoch bei der Gala in Schuhbeck's Restaurant in der Münchner Innenstadt. Seine Rede beendete der Franzose mit einem liebevoll uncharmanten Kompliment, das das gute persönliche Verhältnis der beiden unterstreicht: "Für einen Deutschen und einen Libero warst Du ein verdammt guter Fußballer."

Franz Beckenbauer gab die Komplimente gewohnt charmant zurück. "Es ist schon eine tolle Sache, dass ich die Auszeichnung aus den Händen des UEFA-Präsidenten erhalte", sagte er. "Aber noch toller ist, dass ich sie aus den Händen eines der besten Spieler der Fußballgeschichte bekommen habe."

"Who is who" des deutschen Fußballs dabei

In München hatte sich das "Who is who" des deutschen Fußballs eingefunden, um dabei zu sein, wenn Franz Beckenbauer den UEFA President's Award entgegennimmt. Elf deutsche Weltmeister waren anwesend, sieben von 1974 und vier von 1990. Die DFB-Führung war mit Präsident Wolfgang Niersbach, Ligaverbandspräsident Dr. Reinhard Rauball, Schatzmeister Horst R. Schmidt, Vizepräsident Dr. Rainer Koch und Generalsekretär Helmut Sandrock vertreten. Auch die Führungscrew des FC Bayern München um Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ließ es sich nicht nehmen, ebenso wie die komplette sportliche Leitung der Nationalmannschaft, angeführt von Bundestrainer Joachim Löw und Manager Oliver Bierhoff.

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Auch Spielerlegenden und Weggefährten wie Paul Breitner, Hans-Georg Schwarzenbeck, Günter Netzer, Wolfgang Overath, Lothar Matthäus, Andreas Brehme, Rudi Völler, Stefan Reuter und Vizeweltmeister Oliver Kahn applaudierten, als Beckenbauer die Auszeichnung erhielt.

Mit Blick auf die hochrangige Gästeliste sagte DFB-Präsident Niersbach: "Dass heute die Größen des Fußballs versammelt sind, zeigt die Anerkennung und Wertschätzung für das, was Franz Beckenbauer für den Fußball geleistet hat. Wir alle haben ihm unglaublich viel zu verdanken. Wenn jemand einen solchen Preis verdient hat, dann er." Dem DFB-Präsidenten war es vorbehalten, Beckenbauer neben dem President's Award einen zweiten Preis zu verleihen. Als Auszeichnung der UEFA für mehr als 100 Länderspiele überreichte Niersbach stellvertretend für Platini eine Baseballkappe an den deutschen Fußball-Kaiser.