Bayern will Champions-League-Platz sichern

VfL Wolfsburg wird als Deutscher Meister geehrt

Nach rund neun Jahren neigt sich beim frisch gebackenen Deutschen Meister VfL Wolfsburg eine Ära dem Ende entgegen. Trainer Ralf Kellermann absolviert heute (ab 14 Uhr) daheim gegen den FF USV Jena (live auf DFB-TV und Sport1) sein letztes Ligaspiel. Der 48-Jährige ist ab der kommenden Saison "nur" noch Sportlicher Leiter. Seine bisherige Bilanz ist eindrucksvoll. Bereits acht Titel gewann der VfL Wolfsburg in den vergangenen fünf Jahren: Dreimal die Meisterschaft, dreimal den DFB-Pokal und zweimal die Champions League. Sechs Tage nach dem Saisonfinale gegen Jena könnte im DFB-Pokalfinale in Köln am Samstag, 27. Mai, (16.15 Uhr) gegen den SC Sand sogar noch ein weiterer Pokalsieg hinzukommen.

Zunächst bekommt die Wolfsburger Mannschaft im Rahmen des Jena-Spiels aber die Meisterschale überreicht. Die feierliche Zeremonie werden DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg, Spielleiterin Margit Stoppa sowie Bundestrainerin Steffi Jones vornehmen. "Wir freuen uns riesig darauf. Es ist für uns das erste Mal, schon vor dem letzten Spiel als Meister festzustehen. Das ist eine schöne Situation, weil man die 90 Minuten auf dem Rasen genießen kann", sagt Ralf Kellermann vor dem letzten Bundesligaspiel unter seiner Regie. "Ich wünsche mir sehr, dass wir die Meisterschaft vor einer ordentlichen Kulisse feiern können. Dies hat sich die Mannschaft erarbeitet und verdient. Die Spielerinnen werden für ihre Leistungen belohnt, die sie während der gesamten Saison gezeigt haben."

Jena freut sich auf "wunderschönen Fußballsonntag"

"Ein wichtiger Unterschied zur Konkurrenz lag vor allem in der Kontinuität unserer Mannschaft. Der Großteil des Teams hat jetzt noch ein Jahr länger zusammengespielt. Zwar sind wir schwer in die Saison gekommen. Nach der Winterpause ist es für uns dann aber sehr gut gelaufen", sagt die schwedische Nationalspielerin Nilla Fischer, die seit 2013 für die Wolfsburgerinnern am Ball ist. Personell kann der Wolfsburger Cheftrainer aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Lena Goeßling, Jana Burmeister und Zsanett Jakabfi sind alle Spielerinnen gesund und einsatzfähig. Verabschiedet werden Julia Simic, Elise Bussaglia, Stephanie Bunte und Torfrau Jennifer Martens. Auch Anja Mittag hatte eine Einladung erhalten. Die Nationalspielerin war Ende März zum FC Rosengard nach Schweden zurückgekehrt.

Für Jena geht es in Wolfsburg darum, die dritte Niederlage in Folge zu verhindern. Absteigen kann der USV freilich nicht mehr. Das Hinspiel gegen den VfL ging 1:2 verloren. Es war im 17. Vergleich die 13. Niederlage (zwei Siege, zwei Unentschieden). "Wir freuen uns auf einen wunderschönen Fußballsonntag", sagt USV-Cheftrainerin Katja Greulich: "Wir können ohne Druck aufspielen, wollen dieses Spiel aber noch einmal ernst nehmen und aktiv angehen. So wollen wir uns den Zuschauern im Stadion und vor den Fernsehern zeigen, dass wir auch den Großen in der Liga Paroli bieten können."

Leverkusen verabschiedet sich gegen Freiburg

Das vorerst letzte Spiel in der Allianz Frauen-Bundesliga absolviert Bayer 04 Leverkusen am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den SC Freiburg. Die Mannschaft von Trainerin Verena Hagedorn kann seit dem 1:7 in Essen die Nichtabstiegsplätze nicht mehr erreichen. "Uns war vorher klar, dass wir nur noch minimale Chancen auf den Ligaverbleib hatten. Daher kommen wir damit zurecht, auch wenn es bitter ist", so Hagedorn. Mit Offensivspielerin Merle Barth kehrt eine Leistungsträgerin nach einer Gelbsperre zurück in den Leverkusener Kader.

Freiburg wird die Saison voraussichtlich auf Rang vier abschließen. Der Vorsprung auf Rang fünf (1. FFC Frankfurt) beträgt sieben Punkte, der Rückstand auf Potsdam drei Zähler und zwei Tore. Zuletzt gelang ein 2:0 gegen den Deutschen Meister VfL Wolfsburg. Mit jetzt 44 Punkten haben die Breisgauerinnen schon jetzt die beste Bundesligasaison aller Zeiten gespielt. "Wir wollen in Leverkusen einen positiven Abschluss dieser tollen Saison", kündigt Freiburgs Trainer Jens Scheuer an. Verzichten muss es eventuell auf Clara Schöne und Cinzia Zehnder, die sich beide mit muskulären Beschwerden herumplagen.



Eine wichtige sportliche Entscheidung steht vor dem 22. und letzten Spieltag in der Allianz Frauen-Bundesliga noch aus. Zwischen dem Tabellenzweiten FC Bayern München und dem drittplatzierten 1. FFC Turbine Potsdam geht es darum, wer dem frisch gebackenen Meister VfL Wolfsburg in die Champions League folgt. Alle Partien werden am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) ausgetragen.

Die bessere Ausgangsposition im Rennen um die Teilnahme an der Königsklasse hat sich der FC Bayern, Meister der vergangenen Saison, erarbeitet. Dank des jüngsten 4:0 im direkten Duell mit Turbine Potsdam zog die Mannschaft von FCB-Trainer Thomas Wörle am direkten Konkurrenten vorbei. Zwei Zähler Vorsprung beträgt nun der Vorsprung auf den 1. FFC Turbine, der allerdings die um die sechs Treffer bessere Tordifferenz aufweist. Fest steht: Bei einem Heimsieg gegen die SGS Essen wäre die Vizemeisterschaft und die CL-Qualifikation für den FC Bayern perfekt.

FC Bayern ohne Sieben

FCB-Spielführerin Melanie Behringer hofft gegen Essen auf eine ähnliche Leistung wie in Potsdam. "Jeder war von Anfang an voll da, war sehr konzentriert. Jetzt machen wir hoffentlich genauso ein Spiel gegen Essen", sagt die 31-Jährige, die gegen Potsdam das wichtige 1:0 erzielt hatte. Die Bayern gewannen sechs der vergangenen sieben Meisterschaftspartien bei einer Niederlage (2:4 beim 1. FFC Frankfurt). "Für Essen geht es um nichts mehr, für uns um alles", betont Nationalspielerin Melanie Leupolz: "Wir müssen nochmal alles reinwerfen und 100 Prozent geben. Wenn wir nur ein bisschen weniger geben als in Potsdam, wird es schwierig."

Verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen Simone Laudehr, Verena Faißt, Stefanie Van der Gragt, Tinja-Riikka Korpela, Sarah Romert, Sydney Lohmann und Lena Lotzen. Vor dem Anpfiff im Grünwalder Stadion werden mit Caroline Abbé, Katharina Baunach, Vanessa Bürki, Lisa Evans, Nora Holstad, Vivianne Miedema, Sarah Romert und Van der Gragt acht Spielerinnen verabschiedet, die den FC Bayern verlassen werden. Die Essenerinnen fuhren am zurückliegenden Spieltag beim 7:1 gegen den Tabellenvorletzten und künftigen Zweitligisten Bayer 04 Leverkusen den höchsten Saisonsieg ein. An die Duelle mit den Bayern hat die SGS nicht die besten Erinnerungen. Die jüngsten vier Vergleiche gingen allesamt verloren.

Turbine Potsdam muss gewinnen - und hoffen

Der 1. FFC Turbine Potsdam hat nur dann noch eine Chance auf Rang zwei, wenn das heutige Auswärtsspiel beim Aufsteiger MSV Duisburg gewonnen wird. Gleichzeitig dürfen die Bayern gegen Essen keine drei Punkte holen. Die jüngste Niederlage gegen Bayern München war die dritte in Folge bei einem Heimspiel. "Es ist schade, dass wir nach einer insgesamt sehr guten Saison auf der Zielgeraden die entscheidenden Partien verloren haben", so FFC-Trainer Matthias Rudolph. "Aus unseren Fehlern müssen wir mit Blick auf die kommende Saison die richtigen Schlüsse ziehen. Jetzt wollen wir aber erst einmal mit einem Sieg in Duisburg unsere Hausaufgaben machen. Dann blicken wir nach München, ob dort noch etwas für uns geht. Unsere Chancen schätze ich allerdings als gering ein." Rudolph muss gegen den MSV unter anderem auf Verteidigerin Wibke Meister verzichten, die einen Kreuzbandriss erlitten hatte und sich deshalb in dieser Woche einer Operation am linken Knie unterziehen musste.

Bei den Duisburgerinnen wird unter anderem Trainerin und Ex-Torjägerin Inka Grings verabschiedet. Die 38-Jährige hatte den MSV zurück in die Allianz Frauen-Bundesliga und in dieser Saison zum Klassenverbleib geführt. In der nächsten Spielzeit wird sie beim FC Viktoria Köln für die männlichen U 17-Junioren verantwortlich sein. Ihr Nachfolger wird Christian Franz-Pohlmann, zuletzt bei Ligakonkurrent FF USV Jena an der Seitenlinie. "Ich erwarte gegen Turbine Potsdam noch einmal ein hochinteressantes Spiel, in dem Potsdam von der ersten Minute klarstellen will, wer Chef im Ring ist. Wir wollen mit aller Macht dagegenhalten", sagt Grings.

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VfL Wolfsburg wird als Deutscher Meister geehrt

Nach rund neun Jahren neigt sich beim frisch gebackenen Deutschen Meister VfL Wolfsburg eine Ära dem Ende entgegen. Trainer Ralf Kellermann absolviert heute (ab 14 Uhr) daheim gegen den FF USV Jena (live auf DFB-TV und Sport1) sein letztes Ligaspiel. Der 48-Jährige ist ab der kommenden Saison "nur" noch Sportlicher Leiter. Seine bisherige Bilanz ist eindrucksvoll. Bereits acht Titel gewann der VfL Wolfsburg in den vergangenen fünf Jahren: Dreimal die Meisterschaft, dreimal den DFB-Pokal und zweimal die Champions League. Sechs Tage nach dem Saisonfinale gegen Jena könnte im DFB-Pokalfinale in Köln am Samstag, 27. Mai, (16.15 Uhr) gegen den SC Sand sogar noch ein weiterer Pokalsieg hinzukommen.

Zunächst bekommt die Wolfsburger Mannschaft im Rahmen des Jena-Spiels aber die Meisterschale überreicht. Die feierliche Zeremonie werden DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg, Spielleiterin Margit Stoppa sowie Bundestrainerin Steffi Jones vornehmen. "Wir freuen uns riesig darauf. Es ist für uns das erste Mal, schon vor dem letzten Spiel als Meister festzustehen. Das ist eine schöne Situation, weil man die 90 Minuten auf dem Rasen genießen kann", sagt Ralf Kellermann vor dem letzten Bundesligaspiel unter seiner Regie. "Ich wünsche mir sehr, dass wir die Meisterschaft vor einer ordentlichen Kulisse feiern können. Dies hat sich die Mannschaft erarbeitet und verdient. Die Spielerinnen werden für ihre Leistungen belohnt, die sie während der gesamten Saison gezeigt haben."

Jena freut sich auf "wunderschönen Fußballsonntag"

"Ein wichtiger Unterschied zur Konkurrenz lag vor allem in der Kontinuität unserer Mannschaft. Der Großteil des Teams hat jetzt noch ein Jahr länger zusammengespielt. Zwar sind wir schwer in die Saison gekommen. Nach der Winterpause ist es für uns dann aber sehr gut gelaufen", sagt die schwedische Nationalspielerin Nilla Fischer, die seit 2013 für die Wolfsburgerinnern am Ball ist. Personell kann der Wolfsburger Cheftrainer aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Lena Goeßling, Jana Burmeister und Zsanett Jakabfi sind alle Spielerinnen gesund und einsatzfähig. Verabschiedet werden Julia Simic, Elise Bussaglia, Stephanie Bunte und Torfrau Jennifer Martens. Auch Anja Mittag hatte eine Einladung erhalten. Die Nationalspielerin war Ende März zum FC Rosengard nach Schweden zurückgekehrt.

Für Jena geht es in Wolfsburg darum, die dritte Niederlage in Folge zu verhindern. Absteigen kann der USV freilich nicht mehr. Das Hinspiel gegen den VfL ging 1:2 verloren. Es war im 17. Vergleich die 13. Niederlage (zwei Siege, zwei Unentschieden). "Wir freuen uns auf einen wunderschönen Fußballsonntag", sagt USV-Cheftrainerin Katja Greulich: "Wir können ohne Druck aufspielen, wollen dieses Spiel aber noch einmal ernst nehmen und aktiv angehen. So wollen wir uns den Zuschauern im Stadion und vor den Fernsehern zeigen, dass wir auch den Großen in der Liga Paroli bieten können."

Leverkusen verabschiedet sich gegen Freiburg

Das vorerst letzte Spiel in der Allianz Frauen-Bundesliga absolviert Bayer 04 Leverkusen am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den SC Freiburg. Die Mannschaft von Trainerin Verena Hagedorn kann seit dem 1:7 in Essen die Nichtabstiegsplätze nicht mehr erreichen. "Uns war vorher klar, dass wir nur noch minimale Chancen auf den Ligaverbleib hatten. Daher kommen wir damit zurecht, auch wenn es bitter ist", so Hagedorn. Mit Offensivspielerin Merle Barth kehrt eine Leistungsträgerin nach einer Gelbsperre zurück in den Leverkusener Kader.

Freiburg wird die Saison voraussichtlich auf Rang vier abschließen. Der Vorsprung auf Rang fünf (1. FFC Frankfurt) beträgt sieben Punkte, der Rückstand auf Potsdam drei Zähler und zwei Tore. Zuletzt gelang ein 2:0 gegen den Deutschen Meister VfL Wolfsburg. Mit jetzt 44 Punkten haben die Breisgauerinnen schon jetzt die beste Bundesligasaison aller Zeiten gespielt. "Wir wollen in Leverkusen einen positiven Abschluss dieser tollen Saison", kündigt Freiburgs Trainer Jens Scheuer an. Verzichten muss es eventuell auf Clara Schöne und Cinzia Zehnder, die sich beide mit muskulären Beschwerden herumplagen.

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Hoffenheim strebt vierten Sieg hintereinander an

Zweiter Absteiger neben den Leverkusenerinnen ist das Schlusslicht Borussia Mönchengladbach, das zum Abschluss bei der TSG 1899 Hoffenheim gastiert. Ihr abschließendes Heimspiel hatte die Borussia gegen den MSV Duisburg 1:3 verloren. "Ich habe uns nicht als die schlechtere Mannschaft gesehen. Es war ein ausgeglichenes Spiel, doch der MSV hat es einfach cleverer gemacht", so Gladbachs Trainer René Krienen, dessen Mannschaft sich im Hinspiel gegen Hoffenheim 0:4 geschlagen geben musste.

Für das Team von TSG-Trainer Jürgen Ehrmann ist im abschließenden Saisonspiel der vierte Sieg hintereinander möglich. "Die Motivation ist bei uns enorm hoch", stellt Ehrmann vor dem Saisonfinale klar. "Wir können mit einem Sieg die 30-Punkte-Marke knacken, das haben wir zuvor noch nie geschafft." Sharon Beck fällt wegen einer Knieverletzung definitiv aus. Auch Emily Evels wird mit ihrer Bänderverletzung im Sprunggelenk in dieser Runde nicht mehr zum Einsatz kommen. Angeschlagen sind außerdem Tamar Dongus und Friederike Abt (beide muskuläre Probleme im Oberschenkel). Tabea Waßmuth ist hingegen wieder fit und rückt wieder in den Kader.

Frankfurt plant Dreier zum Bartusiak-Abschied

Nach vier Heimniederlagen in Folge hat der SC Sand am abschließenden Spieltag gegen den 1. FFC Frankfurt die Gelegenheit, noch einmal vor heimischen Publikum zu punkten. Gleichzeitig ist es die Generalprobe vor dem Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg. "Wir wollen weiter positive Erfahrungen sammeln. Beide Mannschaften haben keinen Druck und daher sollte es ein tolles Spiel geben", sagt SCS-Trainer Richard Dura.

Der FFC verzichtet auf Defensivspieler Peggy Nietgen, die bis zu ihrem Vertragsende im Sommer vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt wurde. "Die Vereinbarung soll den Weg für einen respektvollen Abschluss der langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit freimachen", so Manager Siegfried Dietrich. Neben Nietgen werden auch Yuki Nagasato (Knieverletzung) und Torfrau Desirée Schumann (Probleme im rechten Sprunggelenk) beim Saisonfinale nicht im Kader stehen.

FFC-Cheftrainer Matt Ross denkt vor dem Anpfiff besonders an den Abschied einer langjährigen Nationalspielerin. "Die zwölfjährige Ära von Saskia Bartusiak als Leistungsträgerin, Führungsspielerin und zuletzt auch Kapitänin beim 1. FFC Frankfurt endet mit dem Spiel beim SC Sand. Wir werden deshalb alles daransetzen, sie mit drei Punkten zu verabschieden", so Ross. "Daneben gibt es noch weitere Ziele, die wir uns gesteckt haben: Wir wollen die Saison mit 40 Punkten auf dem Konto abschließen und Mandy Islacker zu ihrem 20. Saisontor verhelfen. Die Motivation ist groß, mit einer starken Leistung in die Sommerpause zu gehen und unseren Fans, denen auch in dieser Saison wieder kein Weg zu weit war, noch einmal einen Sieg zu schenken."

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