Bayern vs. Leipzig: Topspiel im Faktencheck

Das Beste kommt zum Schluss. Am 16. und letzten Bundesligaspieltag des Jahres 2016 machen Tabellenführer Bayern München und der punktgleiche Verfolger RB Leipzig heute (ab 20 Uhr, live auf Sky) unter sich aus, wer als Tabellenführer in die Winterpause geht. DFB.de mit dem Faktencheck.

GIPFELTREFFEN: Der letzte Bundesligatermin des Jahres wird zum Showdown um Platz eins zwischen dem Rekordmeister und dem Bundesliganeuling. Beide Mannschaften haben nach 15 Spielen eine Bilanz von elf Siegen, drei Unentschieden und nur einer Niederlage vorzuweisen und mit 36 Punkten vor Beginn des Spieltags einen Vorsprung von neun Zählern auf die restlichen Verfolger. Während sich die Bayern mit einem knappen Sieg beim Tabellenletzten Darmstadt (1:0) die Tabellenführung zurückgeholt haben, bewiesen die Leipziger, dass sie auch Rückschläge gut verkraften können: Nach dem 0:1 in Ingolstadt vor eineinhalb Wochen zeigten die Sachsen beim 2:0 gegen Hertha BSC wieder eine starke Leistung.

SERIENSIEGER: Bayern und Leipzig können in der bisherigen Hinserie von Siegen nicht genug bekommen. Der FCB hat die vergangenen fünf Pflichtspiele gewonnen. Vor heimischer Kulisse sind die Münchner saisonübergreifend in der Bundesliga seit 13 Spielen ungeschlagen, zehn Partien davon wurden für sich entschieden. Der Leipziger Erfolgslauf wurde erst kürzlich beim Münchner Nachbarn Ingolstadt gestoppt, dennoch stehen neun Siege aus den vergangenen zehn Spielen zu Buche. Auch die Bayern kassierten ihre einzige Saisonniederlage auswärts: In Dortmund unterlag die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti am 19. November ebenfalls 0:1.

PREMIERENDUELL: Die Geschichte der Duelle beider Mannschaften ist schnell erzählt. Beide treffen heute zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander, schließlich ist der 2009 gegründete Klub aus Sachsen erstmals in der Beletage vertreten. Zwei Bundesligavergleiche mit einem anderen Leipziger Verein gab es aber: In der Saison 1993/1994 fuhren die Bayern zwei Siege gegen den VfB Leipzig ein (3:0/3:1), der in seiner Aufstiegssaison als Tabellenletzter wieder den Gang in die Zweitklassigkeit antreten musste. Der VfB wurde 2004 nach einer Insolvenz aufgelöst und als 1. FC Lokomotive Leipzig neugegründet. Bis heute hat sich der Verein wieder in die Regionalliga Nordost vorgearbeitet.

1:0-EXPERTEN: Das erste Tor einer jeder Partie ist besonders wichtig und beide Mannschaften sind absolute Experten in Sachen Führungstreffern. Den Münchnern gelang in dieser Spielzeit bereits zwölfmal das Tor zum 1:0, dabei sprangen zehn Siege und zwei Remis heraus. Genau dieselbe Bilanz haben auch die "Roten Bullen" vorzuweisen.

VERLÄSSLICHE TORJÄGER: Ladehemmung Fehlanzeige: Bei den Bayern und den Leipzigern zahlen die Topstürmer das Vertrauen mit Toren zurück. So kam Münchens Starangreifer Robert Lewandowski in den vergangenen drei Spielen auf vier Tore. Bei Leipzig schaffte U 21-Nationalstürmer Timo Werner sechs Tore in sechs Spielen. Sein Sturmpartner Emil Forsberg tat sich in diesem Zeitraum als Topvorbereiter hervor: Der Schwede legte sieben Tore auf.

HERREN DER LÜFTE: Die Bayern stellen auch in dieser Saison wieder die beste Abwehr. Neun Gegentreffer aus 15 Spielen sind der Bestwert der Liga (Leipzig: zwölf). Dabei ist gerade der Luftraum vor dem Gehäuse von Nationaltorwart Manuel Neuer Münchner Hoheitsgebiet. In dieser Spielzeit ist der Rekordmeister noch ohne Kopfballgegentreffer.

STARK VON DER BANK: Der Ausdruck "Topelf" wird den Leipzigern nicht gerecht, denn immer wieder kommt der Erfolg per "Joker" von der Ersatzbank. In dieser Saison gelangen den Sachsen bereits sieben Treffer durch eingewechselte Spieler (Davie Selke, Werner, Marcel Sabitzer je zwei, Naby Keita eins), der bislang letzte allerdings am 29. Oktober beim 2:0-Auswärtssieg in Darmstadt. Die Bayern haben im Vergleich dazu drei Jokertore aufzuweisen.

STÄRKSTER AUFSTEIGER: RB Leipzig ist nach 15 Spielen der beste Aufsteiger der Bundesliga-Geschichte. Mit 36 Punkten und einer Tordifferenz von +19 steht das Team von Erfolgstrainer Ralph Hasenhüttl sogar noch einen Tick besser da, als der 1. FC Kaiserslautern in der Saison 1997/1998. Die Pfälzer, die am Saisonende sensationell Meister geworden waren, hatten ebenfalls 36 Punkte auf dem Konto, aber eine um drei Tore schwächere Differenz. Allerdings war die Mannschaft von Coach Otto Rehhagel Spitzenreiter und hatte einen Vorsprung von vier Zählern auf die Bayern. 1899 Hoffenheim brachte es als Neuling in der Saison 2008/2009 auf 34 Punkte.

KIMMICH IM FOKUS: Nationalspieler Joshua Kimmich ist aus dem Team der Münchner nicht mehr wegzudenken. Vor nicht einmal zwei Jahren spielte der 21-Jährige noch in der 2. Bundesliga - für den heutigen Gegner RB Leipzig. Für die "Roten Bullen" kam der gebürtige Schwabe auf 53 Ligapartien, in denen er drei Tore erzielte. Für die Bayern sprangen in 35 Meisterschaftsspielen schon vier Tore heraus, hinzu kommen drei weitere in der Champions League.

VERLETZUNGEN: Die Bayern müssen im Topspiel definitiv auf Weltmeister Jerome Boateng (Schulter-OP) verzichten. Hinter Philipp Lahm, der sich in Darmstadt beim Aufwärmen verletzte, stand zunächst ein Fragezeichen. Er soll aber ebenso wie Arjen Robben, der am Sonntag ebenfalls nicht mitwirken konnte, gegen die Sachsen wieder in den Kader rücken. Bei Leipzig ist ein Einsatz von Marcel Halstenberg (Oberschenkelprellung) und Naby Keita (Oberschenkelzerrung) fraglich.

Der 16. Spieltag

Dienstag (ab 20 Uhr, live auf Sky)

Borussia Dortmund - FC Augsburg 1:1
Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg 1:2
Hamburger SV - Schalke 04 2:1
Eintracht Frankfurt - FSV Mainz 05 3:0

Mittwoch (ab 20 Uhr, live auf Sky)

Bayern München - RB Leipzig
Hertha BSC - SV Darmstadt 98
1. FC Köln - Bayer Leverkusen
FC Ingolstadt - SC Freiburg
1899 Hoffenheim - Werder Bremen

[sid/bt]

Das Beste kommt zum Schluss. Am 16. und letzten Bundesligaspieltag des Jahres 2016 machen Tabellenführer Bayern München und der punktgleiche Verfolger RB Leipzig heute (ab 20 Uhr, live auf Sky) unter sich aus, wer als Tabellenführer in die Winterpause geht. DFB.de mit dem Faktencheck.

GIPFELTREFFEN: Der letzte Bundesligatermin des Jahres wird zum Showdown um Platz eins zwischen dem Rekordmeister und dem Bundesliganeuling. Beide Mannschaften haben nach 15 Spielen eine Bilanz von elf Siegen, drei Unentschieden und nur einer Niederlage vorzuweisen und mit 36 Punkten vor Beginn des Spieltags einen Vorsprung von neun Zählern auf die restlichen Verfolger. Während sich die Bayern mit einem knappen Sieg beim Tabellenletzten Darmstadt (1:0) die Tabellenführung zurückgeholt haben, bewiesen die Leipziger, dass sie auch Rückschläge gut verkraften können: Nach dem 0:1 in Ingolstadt vor eineinhalb Wochen zeigten die Sachsen beim 2:0 gegen Hertha BSC wieder eine starke Leistung.

SERIENSIEGER: Bayern und Leipzig können in der bisherigen Hinserie von Siegen nicht genug bekommen. Der FCB hat die vergangenen fünf Pflichtspiele gewonnen. Vor heimischer Kulisse sind die Münchner saisonübergreifend in der Bundesliga seit 13 Spielen ungeschlagen, zehn Partien davon wurden für sich entschieden. Der Leipziger Erfolgslauf wurde erst kürzlich beim Münchner Nachbarn Ingolstadt gestoppt, dennoch stehen neun Siege aus den vergangenen zehn Spielen zu Buche. Auch die Bayern kassierten ihre einzige Saisonniederlage auswärts: In Dortmund unterlag die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti am 19. November ebenfalls 0:1.

PREMIERENDUELL: Die Geschichte der Duelle beider Mannschaften ist schnell erzählt. Beide treffen heute zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander, schließlich ist der 2009 gegründete Klub aus Sachsen erstmals in der Beletage vertreten. Zwei Bundesligavergleiche mit einem anderen Leipziger Verein gab es aber: In der Saison 1993/1994 fuhren die Bayern zwei Siege gegen den VfB Leipzig ein (3:0/3:1), der in seiner Aufstiegssaison als Tabellenletzter wieder den Gang in die Zweitklassigkeit antreten musste. Der VfB wurde 2004 nach einer Insolvenz aufgelöst und als 1. FC Lokomotive Leipzig neugegründet. Bis heute hat sich der Verein wieder in die Regionalliga Nordost vorgearbeitet.

1:0-EXPERTEN: Das erste Tor einer jeder Partie ist besonders wichtig und beide Mannschaften sind absolute Experten in Sachen Führungstreffern. Den Münchnern gelang in dieser Spielzeit bereits zwölfmal das Tor zum 1:0, dabei sprangen zehn Siege und zwei Remis heraus. Genau dieselbe Bilanz haben auch die "Roten Bullen" vorzuweisen.

VERLÄSSLICHE TORJÄGER: Ladehemmung Fehlanzeige: Bei den Bayern und den Leipzigern zahlen die Topstürmer das Vertrauen mit Toren zurück. So kam Münchens Starangreifer Robert Lewandowski in den vergangenen drei Spielen auf vier Tore. Bei Leipzig schaffte U 21-Nationalstürmer Timo Werner sechs Tore in sechs Spielen. Sein Sturmpartner Emil Forsberg tat sich in diesem Zeitraum als Topvorbereiter hervor: Der Schwede legte sieben Tore auf.

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HERREN DER LÜFTE: Die Bayern stellen auch in dieser Saison wieder die beste Abwehr. Neun Gegentreffer aus 15 Spielen sind der Bestwert der Liga (Leipzig: zwölf). Dabei ist gerade der Luftraum vor dem Gehäuse von Nationaltorwart Manuel Neuer Münchner Hoheitsgebiet. In dieser Spielzeit ist der Rekordmeister noch ohne Kopfballgegentreffer.

STARK VON DER BANK: Der Ausdruck "Topelf" wird den Leipzigern nicht gerecht, denn immer wieder kommt der Erfolg per "Joker" von der Ersatzbank. In dieser Saison gelangen den Sachsen bereits sieben Treffer durch eingewechselte Spieler (Davie Selke, Werner, Marcel Sabitzer je zwei, Naby Keita eins), der bislang letzte allerdings am 29. Oktober beim 2:0-Auswärtssieg in Darmstadt. Die Bayern haben im Vergleich dazu drei Jokertore aufzuweisen.

STÄRKSTER AUFSTEIGER: RB Leipzig ist nach 15 Spielen der beste Aufsteiger der Bundesliga-Geschichte. Mit 36 Punkten und einer Tordifferenz von +19 steht das Team von Erfolgstrainer Ralph Hasenhüttl sogar noch einen Tick besser da, als der 1. FC Kaiserslautern in der Saison 1997/1998. Die Pfälzer, die am Saisonende sensationell Meister geworden waren, hatten ebenfalls 36 Punkte auf dem Konto, aber eine um drei Tore schwächere Differenz. Allerdings war die Mannschaft von Coach Otto Rehhagel Spitzenreiter und hatte einen Vorsprung von vier Zählern auf die Bayern. 1899 Hoffenheim brachte es als Neuling in der Saison 2008/2009 auf 34 Punkte.

KIMMICH IM FOKUS: Nationalspieler Joshua Kimmich ist aus dem Team der Münchner nicht mehr wegzudenken. Vor nicht einmal zwei Jahren spielte der 21-Jährige noch in der 2. Bundesliga - für den heutigen Gegner RB Leipzig. Für die "Roten Bullen" kam der gebürtige Schwabe auf 53 Ligapartien, in denen er drei Tore erzielte. Für die Bayern sprangen in 35 Meisterschaftsspielen schon vier Tore heraus, hinzu kommen drei weitere in der Champions League.

VERLETZUNGEN: Die Bayern müssen im Topspiel definitiv auf Weltmeister Jerome Boateng (Schulter-OP) verzichten. Hinter Philipp Lahm, der sich in Darmstadt beim Aufwärmen verletzte, stand zunächst ein Fragezeichen. Er soll aber ebenso wie Arjen Robben, der am Sonntag ebenfalls nicht mitwirken konnte, gegen die Sachsen wieder in den Kader rücken. Bei Leipzig ist ein Einsatz von Marcel Halstenberg (Oberschenkelprellung) und Naby Keita (Oberschenkelzerrung) fraglich.

Der 16. Spieltag

Dienstag (ab 20 Uhr, live auf Sky)

Borussia Dortmund - FC Augsburg 1:1
Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg 1:2
Hamburger SV - Schalke 04 2:1
Eintracht Frankfurt - FSV Mainz 05 3:0

Mittwoch (ab 20 Uhr, live auf Sky)

Bayern München - RB Leipzig
Hertha BSC - SV Darmstadt 98
1. FC Köln - Bayer Leverkusen
FC Ingolstadt - SC Freiburg
1899 Hoffenheim - Werder Bremen

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