Bayern vor Heimspiel- und Gegentorrekord

Jubiläen, Serien, Historisches zu den Spielen. Was Fans zum aktuellen Spieltag der Bundesliga wissen müssen, gibt es vorher stets auf DFB.de nachzulesen. Auch am 16. Spieltag der neuen Saison gibt es wieder einiges zu feiern - Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach können Tor-Meilensteine setzen.

Jubiläen

Werder Bremen hofft auf sein 2900. Bundesligator, es fehlt nur noch eins.

Auch Borussia Mönchengladbach braucht nur noch ein Tor, um die 2700er-Marke zu erreichen.

Eintracht Frankfurts nächstes Gegentor wäre Nummer 2400 in der Bundesliga.

Der SC Freiburg erwartet demnächst sein 500. Auswärtsgegentor. Wenn die Bayern einen richtig guten Tag haben, dann schon heute - es fehlen noch sechs.

Mit einem Sieg in Hannover hätte Augsburg exakt 150 Bundesligapunkte seit dem Aufstieg 2011 geholt.

Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking schiebt seit drei Wochen die 100. Bundesliganiederlage seiner Karriere vor sich her.

Sicherer und angenehmer sind die Jubiläen der Trainerkollegen Pep Guardiola vom FC Bayern (50. Bundesligaspiel) und Jos Luhukay von Hertha BSC (50. Bundesligaspiel für seinen Verein.

Mögliche Spieler-Jubiläen:

300. Bundesligaspiel: Timo Hildebrand (Eintracht Frankfurt), der als 23. Torhüter der Bundesligahistorie diese Marke erreichen kann.

150. Bundesligaspiel: Lars Bender (Bayer Leverkusen)

50. Bundesligaspiel: Slawomir Peszko (1. FC Köln)

100. Punktspieltor (inklusive 2. Bundesliga): Alexander Meier (Eintracht Frankfurt/99)

150. Bundesligasieg: Sebastian Kehl (Borussia Dortmund)

100. Bundesligasieg: Nuri Sahin (Borussia Dortmund)

Rekorde

Bleiben die Bayern gegen Freiburg ohne Gegentor, brechen sie den Rekord des VfB Stuttgart, der 2003/2004 nach 16 Spieltagen vier Treffer zugelassen hatte. Die Münchner stehen bislang bei drei Gegentoren.

Außerdem können die Bayern die Vorrunde ohne Punktverlust im eigenen Stadion abschließen. Besser geht es nicht, aber es ist auch keine Seltenheit: Allein den Bayern ist es schon viermal gelungen (1972/1973, 1987/1988, 2005/2006 und 2013/2014).

Mit einem Punkt in Hannover könnte der FC Augsburg schon jetzt die erfolgreichste Vorrunde seiner kurzen Bundesligahistorie vermelden. Wie im Vorjahr sind es aktuell 24 Punkte.

Besonderes

Eintracht-Trainer Thomas Schaaf sitzt gegen Hertha zum 495. Mal in der Bundesliga auf der Bank und holt damit Felix Magath ein. Beide teilen sich dann für ein paar Tage den fünften Platz in der ewigen Trainerwertung, ehe Schaaf am 17. Spieltag vorbeizieht.

In der Trainerrangliste des HSV zieht Josef Zinnbauer bereits an Rudi Gutendorf vorbei, der 1976 nach zwölf Spielen entlassen wurde.

Die TSG 1899 Hoffenheim würde mit einem Sieg Kickers Offenbach in der Ewigen Tabelle überholen und 28. werden.

Die Spiele

Bayern München – SC Freiburg

Duell-Bilanz: 13-2-0: Die Bayern sind seit 24 Spielen gegen Freiburg ungeschlagen, es ist die längste Serie unter zwei aktuellen Bundesligisten. In München bestritt der SC Freiburg am 7. August 1993 sein allererstes Bundesligaspiel, Bayern gewann 3:1. Nur 1995 (2:2) und 1997 (0:0) holte der SC einen Punkt in München, seitdem setzte es elf Niederlagen. Das 0:7 vom 10. September 2011 war Freiburgs höchste Bundesliga-Pleite überhaupt.

Trends und Serien: Herbstmeister FC Bayern ist seit 19 Spielen ungeschlagen und hat seine letzten zehn Heimspiele alle gewonnen. Noch immer wurde gegen die Bayern kein Elfmeter gepfiffen (seit 22 Spielen). Die Freiburger haben seit vier Spielen nicht gewonnen, sind aber auswärts dreimal ungeschlagen. Kein Verein hat weniger Siege auf dem Konto als der SCF (2), aber dafür sind sie gemeinsam mit Mainz auch "Remis-Meister" (achtmal).

Hannover 96 – FC Augsburg

Duell-Bilanz: 2-1-0: Noch wartet Augsburg auf seinen ersten Punktspiel-Sieg gegen Hannover. Den gab es weder in der Bundesliga noch 1982/1983 in der 2. Bundesliga (1:1 und 2:2). Im Oberhaus schossen die Niedersachsen zuhause stets zwei Tore gegen den FCA (2:2, 2:0, 2:1). Bisher ist diese Paarung noch "unschuldig" - es gab keine Platzverweise.

Trends und Serien: Hannover hat seine Niederlagen-Serie (dreimal) in Bremen gestoppt (3:3) und ist Neunter geblieben. Zuletzt gab es aber zwei Heimpleiten, eine längere Serie liegt schon fünf Jahre zurück: 2009/2010 (fünfmal). Mutmacher für die 96-Fans: Die letzten vier Punktspiele an einem Dienstag wurden gewonnen. Augsburg ist nach dem 0:4 gegen Bayern vom dritten auf den fünften Platz gestürzt, die Siegesserie (viermal) ist gerissen. Bleibt die Chance auf den dritten Auswärtssieg in Folge, womit der Vereinsrekord aus dem Vorjahr eingestellt wäre. Eine Serie hat Bestand: Seit 18 Spielen hat der FCA nicht mehr Unentschieden gespielt.

Hamburger SV – VfB Stuttgart

Duell-Bilanz: 28-11-10: Zum 50. Mal kommt der VfB in der Bundesliga zum HSV, der gegen keinen anderen Bundesligisten öfter gewonnen hat (42-mal). Keine Paarung hat mehr Platzverweise zu bieten (18). Nur einmal, am 14. März 1998), fielen in Hamburg keine Tore. Es war auch die letzte Partie, wo es vor der Pause 0:0 stand. In den drei letzten Jahren lohnten sich die VfB-Ausflüge an die Elbe, es gab zwei Siege und 2013 ein 3:3.

Trends und Serien: Der HSV hat die nächste Chance verpasst, eine Siegesserie zu beginnen, ist aber nach dem 0:0 in Freiburg immerhin zwei Spiele ungeschlagen - was bereits Saisonrekord ist. Zu Hause gab es zuletzt immerhin drei Siege, vier wurden zuletzt am 27. Januar 2013 verzeichnet. Nur der HSV hat noch eine einstellige Treffer-Zahl (9). Schlusslicht VfB hat kurioserweise die meisten Auswärtstore (15) erzielt und unter dem neuen Trainer Huub Stevens auswärts noch nicht verloren (ein Sieg und ein Remis). Bei seinem Ex-Klub hat Stevens eine sehr schwache Bilanz (1-3-5). Der VfB wartet seit 24 Spielen vergeblich auf Elfmeter.

1. FC Köln – FSV Mainz 05

Duell-Bilanz: 3-1-0: "Außer Spesen (fast) nix gewesen", so lautet das Motto dieses Rheinderbys. In sieben von acht Fällen gewannen die Gastgeber, nur am 13. Dezember 2011 hieß es in Köln 1:1. Es war der letzte FSV-Auftritt dort, Köln stieg 2012 ab. Nur in der 2. Bundesliga konnten die Mainzer mal in Köln gewinnen - am 24. März 2003 (1:4). In Köln gab es noch keinen Platzverweis.

Trends und Serien: Die Kölner haben durch das 2:1 auf Schalke ihre Talfahrt (drei Pleiten) gebremst. Zu Hause sind sie aber die zweitschlechteste Elf (fünf Punkte), zuletzt gab es drei Heimpleiten. Vier in Folge haben sie ihren Fans zuletzt in der Vorrunde 2001/2002 zugemutet. Lieber denken sie an diese Serie, die jetzt rund werden kann: Seit 24 Bundesligaspielen ist kein Kölner vom Feld gestellt worden. Mainz 05 liegt einen Platz hinter dem FC und schaut auf mittlerweile sieben sieglose Spiele zurück. Gegen den VfB gab es bereits das achte Remis - Ligarekord (mit Freiburg). In der kompletten vergangenen Saison hatte Mainz nur fünf Remis auf dem Konto, schon jetzt sind die acht Vereinsrekord für eine Vorrunde (wie 2006/2007).

Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg

Duell-Bilanz: 11-3-3: Es begann mit vier 2:1-Siegen in Folge (1997 bis 2000), der höchste BVB-Sieg datiert vom November 2011 (5:1). Der letzte von drei VfL-Siegen in Dortmund im Dezember 2012 (2:3) war überschattet von einigen unglücklichen Entscheidungen, vier von fünf Treffern waren irregulär. Nur in einem von 17 Heimspielen schoss Borussia kein Tor gegen den VfL - beim einzigen 0:0 am 30. November 2008. Im Vorjahr gab es eine Rückkehr zu den Wurzeln, ein 2:1.

Trends und Serien: Borussia spielt eine regelrechte Albtraum-Vorrunde, nur 1984/1985 gab es nach 15 Spielen ebenfalls neun Niederlagen. Vor 30 Jahren hatte sie aber einen Sieg und zwei Punkte mehr. Bedenklich sind die erst 15 Tore - das gab es zuvor nur in der Abstiegssaison 1971/1972). In lediglich vier von 15 Spielen traf der BVB mehrmals. Immerhin macht der jüngste Heimtrend Mut: Im Signal-Iduna-Park gab es zwei 1:0-Siege in Folge.
Wolfsburg kommt als Zweiter mit dem besten Ergebnis nach 15 Spielen in nunmehr 17 Bundesliga-Jahren (30 punkte). Gegen Paderborn gab es allerdings einen Rückschlag (1:1), auswärts ist die Bilanz ausgeglichen. Seit 80 Spielen fallen Tore, wenn der VfL aufläuft. Aber die drei letzten Mittwoch-Spiele in der Liga wurden verloren. Jürgen Klopps Bilanz gegen Kollege Dieter Hecking ist ermutigend (10-4-3). Heckings einziger Sieg in Dortmund (2008/3:1) glückte mit einer anderen niedersächsischen Elf (Hannover 96). Erfreulich auch, dass es in allen 17 Duellen nie einen Platzverweis gab, wenn sich Klopp und Hecking begegneten.

Borussia Mönchengladbach – Werder Bremen

Duell-Bilanz: 26-9-10: Die gemeinsame Geschichte begann 1965/1966 mit einem Desaster für Borussia: Das 0:7 vom 30. April 1966 am Bökelberg ist bis heute die höchste Heimpleite. Bis zum zweiten Werder-Auswärtssieg vergingen dann 15 Jahre, es war Spiel eins nach dem Wieder-Aufstieg am 8. August 1981 (2:4). Überhaupt gewann der jeweilige Gast nur eins der letzten 18 Duelle - am 23. Oktober 2010 stürmte Werder auch den Borussia-Park (1:4). Nur in einem der 45 Spiele in Gladbach hieß es 0:0 (14. Oktober 1998).

Trends und Serien: Borussia ist guter Vierter, obwohl sie nur eines der letzten fünf Spiele gewann. Zu Hause gab es erst eine Niederlage, selbst Bayern konnte im Borussia-Park nicht gewinnen (0:0). In diesem Spiel stand letztmals die Null, seitdem gab es sechsmal in Folge Gegentore. Werder kommt erstmals überhaupt als Vorletzter nach Gladbach. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regelung 1995 hat Werder bisher keine schlechtere Vorrunde gespielt als jetzt (14 Zähler). Auswärts gab es zuletzt zwei Niederlagen, auch hat keine Mannschaft auswärts mehr Treffer kassiert (25). Das letzte "zu Null" gab es auswärts vor neun Monaten (2:0 in Nürnberg).

1899 Hoffenheim – Bayer Leverkusen

Duell-Bilanz: 0-1-5: Der Hoffenheimer Angstgegner kommt, erst ein Punkt aus sechs Heimspielen - eine schlechtere Bilanz hat die TSG gegen keinen anderen Bundesligagegner. Im Vorjahr trug allerdings ein "Phantomtor" zum 1:2 bei - Stefan Kießlings Kopfball gelangte durch ein Loch im Netz ins Tor. Bayer 04 hat in allen zwölf Duellen gegen die TSG getroffen, im März aber reichten in Leverkusen selbst zwei Treffer nicht zu Punkten (2:3). Es war der einzige Hoffenheimer Sieg bisher.

Trends und Serien: Die Hoffenheimer haben ihre beiden letzten Heimspiele gewonnen und nur eines in dieser Saison verloren. Die TSG spielt ihre beste Vorrunde seit vier Jahren, auch 2010/2011 hatte sie 23 Punkte, war als Siebter sogar noch einen Platz besser als jetzt. In keinem Stadion fallen mehr Tore als in Sinsheim (33). Bayer steht vier Plätze besser, würde aber durch eine Niederlage hinter Hoffenheim zurückfallen. Von den letzten fünf Pflichtspielen hat Bayer nur eines gewonnen, die Auswärtsbilanz (2-2-3) ist negativ. Im Gegensatz zur Mittwoch-Bilanz, da gab es in der Liga zuletzt sechs Siege in Folge.

Eintracht Frankfurt – Hertha BSC

Duell-Bilanz: 9-10-7: Eintracht und Hertha starteten 1963 gemeinsam in die Bundesliga, die Hessen gewannen die ersten fünf Spiele gegen die Berliner. In der Folge holte Hertha auf und blieb zwischen 1974 und 1980 sogar in Frankfurt ungeschlagen. Am 28. Januar 1978 feierte Hertha BSC beim 5:0 den höchsten Auswärtssieg in der Bundesliga überhaupt im Waldstadion. Von den acht Heimduellen des neuen Jahrtausends gewann Eintracht nur zwei, und die jeweils 1:0 - zuletzt am 25. Januar.

Trends und Serien: Die Eintracht hat nach drei Siegen wieder eine Niederlage quittieren müssen, hält sich auf einem guten achten Platz. Ihre Saisonbilanz ist völlig ausgeglichen (6-3-6 bei 29:29 Toren). Zu Hause gab es drei Siege in Folge, nun will Frankfurt den dritten - was zuletzt am 15. September 2007 glückte. Trainer Thomas Schaaf spielt gerne gegen Hertha. Seine Bilanz: 15-2-7. Mit Werder gewann er neun von zwölf Heimspielen, darunter die letzten fünf. Aber gegen Jos Luhukay hat er noch nie gewonnen (0-3-1). Seit 48 Spielen haben die Hessen keinen Elfmeter mehr verwandelt, der letzte saß ausgerechnet gegen die Hertha (August 2013).
Die Hertha hat sich mit dem vierten Heimsieg (1:0 gegen den BVB) auf Platz 13 verbessert. Das hätte auch die Auswärtsbilanz nötig, man hat nur eins der letzten 13 Gastspiele gewonnen, achtmal gab es zuletzt regelmäßig Gegentore. In der Liga hat Hertha BSC aber die vier letzten Mittwoch-Spiele gewonnen.

SC Paderborn – Schalke 04

Duell-Bilanz: 0-0-0: Am Mittwoch steigt die 862. Paarung der Bundesliga, Paderborn und Schalke kennen sich nur aus einigen Testspielen vor der Jahrtausendwende. Aber SCP-Trainer Andre Breitenreiter hat als Bundesligaprofi kein Heimspiel gegen Schalke verloren (3-2-0).

Trends und Serien: Aufsteiger SCP durchläuft zwar statistisch seine längste Durststrecke (fünfmal kein Sieg), kehrte aber mit breiter Brust aus Wolfsburg (1:1) zurück. Platz zehn wurde verteidigt. In der Heimtabelle ist Paderborn gar Achter, hat auf eigenem Platz erst einmal verloren - und seit vier Spielen gar nicht mehr. Ausbaufähig ist die Abwehrleistung: Seit elf Spielen schlägt es regelmäßig im SCP-Kasten ein.
Schalke setzt seinen Zick-Zack-Kurs fort und stand in dieser Saison schon auf elf verschiedenen Plätzen. Das 1:2 gegen Köln warf die Knappen auf den sechsten Platz zurück, der immer noch der zweitbeste in einer turbulenten Vorrunde ist. Seit elf Spielen gab es kein Remis für Schalke, auswärts gar keins. Immerhin: In puncto Chancenverwertung ist man Spitze (35,1 Prozent).

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Jubiläen, Serien, Historisches zu den Spielen. Was Fans zum aktuellen Spieltag der Bundesliga wissen müssen, gibt es vorher stets auf DFB.de nachzulesen. Auch am 16. Spieltag der neuen Saison gibt es wieder einiges zu feiern - Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach können Tor-Meilensteine setzen.

Jubiläen

Werder Bremen hofft auf sein 2900. Bundesligator, es fehlt nur noch eins.

Auch Borussia Mönchengladbach braucht nur noch ein Tor, um die 2700er-Marke zu erreichen.

Eintracht Frankfurts nächstes Gegentor wäre Nummer 2400 in der Bundesliga.

Der SC Freiburg erwartet demnächst sein 500. Auswärtsgegentor. Wenn die Bayern einen richtig guten Tag haben, dann schon heute - es fehlen noch sechs.

Mit einem Sieg in Hannover hätte Augsburg exakt 150 Bundesligapunkte seit dem Aufstieg 2011 geholt.

Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking schiebt seit drei Wochen die 100. Bundesliganiederlage seiner Karriere vor sich her.

Sicherer und angenehmer sind die Jubiläen der Trainerkollegen Pep Guardiola vom FC Bayern (50. Bundesligaspiel) und Jos Luhukay von Hertha BSC (50. Bundesligaspiel für seinen Verein.

Mögliche Spieler-Jubiläen:

300. Bundesligaspiel: Timo Hildebrand (Eintracht Frankfurt), der als 23. Torhüter der Bundesligahistorie diese Marke erreichen kann.

150. Bundesligaspiel: Lars Bender (Bayer Leverkusen)

50. Bundesligaspiel: Slawomir Peszko (1. FC Köln)

100. Punktspieltor (inklusive 2. Bundesliga): Alexander Meier (Eintracht Frankfurt/99)

150. Bundesligasieg: Sebastian Kehl (Borussia Dortmund)

100. Bundesligasieg: Nuri Sahin (Borussia Dortmund)

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Rekorde

Bleiben die Bayern gegen Freiburg ohne Gegentor, brechen sie den Rekord des VfB Stuttgart, der 2003/2004 nach 16 Spieltagen vier Treffer zugelassen hatte. Die Münchner stehen bislang bei drei Gegentoren.

Außerdem können die Bayern die Vorrunde ohne Punktverlust im eigenen Stadion abschließen. Besser geht es nicht, aber es ist auch keine Seltenheit: Allein den Bayern ist es schon viermal gelungen (1972/1973, 1987/1988, 2005/2006 und 2013/2014).

Mit einem Punkt in Hannover könnte der FC Augsburg schon jetzt die erfolgreichste Vorrunde seiner kurzen Bundesligahistorie vermelden. Wie im Vorjahr sind es aktuell 24 Punkte.

Besonderes

Eintracht-Trainer Thomas Schaaf sitzt gegen Hertha zum 495. Mal in der Bundesliga auf der Bank und holt damit Felix Magath ein. Beide teilen sich dann für ein paar Tage den fünften Platz in der ewigen Trainerwertung, ehe Schaaf am 17. Spieltag vorbeizieht.

In der Trainerrangliste des HSV zieht Josef Zinnbauer bereits an Rudi Gutendorf vorbei, der 1976 nach zwölf Spielen entlassen wurde.

Die TSG 1899 Hoffenheim würde mit einem Sieg Kickers Offenbach in der Ewigen Tabelle überholen und 28. werden.

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Die Spiele

Bayern München – SC Freiburg

Duell-Bilanz: 13-2-0: Die Bayern sind seit 24 Spielen gegen Freiburg ungeschlagen, es ist die längste Serie unter zwei aktuellen Bundesligisten. In München bestritt der SC Freiburg am 7. August 1993 sein allererstes Bundesligaspiel, Bayern gewann 3:1. Nur 1995 (2:2) und 1997 (0:0) holte der SC einen Punkt in München, seitdem setzte es elf Niederlagen. Das 0:7 vom 10. September 2011 war Freiburgs höchste Bundesliga-Pleite überhaupt.

Trends und Serien: Herbstmeister FC Bayern ist seit 19 Spielen ungeschlagen und hat seine letzten zehn Heimspiele alle gewonnen. Noch immer wurde gegen die Bayern kein Elfmeter gepfiffen (seit 22 Spielen). Die Freiburger haben seit vier Spielen nicht gewonnen, sind aber auswärts dreimal ungeschlagen. Kein Verein hat weniger Siege auf dem Konto als der SCF (2), aber dafür sind sie gemeinsam mit Mainz auch "Remis-Meister" (achtmal).

Hannover 96 – FC Augsburg

Duell-Bilanz: 2-1-0: Noch wartet Augsburg auf seinen ersten Punktspiel-Sieg gegen Hannover. Den gab es weder in der Bundesliga noch 1982/1983 in der 2. Bundesliga (1:1 und 2:2). Im Oberhaus schossen die Niedersachsen zuhause stets zwei Tore gegen den FCA (2:2, 2:0, 2:1). Bisher ist diese Paarung noch "unschuldig" - es gab keine Platzverweise.

Trends und Serien: Hannover hat seine Niederlagen-Serie (dreimal) in Bremen gestoppt (3:3) und ist Neunter geblieben. Zuletzt gab es aber zwei Heimpleiten, eine längere Serie liegt schon fünf Jahre zurück: 2009/2010 (fünfmal). Mutmacher für die 96-Fans: Die letzten vier Punktspiele an einem Dienstag wurden gewonnen. Augsburg ist nach dem 0:4 gegen Bayern vom dritten auf den fünften Platz gestürzt, die Siegesserie (viermal) ist gerissen. Bleibt die Chance auf den dritten Auswärtssieg in Folge, womit der Vereinsrekord aus dem Vorjahr eingestellt wäre. Eine Serie hat Bestand: Seit 18 Spielen hat der FCA nicht mehr Unentschieden gespielt.

Hamburger SV – VfB Stuttgart

Duell-Bilanz: 28-11-10: Zum 50. Mal kommt der VfB in der Bundesliga zum HSV, der gegen keinen anderen Bundesligisten öfter gewonnen hat (42-mal). Keine Paarung hat mehr Platzverweise zu bieten (18). Nur einmal, am 14. März 1998), fielen in Hamburg keine Tore. Es war auch die letzte Partie, wo es vor der Pause 0:0 stand. In den drei letzten Jahren lohnten sich die VfB-Ausflüge an die Elbe, es gab zwei Siege und 2013 ein 3:3.

Trends und Serien: Der HSV hat die nächste Chance verpasst, eine Siegesserie zu beginnen, ist aber nach dem 0:0 in Freiburg immerhin zwei Spiele ungeschlagen - was bereits Saisonrekord ist. Zu Hause gab es zuletzt immerhin drei Siege, vier wurden zuletzt am 27. Januar 2013 verzeichnet. Nur der HSV hat noch eine einstellige Treffer-Zahl (9). Schlusslicht VfB hat kurioserweise die meisten Auswärtstore (15) erzielt und unter dem neuen Trainer Huub Stevens auswärts noch nicht verloren (ein Sieg und ein Remis). Bei seinem Ex-Klub hat Stevens eine sehr schwache Bilanz (1-3-5). Der VfB wartet seit 24 Spielen vergeblich auf Elfmeter.

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1. FC Köln – FSV Mainz 05

Duell-Bilanz: 3-1-0: "Außer Spesen (fast) nix gewesen", so lautet das Motto dieses Rheinderbys. In sieben von acht Fällen gewannen die Gastgeber, nur am 13. Dezember 2011 hieß es in Köln 1:1. Es war der letzte FSV-Auftritt dort, Köln stieg 2012 ab. Nur in der 2. Bundesliga konnten die Mainzer mal in Köln gewinnen - am 24. März 2003 (1:4). In Köln gab es noch keinen Platzverweis.

Trends und Serien: Die Kölner haben durch das 2:1 auf Schalke ihre Talfahrt (drei Pleiten) gebremst. Zu Hause sind sie aber die zweitschlechteste Elf (fünf Punkte), zuletzt gab es drei Heimpleiten. Vier in Folge haben sie ihren Fans zuletzt in der Vorrunde 2001/2002 zugemutet. Lieber denken sie an diese Serie, die jetzt rund werden kann: Seit 24 Bundesligaspielen ist kein Kölner vom Feld gestellt worden. Mainz 05 liegt einen Platz hinter dem FC und schaut auf mittlerweile sieben sieglose Spiele zurück. Gegen den VfB gab es bereits das achte Remis - Ligarekord (mit Freiburg). In der kompletten vergangenen Saison hatte Mainz nur fünf Remis auf dem Konto, schon jetzt sind die acht Vereinsrekord für eine Vorrunde (wie 2006/2007).

Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg

Duell-Bilanz: 11-3-3: Es begann mit vier 2:1-Siegen in Folge (1997 bis 2000), der höchste BVB-Sieg datiert vom November 2011 (5:1). Der letzte von drei VfL-Siegen in Dortmund im Dezember 2012 (2:3) war überschattet von einigen unglücklichen Entscheidungen, vier von fünf Treffern waren irregulär. Nur in einem von 17 Heimspielen schoss Borussia kein Tor gegen den VfL - beim einzigen 0:0 am 30. November 2008. Im Vorjahr gab es eine Rückkehr zu den Wurzeln, ein 2:1.

Trends und Serien: Borussia spielt eine regelrechte Albtraum-Vorrunde, nur 1984/1985 gab es nach 15 Spielen ebenfalls neun Niederlagen. Vor 30 Jahren hatte sie aber einen Sieg und zwei Punkte mehr. Bedenklich sind die erst 15 Tore - das gab es zuvor nur in der Abstiegssaison 1971/1972). In lediglich vier von 15 Spielen traf der BVB mehrmals. Immerhin macht der jüngste Heimtrend Mut: Im Signal-Iduna-Park gab es zwei 1:0-Siege in Folge.
Wolfsburg kommt als Zweiter mit dem besten Ergebnis nach 15 Spielen in nunmehr 17 Bundesliga-Jahren (30 punkte). Gegen Paderborn gab es allerdings einen Rückschlag (1:1), auswärts ist die Bilanz ausgeglichen. Seit 80 Spielen fallen Tore, wenn der VfL aufläuft. Aber die drei letzten Mittwoch-Spiele in der Liga wurden verloren. Jürgen Klopps Bilanz gegen Kollege Dieter Hecking ist ermutigend (10-4-3). Heckings einziger Sieg in Dortmund (2008/3:1) glückte mit einer anderen niedersächsischen Elf (Hannover 96). Erfreulich auch, dass es in allen 17 Duellen nie einen Platzverweis gab, wenn sich Klopp und Hecking begegneten.

Borussia Mönchengladbach – Werder Bremen

Duell-Bilanz: 26-9-10: Die gemeinsame Geschichte begann 1965/1966 mit einem Desaster für Borussia: Das 0:7 vom 30. April 1966 am Bökelberg ist bis heute die höchste Heimpleite. Bis zum zweiten Werder-Auswärtssieg vergingen dann 15 Jahre, es war Spiel eins nach dem Wieder-Aufstieg am 8. August 1981 (2:4). Überhaupt gewann der jeweilige Gast nur eins der letzten 18 Duelle - am 23. Oktober 2010 stürmte Werder auch den Borussia-Park (1:4). Nur in einem der 45 Spiele in Gladbach hieß es 0:0 (14. Oktober 1998).

Trends und Serien: Borussia ist guter Vierter, obwohl sie nur eines der letzten fünf Spiele gewann. Zu Hause gab es erst eine Niederlage, selbst Bayern konnte im Borussia-Park nicht gewinnen (0:0). In diesem Spiel stand letztmals die Null, seitdem gab es sechsmal in Folge Gegentore. Werder kommt erstmals überhaupt als Vorletzter nach Gladbach. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regelung 1995 hat Werder bisher keine schlechtere Vorrunde gespielt als jetzt (14 Zähler). Auswärts gab es zuletzt zwei Niederlagen, auch hat keine Mannschaft auswärts mehr Treffer kassiert (25). Das letzte "zu Null" gab es auswärts vor neun Monaten (2:0 in Nürnberg).

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1899 Hoffenheim – Bayer Leverkusen

Duell-Bilanz: 0-1-5: Der Hoffenheimer Angstgegner kommt, erst ein Punkt aus sechs Heimspielen - eine schlechtere Bilanz hat die TSG gegen keinen anderen Bundesligagegner. Im Vorjahr trug allerdings ein "Phantomtor" zum 1:2 bei - Stefan Kießlings Kopfball gelangte durch ein Loch im Netz ins Tor. Bayer 04 hat in allen zwölf Duellen gegen die TSG getroffen, im März aber reichten in Leverkusen selbst zwei Treffer nicht zu Punkten (2:3). Es war der einzige Hoffenheimer Sieg bisher.

Trends und Serien: Die Hoffenheimer haben ihre beiden letzten Heimspiele gewonnen und nur eines in dieser Saison verloren. Die TSG spielt ihre beste Vorrunde seit vier Jahren, auch 2010/2011 hatte sie 23 Punkte, war als Siebter sogar noch einen Platz besser als jetzt. In keinem Stadion fallen mehr Tore als in Sinsheim (33). Bayer steht vier Plätze besser, würde aber durch eine Niederlage hinter Hoffenheim zurückfallen. Von den letzten fünf Pflichtspielen hat Bayer nur eines gewonnen, die Auswärtsbilanz (2-2-3) ist negativ. Im Gegensatz zur Mittwoch-Bilanz, da gab es in der Liga zuletzt sechs Siege in Folge.

Eintracht Frankfurt – Hertha BSC

Duell-Bilanz: 9-10-7: Eintracht und Hertha starteten 1963 gemeinsam in die Bundesliga, die Hessen gewannen die ersten fünf Spiele gegen die Berliner. In der Folge holte Hertha auf und blieb zwischen 1974 und 1980 sogar in Frankfurt ungeschlagen. Am 28. Januar 1978 feierte Hertha BSC beim 5:0 den höchsten Auswärtssieg in der Bundesliga überhaupt im Waldstadion. Von den acht Heimduellen des neuen Jahrtausends gewann Eintracht nur zwei, und die jeweils 1:0 - zuletzt am 25. Januar.

Trends und Serien: Die Eintracht hat nach drei Siegen wieder eine Niederlage quittieren müssen, hält sich auf einem guten achten Platz. Ihre Saisonbilanz ist völlig ausgeglichen (6-3-6 bei 29:29 Toren). Zu Hause gab es drei Siege in Folge, nun will Frankfurt den dritten - was zuletzt am 15. September 2007 glückte. Trainer Thomas Schaaf spielt gerne gegen Hertha. Seine Bilanz: 15-2-7. Mit Werder gewann er neun von zwölf Heimspielen, darunter die letzten fünf. Aber gegen Jos Luhukay hat er noch nie gewonnen (0-3-1). Seit 48 Spielen haben die Hessen keinen Elfmeter mehr verwandelt, der letzte saß ausgerechnet gegen die Hertha (August 2013).
Die Hertha hat sich mit dem vierten Heimsieg (1:0 gegen den BVB) auf Platz 13 verbessert. Das hätte auch die Auswärtsbilanz nötig, man hat nur eins der letzten 13 Gastspiele gewonnen, achtmal gab es zuletzt regelmäßig Gegentore. In der Liga hat Hertha BSC aber die vier letzten Mittwoch-Spiele gewonnen.

SC Paderborn – Schalke 04

Duell-Bilanz: 0-0-0: Am Mittwoch steigt die 862. Paarung der Bundesliga, Paderborn und Schalke kennen sich nur aus einigen Testspielen vor der Jahrtausendwende. Aber SCP-Trainer Andre Breitenreiter hat als Bundesligaprofi kein Heimspiel gegen Schalke verloren (3-2-0).

Trends und Serien: Aufsteiger SCP durchläuft zwar statistisch seine längste Durststrecke (fünfmal kein Sieg), kehrte aber mit breiter Brust aus Wolfsburg (1:1) zurück. Platz zehn wurde verteidigt. In der Heimtabelle ist Paderborn gar Achter, hat auf eigenem Platz erst einmal verloren - und seit vier Spielen gar nicht mehr. Ausbaufähig ist die Abwehrleistung: Seit elf Spielen schlägt es regelmäßig im SCP-Kasten ein.
Schalke setzt seinen Zick-Zack-Kurs fort und stand in dieser Saison schon auf elf verschiedenen Plätzen. Das 1:2 gegen Köln warf die Knappen auf den sechsten Platz zurück, der immer noch der zweitbeste in einer turbulenten Vorrunde ist. Seit elf Spielen gab es kein Remis für Schalke, auswärts gar keins. Immerhin: In puncto Chancenverwertung ist man Spitze (35,1 Prozent).