Bayern, Schalke, Freiburg und Union im Achtelfinale

Die erste "Hundertprozentige" nach der Pause hatte Mike Hanke, doch Thorsten Kirschbaum wehrte den Kopfball stark zur Ecke ab (51.). Bei der folgenden Standard war der VfB-Keeper jedoch machtlos. U 21-Nationalspieler Matthias Ginter netzte zur nicht unverdienten Führung für die Breisgauer ein.

Stuttgart drängte auf den Ausgleich und kam zu Chancen. Doch Vedad Ibisevic scheiterte gleich zweimal (55., 59.) in aussichtsreicher Position. Der Bundesliga-17. machte es wenig später besser. Hanke traf zum umjubelten 2:0 für das Team von Trainer Christian Streich (70.). Ibisevic machte es mit dem 1:2 kurz vor dem Abpfiff noch einmal spannend (87.), doch die Schlussoffensive der Schwaben reichte nicht mehr zum Ausgleich.

[sid/rs]


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Titelverteidiger Bayern München hat sich in der 2. DFB-Pokalrunde vom Bundesligisten Hannover 96 nicht aufhalten lassen. Dank eines Doppelpacks von Nationalspieler Thomas Müller (17., 64.) und der Treffer von Claudio Pizarro (27.) und Franck Ribery (78.) setzte sich der Triplesieger gegen die 96er 4:1 (2:1) durch. Für Hannover traf Didier Ya Konan (37.).

Für den Drittligisten SV Darmstadt 98 ist der Traum vom Achtelfinale dagegen geplatzt. Gegen Champions-League-Teilnehmer Schalke 04 unterlagen die "Lilien" trotz beherzten Auftretens 1:3 (1:1). Im zweiten Bundesligaduell des Abends gewann der SC Freiburg gegen den VfB Stuttgart 2:1 (0:0) und der 1. FC Union Berlin ist nach einem 1:0 (1:0) beim VfL Osnabrück eine Runde weiter.

Thomas Müller schnürt Doppelpack

In der erstmals seit dem 26. Oktober 2011 (2. Pokalrunde, 6:0 gegen FC Ingolstadt) nicht ausverkauften Allianz Arena entwickelte sich zwischen dem Triplesieger aus München und den 96ern ein anderes Spiel als beim ersten Duell beider Mannschaften vor elf Tagen. Die Dominanz der Bayern war diesmal noch drückender - und das, obwohl Trainer Pep Guardiola mächtig hatte rotieren lassen. Doch die Münchner ließen Ball und Gegner trotz der Rochade laufen und kombinierten sich fast nach Belieben an den gegnerischen Strafraum.

In der 17. Minute war Thomas Müller nach einer Flanke von Xherdan Shaqiri zur Stelle. Der Nationalspieler drückte den Ball äußerst unorthodox mit der Brust ins Tor. Hannover konnte sich 30 Minuten lang fast gar nicht befreien. Auf der anderen Seite sorgte Claudio Pizarro per Kopf nach einer Flanke von Dante für das 2:0 (27.).

Nun kam Hannover aber besser ins Spiel und erarbeitete sich zwei gute Chancen binnen einer Minute. Zunächst scheiterte Lars Stindl am gut reagierenden Bayern-Torwart Manuel Neuer, dann Didier Ya Konan (32./33.). Auch einen Freistoß von Huszti wehrte Neuer sicher ab (35.). Doch nach einer Flanke von Sébastian Pocognoli war die Münchner Abwehr unsortiert - und Ya Konan zum Anschlusstreffer zur Stelle (37.).

Nach dem Wechsel drängte Bayern auf den dritten Treffer, zunächst gelang dies jedoch nicht. Erst eine weitere Standard brachte wieder Zählbares: Shaqiri bediente Müller am Elfmeterpunkt, wo dieser nach "Müller-Art" unnachahmlich zum 3:1 traf (64.). Kurz zuvor war Europas Fußballer des Jahres für Pizarro gekommen und der Franzose war es dann auch, der den Sieg endgültig perfekt machte. Einen Schuss von Müller ließ Ron-Robert Zieler nur abklatschen, den Abstauber versenkte Ribery zum vierten Tor der Münchner (78.).

Mattuschkas Treffer reicht Union Berlin

Der 1. FC Union Berlin fand an der Bremer Brücke in Osnabrück besser in die Partie und ging dementsprechend verdient in Führung. Kapitän Torsten Mattuschka verwandelte einen fälligen Elfmeter zum 1:0 (14.). Noch vor der Halbzeit hatte Mattuschka sein zweites Tor auf dem Fuß, vergab jedoch knapp (45.+1).

In Halbzeit zwei tat sich nicht mehr viel. Zwar versuchte der VfL die "Eisernen" in der eigenen Hälfte einzuschnüren, doch die Union-Defensive stand sicher und brachte den Sieg über die Zeit.

Schalke überlegen, aber nicht überzeugend

Der Bundesligist aus Gelsenkirchen war gegen die "Lilien" zunächst drückend überlegen. Die Königsblauen drängten den Drittligisten immer wieder tief in die Defensive und versuchten, die dicht gestaffelte Abwehr der Gastgeber zu durchbrechen. In der 34. Minute gelang dies auch das erste Mal, SV-Torwart Jan Zimmermann wusste sich gegen Jefferson Farfan nur noch mit einem Foul zu helfen, den der Peruaner sicher zum 1:0 für S04 verwandelte (35.).

Die Antwort des Heimteams ließ aber nicht lange auf sich warten. 80 Sekunden später köpfte Hanno Behrens zum Ausgleich ein (36.). Der Bundesligist tat sich nun schwerer als zuvor, der Spielaufbau war behäbig, Darmstadt fühlte an der Sensation. Doch in Halbzeit zwei machte Benedikt Höwedes dem Außenseiter ein Strich durch die Rechnung. Nach einem langen Ball von Marco Höger stieg der Kapitän am höchsten und köpfte zum 2:1 für Schalke ein (58.). In den Schlussminuten machte U 19-Nationalspieler Maximilian Meyer mit einem Flachschuss an Zimmermann vorbei ins Eck endgültig alles perfekt (86.).

Ginter und Hanke machen Achtelfinale für Freiburg perfekt

Vor rund 23.000 Zuschauern in Freiburg gefielen die zuletzt arg verunsicherten Gastgeber in der Anfangsphase mit ansehnlichen Kombinationen. Nach einer solchen hatte Admir Mehmedi (6.) die frühe Führung auf dem Fuß, der Ex-Freiburger Daniel Schwaab blockte den Schuss allerdings in höchster Not noch vor der Grundlinie.

Vom vermeintlichen Favoriten aus der Landeshauptstadt war bis auf einen Warnschuss von Christian Gentner (12.) nichts zu sehen. Auch Vedad Ibisevics verzogener Versuch aus aussichtsreicher Position von der Strafraumgrenze (30.) änderte daran wenig, immerhin schienen die Gäste aber nun besser ins Spiel zu kommen.

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Die erste "Hundertprozentige" nach der Pause hatte Mike Hanke, doch Thorsten Kirschbaum wehrte den Kopfball stark zur Ecke ab (51.). Bei der folgenden Standard war der VfB-Keeper jedoch machtlos. U 21-Nationalspieler Matthias Ginter netzte zur nicht unverdienten Führung für die Breisgauer ein.

Stuttgart drängte auf den Ausgleich und kam zu Chancen. Doch Vedad Ibisevic scheiterte gleich zweimal (55., 59.) in aussichtsreicher Position. Der Bundesliga-17. machte es wenig später besser. Hanke traf zum umjubelten 2:0 für das Team von Trainer Christian Streich (70.). Ibisevic machte es mit dem 1:2 kurz vor dem Abpfiff noch einmal spannend (87.), doch die Schlussoffensive der Schwaben reichte nicht mehr zum Ausgleich.