Bayern nach toller Aufholjagd weiter

Bayern München hat nach einer tollen Aufholjagd das Viertelfinale der Champions League erreicht und den Traum vom Triple gerade noch am Leben erhalten. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola drehte in einem Europacup-Krimi gegen Juventus Turin einen 0:2-Rückstand und setzte sich im Achtelfinal-Rückspiel noch mit 4:2 (2:2, 0:2) nach Verlängerung durch.

Nach den Toren von Paul Pogba (6.) und Juan Cuadrado (28.) standen die Bayern vor dem Aus. Doch Torjäger Robert Lewandowski mit seinem achten Champions-League-Treffer der Saison (73.) und Weltmeister Thomas Müller (90.+1) retteten den deutschen Rekordmeister zunächst in die Verlängerung, in der die beiden Joker Thiago (108.) und Kingsley Coman (110.) für die Entscheidung sorgten.

Schon das Hinspiel in Turin hatte 2:2 geendet - dort waren es die Bayern, die einen 2:0-Vorsprung verspielten. Nun gelang den Münchnern ein noch spektakuläreres Comeback, auf dem Weg zum Finale am 28. Mai in Mailand kehrte der Bundesligist in die Spur zurück.

Müller wieder einmal zur Stelle

Es war eine fast historische Wende: Zuletzt hatten die Münchner in der Königsklasse im Dezember 2000 (2:2 beim FC Arsenal) einen Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt. Einen Sieg gab es zuvor im Achtelfinale der Saison 1974/1975 gegen den 1. FC Magdeburg (3:2).

Geglaubt hatte zur Pause kaum einer der 70.000 Zuschauer in der Allianz Arena daran. Der staunende Bundestrainer Joachim Löw meinte: "Das ist schon überraschend für uns alle. Juve macht es sehr gut, die Bayern müssen zulegen, wenn sie es noch schaffen wollen."

Das taten sie ab der 73. Minute - und wie! Zunächst traf Lewandowski nach Flanke des nimmermüden Douglas Costa per Kopf. Das Stadion erwachte und trieb die Münchner zum Ausgleich - der in der Nachspielzeit ebenfalls durch einen Kopfball von Müller fiel. Der Torjäger war nach einer Hereingabe von Kingsley Coman am langen Pfosten zur Stelle.

Starker Khedira kann Turins Aus nicht verhindern

In der hektischen Verlängerung war Bayern von Beginn an dem dritten Tor näher. Mit neuem Selbstbewusstsein bestimmte das Team die letzten 30 Minuten und wurde kurz vor Schluss belohnt. Erst vollendete Thiago einen Doppelpass mit Müller ins rechte Eck, kurz darauf legte Juventus-Leihgabe Coman den vierten Treffer nach.

Vor dem starken Comeback war bei den Bayern ohne den angeschlagenen Arjen Robben wenig zusammengelaufen. Die ganze Mannschaft wirkte fahrig. Juve um den bärenstarken Weltmeister Sami Khedira präsentierte sich bissiger und griffiger - kurz: in allen Belangen überlegen.

Juve überraschte mit einer gar nicht italienischen Taktik und attackierte die Münchner schon weit in deren Hälfte. Neben Khedira ragten Morata und Jungstar Paul Pogba heraus - bis die alte Dame ohne den ausgewechselten Khedira doch noch zusammenbrach.

[sid]

Bayern München hat nach einer tollen Aufholjagd das Viertelfinale der Champions League erreicht und den Traum vom Triple gerade noch am Leben erhalten. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola drehte in einem Europacup-Krimi gegen Juventus Turin einen 0:2-Rückstand und setzte sich im Achtelfinal-Rückspiel noch mit 4:2 (2:2, 0:2) nach Verlängerung durch.

Nach den Toren von Paul Pogba (6.) und Juan Cuadrado (28.) standen die Bayern vor dem Aus. Doch Torjäger Robert Lewandowski mit seinem achten Champions-League-Treffer der Saison (73.) und Weltmeister Thomas Müller (90.+1) retteten den deutschen Rekordmeister zunächst in die Verlängerung, in der die beiden Joker Thiago (108.) und Kingsley Coman (110.) für die Entscheidung sorgten.

Schon das Hinspiel in Turin hatte 2:2 geendet - dort waren es die Bayern, die einen 2:0-Vorsprung verspielten. Nun gelang den Münchnern ein noch spektakuläreres Comeback, auf dem Weg zum Finale am 28. Mai in Mailand kehrte der Bundesligist in die Spur zurück.

Müller wieder einmal zur Stelle

Es war eine fast historische Wende: Zuletzt hatten die Münchner in der Königsklasse im Dezember 2000 (2:2 beim FC Arsenal) einen Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt. Einen Sieg gab es zuvor im Achtelfinale der Saison 1974/1975 gegen den 1. FC Magdeburg (3:2).

Geglaubt hatte zur Pause kaum einer der 70.000 Zuschauer in der Allianz Arena daran. Der staunende Bundestrainer Joachim Löw meinte: "Das ist schon überraschend für uns alle. Juve macht es sehr gut, die Bayern müssen zulegen, wenn sie es noch schaffen wollen."

Das taten sie ab der 73. Minute - und wie! Zunächst traf Lewandowski nach Flanke des nimmermüden Douglas Costa per Kopf. Das Stadion erwachte und trieb die Münchner zum Ausgleich - der in der Nachspielzeit ebenfalls durch einen Kopfball von Müller fiel. Der Torjäger war nach einer Hereingabe von Kingsley Coman am langen Pfosten zur Stelle.

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Starker Khedira kann Turins Aus nicht verhindern

In der hektischen Verlängerung war Bayern von Beginn an dem dritten Tor näher. Mit neuem Selbstbewusstsein bestimmte das Team die letzten 30 Minuten und wurde kurz vor Schluss belohnt. Erst vollendete Thiago einen Doppelpass mit Müller ins rechte Eck, kurz darauf legte Juventus-Leihgabe Coman den vierten Treffer nach.

Vor dem starken Comeback war bei den Bayern ohne den angeschlagenen Arjen Robben wenig zusammengelaufen. Die ganze Mannschaft wirkte fahrig. Juve um den bärenstarken Weltmeister Sami Khedira präsentierte sich bissiger und griffiger - kurz: in allen Belangen überlegen.

Juve überraschte mit einer gar nicht italienischen Taktik und attackierte die Münchner schon weit in deren Hälfte. Neben Khedira ragten Morata und Jungstar Paul Pogba heraus - bis die alte Dame ohne den ausgewechselten Khedira doch noch zusammenbrach.