Der FC Bayern München steht kurz vor dem Gewinn der Herbstmeisterschaft. Der Rekordmeister gewann am 15. Spieltag souverän 7:0 (3:0) beim SV Werder Bremen und hat vier Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze. Im Heimspiel am kommenden Wochenende gegen den Hamburger SV hat der FCB die vorzeitige Herbstmeisterschaft selbst in der Hand. Im Topspiel am Abend setzte sich Bayer Leverkusen im Verfolgerduell 1:0 (1:0) bei Borussia Dortmund durch.
Im direkten Aufeinandertreffen um Rang vier schlug Borussia Mönchengladbach den FC Schalke 04 2:1 (2:1). Hingegen wartet Hannover 96 nach einem 2:4 (2:2) beim VfB Stuttgart weiter auf den ersten Auswärtspunkt, ebenso, wie Eintracht Frankfurt durch die 1:2 (0:0)-Heimniederlage gegen 1899 Hoffenheim ohne Heimsieg in der laufenden Spielzeit bleibt. Hamburg unterlag Augsburg 0:1 (0:1).
Ein Eigentor des Bremers Assani Lukimya (21.) leitete den verdienten Dreier für den FCB, der durch ein Kopfballtor von Daniel van Buyten (27.) und ein Kontertor von Franck Ribery (38.) mit einer deutlichen Führung in die Pause ging, ein. Auch nach der Pause war größtenteils Einbahnstraßenfußball an der Weser zu sehen. Mario Mandzukic (60.) erhöhte auf 4:0, Nationalspieler Thomas Müller (69.) legte ein weiteres Tor nach, Ribery (83.) und Mario Götze (90.) machten den 7:0-Endstand perfekt.
Leverkusen entscheidet Verfolgerduell für sich
Borussia Dortmund begann gegen Bayer Leverkusen gewohnt druckvoll und hatte bereits in der dritten Minute ihre erste Chance durch Robert Lewandowski. Leverkusen versteckte sich jedoch keineswegs in der Defensive, sondern suchte den offenen Schlagabtausch. Emre Can (13.) gab den ersten Warnschuss ab. Ausgerechnet der frühere Bayer-Profi Manuel Friedrich leitete wenig später mit einem Fehlpass das 1:0 für Bayer durch Heung-Min Son (18) ein. Kurz darauf rettete Nationaltorhüter Roman Weidenfeller mit einem Reflex gegen erneut Son, der allein auf das BVB-Tor zulief.
Die Gastgeber kamen bemüht aus der Kabine, Friedrich (51.) hätte nach einem Freistoß aus dem Halbfeld fast den Ausgleich geköpft, doch Leverkusen überstand die Situation. Danach entwickelte sich eine ruppige Partie zweier Teams, die in vielen Szenen latent gefährlich blieben. Nach einem rustikalen Einsteigen von Emir Spahic gegen Lewandowski und anschließendem Handgemenge sah der Bayer-Verteidiger die Rote Karte. In Unterzahl verteidigten die Gäste den Vorsprung bis zum Schluss - auch weil Bernd Leno einen Schuss von Marco Reus (90.+5) parierte. Für den BVB doppelt bitter: Sowohl Sven Bender als auch Nuri Sahin mussten verletzt ausgewechselt werden, zudem sah Sokratis (90.+2) noch die Gelb-Rote Karte.
Gladbach schlägt Schalke in Überzahl
Nach einem ruhigen Beginn im Mönchengladbacher Borussia Park sorgte Fohlen-Verteidiger Julian Korb für den ersten Aufreger. Nach seinem Foul an Kevin Prince Boateng verwandelte Jefferson Farfan (17.) den folgenden Foulelfmeter zur Gästeführung. Ausgerechnet eine tolle Einzelaktion des Ex-Schalkers Raffael (24.) führte zum Ausgleich - sein Fernschuss nach einem Dribbling landete im linken Torwinkel. Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann der Doppelschock für S04: Nationalspieler Benedikt Höwedes verursachte mit einem Handspiel einen Strafstoß und sah die Gelb-Rote Karte. Max Kruse (45.+1) machte das 2:1 für Gladbach.
Die Borussia spielte in Überzahl überlegen. Patrick Herrmann (54.) schoss zunächst knapp über den Querbalken, ehe der Offensivspieler (56.) S04-Keeper Ralf Fährmann mit einem Schlenzer zu einer Weltklasse-Parade zwang. Nach einer Stunde wagte sich aber auch Königsblau wieder in die Offensive: Boateng (60.) verpasste einen Querpass von Farfan nur knapp, Max Meyer (61.) scheiterte zentral aus 17 Metern. Mit zunehmender Spielzeit warfen die Gelsenkirchener immer mehr nach vorne, die besten Chancen ergaben sich durch Konter aber für Raffael (77.) und Herrmann (80.). In der Nachspielzeit hielt ter Stegen den Sieg mit einer tollen Parade gegen einen Kopfball von Boateng (90.+3) fest.
Viele Tore am Neckar
Beim Spiel zwischem dem VfB Stuttgart und Hannover 96 hatten vor allem die Abwehrreihen beider Mannschaften eine Menge Arbeit. Stuttgarts Martin Harnik (13.) erzielte die etwas überraschende VfB-Führung, nachdem die Gäste die zunächst bessere Mannschaften gewesen waren. Nach einem Missverständnis zwischen Daniel Schwaab und Sven Ulreich schob 96-Stürmer Artur Sobiech (28.) den Ball zum Ausgleich ins leere Tor. Drei Minuten später setzte sich Hannovers Salif Sane (31.) im Luftduell durch und traf zum 2:1 für die Niedersachsen. Doch wieder nur kurz darauf gewann der Stuttgarter Vedad Ibisevic (33.) einen Dreikampf gegen Marcelo und Sane und köpfte zum Halbzeitstand von 2:2.
Auch in der zweiten Halbzeit ging es zunächst munter weiter. Stuttgart konterte über mehrere Stationen, Ibrahima Traore (52.) kam zum Abschluss und traf zum 3:2 für den VfB. Mit dieser Führung wurden die Stuttgarter sicherer, verpassten aber einige gute Gelegenheiten, um für eine Vorentscheidung zu sorgen. So dauerte es bis zur 84. Minute bis ausgerechnet der Ex-Hannoveraner Konstantin Rausch den Deckel auf das Ergebnis machte.
Augsburg gelingt Auswärtssieg beim HSV
Der FC Augsburg reiste auch nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal unter der Woche mit einer breiten Brust an die Elbe. In einer überzeugenen ersten Halbzeit traf Raul Bobadilla (18.) nach einem schönen Spielzug zur Gästeführung. Vom HSV war lange Zeit wenig Reaktion zu sehen. Erst nach einer Stunde vergab Maximilian Beister (64.) aus guter Position. Zuvor hatte Tobias Werner (58.) aus kurzer Distenz die Latte des HSV-Tores getroffen.
Viele Zweikämpfe dominierten die Partie zwischen Eintracht Frankfurt und 1899 Hoffenheim - Torchancen waren lange Zeit Mangelware und blieben in der ersten Halbzeit aus. Dafür begann die zweite Halbzeit mit einem Paukenschlag: Sven Schipplock (46.) traf nach einem schönen Zuspiel zur Gästeführung, doch Joselu (48.) erzielte den Ausgleich postwendend. Aber auch die SGE-Freude währte nicht lange: Roberto Firmino (51.) machte das zweite Tor für 1899, Kevin Volland (59.) verpasste mit einem Pfostentreffer eine höhere Führung. Frankfurt drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich. Sebastian Rudy klärte einen Versuch von Jan Rosenthal (74.) auf der Linie.
[sid/ms]
Der FC Bayern München steht kurz vor dem Gewinn der Herbstmeisterschaft. Der Rekordmeister gewann am 15. Spieltag souverän 7:0 (3:0) beim SV Werder Bremen und hat vier Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze. Im Heimspiel am kommenden Wochenende gegen den Hamburger SV hat der FCB die vorzeitige Herbstmeisterschaft selbst in der Hand. Im Topspiel am Abend setzte sich Bayer Leverkusen im Verfolgerduell 1:0 (1:0) bei Borussia Dortmund durch.
Im direkten Aufeinandertreffen um Rang vier schlug Borussia Mönchengladbach den FC Schalke 04 2:1 (2:1). Hingegen wartet Hannover 96 nach einem 2:4 (2:2) beim VfB Stuttgart weiter auf den ersten Auswärtspunkt, ebenso, wie Eintracht Frankfurt durch die 1:2 (0:0)-Heimniederlage gegen 1899 Hoffenheim ohne Heimsieg in der laufenden Spielzeit bleibt. Hamburg unterlag Augsburg 0:1 (0:1).
Ein Eigentor des Bremers Assani Lukimya (21.) leitete den verdienten Dreier für den FCB, der durch ein Kopfballtor von Daniel van Buyten (27.) und ein Kontertor von Franck Ribery (38.) mit einer deutlichen Führung in die Pause ging, ein. Auch nach der Pause war größtenteils Einbahnstraßenfußball an der Weser zu sehen. Mario Mandzukic (60.) erhöhte auf 4:0, Nationalspieler Thomas Müller (69.) legte ein weiteres Tor nach, Ribery (83.) und Mario Götze (90.) machten den 7:0-Endstand perfekt.
Leverkusen entscheidet Verfolgerduell für sich
Borussia Dortmund begann gegen Bayer Leverkusen gewohnt druckvoll und hatte bereits in der dritten Minute ihre erste Chance durch Robert Lewandowski. Leverkusen versteckte sich jedoch keineswegs in der Defensive, sondern suchte den offenen Schlagabtausch. Emre Can (13.) gab den ersten Warnschuss ab. Ausgerechnet der frühere Bayer-Profi Manuel Friedrich leitete wenig später mit einem Fehlpass das 1:0 für Bayer durch Heung-Min Son (18) ein. Kurz darauf rettete Nationaltorhüter Roman Weidenfeller mit einem Reflex gegen erneut Son, der allein auf das BVB-Tor zulief.
Die Gastgeber kamen bemüht aus der Kabine, Friedrich (51.) hätte nach einem Freistoß aus dem Halbfeld fast den Ausgleich geköpft, doch Leverkusen überstand die Situation. Danach entwickelte sich eine ruppige Partie zweier Teams, die in vielen Szenen latent gefährlich blieben. Nach einem rustikalen Einsteigen von Emir Spahic gegen Lewandowski und anschließendem Handgemenge sah der Bayer-Verteidiger die Rote Karte. In Unterzahl verteidigten die Gäste den Vorsprung bis zum Schluss - auch weil Bernd Leno einen Schuss von Marco Reus (90.+5) parierte. Für den BVB doppelt bitter: Sowohl Sven Bender als auch Nuri Sahin mussten verletzt ausgewechselt werden, zudem sah Sokratis (90.+2) noch die Gelb-Rote Karte.
Gladbach schlägt Schalke in Überzahl
Nach einem ruhigen Beginn im Mönchengladbacher Borussia Park sorgte Fohlen-Verteidiger Julian Korb für den ersten Aufreger. Nach seinem Foul an Kevin Prince Boateng verwandelte Jefferson Farfan (17.) den folgenden Foulelfmeter zur Gästeführung. Ausgerechnet eine tolle Einzelaktion des Ex-Schalkers Raffael (24.) führte zum Ausgleich - sein Fernschuss nach einem Dribbling landete im linken Torwinkel. Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann der Doppelschock für S04: Nationalspieler Benedikt Höwedes verursachte mit einem Handspiel einen Strafstoß und sah die Gelb-Rote Karte. Max Kruse (45.+1) machte das 2:1 für Gladbach.
Die Borussia spielte in Überzahl überlegen. Patrick Herrmann (54.) schoss zunächst knapp über den Querbalken, ehe der Offensivspieler (56.) S04-Keeper Ralf Fährmann mit einem Schlenzer zu einer Weltklasse-Parade zwang. Nach einer Stunde wagte sich aber auch Königsblau wieder in die Offensive: Boateng (60.) verpasste einen Querpass von Farfan nur knapp, Max Meyer (61.) scheiterte zentral aus 17 Metern. Mit zunehmender Spielzeit warfen die Gelsenkirchener immer mehr nach vorne, die besten Chancen ergaben sich durch Konter aber für Raffael (77.) und Herrmann (80.). In der Nachspielzeit hielt ter Stegen den Sieg mit einer tollen Parade gegen einen Kopfball von Boateng (90.+3) fest.
Viele Tore am Neckar
Beim Spiel zwischem dem VfB Stuttgart und Hannover 96 hatten vor allem die Abwehrreihen beider Mannschaften eine Menge Arbeit. Stuttgarts Martin Harnik (13.) erzielte die etwas überraschende VfB-Führung, nachdem die Gäste die zunächst bessere Mannschaften gewesen waren. Nach einem Missverständnis zwischen Daniel Schwaab und Sven Ulreich schob 96-Stürmer Artur Sobiech (28.) den Ball zum Ausgleich ins leere Tor. Drei Minuten später setzte sich Hannovers Salif Sane (31.) im Luftduell durch und traf zum 2:1 für die Niedersachsen. Doch wieder nur kurz darauf gewann der Stuttgarter Vedad Ibisevic (33.) einen Dreikampf gegen Marcelo und Sane und köpfte zum Halbzeitstand von 2:2.
Auch in der zweiten Halbzeit ging es zunächst munter weiter. Stuttgart konterte über mehrere Stationen, Ibrahima Traore (52.) kam zum Abschluss und traf zum 3:2 für den VfB. Mit dieser Führung wurden die Stuttgarter sicherer, verpassten aber einige gute Gelegenheiten, um für eine Vorentscheidung zu sorgen. So dauerte es bis zur 84. Minute bis ausgerechnet der Ex-Hannoveraner Konstantin Rausch den Deckel auf das Ergebnis machte.
Augsburg gelingt Auswärtssieg beim HSV
Der FC Augsburg reiste auch nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal unter der Woche mit einer breiten Brust an die Elbe. In einer überzeugenen ersten Halbzeit traf Raul Bobadilla (18.) nach einem schönen Spielzug zur Gästeführung. Vom HSV war lange Zeit wenig Reaktion zu sehen. Erst nach einer Stunde vergab Maximilian Beister (64.) aus guter Position. Zuvor hatte Tobias Werner (58.) aus kurzer Distenz die Latte des HSV-Tores getroffen.
Viele Zweikämpfe dominierten die Partie zwischen Eintracht Frankfurt und 1899 Hoffenheim - Torchancen waren lange Zeit Mangelware und blieben in der ersten Halbzeit aus. Dafür begann die zweite Halbzeit mit einem Paukenschlag: Sven Schipplock (46.) traf nach einem schönen Zuspiel zur Gästeführung, doch Joselu (48.) erzielte den Ausgleich postwendend. Aber auch die SGE-Freude währte nicht lange: Roberto Firmino (51.) machte das zweite Tor für 1899, Kevin Volland (59.) verpasste mit einem Pfostentreffer eine höhere Führung. Frankfurt drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich. Sebastian Rudy klärte einen Versuch von Jan Rosenthal (74.) auf der Linie.
