Bayern München feiert 16. Bundesligasieg in Serie

Hamburg remis, Bremen siegt beim "Club"

Der Hamburger SV kam in einem weiteren direkten Duell um den Klassenverbleib gegen Eintracht Frankfurt zu einem 1:1. Eine schwache erste Halbzeit fand durch ein Traumtor von Eintracht-Verteidiger Alexander Madlung (29.) ihren Höhepunkt - Nationaltorwart René Adler war bei dem Seitfallzieher ohne Chance. Auch nach Wiederanpfiff hatte der HSV Probleme in Strafraumnähe zu gelangen. Zu verunsichert und behäbig wirkten die Nordlichter in ihren Offensivaktionen - Frankfurt verteidigte klug und sicher. So war es ein verwandelter Foulelfmeter von Hakan Calhanoglu (72.), der dem HSV noch einen Punkt sicherte.

Das Topspiel am Abend dominierte der 1. FC Nürnberg gegen Werder Bremen. Doch gegen die kompakte Bremer Defensive fanden die Franken nur wenig Mittel. Die Gäste setzten auf schnelle Konter über lang gespielte Bälle und hatte so gar die besseren Torchancen: Franco di Santo (20.) scheiterte an der Querlatte, Aaron Hunt (40.) am Pfosten. Doch nach Hunts Versuch stand di Santo richtig und staubte zur 1:0-Gästeführung ab. Nürnberg kam druckvoll aus der Kabine und entwickelte mehr Zug zum Tor. Erneut aber klingelte es auf der Gegenseite. Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel landete ein abgefälschter Fernschuss von Philipp Bargfrede (68.) im Nürnberger Kasten.

Für eine besondere Szene der Fairness sorgte Bremens Hunt in der 75. Minute: Nachdem er im Strafraum zu Fall gekommen war, entschied Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) auf Elfmeter für Bremen. Doch Hunt bat Gräfe seine Entscheidung zurückzunehmen, da er sich nicht unfair gebremst gefühlt hatte.

[sid/ms]


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Bayern München siegt weiter. Am 24. Spieltag hat der Spitzenreiter 6:1 (1:1) beim VfL Wolfsburg gewonnen. Lange boten die Wolfsburger Paroli und gingen dann unter. Schalke 04 ist nach einem 4:0 (2:0)-Heimerfolg gegen 1899 Hoffenheim wieder in der Erfolgspur. Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach warten indes weiterhin auf ein Erfolgserlebnis. Die Leverkusener kamen beim 1:1 (1:1) bei Hannover 96 nicht über ein Remis hinaus, die Borussia verlor gar 1:2 (1:1) gegen den FC Augsburg. Und auch der VfB Stuttgart musste eine weitere Enttäuschung verkraften. Gegen den Tabellenletzten Eintracht Braunschweig reichte es nur zu einem 2:2 (2:1). Ein Punkt lautet auch die Ausbeute des Hamburger SV - nach einem 1:1 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt. Im Topspiel am Abend gewann Werder Bremen 2:0 (1:0) beim 1. FC Nürnberg.

Mutig spielte der VfL Wolfsburg gegen den Favoriten des FC Bayern München auf. So war das Führungstor durch Naldo (17.) auch nicht überraschend. Doch Bayern ließ sich nicht aus der Ruhe bringen: In einer chaotischen Situation im Fünfmeterraum brachte Xherdan Shaqiri (26.) den Ball zum Ausgleich über die Linie. In Halbzeit zwei geriet der Rekordmeister dann erneut unter Druck: Der VfL spielte sich am Strafraum des FCB fest, Naldo (56.) verpasste mit einem Kopfball die erneute Führung. Doch einmal mehr machte dann Nationalspieler Thomas Müller (63.) den Unterschied: Der Nationalspieler umkurvte VfL-Keeper Diego Benaglio und traf zum 2:1. Kurz darauf sorgten Mario Mandzukic (66. und 81.), Franck Ribery (71.) und erneut Müller (78.) für einen weiteren FCB-Kantersieg.

Dreierpack Huntelaar: Schalke gewinnt

Dank eines starken Klaas-Jan Huntelaar fuhr S04 nach zuletzt zwei hohen Pflichtspielniederlagen wieder einen Sieg ein. Klaas-Jan Huntelaar stellte mit einem Doppelpack (6. und 28.) die Weichen auf Sieg, verpasste aber mit einem leichtfertig verschossenen Foulelfmeter (31.) einen Hattrick. Doch die Schalker spielten weiterhin stark: Nach Vorarbeit von Kevin-Prince Boateng machte Chinedu Obasi (55.) mit seinem ersten Saisontor das 3:0. Den Schlusspunkt setzte dann erneut Huntelaar (79.) - nach Assist von Nationalspieler Julian Draxler.

Beim 1:1 zwischen Hannover 96 und Bayer Leverkusen zeichnete sich Gäste-Torwart Bernd Leno (5.) zunächst durch einen gehaltenen Foulelfmeter aus. Leno parierte gegen Szabolcs Huszti. Nach zuletzt fünf Pflichtspielniederlagen in Serie brachte dann Gonzalo Castro (28.) die Werkself in Front, Artjoms Rudnevs (33.) sorgte mit einem fulminanten Fernschuss für den Ausgleich. In einer ausgeglichenen zweiten Halbzeit fielen keine weiteren Treffer.

Gladbach und Stuttgart verpassen die Wende

Eine kalte Dusche erlebte der VfB Stuttgart beim 2:2 im direkten Duell um den Klassenverbleib gegen Eintracht Braunschweig: Jan Hochscheidt (24.) traf nach einem Querschläger von Antonio Rüdiger zur BTSV-Führung. Doch noch vor dem Halbzeitpfiff drehten die Schwaben durch Tore von Alexandru Maxim (30.) und Martin Harnik (35.) die Partie. Eine sicherere Führung verpasste dann Christian Gentner (52.) nach dem Seitenwechsel: Eintracht-Keeper Daniel Davari hielt einen Foulelfmeter des VfB-Kapitäns. In der Folge war Stuttgart dem dritten Tor näher als Braunschweig dem Ausgleich, doch das Tor fiel auf der Gegenseite: Ermin Bicakcic (82.) stocherte den Ball nach einem Eckball ins Netz.

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Borussia Mönchengladbachs wartet weiter auf den ersten Sieg des Jahres. Dabei begann die Mannschaft von VfL-Trainer Lucien Favre mit hohem Tempo und ging früh in Führung: Raffael (5.) traf mit einem Flachschuss aus 20 Metern. Doch die Borussen verpassten es, den Vorsprung in die Kabine zu bringen. Im Fallen und mit dem Rücken zum Tor machte Augsburg Halil Altintop (35.) das 1:1. Die Mönchengladbacher waren in der zweiten Halbzeit gegen kompakte Augsburger um Offensivaktionen bemüht, am Ende liefen sie aber in einen Konter, den Tobias Werner (81.) vollendete.

Hamburg remis, Bremen siegt beim "Club"

Der Hamburger SV kam in einem weiteren direkten Duell um den Klassenverbleib gegen Eintracht Frankfurt zu einem 1:1. Eine schwache erste Halbzeit fand durch ein Traumtor von Eintracht-Verteidiger Alexander Madlung (29.) ihren Höhepunkt - Nationaltorwart René Adler war bei dem Seitfallzieher ohne Chance. Auch nach Wiederanpfiff hatte der HSV Probleme in Strafraumnähe zu gelangen. Zu verunsichert und behäbig wirkten die Nordlichter in ihren Offensivaktionen - Frankfurt verteidigte klug und sicher. So war es ein verwandelter Foulelfmeter von Hakan Calhanoglu (72.), der dem HSV noch einen Punkt sicherte.

Das Topspiel am Abend dominierte der 1. FC Nürnberg gegen Werder Bremen. Doch gegen die kompakte Bremer Defensive fanden die Franken nur wenig Mittel. Die Gäste setzten auf schnelle Konter über lang gespielte Bälle und hatte so gar die besseren Torchancen: Franco di Santo (20.) scheiterte an der Querlatte, Aaron Hunt (40.) am Pfosten. Doch nach Hunts Versuch stand di Santo richtig und staubte zur 1:0-Gästeführung ab. Nürnberg kam druckvoll aus der Kabine und entwickelte mehr Zug zum Tor. Erneut aber klingelte es auf der Gegenseite. Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel landete ein abgefälschter Fernschuss von Philipp Bargfrede (68.) im Nürnberger Kasten.

Für eine besondere Szene der Fairness sorgte Bremens Hunt in der 75. Minute: Nachdem er im Strafraum zu Fall gekommen war, entschied Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) auf Elfmeter für Bremen. Doch Hunt bat Gräfe seine Entscheidung zurückzunehmen, da er sich nicht unfair gebremst gefühlt hatte.