Bayern mit "Maskenmann" Lewandowski

Keine Zeit für Gefühle - bei seiner Rückkehr zur "alten Liebe" geht es Pep Guardiola einzig darum, dem FC Barcelona im Halbfinalhinspiel der Champions League eine schmerzhafte Niederlage zuzufügen. Es sei zwar "etwas ganz Besonderes, aber es ist auch nur ein Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen", sagt der Trainer des FC Bayern München vor dem Treffen mit seinem Ex-Klub heute (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) im legendären Camp Nou - seinem früheren Wohnzimmer.

Obwohl sich "Maskenmann" Robert Lewandowski bereits vor dem Abflug fit meldete (O-Ton: "Alles in Ordnung"), geht Pep Guardiolas Mannschaft diesmal als Außenseiter in den "nächsten Kampf des Jahrhunderts", wie die spanische Tageszeitung Sport das mit Spannung erwartete Gigantenduell in Anlehnung an den Boxkampf Mayweather vs. Pacquiao nannte.

So spielt Barcelona: ter Stegen - Dani Alves, Piqué, Mascherano, Jordi Alba - Busquets - Rakitic, Iniesta - Messi, Suarez, Neymar.

So spielen die Bayern: Neuer - Rafinha, Boateng, Benatia, Bernat - Alonso - Lahm, Schweinsteiger, Thiago - Lewandowski, Müller.

108 Saisontore für Messi, Neymar und Suarez

Trotz langer Verletztenliste und des "Wundersturms" von Barça mit Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar, der in allen Wettbewerben kumuliert 108 Tore verbuchte, fühlen sich die Münchner, die Barcelona am 12. Mai (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) zum Rückspiel empfangen, wohl in ihrer Rolle. Es sei "vollkommen Wurscht", wer als Favorit gelte, meint Kapitän Philipp Lahm. "Wir wollen gut Fußball spielen und auf jeden Fall ein Tor schießen". Thomas Müller ergänzt auf fcb.de: "Ich traue uns alles zu."

Die Bayern bauen vor allem auf Guardiola. "Das wird ein Highlight, es geht um alles - aber Pep wird sich schon etwas einfallen lassen", sagt Präsident Karl Hopfner. Und Müller betont: "Der Trainer kennt sie besser als jeder andere. Er wird uns ein Rezept an die Hand geben."

Dennoch warnt Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor einer ähnlich Packung wie 2009, als der FC Bayern unter Trainer Jürgen Klinsmann in Camp Nou 0:4 untergegangen war und nach dem 1:1 im Viertelfinalrückspiel ausschied. "Das Halbfinale darf nicht schon in Barcelona entschieden werden, wir müssen idealerweise ein Tor machen", sagt Rummenigge. Er wisse, "dass wir nicht Favorit sind, aber wir fahren nicht aussichtslos dahin."

Bayern ohne Robben, Ribéry, Rode, Alaba und Badstuber

Zu viel Respekt sei aber nicht angebracht, meint auch Thiago, der wie Guardiola in Barcelona groß geworden ist. "Wir sind alle Profis, und da hat man keine Angst vor anderen Spielern", sagt er. Auch nicht, wenn diese Messi heißen. Dies unterstreicht mit Javi Martínez ein weiterer Spanier: "Wir haben ein großes Herz - und ein großes Ziel." Das Heimfinale am 6. Juni in Berlin.

Doch die Bayern gehen ziemlich angeschlagen ins fünfte Halbfinale der Champions League in den vergangenen sechs Jahren. Neu ist der Ausfall von Sebastian Rode wegen eines Muskelfaserrisses in der Gesäßmuskulatur. Nicht dabei ist ohnehin Franck Ribéry. Der 32-jährige Franzose laboriert immer noch an den Folgen einer Sprunggelenkverletzung vom 11. März. Außerdem fehlen die Stammspieler Arjen Robben, Holger Badstuber und David Alaba.



Keine Zeit für Gefühle - bei seiner Rückkehr zur "alten Liebe" geht es Pep Guardiola einzig darum, dem FC Barcelona im Halbfinalhinspiel der Champions League eine schmerzhafte Niederlage zuzufügen. Es sei zwar "etwas ganz Besonderes, aber es ist auch nur ein Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen", sagt der Trainer des FC Bayern München vor dem Treffen mit seinem Ex-Klub heute (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) im legendären Camp Nou - seinem früheren Wohnzimmer.

Obwohl sich "Maskenmann" Robert Lewandowski bereits vor dem Abflug fit meldete (O-Ton: "Alles in Ordnung"), geht Pep Guardiolas Mannschaft diesmal als Außenseiter in den "nächsten Kampf des Jahrhunderts", wie die spanische Tageszeitung Sport das mit Spannung erwartete Gigantenduell in Anlehnung an den Boxkampf Mayweather vs. Pacquiao nannte.

So spielt Barcelona: ter Stegen - Dani Alves, Piqué, Mascherano, Jordi Alba - Busquets - Rakitic, Iniesta - Messi, Suarez, Neymar.

So spielen die Bayern: Neuer - Rafinha, Boateng, Benatia, Bernat - Alonso - Lahm, Schweinsteiger, Thiago - Lewandowski, Müller.

108 Saisontore für Messi, Neymar und Suarez

Trotz langer Verletztenliste und des "Wundersturms" von Barça mit Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar, der in allen Wettbewerben kumuliert 108 Tore verbuchte, fühlen sich die Münchner, die Barcelona am 12. Mai (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) zum Rückspiel empfangen, wohl in ihrer Rolle. Es sei "vollkommen Wurscht", wer als Favorit gelte, meint Kapitän Philipp Lahm. "Wir wollen gut Fußball spielen und auf jeden Fall ein Tor schießen". Thomas Müller ergänzt auf fcb.de: "Ich traue uns alles zu."

Die Bayern bauen vor allem auf Guardiola. "Das wird ein Highlight, es geht um alles - aber Pep wird sich schon etwas einfallen lassen", sagt Präsident Karl Hopfner. Und Müller betont: "Der Trainer kennt sie besser als jeder andere. Er wird uns ein Rezept an die Hand geben."

Dennoch warnt Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor einer ähnlich Packung wie 2009, als der FC Bayern unter Trainer Jürgen Klinsmann in Camp Nou 0:4 untergegangen war und nach dem 1:1 im Viertelfinalrückspiel ausschied. "Das Halbfinale darf nicht schon in Barcelona entschieden werden, wir müssen idealerweise ein Tor machen", sagt Rummenigge. Er wisse, "dass wir nicht Favorit sind, aber wir fahren nicht aussichtslos dahin."

Bayern ohne Robben, Ribéry, Rode, Alaba und Badstuber

Zu viel Respekt sei aber nicht angebracht, meint auch Thiago, der wie Guardiola in Barcelona groß geworden ist. "Wir sind alle Profis, und da hat man keine Angst vor anderen Spielern", sagt er. Auch nicht, wenn diese Messi heißen. Dies unterstreicht mit Javi Martínez ein weiterer Spanier: "Wir haben ein großes Herz - und ein großes Ziel." Das Heimfinale am 6. Juni in Berlin.

Doch die Bayern gehen ziemlich angeschlagen ins fünfte Halbfinale der Champions League in den vergangenen sechs Jahren. Neu ist der Ausfall von Sebastian Rode wegen eines Muskelfaserrisses in der Gesäßmuskulatur. Nicht dabei ist ohnehin Franck Ribéry. Der 32-jährige Franzose laboriert immer noch an den Folgen einer Sprunggelenkverletzung vom 11. März. Außerdem fehlen die Stammspieler Arjen Robben, Holger Badstuber und David Alaba.

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Löw: "Natürlich haben die Bayern eine Chance gegen Barcelona"

"Wir haben keine Angst", sagt der Spanier Javi Martínez vor seinem möglichen Comeback in der Königsklasse dennoch. "Wenn wir gewinnen wollen, dürfen wir auch keine Angst haben." Für Abwehrchef Boateng kommt es gegen Messi und Co. aber nicht nur auf die Abwehr an. "Natürlich ist das ein außergewöhnlicher Sturm, aber es kommt darauf an, wie wir es als Mannschaft machen", so der er Weltmeister. "Wir müssen alle zusammen verteidigen und so verhindern, dass sie ins Rollen kommen."

Auch Bundestrainer Joachim Löw sieht die Münchner im Camp Nou nicht chancenlos: "Natürlich haben die Bayern eine Chance gegen Barcelona. Auch wenn Barcelona im Moment den besseren Lauf zu haben scheint, besitzen die Bayern trotz der Verletzungen immer noch genügend Topspieler, um dagegenzuhalten. Immer stehen ihnen sechs Weltmeister zur Verfügung."

Messi: "Ich habe viel von Guardiola gelernt"

Das weiß Lionel Messi nur zu gut. Am 13. Juli 2014 verlor er mit Argentinien das WM-Finale in Rio gegen Deutschland und die Bayern-Stars um Bastian Schweinsteiger. Kein Wunder, dass sein Respekt vor dem Triplesieger von 2013 groß ist: "Wir müssen erst mal dieses hervorragende Team überwinden", sagt der Vizeweltmeister. Dennoch sei es für Barca "eine Verpflichtung, das Finale zu erreichen". Dem Duell mit seinem früheren Coach Pep Guardiola sehe er mit Freude entgegen: "Ich habe viel von ihm gelernt", sagt Messi über den jetzigen Bayern-Trainer.

Über seine Kollegen Luis Suárez und Neymar im "Wundersturm" sagt der viermalige Weltfußballer: "Ich habe das große Glück, mit sehr guten Spielern zu spielen. Luis und Neymar sind Weltklasse. Wir verstehen uns gut, auf und außerhalb des Spielfeldes." Er selbst sehe sich da "nicht als Führungsperson - ich bin einfach einer aus dem Team, nur einer mehr in dieser Mannschaft."

Enrique: "Pep ist der beste Trainer"

Dennoch bekommt Lioneol Messi von Luis Enrique alle Freiheiten für sein geniales Offensivspiel. Auch deshalb sagt der Barca-Trainer: "Ich habe nie Angst vor einem Gegner. Ich habe großen Respekt vor Bayern und ihrer Spielstärke, aber keine Angst - nur große Motivation, diesen Gegner zu besiegen."

Besonders freut er sich auf das Wiedersehen mit seinem langjährigen Weggefährten Guardiola. "Pep hat diesem Team seinen Stempel aufgedrückt", so der 44-jährige Enrique. "Er ist der beste Trainer und mein Freund und wird genau wissen, was wir tun werden - er kennt mich auch als Trainer. Es wird natürlich sehr schwer, aber das sind die attraktivsten Spiele. Es gibt immer Dinge, die einen überraschen können, aber wir haben in dieser Saison viele Probleme gelöst, das versuchen wir auch gegen die Bayern."

Die lange Verletztenliste der Münchner sieht er nicht als Vorteil für Barcelona: "Der FC Bayern ist ein sehr starkes Team, das diese Ausfälle locker verkraften kann. Die Bayern sind genauso gut wie vorher." Deshalb gebe es "keinen Favoriten". Der Weg scheint bereitet für einen großen Fußballabend.