Bayern München ist die Einstellung des knapp 31 Jahre alten Bundesliga-Rekords des Hamburger SV gelungen. Der Triple-Gewinner kam am 11. Spieltag zu einem 2:1 (1:1) bei 1899 Hoffenheim. Borussia Mönchengladbach festigte Dank des 2:0 (1:0) bei Hertha BSC Tabellenplatz vier, Freiburg gelang der erste Saisonsieg gegen Nürnberg. Zeitgleich sorgte Eintracht Braunschweig mit dem 1:0 (0:0) gegen Bayer Leverkusen für die faustdicke Überraschung. Am Abend gewann Wolfsburg in Frankfurt.
Vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena bestimmten die Münchner in den ersten Minuten die Partie. Die Bayern, die am Dienstag in der Champions League bei Viktoria Pilsen (20.45 Uhr/live bei Sky) antreten müssen, konnten sich zunächst aber keine Chancen erarbeiten. Die Hoffenheimer hielten gut dagegen. Dennoch gingen die Kraichgauer nach einem Patzer von Nationaltorhüter Manuel Neuer bei einer Ecke in Führung. Für den 18 Jahre alten Innenverteidiger Niklas Süle war es das erste Bundesligator.
Danach standen die Hoffenheimer mehrfach kurz vor dem zweiten Treffer. Das Tor von Mario Mandzukic, der einen Freistoß von Europas Fußballer des Jahres Franck Ribéry abgefälschte, kam zu diesem Zeitpunkt beinahe überraschend (39.). Die Bayern taten sich auch in der zweiten Halbzeit schwer gegen gut organisierte Hoffenheimer, die vor allem durch Kevin Volland immer wieder gefährlich wurden. Thomas Müller brachte dann die Erlösung. Nach mehreren kurzen Pässen im Strafraum, denen eine eigentlich gute Abwehraktion von Andreas Beck gegen Mario Götze vorausgegangen war, traf er ins untere Eck (75.).
Szalai trifft per Kopf, Draxler macht alles klar
Schalke 04 hat einen Befreiungsschlag hingelegt. Eine Woche nach der Derby-Niederlage gegen Borussia Dortmund setzten sich die Königsblauen im Auswärtsspiels bei Aufsteiger Hertha BSC 2:0 (1:0) durch. Den Treffer erzielte Stürmer Adam Szalai per Kopf nach einer Ecke in der 26. Minute. Kurz vor dem Abpfiff traf Julian Draxler.
In der zweiten Halbzeit musste Timo Hildebrand immer wieder retten. Bei Adrian Ramos' Kopfball hatte der Schalker Schlussmann seine Fingerspitzen noch dran und lenkte den Ball mit Hilfe der Latte ins Aus (52.). Die anschließende Ecke kam ebenfalls zu Ramos, der jedoch neben das Tor köpfte. Draxler sorgte in der 4. Minute der Nachspielzeit für die Entscheidung nach einer Flanke von Jermaine Jones. Vorausgegangen war ein weiter Abschlag von Hildebrand.
Kruse schießt Gladbach zum Sieg
Bert van Marwijk kassierte im fünften Spiel als Trainer des Hamburger SV die erste Niederlage. Gegen Borussia Mönchengladbach unterlagen die Hanseaten 0:2 (0:1). In der 23. Spielminute nutzte Nationalstürmer Max Kruse einen kapitalen Fehler von Hamburgs Innenverteidiger Lasse Sobiech. Kruse fing einen Rückpass des 22-Jährigen vor René Adler ab, umkurvte den HSV-Keeper und traf ins leere Tor. Es war sein sechster Saisontreffer.
Nach dem Rückstand war der HSV zunächst geschockt und ließ weitere Gelegenheiten der Gladbacher zu. In der 27. Minute wurde Kruse gerade noch abgeblockt, bevor Patrick Herrmann aus der zweiten Reihe knapp verfehlte. In der 30. Minute versuchte der zunächst blasse Rafael van der Vaart Gäste-Keeper Marc-André ter Stegen mit einem Heber zu überraschen, doch der 21-Jährige war auf dem Posten.
In der zweiten Halbzeit schnürte Kruse den Doppelpack. Raffael holte sich gegen Sobiech den Ball und sah Kruse im Zentrum. Der wackelte noch Jonathan Tah aus und schoss mit links ein.
Freiburg gelingt der erste Saisonsieg
Im Duell der bislang Sieglosen setzte sich der SC Freiburg 3:0 (0:0) gegen den 1. FC Nürnberg durch. Jubel bei Christian Streich, sein Heimdebüt beim Club hatte sich Trainer Gertjan Verbeek sicherlich anders vorgestellt. Dabei hatten die Gastgeber unter anderem einen Pfostenschuss von Makoto Hasebe (19.) zu verzeichnen. Einen Freistoß von Hiroshi Kiotake (22.) konnte Freiburgs Torhüter Oliver Baumann aber ebenso abwehren wie einen Kopfball von Emanuel Pogatetz (26.).
Die erste Freiburger Chance brachte das erste Tor. Nach einer Hereingabe von der linken Seite fälschte Pogatetz entscheidend zum rechts freistehenden Sebastian Freis ab. Der leitete den Ball direkt in die Mitte, wo Felix Klaus aus kurzer Distanz ins leere Tor einschob. In der 69. Minute sah Oliver Sorg die Gelb-Rote Karte, nachdem er den Ball nach einem Pfiff von Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) wutentbrannt weggeschleudert hatte. Trotzdem steckte Freiburg nicht auf - Vladimir Darida brachte stattdessen die Entscheidung und hämmerte den Ball aus 24 Metern ins obere Eck (79.). Admir Mehmedi (88.) erhöhte nach einem missglückten Rückpass auf Raphael Schäfer.
Braunschweig im Freudentaumel: Kumbela trifft
Domi Kumbela hat Eintracht Braunschweig ausgerechnet gegen die hochfavorisierten Leverkusener zum zweiten Saisonsieg geschossen. Mirko Boland legte beim 1:0 (0:0) von rechts auf für Norman Theuerkauf. Dieser traf den Ball zwar nicht richtig, doch Kumbela reagierte am schnellsten und staubte am langen Pfosten zum Führungstreffer ab (81.).
Die Offensive der Hyypiä-Elf hatte von Beginn an große Probleme im Spielaufbau und kam nur zu wenigen guten Möglichkeiten. Auf der Gegenseite hatte die Eintracht ihre besten Szenen im, schaffte es aber zu selten, gefährlich im Strafraum aufzutauchen. Bis zum Tor von Kumbela, das das Stadion in reine Ekstase versetzte. Nach einem Foul im Mittelkreis bekam Lars Bender die zweite Gelbe und muss nun im nächsten Spiel pausieren. Braunschweig bleibt trotz der Niederlage vom FC Nürnberg auf dem letzten Tabellenplatz. Leverkusen bleibt Dritter, verliert aber auf die Spitze an Boden.
Meier gleicht nach Anderson-Eigentor aus
Der VfL Wolfsburg hat den Sprung auf Rang fünf der Tabelle geschafft. Bei Europa-League-Starter Eintracht Frankfurt kam das Team von Trainer Dieter Hecking zu einem 2:1 (1:1). Bamba Anderson verhalf den Gästen zunächst per Eigentor zur frühen Führung (2.), Eintracht-Torjäger Alexander Meier sorgte in der 35. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß für den Ausgleich. Maximilian Arnold erzielte den Siegtreffer (82.).
Die gut 42.000 Zuschauer hatten kaum Platz genommen, da verpasste Anderson den Frankfurter Hoffnungen auf den ersten Heimsieg der Saison gleich einen herben Dämpfer. Der Innenverteidiger fälschte eine Flanke des Ex-Frankfurters Patrick Ochs, der 18 Jahre am Main gespielt hatte, unhaltbar für seinen Keeper Kevin Trapp ins eigene Netz ab. Nur fünf Minuten später verpasste Ivan Perisic das zweite Tor der Gäste, sein Schuss strich knapp am rechten Pfosten vorbei. Mit einem Freistoß aus 25 Metern durch die Wölfe-Mauer hindurch erzielte Meier den Ausgleich.
Die Schlussminuten brachten Eintracht Frankfurt in dieser Saison schon um den einer oder anderen Punkt, so auch in diesem Spiel. Die Gastgeber waren einfach ungeordnet: Ochs schnappte sich einen Abpraller und zog flach und schräg ab. Arnold stand goldrichtig und staubte ab.
[sid/fl]
Bayern München ist die Einstellung des knapp 31 Jahre alten Bundesliga-Rekords des Hamburger SV gelungen. Der Triple-Gewinner kam am 11. Spieltag zu einem 2:1 (1:1) bei 1899 Hoffenheim. Borussia Mönchengladbach festigte Dank des 2:0 (1:0) bei Hertha BSC Tabellenplatz vier, Freiburg gelang der erste Saisonsieg gegen Nürnberg. Zeitgleich sorgte Eintracht Braunschweig mit dem 1:0 (0:0) gegen Bayer Leverkusen für die faustdicke Überraschung. Am Abend gewann Wolfsburg in Frankfurt.
Vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena bestimmten die Münchner in den ersten Minuten die Partie. Die Bayern, die am Dienstag in der Champions League bei Viktoria Pilsen (20.45 Uhr/live bei Sky) antreten müssen, konnten sich zunächst aber keine Chancen erarbeiten. Die Hoffenheimer hielten gut dagegen. Dennoch gingen die Kraichgauer nach einem Patzer von Nationaltorhüter Manuel Neuer bei einer Ecke in Führung. Für den 18 Jahre alten Innenverteidiger Niklas Süle war es das erste Bundesligator.
Danach standen die Hoffenheimer mehrfach kurz vor dem zweiten Treffer. Das Tor von Mario Mandzukic, der einen Freistoß von Europas Fußballer des Jahres Franck Ribéry abgefälschte, kam zu diesem Zeitpunkt beinahe überraschend (39.). Die Bayern taten sich auch in der zweiten Halbzeit schwer gegen gut organisierte Hoffenheimer, die vor allem durch Kevin Volland immer wieder gefährlich wurden. Thomas Müller brachte dann die Erlösung. Nach mehreren kurzen Pässen im Strafraum, denen eine eigentlich gute Abwehraktion von Andreas Beck gegen Mario Götze vorausgegangen war, traf er ins untere Eck (75.).
Szalai trifft per Kopf, Draxler macht alles klar
Schalke 04 hat einen Befreiungsschlag hingelegt. Eine Woche nach der Derby-Niederlage gegen Borussia Dortmund setzten sich die Königsblauen im Auswärtsspiels bei Aufsteiger Hertha BSC 2:0 (1:0) durch. Den Treffer erzielte Stürmer Adam Szalai per Kopf nach einer Ecke in der 26. Minute. Kurz vor dem Abpfiff traf Julian Draxler.
In der zweiten Halbzeit musste Timo Hildebrand immer wieder retten. Bei Adrian Ramos' Kopfball hatte der Schalker Schlussmann seine Fingerspitzen noch dran und lenkte den Ball mit Hilfe der Latte ins Aus (52.). Die anschließende Ecke kam ebenfalls zu Ramos, der jedoch neben das Tor köpfte. Draxler sorgte in der 4. Minute der Nachspielzeit für die Entscheidung nach einer Flanke von Jermaine Jones. Vorausgegangen war ein weiter Abschlag von Hildebrand.
Kruse schießt Gladbach zum Sieg
Bert van Marwijk kassierte im fünften Spiel als Trainer des Hamburger SV die erste Niederlage. Gegen Borussia Mönchengladbach unterlagen die Hanseaten 0:2 (0:1). In der 23. Spielminute nutzte Nationalstürmer Max Kruse einen kapitalen Fehler von Hamburgs Innenverteidiger Lasse Sobiech. Kruse fing einen Rückpass des 22-Jährigen vor René Adler ab, umkurvte den HSV-Keeper und traf ins leere Tor. Es war sein sechster Saisontreffer.
Nach dem Rückstand war der HSV zunächst geschockt und ließ weitere Gelegenheiten der Gladbacher zu. In der 27. Minute wurde Kruse gerade noch abgeblockt, bevor Patrick Herrmann aus der zweiten Reihe knapp verfehlte. In der 30. Minute versuchte der zunächst blasse Rafael van der Vaart Gäste-Keeper Marc-André ter Stegen mit einem Heber zu überraschen, doch der 21-Jährige war auf dem Posten.
In der zweiten Halbzeit schnürte Kruse den Doppelpack. Raffael holte sich gegen Sobiech den Ball und sah Kruse im Zentrum. Der wackelte noch Jonathan Tah aus und schoss mit links ein.
Freiburg gelingt der erste Saisonsieg
Im Duell der bislang Sieglosen setzte sich der SC Freiburg 3:0 (0:0) gegen den 1. FC Nürnberg durch. Jubel bei Christian Streich, sein Heimdebüt beim Club hatte sich Trainer Gertjan Verbeek sicherlich anders vorgestellt. Dabei hatten die Gastgeber unter anderem einen Pfostenschuss von Makoto Hasebe (19.) zu verzeichnen. Einen Freistoß von Hiroshi Kiotake (22.) konnte Freiburgs Torhüter Oliver Baumann aber ebenso abwehren wie einen Kopfball von Emanuel Pogatetz (26.).
Die erste Freiburger Chance brachte das erste Tor. Nach einer Hereingabe von der linken Seite fälschte Pogatetz entscheidend zum rechts freistehenden Sebastian Freis ab. Der leitete den Ball direkt in die Mitte, wo Felix Klaus aus kurzer Distanz ins leere Tor einschob. In der 69. Minute sah Oliver Sorg die Gelb-Rote Karte, nachdem er den Ball nach einem Pfiff von Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) wutentbrannt weggeschleudert hatte. Trotzdem steckte Freiburg nicht auf - Vladimir Darida brachte stattdessen die Entscheidung und hämmerte den Ball aus 24 Metern ins obere Eck (79.). Admir Mehmedi (88.) erhöhte nach einem missglückten Rückpass auf Raphael Schäfer.
Braunschweig im Freudentaumel: Kumbela trifft
Domi Kumbela hat Eintracht Braunschweig ausgerechnet gegen die hochfavorisierten Leverkusener zum zweiten Saisonsieg geschossen. Mirko Boland legte beim 1:0 (0:0) von rechts auf für Norman Theuerkauf. Dieser traf den Ball zwar nicht richtig, doch Kumbela reagierte am schnellsten und staubte am langen Pfosten zum Führungstreffer ab (81.).
Die Offensive der Hyypiä-Elf hatte von Beginn an große Probleme im Spielaufbau und kam nur zu wenigen guten Möglichkeiten. Auf der Gegenseite hatte die Eintracht ihre besten Szenen im, schaffte es aber zu selten, gefährlich im Strafraum aufzutauchen. Bis zum Tor von Kumbela, das das Stadion in reine Ekstase versetzte. Nach einem Foul im Mittelkreis bekam Lars Bender die zweite Gelbe und muss nun im nächsten Spiel pausieren. Braunschweig bleibt trotz der Niederlage vom FC Nürnberg auf dem letzten Tabellenplatz. Leverkusen bleibt Dritter, verliert aber auf die Spitze an Boden.
Meier gleicht nach Anderson-Eigentor aus
Der VfL Wolfsburg hat den Sprung auf Rang fünf der Tabelle geschafft. Bei Europa-League-Starter Eintracht Frankfurt kam das Team von Trainer Dieter Hecking zu einem 2:1 (1:1). Bamba Anderson verhalf den Gästen zunächst per Eigentor zur frühen Führung (2.), Eintracht-Torjäger Alexander Meier sorgte in der 35. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß für den Ausgleich. Maximilian Arnold erzielte den Siegtreffer (82.).
Die gut 42.000 Zuschauer hatten kaum Platz genommen, da verpasste Anderson den Frankfurter Hoffnungen auf den ersten Heimsieg der Saison gleich einen herben Dämpfer. Der Innenverteidiger fälschte eine Flanke des Ex-Frankfurters Patrick Ochs, der 18 Jahre am Main gespielt hatte, unhaltbar für seinen Keeper Kevin Trapp ins eigene Netz ab. Nur fünf Minuten später verpasste Ivan Perisic das zweite Tor der Gäste, sein Schuss strich knapp am rechten Pfosten vorbei. Mit einem Freistoß aus 25 Metern durch die Wölfe-Mauer hindurch erzielte Meier den Ausgleich.
Die Schlussminuten brachten Eintracht Frankfurt in dieser Saison schon um den einer oder anderen Punkt, so auch in diesem Spiel. Die Gastgeber waren einfach ungeordnet: Ochs schnappte sich einen Abpraller und zog flach und schräg ab. Arnold stand goldrichtig und staubte ab.
