Bayern kann Hamburg-Rekord knacken und will zurück nach oben

Braunschweig grüßt derweil vom Tabellenende. Mit vier Punkten ist der Aufsteiger äußerst schlecht aus den Startlöchern gekommen. Acht der ersten zehn Partien gingen verloren - mit so einer Bilanz starteten sechs Klubs in der Bundesliga-Geschichte - und alle stiegn am Ende ab. "Wir sind in einer schwieirgen Situation. Und es wird schwer, da wieder rauszukommen", sagt Karim Bellarabi.

Mut dürfte dem Lieberknecht-Team der Blick auf die Tabelle machen. Der Relegationsplatz ist lediglich drei Punkte entfernt. Zudem treffen der 16. Nürnberg und der 17. aus Freiburg direkt aufeinander und nehmen sich dadurch gegenseitig die Punkte ab.

Club-Coach Verbeek peilt ersten Sieg an

Genau dieses Duell zwischen dem Club und Freiburg ist richtungsweisend für beide Teams. Nürnberg zeigte beim 1:1 in Stuttgart unter dem neuen Trainer Gertjan Verbeek einen leichten Aufwärtstrend, allerdings war das Unentschieden angesichts der Tabellensituation nicht genug, um von einem Befreieungsschlag zu sprechen. Denn immerhin haben die Franken noch keinen Saisonsieg eingefahren.

"Jetzt muss der nächste Schritt her. Gegen Freiburg müssen wir gewinnen", gibt Verbeek die Richtung vor. Der Gegner aus dem Breisgau hat sogar noch zwei Punkte weniger auf dem Konto, kennt aber die Situation schon. Bereits in der Saison 2010/2011 hatte der SCF nur 13 Zähler nach der Hinrunde gesammelt, am Ende wurde mit einer starken Rückserie mit 27 Punkten der Klassenverbleib doch noch geschafft. "Doch Matthias Ginter warnt: "Die Situation ist gefährlich." Verliert Freiburg in Nürnberg droht der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze noch vor Weihnachten verloren zu gehen.

Schafft Gladbach den ersten Auswärtssieg?

Ganz andere Sorgen hat die Gladbacher Borussia vor dem Gastsspiel beim HSV. Das Favre-Team holte bislang nur einen mickrigen Auswärtspunkt beim 2:2 in Augsburg Ende September. Mit fünf Siegen daheim steht die Borussia allerdings blendend da - Platz vier - und damit erster Verfolger der "enteilten Drei".

In der Hansestadt holten die "Fohlen" sieben Punkte aus den letzten fünf Partien. Das dürfte Mut machen, auch wenn die Personalsituation mit der Adduktorenverletzung von Verteidiger Roel Brouwers nicht einfacher wird. "Es wird schwer für ihn, am Samstag zu spielen", sagte Favre am Montag. Zudem fehlt dem Schweizer aller Voraussicht nach noch Kapitän Filip Daems (muskuläre Probleme im Rücken- und Hüftbereich), Alvaro Dominguez (Schlüsselbeinbruch) und Havard Nordtveit (Knochenödem am Sprunggelenk) fallen defeintiv aus. Martin Stranzl kehrt nach seiner Gelb Rot-Sperre wieder zurück in den Kader.

Der erste Auswärtssieg der Borussia dürfte allerdings zur Herkules-Aufgabe werden. Unter Bert van Marwijk ist der HSV noch ungeschlagen und klettert in der Tabelle nach verkorkstem Saisonstart langsam aber sicher nach oben. Platz zwölf mit zwölf Punkten steht nach Spieltag zehn zu Buche. "Das Vertrauen ist wieder da", sagt Kapitän Rafael van der Vaart, und Hamburgs Topstürmer Pierre-Michel Lasogga (sieben Tore in fünf Pflichtspielen) ergänzt: "Wir haben Stabilität in unserem Spiel, lassen uns nicht beirren."

Beim 3:0 in Freburg half allerdings auch Heimtorwart Oliver Baumann mit drei Blackouts mit, auch im Breisgau offenbarten die "Rothosen" noch Unsicherheiten in der Defensive. Und diese dürfte gegen den Gladbacher Angriffswirbel mit Nationalspieler Max Kruse, Patrick Herrmann, Juan Arango und Raffael deutlich mehr auf die Probe gestellt werden, als dies noch in Freiburg der Fall war.

Starker Aufsteiger aus Berlin empfängt Schalke



Mit fünf Partien ab 15.30 Uhr (alle live auf Sky) wird der elfte Spieltag der Bundesliga wie üblich fortgesetzt. Dabei will der FC Bayern seine weiße Weste bei 1899 Hoffenheim verteidigen und den BVB wieder von Platz eins stürzen, der Tabellendritte Bayer Leverkusen seine Vormachtstellung hinter dem Spitzenduo aus München und Dortmund beim Aufsteiger Eintracht Braunschweig festigen und Borussia Mönchengladbach, als Vierter "best of the rest", beim Hamburger SV endlich den ersten Auswärtssieg der laufenden Saison einfahren.

Zudem stehen sich mit dem 1. FC Nürnberg (16.) und dem SC Freiburg (17.) zwei noch sieglose Teams vom Tabellenende gegenüber, und der starke Aufsteiger Hertha BSC empfängt die zuletzt schwächelnden Schalker. Im Topspiel am Abend gastiert der VfL Wolfsburg bei Eintracht Frankfurt (ab 18.30 Uhr, live auf Sky).

Bayern in Hoffenheim mit Götze in der Startelf?

Die Münchner Bayern sind als einziges Team der Liga bislang noch ohne Niederlage, haben einzig bei den beiden Unentschieden in Freiburg und Leverkusen (jeweils 1:1) Punkte abgeben müssen. Doch wer denkt, an der Säbener Straße sei alles eitel Sonnenschein wird eines besseren belehrt. Denn nach dem mühsamen 3:2 gegen Hertha am vergangenen Samstag war nicht nur Trainer Pep Guardiola nicht unbedingt zufrieden. "Wir haben fast die ganze Zeit nicht zu unserem Spiel gefunden", sagte Nationalspieler Toni Kroos nach der Partie.

Uli Hoeneß analysierte den Dreier auf andere Weise. "Du kannst nicht sagen, wir spielen die anderen immer schwindelig", sagte der Präsident. Manuel Neuer beschreibt es so: "Man kann die Bayern ärgern, aber die Punkte bleiben bei uns." Eine deutliche Kampfansage der selbstbewussten Bayern, die die Dortmunder nach ihrem furiosen 6:1 gegen Stuttgart am Freitag wieder von Platz eins verdrängen wollen - dafür ist ein Sieg Pflicht. Mario Götze könnte dem Triple-Gewinner dabei zum ersten Mal von Beginn an helfen. Der DFB-Kicker zeigte in der Champions League beim 5:0 gegen Pilsen eine Sahneleistung mit einem Tor und einer Vorlage, gegen Berlin war der nicht gerade für sein Kopfballspiel berühmte Götze mit eben diesem erfolgreich - eine bessere Empfehlung für Guardiola kann es nicht geben.

Doch auch in Sinsheim wähnt man sich auf dem Weg nach oben. Nach dem 4:1 in Hannover geht auch 1899 mit Rückenwind in die Partie. Zudem hat das Team von Trainer Markus Gisdol bisher nicht so schlecht gegen die Münchner ausgesehen. Drei Unentschieden und zwei Siege mit einem Tor Unterschied - große Überlegenheit demonstrierte der Rekordmeister nicht in den bisherigen Gastspielen. Hinzu kommt ein starker Roberto Firmino, der mit sieben Toren gemeinsam mit Bayers Sidney Sam und Münchens Mario Mandzukic, die Torjägerliste anführt.

Verliert Bayern bei 1899 nicht, dann stellt der Rekordmeister die Serie ohne Niederlagen des Hamburger SV aus den Jahren 1982 und 1983 ein. Dann wäre auch der FCB seit 36 Ligaspielen in Serie ungeschlagen und hätte den gemeinsamen Rekord.

Leverkusen will Serie in Braunschweig fortsetzen

Sieben der vergangenen acht Pflichtspiele hat Leverkusen nun gewonnen, die einzigen beiden Punkte gab die Werkself beim 1:1 gegen Bayern ab. Diese Serie soll nun auch bei der Eintracht in Braunschweig halten. Wichtig ist dabei die Leverkusener Mentalität, die auch den Ausschlag für das knappe 2:1 gegen Augsburg am zehnten Spieltag gegeben hat. Die Ausfälle von Lars Bender und Stefan Reinartz im Mittelfeld wurden kompensiert, auch, weil "wir in der Breite besser aufgestellt sind als zuvor", sagt Sportdirektor Rudi Völler.

Diese Breite symbolisiert auch U 21-Nationalspieler Emre Can, der mit dem Siegtor gegen den FCA seinen ersten Ligatreffer erzielt hatte. Hinzu kommen Sam und Stefan Kießling, der mit sechs Toren nur eines weniger auf dem Konto hat als Sam.

Braunschweig grüßt derweil vom Tabellenende. Mit vier Punkten ist der Aufsteiger äußerst schlecht aus den Startlöchern gekommen. Acht der ersten zehn Partien gingen verloren - mit so einer Bilanz starteten sechs Klubs in der Bundesliga-Geschichte - und alle stiegn am Ende ab. "Wir sind in einer schwieirgen Situation. Und es wird schwer, da wieder rauszukommen", sagt Karim Bellarabi.

Mut dürfte dem Lieberknecht-Team der Blick auf die Tabelle machen. Der Relegationsplatz ist lediglich drei Punkte entfernt. Zudem treffen der 16. Nürnberg und der 17. aus Freiburg direkt aufeinander und nehmen sich dadurch gegenseitig die Punkte ab.

Club-Coach Verbeek peilt ersten Sieg an

Genau dieses Duell zwischen dem Club und Freiburg ist richtungsweisend für beide Teams. Nürnberg zeigte beim 1:1 in Stuttgart unter dem neuen Trainer Gertjan Verbeek einen leichten Aufwärtstrend, allerdings war das Unentschieden angesichts der Tabellensituation nicht genug, um von einem Befreieungsschlag zu sprechen. Denn immerhin haben die Franken noch keinen Saisonsieg eingefahren.

"Jetzt muss der nächste Schritt her. Gegen Freiburg müssen wir gewinnen", gibt Verbeek die Richtung vor. Der Gegner aus dem Breisgau hat sogar noch zwei Punkte weniger auf dem Konto, kennt aber die Situation schon. Bereits in der Saison 2010/2011 hatte der SCF nur 13 Zähler nach der Hinrunde gesammelt, am Ende wurde mit einer starken Rückserie mit 27 Punkten der Klassenverbleib doch noch geschafft. "Doch Matthias Ginter warnt: "Die Situation ist gefährlich." Verliert Freiburg in Nürnberg droht der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze noch vor Weihnachten verloren zu gehen.

Schafft Gladbach den ersten Auswärtssieg?

Ganz andere Sorgen hat die Gladbacher Borussia vor dem Gastsspiel beim HSV. Das Favre-Team holte bislang nur einen mickrigen Auswärtspunkt beim 2:2 in Augsburg Ende September. Mit fünf Siegen daheim steht die Borussia allerdings blendend da - Platz vier - und damit erster Verfolger der "enteilten Drei".

In der Hansestadt holten die "Fohlen" sieben Punkte aus den letzten fünf Partien. Das dürfte Mut machen, auch wenn die Personalsituation mit der Adduktorenverletzung von Verteidiger Roel Brouwers nicht einfacher wird. "Es wird schwer für ihn, am Samstag zu spielen", sagte Favre am Montag. Zudem fehlt dem Schweizer aller Voraussicht nach noch Kapitän Filip Daems (muskuläre Probleme im Rücken- und Hüftbereich), Alvaro Dominguez (Schlüsselbeinbruch) und Havard Nordtveit (Knochenödem am Sprunggelenk) fallen defeintiv aus. Martin Stranzl kehrt nach seiner Gelb Rot-Sperre wieder zurück in den Kader.

Der erste Auswärtssieg der Borussia dürfte allerdings zur Herkules-Aufgabe werden. Unter Bert van Marwijk ist der HSV noch ungeschlagen und klettert in der Tabelle nach verkorkstem Saisonstart langsam aber sicher nach oben. Platz zwölf mit zwölf Punkten steht nach Spieltag zehn zu Buche. "Das Vertrauen ist wieder da", sagt Kapitän Rafael van der Vaart, und Hamburgs Topstürmer Pierre-Michel Lasogga (sieben Tore in fünf Pflichtspielen) ergänzt: "Wir haben Stabilität in unserem Spiel, lassen uns nicht beirren."

Beim 3:0 in Freburg half allerdings auch Heimtorwart Oliver Baumann mit drei Blackouts mit, auch im Breisgau offenbarten die "Rothosen" noch Unsicherheiten in der Defensive. Und diese dürfte gegen den Gladbacher Angriffswirbel mit Nationalspieler Max Kruse, Patrick Herrmann, Juan Arango und Raffael deutlich mehr auf die Probe gestellt werden, als dies noch in Freiburg der Fall war.

Starker Aufsteiger aus Berlin empfängt Schalke

Im Duell Berlin gegen Schalke könnten die Vorzeichen nicht unterschiedlicher sein. Die Hertha rangiert mit 15 Zählern auf Europapokal-Niveau, während die Königsblauen, mit nur einem Punkt weniger, den im Sommer ausgegebenen Saisonzielen hinterher läuft. Nach der klaren 1:3-Derbypleite gegen Dortmund sitzt der Stachel tief. Horst Heldt korrigiert. "Wir spielen um Platz vier, nichts anderes", sagt der Manager schonungslos.

Noch im Sommer wähnte sich Schalke mindestens auf Augenhöhe mit dem BVB - angesichts von elf Punkten vor der elften Runde muss inzwischen das Fernglas ausgepackt werden. Zumal die Verpflichtung von Kevin-Prince Boateng zwar ein Führungsvakuum geschlossen hat, die Verantwortung auf den Schultern des 26-Jährigen aber schwer wiegt. Der gegen Dortmund beim Stand von 0:1 verschossene Elfmeter spricht da Bände.

Gegen seinen Ex-Klub aus Berlin dürfte Boateng aber ganz besonders motiviert sein. Doch die "Alte Dame" empfängt S04 mit viel Rückenwind. Beim 2:3 in München war die Hertha mindestens gleichwertig, investierte viel, verlor aber am Ende unglücklich. "Die Art und Weise, wie wir in München auftraten, macht uns Mut für das Schalke-Spiel", sagt Trainer Jos Luhukay.

Auch sein Manager Michael Preetz sieht seiner Berliner voll im Soll: "Wir haben jetzt von zehn Ligaspielen neun mutig gespielt und überzeugt. Das bestätigt uns auf unserem Weg." Dieser Weg soll nun auch gegen Schalke weitergehen.

Schwächelnde Frankfurter empfangen hungrige "Wölfe"

Im Spätspiel muss sich die Eintracht aus Frankfurt dem Angriff der wiedererstarkten Wolfsburger erwehren. Die Frankfurter trafen zwar außer beim 0:1 gegen die Bayern immer ins Netz, sind in der Liga aber seit fünf Runden ebenso sieglos wie in allen Heimspielen dieser Saison, in denen sie nur vier Tore schossen. Ein schwacher Wert, der sich mit lediglich zehn Punkten in der Tabelle niederschlägt.

Ganz anders dagegen der VfL von Trainer Dieter Hecking: Die Niedersachsen, die ihr 555. Bundesligaspiel bestreiten, gewannen ihre letzten beiden Aufgaben und spielten als einziges Team noch gar nicht unentschieden. Mit 15 Zählern rangieren die "Wölfe" im oberen Tabellendrittel und hoffen nach dem 3:0 im Derby gegen Bremen auf weiteres "Futter". Besonders "hungrig" zeigt sich der erst 19-jährige Maximilian Arnold. Der offensive Mittelfeld mann erzielte in den letzten beiden Partien jeweils das wichtige erste Tor des VfL und leitete damit die Siege in Augsburg (2:1) und gegen Bremen (3:0) ein.